DE2503169B1 - Abwasser-entfaerbungsverfahren - Google Patents
Abwasser-entfaerbungsverfahrenInfo
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- DE2503169B1 DE2503169B1 DE19752503169 DE2503169A DE2503169B1 DE 2503169 B1 DE2503169 B1 DE 2503169B1 DE 19752503169 DE19752503169 DE 19752503169 DE 2503169 A DE2503169 A DE 2503169A DE 2503169 B1 DE2503169 B1 DE 2503169B1
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/54—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
iNSPECTED
3 4
sate. Als kationische Gruppen seien vor allem Amino- leinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Aconitsäure
gruppen —NR1R2 und Ammoniumgruppen und deren Alkali- und Ammoniumsalze; Halbestern
— NR1R2R3 genannt, in denen R1, R2 und R3 unab- ungesättigter C4-C6-Di- und -Tricarbonsäuren mit
hängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Cyclo- einwertigen aliphatischen C1-C8-AIkOhOIeH, z. B. Maalkyl,
Aralkyl oder Aryl stehen. 5 leinsäure-, Halbester oder deren Alkali- bzw. Ammo-
AIs Alkylreste kommen vorzugsweise C1-C4-Alkyl- niumsalze; und α,/3-ungesättigte Sulfonsäuren, wie
reste, als Cycloalkylreste vorzugsweise der Cyclo- Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure oder vorzugsweise
pentyl- und Cyclohexylrest, als Aralkylreste Vorzugs- 2-Methyl-2-acrylamido-propansulfonsäure;
weise gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen oder wobei vorzugsweise die Anzahl der Mole an anioni-
weise gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen oder wobei vorzugsweise die Anzahl der Mole an anioni-
Halogenatome substituierte Benzylreste und als Aryl- ίο sehen Monomeren höchstens gleich ist der Zahl der
reste vorzugsweise gegebenenfalls durch niedere Alkyl- Mole an kationischen Monomeren;
reste und/oder Halogenatome substituierte Phenyl- und/oder die Copolymerisate mit nichtionischen
reste und/oder Halogenatome substituierte Phenyl- und/oder die Copolymerisate mit nichtionischen
reste in Betracht. Monomeren wie Styrol, «-Methylstyrol, Acrylnitril,
Als anionische Gruppen kommen in den ampholy- Acryl- und Methacrylamiden, z. B. Acrylamid, Methtischen
Polymerisaten vor allem die Carboxyl- und 15 acrylamid, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmeth-Sulfonsäure-Gruppen
in Betracht. acrylamid;
Die wasserlöslichen kationische bzw. kationische Ester der Acryl- und Methacrylsäure mit alipha-
und anionische Gruppen aufweisenden Polymerisate tischen Alkoholen, z. B. Acrylsäuremethylester und
können durch Polymerisation von entsprechende Acrylsäureäthylester, Maleinsäureanhydrid, ferner Bu-Gruppen
aufweisenden Monomeren (siehe z. B. US-PS 20 tadien, Isopren und Chloropren.
36 61 868) oder durch nachträgliche Einführung dieser Besonders bewährt haben sich Polymerisate des
36 61 868) oder durch nachträgliche Einführung dieser Besonders bewährt haben sich Polymerisate des
Gruppen, z. B. durch Quaternierung, Aminoalkylie- Dimethylaminoäthylacrylates bzw. -methacrylates und
rung oder Halogenalkylierung und nachfolgende Copolymerisate dieser Monomeren mit Acrylamid
Aminolyse, durch Verseifung oder Sulfonierung von und/oder Methacrylamid. Der Gehalt an basischen
geeigneten Polymeren hergestellt werden. Diese Ver- 25 Monomeren in diesen Polymerisaten sollte mindestens
fahren zur Herstellung der erfindungsgemäß zu ver- 50 Molprozent, vorzugsweise jedoch 70 Molprozent
wendenden Polymerisate sind bekannt; sie sind z. B. des Copolymerisates betragen.
