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Automatische Fokussiervorrichtung für Diaprojektoren Die Erfindung
betrifft eine automatische Fokussiervorrichtung fUr Diaprojektoren, bei welcher
der Objektivträger über einen motorisch antreibbaren Exzenter oder dergleichen von
einer Positionsregeleinrichtung steuerbar ist und bei der zur Korrektur eventueller
Fehleinstellungen ferner das Objektiv in seinem Träger mittels eines Stellglieds
durch ein Fernbedlenungsojoment vor- und zurückbewegbar ist.
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Es sind bereits Projektoren bekannt, die eine automatische Kompensation
herbeiführen, wenn das Da bei der Einbringung in die Bildbühne nicht die vorgewählte,
der Sch'irfstellung entsprechende Stellung eingenommen hat. Eine solche Sompensation
zur Erreichung der Bildschärfe wird jedoch nicnt immer erreicht, z.B. dann nicht,
wenn durch Unachtsamkeit der Abstand zwischen dem Projektor und dem Bildschirm geändert
wird.
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In solchen Fällen ist eine Korrektur der Bildschärfe erforderlich.
Nach einer bekannten Anordnung (DT-OS 2 251 757) geschieht dies dadurch, daß eine
zwischen dem Stellglied für das Objektiv und dem Träger der automatischen Fokussiervorrichtung
vorgesehene Kupplung ausgeruckt und das Stellglied alleine Uber Fernbedienung betätigt
wird.
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Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, da für beide Einstellarten
der gleiche Trieb wirksam ist, daß fur die Der stellung der Autofokuseinrichtung
nicht die vorteilhafte Hin-und Herverschiebung silber einen Exzenter in Frage kommt,
da sonst der Verschiebeweg zur die ebenfalls ueber den Exzenter wirksame fernsteuerbare
Korrektur zu klein wird.
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Es wiirde aber auch schon ein Projektor vorgeschlagen, bei dem das
von der Positionsregeleinrichtung steuerbare Stellglied als Exzenter ausgebildet
ist, mit dem der Objektivträger verstellbar ist, und bei dem fur das Objektiv selbst
ein zusätz-Locher Trieb vorgesehen ist, der zum Nachfokussieren bei Pehleinstellungen
von einem fernsteuerbaren Motor vor- und zurückbewegt werden kann. Nach einer vorgenommenen
Korrektur bildet diese Einstellung die neue Ausgangslage für die automatische Fokussiervorrichtung.
Hier kann es aber nun passieren, daß sich der Exzenter in oder in der Nähe einer
Grenzwerteinstellung befindet, so daß dann kein ausreichender Spielraum sowohl für
eine Vorwärts- als auch Rückwärtsbewegung gegeben ist. Hier hilft auch nicht die
bisher bei einem anderen Projektor angewandte Vorrichtung zur Einbringung des Exzenters
in seine Mittenstellung, da diese Vorrichtung nur sicherstellt, daß mit Beginn der
Vorführung einer Diaserie die gewUnsohte Stellung eingenommen wird. Die Bewegung
zur Null-Einstellung wird nämlich hierbei entweder von der Lampenschaltung oder
vom einfallenden Magazin ausgelöst. Bei nachträglichen Korrekturen bleibt für die
gesamte Diaserie aber die ursprüngliche Fokussiereinstellung, die nahezu bei allen
Einstellvorgängen von der Null-Einstellung abweicht, maßgebend.
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Benutzt man statt dessen eine an sich ebenfalls bekannte Einrichtung,
bei der nach Jedem Bildwechsel, ausgelöst durch den BildlçechsXer, eine Rückführung
des Exzenters in die Mittellage erfolgt, so nimmt man den Nachteil in Saum, daß
mit Beginn jeder Projektion zunächst eine Unschärfe entsteht, die erst nach oh Steuerung
durch die Autofokuseinrichtung aufgehoben wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung obengenannter
Naohteile
eine Anordnung zu schaffen, die eine Korrektur der Scharfstellung ermöglicht, wobei
zum einen sichergestellt sein 5011, daß diese Korrektureinstellung die neue Ausgangslage
fdr die im nachfolgenden wirksam werdende Autofokusvorrichtung bildet, ferner daß
hierzu das Stellglied der Autofokuseinrichtung von einer Mittenstellung aus wirksam
werden kann, und die zum anderen gewährleistet, daß jede Fokussiereinsteilung die
Ausgangsstellung fWr den folgenden Bildwechsel bildet.
