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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Einsatz zur Verwendung beim Schneiden oder Nuten und einem Werkzeughalter zu seiner Befestigung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Im Allgemeinen ist ein Einsatz mit einem Schneidwerkzeug gekoppelt, das an einer Werkzeugmaschine befestigt ist und zum Schneiden eines Werkstücks verwendet wird, das aus Eisen-, Nichteisenmetall-, Nichtmetallmaterialien usw. zusammengesetzt ist.
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Ein derartiger Einsatz umfasst in der Regel eine Oberfläche, eine Unterfläche und eine Mehrzahl von Seitenflächen, die die Oberfläche mit der Unterfläche verbinden. Eine obere Schneidkante ist zwischen der Seitenfläche und der Oberfläche vorgesehen, und eine untere Schneidkante ist zwischen der Seitenfläche und der Unterfläche vorgesehen.
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Eines von herkömmlichen Beispielen ist in dem
koreanischen Patent Nr. 10-1240880 offenbart und in den
7 und
8 veranschaulicht, welches ein doppelseitiger Einsatz ist, der eine obere Seite (Oberfläche)
11, eine untere Seite (Oberfläche)
12 und Schneidkanten
13A,
13B,
14A,
14B,
15A,
15B, die dazwischen gebildet sind, umfasst, wobei die obere Seite
11 und die untere Seite
12 im Wesentlichen identisch sind, so dass eine Nutzung zweier Seiten ermöglicht wird. Um das Werkstück leichter zu schneiden, ist genauer eine Hauptschneidkante (nachstehend "Hauptschneidkante")
16 mit einem Neigungswinkel versehen, und eine solche Hauptschneidkante
16 ist mit einem konkaven Spanbrecherabschnitt
21 (nachstehend "geneigte Fläche") verbunden, die mit Bezug auf ebene Flächen P1, P2 konkav ausgebildet ist.
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Da jedoch der diesbezügliche doppelseitige Einsatz ein Einsatz vom Doppelflächentyp ist, der sowohl die Oberfläche 11 als auch die Unterfläche 12 verwendet, weist der Einsatz eine begrenzte Dicke auf, und daher weisen die Hauptschneidkanten an den beiden Flächen einen begrenzten Neigungswinkel auf. Um eine solche Begrenzung zu überwinden, kann die Dicke des Einsatzes erhöht werden, aber es ist in diesem Fall schwierig, den Werkzeughalter herzustellen und die Kopplungseigenschaften werden ebenfalls schlechter. Wenn die Hauptschneidkante derart hergestellt wird, dass sie annähernd die Hälfte der Größe einer Seitenfläche beträgt, bewirkt dies viel mehr eine verschlechterte Schneideffizienz, weil die Schnitttiefe verringert ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Probleme zu lösen, und dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, einen Einsatz zur Verfügung zu stellen, bei welchem eine Kante ausschließlich zwischen einer Oberfläche und einer Seitenfläche gebildet ist, so dass die Schneidkante mit einer begrenzten Dicke einen ausreichenden Neigungswinkel und auch eine verbesserte Kopplungseigenschaft aufweisen kann.
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Eine weitere technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Einsatz mit verbesserter Kopplungseigenschaft und einen Werkzeughalter zu seiner Befestigung zur Verfügung zu stellen.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Um die obigen und weiteren Aufgaben zu lösen, ist ein Einsatz vorgesehen, der drei oder mehr Ecken entlang eines Umfangs; eine Hauptschneidkante, die an einer Kante zwischen einer Oberfläche und einer Hauptseitenfläche gebildet ist, und eine Nebenschneidkante, die an einer Kante zwischen der Oberfläche und einer Nebenseitenfläche gebildet ist, wobei die Hauptschneidkante und die Nebenschneidkante aufeinander folgend zwischen den Ecken angeordnet sind; und eine flache Unterfläche umfasst. Die Hauptschneidkante bildet einen Neigungswinkel, so dass die Höhe allmählich in einer Richtung zu der Nebenschneidkante hin abnimmt. Die Hauptseitenfläche ist durch eine erste Endhauptseitenfläche in Kontakt mit der Hauptschneidkante und eine zweite Endhauptseitenfläche in Kontakt mit der Unterfläche gebildet, wobei die erste Endhauptseitenfläche und die zweite Endhauptseitenfläche aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln zueinander gebildet sind. Die Nebenseitenfläche kann durch eine erste Endnebenseitenfläche in Kontakt mit der Nebenschneidkante und eine zweite Endnebenseitenfläche in Kontakt mit der Unterfläche gebildet sein, wobei die erste Endunterseitenfläche und die zweite Endunterseitenfläche aufeinanderfolgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln zueinander gebildet sind.