in R. H. Y ο cum, E. B. Nyquist »Functionel Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate
Monomers«, 1. Auflage 1974, Band 2, S. 655 bis 679 können in fester Form, z. B. als Pulver, in Form von
und in Houben—We yl, Methoden der Orga- 30 Lösungen, z.B. als 0,1- bis 40%ige wäßrige Lösung
nischen Chemie, 1963, Band 14/2, S. 682, 710, 743 oder in Form von Emulsionen eingesetzt werden. Bei
und 744 beschrieben. Anwendung in fester Form können die Polymerisate
Beispielsweise werden die Polymerisate durch Poly- mit Hilfsstoffen wie Braunkohle, Aktivkohle und/oder
merisation in umgekehrter Emulsion in Gegenwart anorganischen Koagulationsmitteln vermischt werden,
von UV-Licht und/oder eines Polymerisationskataly- 35 Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate
sators hergestellt. Die Polymerisate können aus den können innerhalb eines weiten pH-Bereiches ange-Wasser-Öl-Emulsionen
entweder durch Ausfällen mit wendet werden; vorzugsweise arbeitet man bei einem organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Methanol pH-Wert zwischen 2 und 11, insbesondere zwischen
usw. gewonnen werden; vorzugsweise beläßt man sie 3 und 9.
aber in der stabilen Wasser-Öl-Emulsion und wendet 40 Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindunsie
in dieser Form an. gen werden im allgemeinen in einer Menge von 10 bis
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeri- 500%, vorzugsweise 20 bis 100% und besonders
sate weisen ein Molekulargewicht von 103 bis 107, bevorzugt 25 bis 75 %, bezogen auf den Gehalt der zu
vorzugsweise von 104 bis 106 auf. behandelnden Lösungen an anionischen Farbstoffen,
Der Gehalt der erfindungsgemäß zu verwendenden 45 eingesetzt.
kationischen und ampholytischen Polymerisate an Die Abtrennung der Farbstoffausfällungen erfolgt
ionische Gruppen ist so zu bemessen, daß mindestens nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Sedi-30
Molprozent, vorteilhaft mehr als 50 Molprozent mentation; Filtration, z. B. Anschwemmfiltration,
und insbesondere mehr als 70 Molprozent des Poly- Tiefenfiltration oder Membranfiltration; oder FIomerisates
aus ionische Gruppen tragenden Monomer- 50 tation.
Einheiten bestehen. Das Verhältnis der kationischen Die Fällwirkung der erfindungsgemäß zu verwen-
zu den anionischen Gruppen beträgt 100: 0 bis denden Polymerisate auf wasserlösliche Farbstoffe ist
30: 70, vorzugsweise 100: 0 bis 50: 50. nicht an die Verwendung weiterer Hilfsstoffe ge-
AIs erfindungsgemäß zu verwendende Polymerisate bunden. Es kann jedoch zweckmäßig sein, solche
seien beispielsweise genannt: 55 Hilfsstoffe zusätzlich einzusetzen, da durch sie die
Polymerisate von Amino-C2-C4-alkylestern der Wirksamkeit der Polymerisate in manchen Fällen noch
Acryl- und Methacrylsäure, wie Dimethylaminoäthyl- gesteigert und/oder die Abtrennung der ausgefällten
methacrylat, Aminopropyl-acrylat, Methylaminoäthyl- Farbstoffe von der entfärbten Lösung erleichtert
acrylat, Diäthylaminoäthyl-acrylat, Diäthylamino- werden kann. So können z. B. schlecht filtrierbare
äthyl-methacrylat, Dimethylaminopropyl-acrylat, Di- 60 Farbstoffausfällungen durch Adsorptionskoagulation
methylaminobutyl-methacrylat oder Di-Q-Qi-alkyl- in eine besser abtrennbare Form gebracht werden.