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Erfindungsgemäß wird dies daduroh erreicht, daß, ausgehend von einer
Anordnung der eLngangshenannten Art, dem Exzenter in bekannter Weise eine Vorrichtung
zur Einbringung in seine Mittenlage zugeordnet wird, deren Auslöser in Form eines
Steuerschalters derart mit dem Fernbedienungselement zur Korrektur einer Fehleinstellung
gekoppelt ist, daß vor jeder Korrektureinstellung eine Einbringung des Exzenters
in die Mittenlage erfolgt. Zweckmäßigerweise wird der Steuerschalter als Drehschalter
ausgebildet, wobei sein Handgriff von einer Null-Stellung aus, in der er durch Federn
gehalten wird, in zwei Stellrichtungen bewegt werden kann. Jeder Stellrichtung sind
zusätzlich zur Null-Stellung zwei Phasen zugeordnet, von denen die erste, unmittelbar
nach der Null-Stellung wirksame der Betätigung der Vorrichtung zur Einbringung des
Exzenters in die Mittenlage und die zweite nach einem festgelegten Schwenkbereich
unter Beibehaltung der Funktion der ersten Phase der Korrekturverstellung entspricht.
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Es können aber auch drei Phasen für jede Stellrichtung vorgesehen
soin, wobei die dritte und zeitlich den beiden anderen folgende einem Stellbereich
des Handgriffes entspricht, in welchem die Geschwindigkeit des Antriebsmotors für
die Fokussiereinriohtung durch Überbrtickung eines Widerstandes erhöht wird.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann als Stetierschalter auch
ein Schiebeschalter mit Kulissenfuhrung dienen. Ferner ist es sinnvoll, den Steuerschalter
mit Schaltmitteln zu kombinieren, durch die die Positionsregeleinrishtung während
der Dauer der Betätigung des Stellglieds fUr die Korrektur von Fehleinstellungen
abgeschaltet bleibt.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können in analoger Weise auch bei
solohen Projektoren angewandt werden, bei denen die Steuerglieder der Positi ol,csregeleinrichtung
und die Stellmittel ftir die Korrektur an der Bildbtihne und nicht am Objektiv angreifen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und wird im folgendes naher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Teile eines Projektors
mit automatischer Fokussiereinrichtung in schematischer Übersicht, Fig. 2 den Fernbedienungssohalter
in perspektivischer Ansicht und Fig. 3 die Schaltungsanordnung des Fernbedienungsschalters.
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Die Positionsregeleinrichtung ist in dem Halter 1 untergebracht, der
zugleich die Aufgabe eines Objektivträgers über nimmt und zu diesem Zweck den Stutzen
2 enthält. Die von der Hilfslichtquelle 3 und dem Projektiv 4 der Fokusanordnung
ausgehenden Strahlen 5 werden am Dia 6 reflektiert und Uber die Linse 7 dem Fotozellenpaar
8 zugeführt. Letzteres steuert mittels des von der Spannungsquelle 9a Uber den Trafo
9b und den Gleichrichter 9c gespeisten Verstärkers9 den Stellmotor 1O,auf dessen
striohpunktiert gezeichneter Achse 11 der Exzenter 12 befestigt ist. Außerdem trägt
diese Achse eine Nockenscheibe 13 mit den beiden Nocken 13a und 13b, die
lagemäßig
mit den beiden Mittenstellungen 12a, 12b des Exzenters Libereins timuien.
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Von der Nockenscheibe wird ein Schalter 14 gesteuert, dessen Kontakte
mit 15a, 15b bezoichnet sind. Im Stromkreis dieses-Schalters 14 liegen weitere Schalter
16a, 16S, 16c eines Relais 17, das über die Leitung 18 mit dem Kontakt 19 eines
Fernbedienungselementes 20 in Verbindung steht. -Dieses enthält den Auslöseschalter
21 für einen Bildwechsel. Die zugehörigen Kontakte sind mit 22a und- 22b bezeichnet.
