DE2503347B1 - Lackkoagulierungsmittel - Google Patents

Lackkoagulierungsmittel

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DE2503347B1
DE2503347B1 DE19752503347 DE2503347A DE2503347B1 DE 2503347 B1 DE2503347 B1 DE 2503347B1 DE 19752503347 DE19752503347 DE 19752503347 DE 2503347 A DE2503347 A DE 2503347A DE 2503347 B1 DE2503347 B1 DE 2503347B1
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Hermann Vogt
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Henkel Teroson GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/71Paint detackifiers or coagulants, e.g. for the treatment of oversprays in paint spraying installations

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Beispiel 1 Zusammensetzung eines herkömmlichen Lackkoagulierungsmittels: Natriumsilikat . 40% 400/0 Soda .........................20% Natriumpyrophosphat............ 10% Natriumhydroxid ............... 20% Netzmittel und Entschäumer . . . 10% Diesem herkömmlich zusammengesetzten Lackkoagulierungsmittel wurden je nach Erfordernis 2 bis 10% hydrophober Füllstoff, z. B. hydrophobierte Kreide oder hydrophobierter Asbest, zugesetzt.
  • Beispiel 2 Zusammensetzung eines herkömmlichen Lackkoagulierungsmittels: Natriummetasilikat ........ .... 40% Soda ................. ....... 20% Natriumhydroxid .......... ... 20% Netzmittel und Entschäumer ..... 5% Kreide ........................ 5% Trinatriumphosphat ............. 10% Auch diesem Koagulierungsmittel wurden je nach Erfordernis 2 bis 10% hydrophober Füllstoff, nämlich hydrophobierte Kieselsäure, zugesetzt.
  • Bei beiden Beispielen führte der Zusatz von hydrophobem Füllstoff zu einer stark verbesserten Entklebung des abgeschiedenen Lacks, sowie zu einer geringeren Verschmutzung der Farbspritzkabine und des Waschsystems, d. h. der Rohrleitungen, Pumpen, Filter und Düsen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Lackkoagulierungsmittel auf Basis von Alkalisilikaten, -carbonaten, -phosphaten und/oder -hydroxiden sowie Netzmitteln und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Füllstoffe hydrophobierte, in Wasser und Lacklösungsmitteln unlösliche Füllstoffe sind.
  2. 2. Lackkoagulierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierten Füllstoffe hydrophobierte Kreide, hydrophobierter Asbest, hydrophobierte synthetische oder natürliche Silikate oder hydrophobierte Kieselsäuren sind.
  3. 3. Lackkoagulierungsmittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, an den hydrophobierten Füllstoffen.
  4. 4. Verwendung des Lackkoagulierungsmittels gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 im Berieselungs-bzw. Umlaufwasser von Farbspritzanlagen in einer Konzentration von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent.
    Die Erfindung betrifft ein Lackkoagulierungsmittel für lösungsmittelhaltige Lacke auf Basis organischer Harze, insbesondere Kunstharze, welches Alkalisilikate, -carbonate, -phosphate und/oder -hydroxide sowie Netzmittel und Füllstoffe enthält.
    Es ist bekannt, dem Berieselungswasser bzw. Umlaufwasser in Farbspritzkabinen ein Lackkoagulierungsmittel zuzusetzen. Die Konzentration des Koagulierungsmittels beträgt dabei üblicherweise etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent und seine Aufgabe besteht darin, eine Entklebung des eingetragenen Lacks zu bewirken, die Anlagen und Rohrleitungen der verwendeten Waschsysteme sauber zu halten und eine leichte Entfernbarkeit des denaturierten Lacks aus dem Umlaufwasser zu ermöglichen. Heute übliche, moderne Koagulierungsmittel enthalten Ätznatron, Soda und andere Carbonate, Silikate und/oder Phosphate, sowie Netzmittel und Entschäumer. Es ist durch verschiedene Zusätze (siehe deutsche Offenlegungsschrift 2247 164, britische Patentschriften 12 90 643 und 9 73 534, österreichische Patentschrift 2 06 552 und deutsche Patentschrift 8 36 759) versucht worden, die Wirksamkeit der Koagulierungsmittel zu verbessern.
    Bei der Entfernung von Lacknebeln aus Lackspritzkabinen ist es unvermeidlich, daß Lösungsmittel in das Abwassersystem gelangt. Dieses in das Umlaufwasser eingetragene Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch führt zu einer sehr viel schlechteren Wirkungsweise des Koagulierungsmittels und insbesondere zu einer nur unvollständigen Entklebung des in das Lackabwasser eingebrachten Lacks. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Koagulierungsmittel vorzuschlagen, daß den bisher bekannten Koagulierungsmitteln in seiner Wirksamkeit zumindest gleichwertig ist und seine Wirksamkeit auch durch in das Umlaufwasser gelangende Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische nicht verliert.
    Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Lackkoagulierungsmittel auf Basis von Alkalisilikaten, -carbonaten, -phosphaten und/oder hydroxiden sowie Netzmitteln und Füllstoffen vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein Teil der Füllstoffe hydrophobierte, in Wasser und Lacklösungsmitteln unlösliche Füllstoffe sind.
    Als hydrophobierte, unlösliche Füllstoffe eignen sich hydrophobierte Kreide, hydrophobierter Asbest, hydrophobierte synthetische oder natürliche Silikate und hydrophobierte Kieselsäuren. Auch hydrophobierte natürliche Materialien wie Vermiculit oder Talk sind brauchbar. Die Hydrophobierung kann durch Oberflächenbehandlung z. B. durch Wachsbeschichtung, erreicht werden. Hydrophobierte Kreide erhält man z. B. durch Beschichten mit Stearat. Silikate lassen sich auch durch Veresterung hydrophobieren. Die hydrophobierten Füllstoffe können sowohl jeweils allein für sich oder in Form von Gemischen Verwendung finden. Sie können die üblichen Füllstoffe ganz oder teilweise ersetzen.
    Der Zusatz des hydrophoben Füllstoffs zum Lackkoagulierungsmittel bewirkt, daß überschüssiges Lösungsmittel absorbiert wird und auf diese Weise die Entklebung und Koagulierung auch unter ungünstigsten Umständen gewährleistet ist. Das in das Umlaufwasser gelangende Lösungsmittel wird vom unlöslichen Füllstoff aufgenommen und kann somit die Wirkungsweise des Koagulierungsmittels nicht unvorteilhaft beeinflussen, d. h. es wird eine vollständige Entklebung und Koagulierung des Lacks erreicht.
    Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Koagulierungsmittels ist es, daß der koagulierte Lack auf Grund der besseren Koagulierung und Entklebung leichter und vollständiger aus dem Umlaufwasser entfernt werden kann und somit eine Reinigung der Farbspritzkabine und des verwendeten Waschsystems weniger häufig erforderlich wird. Auch die Vorrichtun gen zur Entfernung des denaturierten Lacks verschmutzen wegen der verbesserten Entklebung sehr viel weniger und brauchen nicht so oft gereinigt zu werden.
    Die Anwendung des erfindungsgemäßen Lackkoagulierungsmittels unterscheidet sich nicht von der der bisher verwendeten Mittel. Das Koagulierungsmittel wird dem Berieselungs- bzw. dem Umlaufwasser von Farbspritzanlagen in einer Konzentration von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent zugesetzt.
    Zur Erläuterung der Erfindung sollen die nachfolgenden Beispiele dienen. Die Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen.
DE19752503347 1975-01-28 1975-01-28 Lackkoagulierungsmittel Expired DE2503347C2 (de)