amino-Cj-Ca-alkylacryl- und -methacrylamide bzw. Als Hilfsstoffe kommen insbesondere in Betracht:
amino-Cj-Ca-alkylacryl- und -methacrylamide bzw. Als Hilfsstoffe kommen insbesondere in Betracht:
die Salze dieser Ester und Amide mit anorganischen Anorganische Koagulationsmittel, wie Eisen(II)-,
oder organischen Säuren, z. B. Salzsäure und Essig- Eisen(III)- und Aluminium(III)-Salze, Calciumoxid,
säure; bzw. die Copolymerisate dieser genannten 65 Kieselsäure; Braunkohle; Aktivkohlen; anorganische
Monomeren mit anionischen Monomeren, wie unge- Adsorptionsmittel, wie Bentonite, Bleicherden, Kieselsättigten
C3-C6-, vorzugsweise C3-C4-Carbonsäuren, gele, aktivierte Aluminiumoxide, Kieselsole, Zeolithe;
z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Ma- organische Adsorptionsmittel, wie gelförmige und
makroporöse Anionen- und Kationen-Austauscher, makroporöse Adsorptionsharze; anionische Flokkungshilfsmittel;
Filtrationshilfsmittel, wie Papier und Celluloseabfälle; Filterkies.
Diese Hilfsstoffe können als Pulver, Granulat oder
m Perlform eingesetzt werden. Die Koagulationsmittel
und Flockungshilfsmittel werden häufig in Form von Lösungen angewendet. Bei der Verwendung
von Hilfsstoffen kann es zweckmäßig sein, 2- ode? mehrstufig zu arbeiten. Die günstigste Arbeitsweise
läßt sich am besten durch Vorversuche ermitteln.
Unter wasserlöslichen anionischen organischen Farbstoffen im Sinne des Verfahrens werden wasserlösliche
natürliche Farbstoffe und insbesondere wasserlösliche synthetische organische Farbstoffe, z. B. die auf dem
Textil-, Leder- und Papiergebiet zu Färbezwecken eingesetzten synthetischen wasserlöslichen anionischen
Farbstoffe und optischen Aufheller verstanden.
I. Herstellung der in den nachfolgenden
Beispielen verwendeten Polymerisate
Beispielen verwendeten Polymerisate
Polymerisat A:
ölDhase*
ölDhase*
150 g Isoparaffingemisch (C9-Q2;
Siedebereich: 150 bis 2C0°C),
25 g Sorbitanmonooleat,
0,05 g Benzoinisopropylätüer.
25 g Sorbitanmonooleat,
0,05 g Benzoinisopropylätüer.
Wäßrige Phase:
100 g Ν,Ν-Dimethylaminoathylmethacrylat,
35 g Wasser.
35 g Wasser.
Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde mit 36%-iger Salzsäure auf 6 eingestellt. Die wäßrige Phase
wurde mittels eines Intensivmischers in der Ölphase emulgiert; es wurde eine stabile Wasser-Öl-Emulsion
erhalten. Als Reaktionsgefäß diente ein senkrecht stehendes Glasrohr, in dessen Mitte die UV-Lichtquelle,
eine Philips-Leuchtstoffröhre TL05/6W angeordnet ist. Zur Abführung der Reaktionswärme wurde
das Reaktionsgefäß von außen durch einen Wassermantel und von innen durch die Wasserkühlung der
UV-Lichtquelle gekühlt. Die Temperatur der Reaktionsmischung
betrug zu Beginn der Polymerisation
Polymerisation ,
Nach Einbringen der Monomeremulsion in das Reaktionsgefäß wurde dies zur Beseitigung von Sauerstoffspuren
etwa 30 Minuten mit Stickstoff gespült. Danach wurde die UV-Lampe eingeschaltet. Während
der Polymerisation wurde ein mäßiger Stickstoffstrom durch das Gefäß geleitet.