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Die Freiwinkel einer jeden von der zweiten Endhauptseitenfläche und der zweiten Endnebenseitenfläche können ein stumpfer Winkel mit Bezug auf die Unterfläche sein.
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Der Freiwinkel der zweiten Endhauptseitenfläche mit Bezug auf die Unterfläche kann größer sein als der Freiwinkel der zweiten Endnebenseitenfläche mit Bezug auf die Unterfläche.
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Der Freiwinkel einer jeden von der ersten Endhauptseitenfläche und der ersten Endnebenseitenfläche mit Bezug auf die Unterfläche kann kleiner sein als der Freiwinkel der zweiten Endnebenseitenfläche mit Bezug auf die Unterfläche.
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Der Freiwinkel einer jeden von der ersten Endhauptseitenfläche und der ersten Endnebenseitenfläche kann einen rechten Winkel mit Bezug auf die Unterfläche bilden.
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Eine geneigte Fläche kann an der Oberfläche gebildet sein und nach unten in einer Richtung von der Hauptschneidkante zu einem Zentrum der Oberfläche hingeneigt sein.
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Indessen kann ein Werkzeughalter zum Befestigen des Einsatzes gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, der einen Unterflächensitz umfassen kann, der einen Unterflächensitz mit der gleichen Form wie die Unterfläche, um mit der Unterfläche in Flächenkontakt zu stehen, einen Hauptseitenflächensitz mit der gleichen Form wie die erste Endhauptseitenfläche, um mit der ersten Endhauptseitenfläche in Flächenkontakt zu stehen, und einen Nebenseitenflächensitz mit der gleichen Form wie die erste Endnebenseitenfläche, um mit der ersten Endnebenseitenfläche in Flächenkontakt zu stehen, umfassen kann.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung können ein Einsatz und ein Werkzeughalter zu seiner Befestigung die folgenden Wirkungen zur Verfügung stellen.
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Gemäß einer Ausführungsform in Kombination mit einer technischen Ausgestaltung des Einsatzes, bei welcher die Schneidkanten nur an einer Fläche ausgebildet ist, sind zusätzliche technische Ausgestaltungen vorgesehen, die sind: eine technische Ausgestaltung, bei welcher die Hauptschneidkante einen Neigungswinkel bildet, so dass die Höhe allmählich in einer Richtung zu der Nebenschneidkante hin verringert ist; eine technische Ausgestaltung, bei welcher die Hauptseitenfläche durch die erste Endhauptseitenfläche in Kontakt mit der Hauptschneidkante und die zweite Endhauptseitenfläche in Kontakt mit der Unterfläche gebildet ist, welche aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln zueinander gebildet sind; und eine technische Ausgestaltung, bei welcher die Nebenseitenfläche durch die erste Endnebenseitenfläche in Kontakt mit der Nebenschneidkante und die zweite Endnebenseitenfläche in Kontakt mit der Unterfläche gebildet ist, welche aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln zueinander gebildet sind. Dementsprechend ist es im Vergleich mit einem doppelseitigen Einsatz, der Schneidkanten aufweist, die an den beiden Flächen ausgebildet sind, möglich, einen ausreichenden Schneidwinkel an der Hauptschneidkante zu erhalten, um somit eine verbesserte maschinelle Bearbeitungsfähigkeit, wie etwa eine erhöhte Schnitttiefe usw. zur Verfügung zu stellen, ohne zu erfordern, dass die Dicke (d.h. die Höhe zwischen der Oberfläche und der Unterfläche) vergrößert werden muss, und ohne zu erfordern, dass die Länge der Hauptschneidkante verringert werden muss. Durch Einschluss der ersten und zweiten Endhauptseitenfläche mit unterschiedlichen Freiwinkeln zueinander und der ersten und zweiten Endnebenseitenfläche mit unterschiedlichen Freiwinkeln zueinander ist es darüber hinaus möglich, die Kopplung mit dem Werkzeughalter unter Verwendung der ersten Endhauptseitenfläche und der ersten Endnebenseitenfläche zu verbessern und auch eine Behinderung zwischen dem Werkzeughalter und dem Werkstück unter Verwendung der zweiten Endhauptseitenfläche und der zweiten Endnebenseitenfläche zu minimieren.
