DE2504517A1

DE2504517A1 - Silo oder sammelbehaelter fuer fliessfaehiges schuettgut

Info

Publication number: DE2504517A1
Application number: DE19752504517
Authority: DE
Inventors: Drewes Jan Nauta
Original assignee: KLINKENBERG MACH CONST
Current assignee: Hartmann Foerdertechnik GmbH
Priority date: 1974-02-08
Filing date: 1975-02-04
Publication date: 1975-08-14
Also published as: DE2504517B2; US3982640A; FR2260925A7; NL161226B; NL161226C; DK144534B; BE824839A; NL7401790A; GB1499202A; DK144534C; DK45375A

Description

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Patentanwalt :

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Silo oder Sammelbehälter für fließfähiges Schüttgut

Die Erfindung betrifft einen Silo, oder Sammelbehälter zur Bevorratung fließfähiger Feststoffe oder Schüttgüter> der aus mindestens einer senkrechten Wand mit vorzugsweise kreisförmiger Grundrißanordnung besteht, die an einer Anzahl aufrechter Stützpfeiler einer Tragkonstruktion angebracht ist, sowie aus einem Boden, einer Dachkonstruktion, einer Befüllvorrichtung im Dach, einer Austragevorrichtung im Boden und einer Querverteilvorrichtung, die innerhalb des Silos um dessen Mittelachse geschwenkt sowie auf und ab bewegt werden kann₀

Beim Bau von Silos, Bunkern und dergleichen hat man bisher eine Tragkonstruktion verwendet, die im wesentlichen aus einer Anzahl senkrecht aufragender Stützpfeiler besteht,

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an denen mindestens eine Blechverkleidung als Innenwand oder eine Wandung anderer Art befestigt ist_o. Eine solche Wand überträgt die horizontale Belastung auf die Stützpfeiler der Tragkonstruktion, wodurch die Pfeiler in ungünstiger Weise beansprucht werden. Dieser Umstand führt dazu, daß besonders stabile Stützpfeiler verwendet werden müssen, sich der ursprünglich kreisförmige Querschnitt des Silos als Folge unregelmäßiger Verformungen verändert, und daß die Wand fest mit den Pfeilern verbunden sein muß, was das Auswechseln der Innenwandteile erschwert, falls dies für die Einlagerung eines anderen Schüttgutes erforderlich werden sollte_o

Weiterhin weisen herkömmliche Silos eine zentrale Säule auf, die nicht nur zur Unterstützung der Dachkonstruktion, sondern insbesondere als Führung für die Querverteilvorrichtung, beispielsweise in Gestalt eines Schneckenförderers, dient, da dieser Förderer infolge der erwähnten Verformungen nicht an der Innenseite der Wand entlanggeführt werden kann. Die Säule nimmt einen erheblichen Teil der möglichen Lagerkapazität des Silos ein und stört außerdem die Anordnung der Befüll- und Austragevorrichtungen_o

Falls das Schüttgut konditioniert werden muß, ist eine Außenwand vorzusehen und ein getrenntes Leitungssystem zu verlegen, oder aber es müssen andere Maßnahmen ergriffen werden, die eine ungehinderte Bewegung der Luft im Zwischenraum zwischen der inneren und äußeren Wand gewährleisten«,

Ziel der vorliegenden Erfindung ist-es, die erwähnten Nachteile zu vermeiden,, Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daiS die Seitenwand mit einer Anzahl von Zugringen verbunden ist, welche in bestimmten Abständen übereinander angeordnet sind und frei beweglich auf Konsolen aufliegen,

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die ihrerseits an der Innenseite der Stützpfeiler der Tragkonstruktion befestigt sind₀ Die Zugringe können "beispielsweise aus Profilstahl oder Stahlblech hergestellt sein_o

Die Zugringe dienen dazu, die horizontalen Kräfte aufzunehmen, die vom Schüttgut auf die Innenwand des Silos oder Behälters ausgeübt werden„ Silos und Sammelbehälter haben im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt„ Unter dieser Voraussetzung werden von dem Schüttgut annähernd axial-symmetrische Kräfte auf die Wand wirksame Eine solche Lastverteilung wird durch ein ringförmiges Konstruktionselement am besten aufgenommene Auf diese #eise werden nur verhältnismäßig geringe Horizontalkräfte auf die vertikalen Stützpfeiler übertragene Zum unteren Bereich des Silos hin sollten die Zugringe einen größeren Querschnitt besitzen oder in geringeren Abständen voneinander angeordnet sein_o Bevorzugterweise wird eine zweite Wandung als Außenwand an der Außenseite der Stützpfeiler angebrachte Im Zwischenraum zwischen der inneren und der äußeren Wand können Mittel zur Konditionierung oder Begasung des im Silo gelagerten Schüttgutes vorgesehen werden, da die Konsolen (für die Zugringe) als eine Art Abstandsstücke wirken und somit ein durchgehender Luftraum zwischen der Innen- und Außenwand gebildet wird» Durch die Zugringe bleibt die Gestalt der Innenwand auch im belasteten Zustand erhalten. Diese Wand kann daher gleichzeitig als Führung- für die Verteilvorrichtung dienen, welche sich dementsprechend diametral durch den Innenraum des Silos erstreckt und mit beiden Enden an der Innenwand des Silos entlanggeführt wird_o

Die bei herkömmlichen Silos erforderliche Mittelsäule kann bei der erfindungsgemäßen Ausführung entfallen.. Aus diesem Grunde wird die Befüllvorrichtung vorteilhafterweise als