Reaktionsdauer: 30 Minuten,
Polymergehalt der Wasser-Öl-Emulsion:
33 Gewichtsprozent.
Polymergehalt der Wasser-Öl-Emulsion:
33 Gewichtsprozent.
Zur Isolierung des Polymerisats wurde die Wasser-Öl-Emulsion
mit Aceton verdünnt und das ausfallende Polymerpulver nach dem Absaugen bei 6O0C im
Vakuum (15 mm Hg) bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. '
Polymerisat B:
Ulpnase:
Ulpnase:
190 g Petroläther (Siedebereich: 110 bis 14O0C),
25 Sorbitanmonooleat.
25 Sorbitanmonooleat.
Wäßrige Phase:
100S Ν,Ν-Dimethylaminoathylmetharcylat,
0,5 g Tnbutylamin,
35,0 g Wasser.
0,5 g Tnbutylamin,
35,0 g Wasser.
Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde mit 36 %-iger Salzsäure auf 6 eingestellt.
Polymerisationskatalysator:
1 § Acetylcyclohexylsulfonylperoxid m
10 g Petroläther (Siedebereich: 110 bis 1400C).
10 g Petroläther (Siedebereich: 110 bis 1400C).
Polymerisation
In einem mit Rührer, Rückflußkühler, Gaseinleitungsrohr,
Innenthermometer und Tropf trichter Veras sehenen 1-Liter-Sulfierkolben wurden etwa 5 Gewichtsprozent
der Monomer-Emulsion vorgelegt und zur Beseitigung von Sauerstoff spuren 5 Minuten lang mit
Stickstoff gespült. Die vorgelegte Monomer-Emulsion wurde bei etwa 45°C zunächst mit einem Teil der
Katalysator-Lösung und anschließend innerhalb einer Stunde mit der restlichen Menge an Monomer-Emulsion
und Katalysator-Lösung gleichmäßig ver-
Polymergehalt der Wasser-Öl-Emulsion:
27>5 Gewichtsprozent.
27>5 Gewichtsprozent.
Das entstandene Polymerisat wurde wie für PoIymerisat
A beschrieben isoliert und getrocknet.
Polymerisate:
Olphase:
50 g Xylol,
50 g Decalin
1Og Sorbitanmonooleat,
0,05 g Ä-Propionsäurebenzoinäthyläther
(Natriumsalz).
50 g Decalin
1Og Sorbitanmonooleat,
0,05 g Ä-Propionsäurebenzoinäthyläther
(Natriumsalz).
Wäßrige Phase:
5t) ε Acrvlamid>
50 g Ν,Ν-Dimethylaminoäthylmethacrylat,
25 g Wasser.
Die Polymerisation wurde wie für Polymerisat A beschrieben vorgenommen.
Der pH-Wert der wäßrigen Phase wurde mit 36%-
^ Salzsäure auf 6 eingestellt.
Lichtquelle: Philips-Leuchtstoffröhre TL 05/6W,
Bestrahlungsdauer: 30 Minuten,
Polymergehalt der Wasser-Ol-Emulsion:
40,5 Gewichtsprozent,
Bestrahlungsdauer: 30 Minuten,
Polymergehalt der Wasser-Ol-Emulsion:
40,5 Gewichtsprozent,
Brockfield-Viskosität der 0,5 %igen wäßrigen Lösung bei pH 4: 3880 cP.
7 8
Polymerisat D: Der pH-Wert der wäßrigen Phase betrug 2,9.
„ Die Polymerisation wurde wie für Polymerisat A
ülphase: beschrieben vorgenommen.
200 g Decalin,
200 g Decalin,
20 g Sorbitanmonostearat, 5 Reaktionszeit: 2 Stunden
0,1 g Benzoinisopropyläther. Polymergehalt der Wasser-Öl-Emulsion:
33,1 Gewichtsprozent.
Wäßrige Phase:
Wäßrige Phase:
50 ε Acrylamid ^'e Isou>erun8 des Polymerisats wurde wie für PoIy-
-„-.,,' ■ .. , , . . 10 merisat A beschrieben vorgenommen.