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Darüber hinaus kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, die eine technische Ausgestaltung zur Verfügung stellt, bei welcher der Freiwinkel der zweiten Endhauptseitenfläche mit Bezug auf die Unterfläche größer ist als der Freiwinkel der zweiten Endnebenseitenfläche, eine Behinderung des Werkzeughalters mit Bezug auf die Seitenfläche des Werkstücks, die einem relativ starken Kontaktwiderstand durch den Kontakt mit der Hauptschneidkante ausgesetzt ist, minimiert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektivansicht, die einen Einsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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2 ist eine Seitenansicht, die eine Hauptseitenfläche und eine Nebenseitenfläche, die parallel zueinander liegen, des Einsatzes von 1 veranschaulicht.
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3 ist eine Seitenansicht, von einer Eckenseite ausgesehen, um die erste Endhauptseitenfläche und die Nebenseitenfläche und die zweite Endhauptseitenfläche insgesamt des Einsatzes von 1 zu zeigen.
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4 ist eine Draufsicht, die eine Oberfläche des Einsatzes von 1 veranschaulicht.
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5 ist eine Perspektivansicht von unten, die die Oberfläche des Einsatzes von 1 veranschaulicht.
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6 ist eine Perspektivansicht, die eine Baugruppe aus einem Einsatz und einem Werkzeughalter gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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7 ist eine Seitenansicht, von einer Eckenseite ausgesehen, um die erste Endhauptseitenfläche und die Nebenseitenfläche und die zweite Endhauptseitenfläche insgesamt eines diesbezüglichen doppelseitigen Einsatzes zu zeigen.
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8 ist eine Perspektivansicht, die den doppelseitigen Einsatz von 7 veranschaulicht.
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MODUS FÜR DIE ERFINDUNG
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Bestimmte beispielhafte Ausführungsformen des vorliegenden erfinderischen Konzepts werden ausführlicher unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, um es Fachleuten zu ermöglichen, die vorliegende Offenbarung nachzuarbeiten. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, die hierin beschriebene Technologie auf irgendwelche spezifischen Ausführungsformen zu beschränken, da sie derart aufgefasst werden sollte, dass sie verschiedene Abwandlungen, Äquivalente und/oder Alternativen der Ausführungsformen umfasst.
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1 ist eine Perspektivansicht, die einen Einsatz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht, 2 ist eine Seitenansicht, die eine Hauptseitenfläche und eine Nebenseitenfläche, die parallel zueinander liegen, des Einsatzes von 1 veranschaulicht, und 3 ist eine Seitenansicht, von einer Eckenseite ausgesehen, um die erste Endhauptseitenfläche und die Nebenseitenfläche und die zweite Endhauptseitenfläche insgesamt des Einsatzes von 1 zu zeigen.
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4 ist eine Draufsicht, die eine Oberfläche des Einsatzes von 1 zeigt, und 5 ist eine Perspektivansicht von unten, die die Oberfläche des Einsatzes von 1 veranschaulicht.
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Wie es in den 1 bis 5 veranschaulicht ist, weist der Einsatz 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung drei oder mehr Ecken C1, C2, C3 entlang eines Umfangs; eine Hauptschneidkante 142, die an einer Kante zwischen der Oberfläche 110 und der Hauptseitenfläche 131 gebildet ist, und eine Nebenschneidkante 142, die an einer Kante zwischen der Oberfläche 110 und der Nebenseitenfläche 132 gebildet ist, wobei die Hauptschneidkante 142 und die Nebenschneidkante 142 aufeinander folgend zwischen den Ecken angeordnet sind (d.h. zwischen C1 und C2, zwischen C2 und C3, zwischen C3 und C1); und eine flache Unterfläche 120 auf. Zum Beispiel können die Ecken C1, C2, C3 eine annähernd rechtwinklige Form aufweisen, und es können drei Ecken vorgesehen sein. Insbesondere, wie es in den 2 und 3 veranschaulicht ist, kann die Hauptschneidkante 141 einen solchen Neigungswinkel (θ1 von 2) bilden, dass die Höhe näher zu der Richtung der Nebenschneidkante 142 hin allmählich verringert ist.