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teleskopartiges Fallrohr in der Mitte des Silos ausgebildet, das an seinem oberen Ende einen Fülltrichter besitzt und dessen unteres Ende mit der Verteilvorrichtung verbunden ist, während die Austragevorrichtung aus einer Öffnung in der Mitte des Bodens bestehen kann, sowie aus im Boden angeordneten Mitteln zur Auflockerung des im Silo befindlichen Schüttgutes, wie Z₀ B₀ einem Rost mit schwenkbaren Stäben_o

Vorzugsweise ist die Verteilvorrichtung an beiden Enden mit Seilen oder dergleichen an mindestens einem Hubwerk aufgehängt," welches auf einer drehbaren Brücke oder ähnlichen Konstruktion angebracht ist, die den Siloinnenraum diametral überspannte

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben,,

Es stellen dar:

Figo 1 : Einen geschnittenen Aufriß eines erfindungsgemäßen Silos, und

Figo 2 : einen Ausschnitt, der die Aufhängung der

Zugringe zeigt_o

Die Figo 1 und 2 zeigen einen Silo in doppelwandiger Ausführung O

Die Außenwand 1 ist direkt an den Stützpfeilern 2 der Tragkonstruktion befestigte Mit der Innenwand 3 sind beispielsweise aus Stahlblech oder Profilstahl gefertigte Zugringe 4 verbunden, an denen die Innenwand 3 frei hängend von Konsolen 5 getragen wird, welche ihrerseits an den Stützpfeilern

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2 angebracht sind.

Zum unteren Teil des Silos hin sind die Zugringe 4 in geringerem Abstand voneinander angeordnet, wobei sie auch noch ein verstärktes Querschnittsprofil aufweisen können,,

Da die Konsolen 5 gleichzeitig als eine Art von Abstandselementen zwischen der Innenwand 3 einerseits und der Außenwand 1 und den Stützpfeilern 2 andererseits wirken, wird ein durchgehender Luftraum 6 zwischen den Wänden gebildete Dieser Zwischenraum kann für die Zuleitung und Abführung konditionierter Luft oder anderer spezieller Gase dienen»

Die im Ausführungsbeispiel als~ Schneckenförderer ausge-. führte Verteilvorrichtung 7 erstreckt sich ohne Zwischen abstützung diametral durch den 3iloraum_o Die beiden Enden der Verteilvorrichtung 7 werden dabei an der inneren Silowand entlanggeführt und sind mit Seilen 9 oder' dergleichen an mindestens einem Hubwerk aufgehängt, das auf einer um die senkrechte Mittelachse des Silos drehbaren Traverse oder dergleichen montiert ist, welche den Siloinnenraum in seinem oberen Bereich diametral überspannt„ Die Verteilvorrichtung 7 ist mit einer zentral angeordneten Befüllvorrichtung verbunden, die aus einem Fülltrichter 11 und einem teleskopischen Fallrohr 12 besteht, das an seinem unteren Ende mit der Förderschnecke verbunden ist«,

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Im Boden des Silos, der aus einer Betonplatte 13 besteht, ist eine zentral angeordnete Grube 14 vorgesehen, die an ihrer Oberseite mit einem aus drehbaren Stäben bestehenden, verschließbaren Rost abgedeckt ist, mit dessen Hilfe der Silo entleert werden kann, wobei das Schüttgut nach außen mit einem Förderband 16 abgezogen vvird_o

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Claims

250Λ51

Patentansiorüche

οyßilo oder Sammelbehälter für fließfähiges Schüttgut, bestehend aus mindestens einer senkrechten Seitenwand in vorzugsweise kreisförmiger G-rundrißanordnung, welche an einer Anzahl aufrechter Stützpfeiler einer Tragkonstruktion angebracht ist, sowie aus einem Boden und einer Dachkonstruktion, einer Befüllvorrichtung im Dach, einer Austragevorrichtung im Boden und einer yuerverteilvorrichtung, die innerhalb des Silos um dessen Mittelachse geschwenkt sowie auf und ab bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (3) fest mit einer Anzahl von Zugringen (4) verbunden ist, die in bestimmten Abständen übereinander angeordnet sind und frei beweglich auf Konsolen (5) aufliegen, die an der Innenseite der Stützpfeiler (2) befestigt sind_o

2ο Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugringe (4) zum unteren Bereich des Silos hin in geringer werdenden gegenseitigen Abständen angeordnet sind und/ oder größere Querschnittsflächen aufweisen»

ο Silo nach Anspruch 1 oder 2 mit einer doppelten Seitenwand, dadurch gekennzeichnet, daß ah den Außenseiten der Stützpfeiler eine zweite Seitenwand (1) angebracht ist.

4ο Silo nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum (6) zwischen der Innenwand (3) und der Außenwand (1) Mittel zur Konditionierung oder Begasung des im Silo bevorrateten Schüttgutes angeordnet sind»

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Silo nach einem der Ansprüche 1-4» dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilvorrichtung (7) aus einer Konstruktion "besteht, die sich diametral durch den Innenraum des Silos erstreckt und an beiden Enden entlang der Innenwand des Silos geführt isto

6ο Silo nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllvorrichtung aus einem zentral angeordneten teleskopartigen Fallrohr (12) besteht, dessen unteres Ende mit der Verteilvorrichtung (7) verbunden ist, und welches an seinem oberen Ende einen Fülltrichter (11) besitzt«,

7» Silo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragevorrichtung aus einer Öffnung in der Mitte des Bodens besteht, sowie aus Mitteln, die das Schüttgut innerhalb des Silos auflockern, wie Z₀ B₀ einem Rost (14) mit schwenkbaren Stäben»

8ο Silo nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilvorrichtung an beiden Enden mit Seilen oder dergleichen an wenigstens einem Hubwerk aufgehängt ist, welches auf einer um die Siloachse schwenkbaren oder drehbaren Traverse oder dergleichen angebracht ist, die den Siloinnenraum diametral überspannt»

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