50 g Tnmethylammoniumathylmethacrylat
50 g Tnmethylammoniumathylmethacrylat
(methylschwefelsaures Salz: hergestellt aus n HersteIlung der in den nachfolgenden
äquivalenten Mengen Dimethylaminoathy - Beispielen verwendeten Farbstoff-Lösungen
methacrylat und Dimethylsulfat in Aceton),
methacrylat und Dimethylsulfat in Aceton),
25 g Wasser. 15 Lösung 1
Die Polymerisation wurde wie für Polymerisat A ,In einem Lit«_Wasser wurden je 10mg sechs verbeschrieben
vorgenommen schiedener Saurefarbstoffe (Supracengelb GR, Supra-
cenrot B, Supramingelb GW, Supraminrot GW, Su-
Reaktionszeit: 24 Minuten, pranolechtgelb 4 GL, Supranolbrilliantrot GW) gelöst.
Polymergehalt der Wasser-Öl-Emulsion: a° Extinktion dieser Lösung wie auch der nachfolgend
31 8 Gewichtsprozent beschriebenen Farbstofflösungen wurde mit dem
' ' Spektralphotometer Elko III der Firma Zeiss mit den
Die Isolierung des Polymeren wurde wie für Poly- FilJ™ "JE, S 49 E und I 66,6 bzw. S 45 E, S 55 E
merisat A beschrieben vorgenommen. und I 62,2 bestimmt. AXUi.
25 Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte:
Polymerisat E:
Ölphase:
Ölphase:
150 g Benzin (Siedebereich: 180 bis 21O0C),
25 g Sorbitanmonooleat, 3° Σ : 0,946
0,5 g Tributylamin. Lösung 2
Wäßrige Phase· In einem Liter Wasser wurden je 25 mg zwei ver
schiedener anionischer Reaktivfarbstoffe (Levafix-
68,56 g Dimethylaminoäthylmethacrylat, 35 brilliantgelb E - 3 G, Levafixbrilliantrot E - 4 B) gelöst.
31,44 g Acrylsäure, LMe Extinktionsmessung ergab folgende Werte:
50 g Wasser.
S | 38 E | : 0,490 |
S | 49 E | : 0,440 |
I | 66,6 | : 0,016 |
S | 38 E | : 0,545 |
S | 49 E | : 0,390 |
I | 66,6 | : 0,011 |
Polymerisationskatalysator:
4°
1 g Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, gelöst in
2OgToIuOl. T„ , 21: 0,946
2OgToIuOl. T„ , 21: 0,946
Losung 3
Die Polymerisation wurde wie für Polymerisat B In einem Liter Wasser wurden 50 mg eines anioni-
beschrieben vorgenommen. 45 scnen Reaktivfarbstoffs (Levafixbrilliantblau E-B)
sclöst
Reaktionszeit: 60 Minuten Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte:
Polymergehalt der Wasser-Öl-Emulsion: 25 Gewichtsprozent.
50 Isolierung und Nachbehandlung des Polymerisates
wurden wie für Polymerisat B beschrieben vorgenommen. Σ : 0,498
Lösung 4
Polymerisat F: T . __
Polymerisat F: T . __
55 In einem Liter Wasser wurden je 25 mg zwei ver-
ölphase: schiedener Direktfarbstoffe (Siriuslichtgelb FGR-CC,
200 g Isoparaffingemisch (C9-C12; Siriuslichtscharlach BN) gelöst
Siedebereich: 150 bis 200° C), Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte:
25 g Sorbitanmonooleat, 6o
0,05 g Benzoinisopropyläther.
S | 38 E | : 0,214 |
S | 49 E | : 0,110 |
I | 66,6 | : 0,174 |
S | 38 E | : 0,240 |
S | 49 E | : 0,385 |
I | 66,6 | : 0,001 |
Wäßrige Phase:
100 g Trimethylammoniumäthylmethacrylat Σ : 0,626
(methylschwefelsaures Salz; hergestellt aus 63 LösunS 5
äquivalenten Mengen Dimethylaminoäthyl- In einem Liter Wasser wurden je 20 mg drei ver-
methacrylat und Dimethylsulfat in Aceton), schiedener Direktfarbstoffe (Siriuslichtblau BRR, Si-
50 g Wasser. riuslichtgrün BB, Benzotiefschwarz) gelöst.