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Dementsprechend ist in Kombination mit dem Einsatz 100, bei welchem die Hauptschneidkante 141 und die Nebenschneidkante 142 an nur einer Fläche ausgebildet sind, eine technische Ausgestaltung eingeschlossen, bei welcher ein Neigungswinkel (θ1 von 2) derart gebildet ist, dass die Höhe allmählich verringert ist, wenn die Hauptschneidkante 141 näher zu der Richtung der Nebenschneidkante 142 hin gelangt. Dementsprechend kann anders als der diesbezügliche doppelseitige Einsatz, der mit den Schneidkanten an den beiden Flächen ausgebildet ist, ein ausreichender Neigungswinkel (θ1 von 2) an der Hauptschneidkante 141 vorgesehen sein, ohne zu erfordern, dass die Dicke (d.h. die Höhe zwischen der Oberfläche 110 und der Unterfläche 120) vergrößert werden muss, und ohne zu erfordern, dass die Länge der Hauptschneidkante 141 verringert werden muss. Infolgedessen kann eine verbesserte maschinelle Bearbeitungsfähigkeit, wie etwa eine vergrößerte Schnitttiefe usw., vorgesehen sein.
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Zusätzlich, wie es in den 1 bis 3 und 5 veranschaulicht ist, ist die oben beschriebene Hauptseitenfläche 131 durch die erste Endhauptseitenfläche 131a in Kontakt mit der Hauptschneidkante 141 und die zweite Endhauptseitenfläche 131b in Kontakt mit der Unterfläche 120 gebildet, wobei die erste Endhauptseitenfläche 131a und die zweite Endhauptseitenfläche 131b aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ11, θ12 in 2) zueinander gebildet sind, und die Nebenseitenfläche 132 durch die erste Endnebenseitenfläche 132a in Kontakt mit der Nebenschneidkante 142 und die zweite Endnebenseitenfläche 132b in Kontakt mit der Unterfläche 120 gebildet ist, wobei die erste Endnebenseitenfläche 132a und die zweite Endnebenseitenfläche 132b aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ21, θ22 in 3) zueinander gebildet sind.
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Dementsprechend kann durch Einarbeiten einer technischen Ausgestaltung, bei welcher die Hauptseitenfläche 131 die erste und zweite Endhauptseitenfläche 131a, 131b mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ11, θ12 in 2) zueinander aufweist, und auch durch Einarbeiten einer technischen Ausgestaltung, bei welcher die Nebenseitenfläche 132 die erste und zweite Endnebenseitenfläche 132a, 132b mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ21, θ22 in 3) zueinander aufweist, eine Kopplung mit dem Werkzeughalter 200 (6) unter Verwendung der ersten Endhauptseitenfläche 131a und der ersten Endnebenseitenfläche 132a verbessert werden, und eine Behinderung zwischen dem Werkzeughalter 200 und dem Werkstück (nicht veranschaulicht) kann unter Verwendung der zweiten Endhauptseitenfläche 131b und der zweiten Endnebenseitenfläche 132b verringert werden.
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Darüber hinaus können der Freiwinkel (θ12) der zweiten Endhauptseitenfläche 131b und der Freiwinkel (θ22) der zweiten Endnebenseitenfläche 132b jeweils einen stumpfen Winkel mit Bezug auf die Unterfläche 120 bilden. Dementsprechend können die Freiwinkel (θ12, θ22) des zweiten Endes die zweite Endhauptseitenfläche 131b und die zweite Endnebenseitenfläche 132b des Einsatzes 100 und den Werkzeughalter 200, auf welchen die Unterfläche 120 des Einsatzes 100 gesetzt ist, in einem Abstand getrennt von der Unterseitenfläche und der Seitenfläche des Werkstücks (nicht veranschaulicht) halten. Infolgedessen kann eine Behinderung mit dem Werkstück minimiert werden.