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DE2503347B1 true DE2503347B1 (de) 1976-05-26
DE2503347C2 DE2503347C2 (de) 1977-01-10

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0117586A1 (de) * 1983-02-23 1984-09-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Koagulieren und Abscheiden der Reste von High-Solids-Lacken
EP0134869A1 (de) * 1982-03-17 1985-03-27 SOCIETE CARRIER Société dite: Verfahren zum Waschen der Abluft von Spritzkabinen und zum Abbeizen der Gitterroste am Boden der Kabinen, und Kabinen zur Durchführung des Verfahrens
DE4211465A1 (de) * 1992-04-06 1993-10-14 Intensiv Filter Gmbh Verfahren zum trockenen Abscheiden, Wiedergewinnen und Aufarbeiten eines beim Spritzlackieren anfallenden Nebels aus klebrigen Lackteilchen aus dem Absaugeluftstrom

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EP0134869A1 (de) * 1982-03-17 1985-03-27 SOCIETE CARRIER Société dite: Verfahren zum Waschen der Abluft von Spritzkabinen und zum Abbeizen der Gitterroste am Boden der Kabinen, und Kabinen zur Durchführung des Verfahrens
EP0117586A1 (de) * 1983-02-23 1984-09-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Koagulieren und Abscheiden der Reste von High-Solids-Lacken
DE4211465A1 (de) * 1992-04-06 1993-10-14 Intensiv Filter Gmbh Verfahren zum trockenen Abscheiden, Wiedergewinnen und Aufarbeiten eines beim Spritzlackieren anfallenden Nebels aus klebrigen Lackteilchen aus dem Absaugeluftstrom

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DE2503347C2 (de) 1977-01-10

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