609525/429
9 10
Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte:
S | 38 E | : 0,509 |
S | 49 E | : 0,731 |
I | 66,6 | : 0,965 |
Die Extinktionsmessung des Filtrats ergab folgende | S 38 E : | Entfärbung | [%]*) |
Werte: | S 49 E : | 90 | |
I 66,6 : | : 0,072 | 89 | |
: 0,089 | 95 | ||
: 0,022 | |||
Σ : 2,205 Lösung 6
In einem Liter Wasser wurden je 10 mg der für die Σ : 0,183 91
Herstellung der Lösungen 1 bis 5 verwendeten 14 ver- io *) Die pH-Abhängigkeit der Extinktionswerte wurde verschiedenen
Farbstoffe, sowie je 10 mg weiterer vier nachlässigt.
Säurefarbstoffe (Acilancrocein MOO, Supracenblau R . . .
Säurefarbstoffe (Acilancrocein MOO, Supracenblau R . . .
GE, Supraminblau GW, Alizarinbrilliantreinblau ß e ι s ρ ι e ι ζ
GLW), zwei weiterer Direktfarbstoffe (Siriuslichtgrau Je 250 ml der Farbstofflösung 6 (Farbstoffgehalt
CG-LL, Siriuslichtblau FBGL) und eines 1: 2-Chrom- 15 210 mg/I) wurden mit je 250 ml Wasser verdünnt und
komplexfarbstoffes (Isolangrau BRLS) gelöst. mit je 10 mg Polymerisat B versetzt. Nach lOminüti-
Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte: gern Rühren wurden die einzelnen Lösungen dann auf
pH-Werte zwischen 8 und 3 eingestellt. Anschließend wurde filtriert (Filtration 1). Die Filtrate wurden mit
je 100 mg Tonsil versetzt und nach lOminütigem Rühren erneut filtriert (Filtration 2). Die Entfärbungen
wurden durch Extinktionsmessung bestimmt.
Lösung 7
In einem Liter Wasser wurden je 10 mg sechs verschiedener Direktfarbstoffe (Siriuslichtgelb R 125%,
Siriuslichtorange 3 GD-LL 125%, Siriuslichtbraun R 141%, Siriuslichtblau BRR 182%, Siriuslichtgrau
CG-LL 167%, Siriusrot F 3 b 200%) gelöst. Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte:
S | 38 E | : 1,388 |
S | 49 E | : 1,560 |
I | 66,6 | : 0,756 |
S | 38 E | : 0,600 |
S | 49 E | : 0,740 |
I | 66,6 | : 0,196 |
pH 8 | Filtrat | 1 | 166,6 | Filtrat | 2 | 166,6 | |
35 | 30 pH 7 | Entfärbung | 86 | Entfärbung | 98 | ||
pH 6,5 | 0 | 88 | 0° | 99 | |||
pH 6 | 77 | 87 | 87 | 98 | |||
pH 5,5 | 82 | 94 | 91 | 100 | |||
35 pH 4,5 | 79 | 89 | 88 | 98 | |||
pH 3,5 | 87 | 84 | 93 | 97 | |||
pH 3 | 80 | 94 | 89 | 98 | |||
75 | 90 | 83 | 87 | ||||
86 | 90 | ||||||
81 | 85 |
Σ : 1,536 Lösung 8
In einem Liter Wasser wurden je 1 g zwei verschiedener anionischer Reaktivfarbstoffe (Levafixbrilliantgelb
E-3G, Levafixbrilliantrot E-4B) gelöst. 40
Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte: Wurden je 250 ml der Farbstoff-Lösung 6 mit je
Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte: Wurden je 250 ml der Farbstoff-Lösung 6 mit je
250 ml Wasser verdünnt und mit je 100 mg Tonsil 10 Minuten verrührt, wobei die pH-Werte der einzelnen
Lösungen auf unterschiedliche Werte zwischen 8 und 3 eingestellt wurden, so waren die filtrierten
Lösungen nicht oder nur geringfügig entfärbt.