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Ferner kann der Freiwinkel (θ12) der zweiten Endhauptseitenfläche 131b mit Bezug auf die Unterfläche 120 größer sein als der Freiwinkel (θ22) der zweiten Endnebenseitenfläche 132b mit Bezug auf die Unterfläche 120. Demensprechend kann eine Behinderung des Werkzeughalters 200 mit der Seitenfläche des Werkstücks (nicht veranschaulicht), die durch den Kontakt mit der Hauptschneidkante 141 einem relativ starken Kontaktwiderstand ausgesetzt ist, minimiert werden.
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Ferner können der Freiwinkel (θ11) der ersten Endhauptseitenfläche 131a mit Bezug auf die Unterfläche 120 und der Freiwinkel (θ21) der ersten Endnebenseitenfläche 132a mit Bezug auf die Unterfläche 120 jeweils kleiner sein als der Freiwinkel (θ22) der zweiten Endnebenseitenfläche 132b mit Bezug auf die Unterfläche 120. In einer bevorzugten Ausführungsform können der Freiwinkel (θ11) der ersten Endhauptseitenfläche 131a und der Freiwinkel (θ21) der ersten Endnebenseitenfläche 132a jeweils einen rechten Winkel mit Bezug auf die Unterfläche 120 bilden. Eine solche Differenz der Freiwinkel kann eine Kopplung mit dem Werkzeughalter 200 durch das erste Ende verbessern und auch eine Behinderung zwischen dem Werkzeughalter 200 und dem Werkstück durch das zweite Ende verringern.
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Ferner kann eine geneigte Fläche 111 an der Oberfläche 110 gebildet sein, die nach unten hin in einer Richtung von der Hauptschneidkante 141 zu dem Zentrum der Oberfläche 110 geneigt ist. Anstatt sich mit miteinander zu verheddern, können daher die Späne (nicht veranschaulicht), die von dem Werkstück (nicht veranschaulicht) abgeschält werden, zum Abtransport leicht entlang der geneigten Fläche 111 befördert werden.
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Nachstehend wird der Werkzeughalter 200 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschrieben.
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6 ist eine Perspektivansicht, die eine Baugruppe aus einem Einsatz und einem Werkzeughalter gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Wie in 6 veranschaulicht ist, umfasst der Werkzeughalter 200 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Unterflächensitz 210, einen Hauptseitenflächensitz 220 und einen Nebenseitenflächensitz 230.
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Der Unterflächensitz 210 nimmt die Unterfläche 120 des Einsatzes 100 darauf sitzend auf und weist eine flache Form ähnlich der Unterfläche 120 auf, um einen Flächenkontakt mit der Unterfläche 120 des Einsatzes 100 zu ermöglichen. Ferner ist ein Schraubenloch 201 in dem Unterflächensitz 210 an einer Stelle gebildet, die einem Durchgangsloch 101 des Einsatzes 100 entspricht. Zum Verständnis kann ein Bolzen B, der durch das Durchgangsloch 101 verläuft, mit dem Schraubenloch 201 in Eingriff stehen.
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Der Hauptseitenflächensitz 220 nimmt die erste Endhauptseitenfläche 131a des Einsatzes 100 darauf sitzend auf und weist eine Form auf, die der ersten Endhauptseitenfläche 131a entspricht, um einen Flächenkontakt zuzulassen.
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Der Nebenseitenflächensitz 230 nimmt die erste Endnebenseitenfläche 132a des Einsatzes 100 darauf sitzend auf und weist eine Form auf, die der ersten Endnebenseitenfläche 132a entspricht, um einen Flächenkontakt zuzulassen.
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Dementsprechend kann eine Kopplung zwischen dem Werkzeughalter 200 und dem Einsatz 100 verbessert sein, da die Unterfläche 120, die erste Endhauptseitenfläche 131a und die erste Endnebenseitenfläche 132a des Einsatzes 100 in engem Flächenkontakt mit dem Unterflächensitz 210, dem Hauptseitenflächensitz 220 und dem Nebenseitenflächensitz 230 des Werkzeughalters 200 gebracht und anschließend durch den Bolzen B gekoppelt sind.