Außerdem ist in ihm ein auf der Aohse 23 gelagertes Steuerglied 24 untergebraoht,
das mittels der bei 25 nach außen ragenden Rändelung 24b in Pfeilrichtung schwenkbar
ist. Das Steuerglied trägt die KontaktbUgel 26, 27a, 27b und 28a, 28b.
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Der KontaktbUgel 26 ist mit der Anschlußstelle 29a verbunden.
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Den Bügeln 27a, 27b sind die Kontakte 30a und 30b, den Bügeln 28a,
28b die Kontakte 31a, 31b und beiden letztgenannten gemeinsam noch die Kontaktreihe
32 zugeordnet.
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In den Anschlußleitungen zu den Kontakten 30a und 31a liegen Widerstände
32a, 32b. Ihre Funktion wird im nachfolgenden noch näher beschrieben. Der Kontaktbügel
26 ist mit einer kleinen Ausfräsung 33 versehen, in die der Kontakt 19 hineinragt.
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In der in Fig. 3 dargestellten Ruhe- bzw, Ausgangsstellung ist zwischen
19 und 26 keine elektrische Verbindung vorhanden. Die Größe der Ausfräsung ist so
gewählt, daß unmittelbar mit Beginn einer Drehung des Steuerglieds 24 im oder entgegen
dem Uhrzeigersinn ein Kontakt zustande kommt und für den gesamten weiteren Schwenkbereioh
erhalten bleibt Die Bügel 27a, 27b und 28a, 28b haben einen solchen Abstand
von
ihren Kontakten, daß erst z.eitllch nach Herstellung der Verbindungen 19, 26 ein
Kontakt möglich ist. Dabei kommt Je nach Drehrichtung zunächst entweder der Bügel
27a mit den Kontakten 32 und 30a oder der Bügel 28a mit den Kontakten 32 und 31a
in Berührung. Bei einem noch gröperen Schwenkwinkel des Steuerglieds 24 sind es
statt dessen die Bügel 27b und 28b sowie die Kontakte 32, 30b bzw. 32, 31b. Bei
letztgenannter Sohaltungsart wird jeweils einer der Widerstände 32a, 32b überbrückt.
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Als Bewegungsbegrenzung des Steuerglieds 24 dienen die auf letzterem
angebrachte Nase 34 und eine öffnung 35 im Gehäuse des Fernbedienungsteils 20. Mit
36 ist eine Feder bezeiohnet, die mit den Stiften 37 und 38 zusammenwirkt und eine
selbsttätige Rücidiolung des Steuerglieds 24 nach beendeter Schaltbetätigung in
die Ausgangsstellung herbeiführt.
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Der Exzenter 12 liegt zwischen zwei Armen 39, 40, die an einem auf
der Stange 41 gleitbaren Führungszylinder 42 befestigt sind. Letzterer ist Teil
des Halters 1, der auch den Objektivstutzen 2 trägt. Das in ihm geführte Objektiv
43 kann mittels des Rändelringes 43a von Hand verstellt werden.
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Das Objektiv ist außerdem durch ein Transportrad 44 verstellbar, das
durch einen Elektromotor 45 antreibbar ist.
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Hierzu weist das Objektiv die Verzahnung 46 auf. Mit 47 ist eine Vorrichtung
bezeichnet, die die Endstellungen des Objektivs begrenzt. Sie wirkt über einen elektrischen
Schalter 47a direkt auf den Elektromotor 45, der auf L4nks-und Rechtslauf schaltbar
ist.
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Der Motor ist vom Fernbedi.onungsteil 20 aus bedienbar und wird von
der Spannungsquelle 9a Uber den Trafo 9b gespeist, deren Abgriffsstellen mit 49a,
49b und 49c bezeichnet sind.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt Mit Beginn der Vorführung
einer Diaserie ist zunächst das Objektiv 43 soharfzustellen. Das geschieht entweder
von Hand silber den Rändelring 43a, kann aber zweckmäßigerweise auch durch Einschalten
des Umkehrmotors 45 über die Fernbedienung erfolgen. Diese Einstellung bildet die
Grundstellung für die Autofokuseinrichtung. Sie wird bei jedem weiteren Diawechsel
wirksam und sorgt dafür, daß der einmal festgelegte Abstand zwischen dem Dia 6 und
dem Objektiv 43 erhalten bleibt. Die hierzu vom Fotozellenpaar 8 abgegebenen Signale
wirken über den Verstärker 9 auf den Stellmotor 10 und 90mit auf den Exzenter 12,
der seinerseits den Halter 1 und das darin geführte Objektiv verstellt. Der Stromkreis
ist wie folgt: Motor 10, Schalter 14, Kontakt 15a, Schalter 16b, Schalter 16c (oder
15b und 16o), Verstärker 9, Gleichriohter 9o, Trafo 9b mit Anschlüssen 49b oder
49c, ferner über Anschluß 49a zurück zum Motor.