Lösung 9 " ' Entfärbung,
In einem Liter Wasser wurden 1 g eines anionischen 50 ^'°'
Reaktivfarbstoffes (Levafixbrilliantblau E-B) gelöst. pH 8 ~
Die Extinktionsmessung ergab folgende Werte: pH 7 —
pH 6 —
pH 5 16
pH 4 14
pH 3 21
S 45 E : | 17,2 |
S 55 E : | 18,0 |
I 62,2 : | 0,110 |
S | 45 E : | 0,750 |
S | 55 E : | 5,200 |
I | 62,2 : | 8,380 |
Σ : | 14,3 | |
B | eisp | iel 1 |
60 Je 500 ml der Farbstofflösungen 1, 2, 3, 4 und 5 (Farbstoffgehalt je 50 bis 60 mg/1) wurden mit jeweils
250 ml der Farbstofflösung 6 (Farbstoffgehalt: 10 mg Polymerisat A 10 Minuten gerührt (pH 6,5) und
210 mg Farbstoff je Liter) werden mit 250 ml Wasser
und 10 mg Polymerisat A versetzt. Nach lOminütigem a) unter Zusatz von 100 mg Tonsil,
Rühren wird der pH-Wert der Lösung mit 0,2 N-HCl 65 b) unter Zusatz von 33 mg A18(SO4)3 · 18 H2O, auf pH 6,5 eingestellt. Nach weiterem lOminütigem pH-Werteinstellung auf 7,0, Zusatz von 1 mg
Rühren wird der pH-Wert der Lösung mit 0,2 N-HCl 65 b) unter Zusatz von 33 mg A18(SO4)3 · 18 H2O, auf pH 6,5 eingestellt. Nach weiterem lOminütigem pH-Werteinstellung auf 7,0, Zusatz von 1 mg
Rühren wird zur Abtrennung des ausgefällten Färb- eines Flockungsmittels vom Polyacrylamidtyp,
Stoffs über ein Faltenfilter filtriert. schwach anionisch und
11 12
c) ohne Zusatz eines Filtrationshilfsmittels bzw. Unter den gleichen Versuchsbedingungen wurden
. Koagulationsmittels filtriert. ohne Verwendung des Polymerisats A folgende Ent-
färbungen erreicht:
Lösung Entfärbung Entfärbung φ (%)
a) b) c) d) e) 5 b) g9
1 92 98 92 13 70 c>
· · 45
2 86 94 86 10 39 d> 59
3 95 98 94 0 34 e) 39
4 98 100 99 0 86 10 B e i s ρ i e 1 6
5 96 100 87 16 86 250 ml Farbstofflösung 8 wurden mit 250 ml Wasser
In Spalte d) sind die Ergebnisse entsprechender Entfärbungs- verdünnt und mit 500 mg Polymerisat E versetzt. Die
versuche mit 100 mg Tonsil und in Spalte e) mit 33 mg Al2(SO4),- mit 0,2 N-HCl auf pH 3 eingestellte Lösung wurde
18 HaO wiedergegeben. ig χο Minuten gerührt und dann über ein Faltenfilter
Bl>1.ni.i α filtriert. Es wird ein farbloses, klares Filtrat erhalten.
BelSpieI4 Entfärbung: 100%.