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Wie oben beschrieben ist, können der Einsatz 100 und der Werkzeughalter 200 zu seiner Befestigung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung die folgenden Wirkungen bereitstellen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in Kombination mit einer technischen Ausgestaltung des Einsatzes 100, welcher die Hauptschneidkante 141 und die Nebenschneidkante 142, die nur an einer Fläche ausgebildet sind, aufweist, sind technische Ausgestaltungen vorgesehen, die sind: eine technische Ausgestaltung, bei welcher die Hauptschneidkante 141 einen Neigungswinkel (θ1 von 2) bildet, so dass die Höhe in einer Richtung zu der Nebenschneidkante 142 hin allmählich verringert ist; eine technische Ausgestaltung, bei welcher die Hauptseitenfläche 131 durch die erste Endhauptseitenfläche 131a in Kontakt mit der Hauptschneidkante und die zweite Endhauptseitenfläche 131b in Kontakt mit der Unterfläche 120 gebildet sind, wobei die erste Endhauptseitenfläche 131a und die zweite Endhauptseitenfläche 131b aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ11, θ12 von 2) zueinander gebildet sind; und eine technische Ausgestaltung, bei welcher die Nebenseitenfläche 132 durch die erste Endnebenseitenfläche 132a in Kontakt mit der Nebenschneidkante 142 und die zweite Endnebenseitenfläche 132b in Kontakt mit der Unterfläche 120 gebildet ist, wobei die erste Endnebenseitenfläche 132a und die zweite Endnebenseitenfläche 132b aufeinander folgend mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ21, θ22 von 3) zueinander gebildet sind. Dementsprechend ist es verglichen mit einem doppelseitigem Einsatz, der Schneidkanten aufweist, die an den beiden Flächen ausgebildet sind, möglich, einen ausreichenden Neigungswinkel (θ1 von 2) an der Hauptschneidkante 141 zu erhalten, um somit eine verbesserte maschinelle Bearbeitungsfähigkeit, wie etwa eine vergrößerte Schnitttiefe usw., zur Verfügung zu stellen, ohne zu erfordern, dass die Dicke (d.h. Höhe zwischen der Oberfläche 110 und der Unterfläche 120) vergrößert werden muss, und ohne zu erfordern, dass die Länge der Hauptschneidkante 141 verringert werden muss. Ferner ist es durch Einschluss der ersten und zweiten Endhauptseitenfläche 131a, 131b mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ11, θ12 von 2) zueinander und der ersten und zweiten Endnebenseitenfläche 132a, 132b mit unterschiedlichen Freiwinkeln (θ21, θ22) zueinander möglich, die Kopplung mit dem Werkzeughalter 200 (6) unter Verwendung der ersten Endhauptseitenfläche 131a und der ersten Endnebenseitenfläche 132a zu verbessern, und auch eine Behinderung zwischen dem Werkzeughalter 200 und dem Werkstück (nicht veranschaulicht) unter Verwendung der zweiten Endhauptseitenfläche 131b und der zweiten Endnebenseitenfläche 132b zu minimieren.
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Ferner kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, die eine technische Ausgestaltung bereitstellt, bei welcher der Freiwinkel (θ12 von 2) der zweiten Endhauptseitenfläche 131b mit Bezug auf die Unterfläche 120 größer ist als der Freiwinkel (θ22 von 3) der zweiten Endnebenseitenfläche 132b, eine Behinderung des Werkzeughalters 200 mit Bezug auf die Seitenfläche des Werkstücks (nicht veranschaulicht), die durch den Kontakt mit der Hauptschneidkante 141 einem relativ starken Kontaktwiderstand ausgesetzt ist, minimiert sein.
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Die vorstehenden beispielhaften Ausführungsformen und Vorteile sind lediglich beispielhaft und sollen nicht so aufgefasst werden, dass sie die beispielhaften Ausführungsformen einschränken. Die vorliegenden Lehren können leicht auf andere Arten von Vorrichtungen angewandt werden. Auch soll die Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen des vorliegenden erfinderischen Konzepts veranschaulichend sein und dem Umfang der Ansprüche nicht einschränken.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Einsatz und einen Werkzeughalter zu seiner Befestigung und hat industrielle Anwendbarkeit, da sie zum Schneiden eines Werkstücks anwendbar ist.