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Bringt aus irgendwelchen Gründen die Einstellung über die Autofokuseinrichtung
nicht die gewünschte Scharfs te llung, so kann mittels des Transportrades 44 über
das Fernbedienungsteil nachreguliert werden. Der Schaltvorgang ist der gleiche wie
bei der fernbedienbaren Grundeinstellung. Bevor jedoch der Stellmotor 45 in Gang
gesetzt wird, soll gewährleistet werden, daß der Exzenter seine Mittenstellung einnimmt
(Fig. 1), in der er mit gleichem Hub nach beiden Seiten wirksam sein kann (würde
diese Einstellung unterlassen, so könnte es vorkommen, daß nur ein Hub nach einer
Seite
möglich ist bzw. die AusCleichsstrecke, die von der Autofokuseinrichtung gesteuert
wird, nicht ausreicht)* Die Nachregulierung wird durch Vor- oder Rückwärts bewegen
des Steuerglieds 24 im Fernbedienungsteil 20 herbeigeführt.
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Dabei gelangt der Kontakt 19 auf den Bügel 26 und schließt den Stromkreis
für das Relais 17 (Minus-Pol, Relais 17, Kontakt 19, 29a, Plus-Pol des Gleichrichters
9a). Das Relais schließt den Kontakt 16a und öffnet 16b und 16c, was bedeutet, daß
die Positionsregeleinrichtung für diesen Vorgang abgeschaltet bleibt. Außerdem wird
der Motor 10 hierdurch in Gang gesetzt (Trafo 9b, Motor 10, Schalter 14, Kontakt
15a, Kontakt 16a, Plus-Pol). Dieser Kreislauf wird dann unterbrochen, wenn einer
der beiden Nooken 13a, 13b der zusammen mit dem Exzenter antreibbaren Nockenscheibe
13 den Schalter 14 betätigt. Die erste Phase des Korrekder turvorganges besteht
also darin, daß zunäohst an Abhängigkeit von der Steuerung durch die Fokussiereinrichtung
stehende Exzentertrieb in seine Mitten lage gebraoht wird.
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In der zweiten Phase gelangt je nach Drehrichtung des Steuerglieds
24 einer der Kontaktbügel 27a, 28a auf die Kontakte 30a, 30b bzw. 31a, 31b, 32.
Hierdurch wird der Stromkreis für den Motor 45 geschlossen, der über das Transportrad
44 das Objektiv 43 verstellt. Der Stromkreislauf ist wie folgt: Motor 45, Trafo
9b, Gleichrichter So, Kontakte 27a, 30a, 32 (für Vorlauf) bzw. 28a, 31a, 32 (für
Rücklauf), Motor 45.
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Soll die Verstellung des Objektivs im "Sohnellgang" erfolgen, so werden
anstelle der Kontakte 30a und 31a mit ihren BUgeln 27a und 28a die Kontakte 30b
und 31b sowie die diesen zugeordneten Bügel 27b und 28b beim weiteren Versohwenken
des Steuerglieds 24 wirksam. Durch diese Maßnahme werden die Widerstände 32a und
32b überbrückt. Ist die Korrektureinstellung
boendot, so schno-l.lt
das Steuerglied 24 nach dem Loslassen wieder unter der Wirkung der Feder 36 in seine
Ausgangslage zurück und nimmt die in Fig. 1 dargestellten Sohaltstellungen ein.
Wenn nun beim nächsten Diaweohsel (Betätigen der Taste 21) wieder die automatische
Fokuseinrichtung wirksam wird, so ist das Objektiv mit gleich großem Hub sowohl
nach links als auch nach reohts bewegbar, da der Exzenter jetzt in der Mittenstellung
liegt.