Je 500 ml Farbstofflösung 7 (Farbstoffgehalt
Je 500 ml Farbstofflösung 7 (Farbstoffgehalt
60 mg/1) wurde mit 500 mg Weichbraunkohle (Rhei- Beispiel /
nische Braunkohle) 75 Minuten intensiv verrührt. ao 250 ml Farbstoff lösung 9 wurden mit 250 ml Wasser Ansatz 1 wird mit 10 mg Polymerisat A versetzt und verdünnt und mit 200 mg Polymerisat E versetzt. Die noch 10 Minuten gerührt. Der Vergleichsansatz wird mjt o,2 N-HCl auf pH 3 eingestellte Lösung wurde ohne Zusatz weitergerührt. Es wird filtriert und die χο Minuten gerührt und dann über ein Faltenfilter Extinktion der Filtrate gemessen. filtriert. Es wird ein klares, farbloses Filtrat erhalten. 25 Entfärbung: 100%.
nische Braunkohle) 75 Minuten intensiv verrührt. ao 250 ml Farbstoff lösung 9 wurden mit 250 ml Wasser Ansatz 1 wird mit 10 mg Polymerisat A versetzt und verdünnt und mit 200 mg Polymerisat E versetzt. Die noch 10 Minuten gerührt. Der Vergleichsansatz wird mjt o,2 N-HCl auf pH 3 eingestellte Lösung wurde ohne Zusatz weitergerührt. Es wird filtriert und die χο Minuten gerührt und dann über ein Faltenfilter Extinktion der Filtrate gemessen. filtriert. Es wird ein klares, farbloses Filtrat erhalten. 25 Entfärbung: 100%.
Extinktion Entfärbung (%) Beispiele
Ansatz 1 Ansatz 2 Ansatz 1 Ansatz 2
Fünf 250-ml-Proben der Farbstofflösung 9 wurden
Ansatz 1 Ansatz 2 Ansatz 1 Ansatz 2
Fünf 250-ml-Proben der Farbstofflösung 9 wurden
S 38 E 0,056 0,365 91 40 mit je 250 ml Wasser verdünnt und mit je 1000 mg
S 49 E 0 031 0 343 96 54 3° Polymerisat D versetzt. Nach lOminütigem Rühren
166,6 0[009 o!l42 95 28 ^ΐ"?Ι™^™*'?1** mit o°i N-NaOH bzw.
- mit 0,2 N-HCl auf pH-Werte von 8, 7, 6, 5 und 3 ein-
Σ 0,096 0,850 94 45 gestellt. Nach weiteren 10 Minuten Rühren wird über
η j.nj ι r ein Faltenfilter filtriert. Die durchschnittliche Ent-
BCiSp1Ci j 35 färbung beträgt für a]Ie proben 82 bis 83%. Nach
Je 500 ml Lösung 7 (Farbstoffgehalt 60 mg/1) wurde Nachfiockung der Proben durch Zusatz von 10 ml
mit je 10 mg Polymerisat A versetzt und 10 Minuten o,l N-A12(SO4)3 und Einstellung eines pH-Wertes von
gerührt. Ansatz a) wird sofort filtriert, die weiteren 6,5 und nochmaligem lOminütigem Rühren und
Ansätze werden mit erneuter Filtration beträgt die Entfärbung 97 bis 99 %.
b) 250 mg Aktivkohle, Phosphorsäureaktivat, B e i s ρ i e 1 9
c) mit 250 mg Weichbraunkohle, je 250 ml der Farbstofflösung 8 wurden mit je
d) mit 33 mg A1?(SO4)3 · 18H2O und lmg eines 250 ml Wasser verdünnt und mit 1000 mg Polymerischwach
anionischen Flockungshilfsmittels vom sat C versetzt. Nach lOminütigem Rühren wurde der
Polyacrylamidtyp, Einstellung von pH 7,0, 45 pH-Wert der verschiedenen Lösungen durch Zusatz
e) mit 250 mg eines pulverförmigen Kationenaus- von o,2 N-HCl auf die pH-Werte 6, 5 und 3 eingestellt,
tauschers (Polystyrolsulfonsäuretyp, vernetzt mit Nach weiterem lOminütigem Rühren wurde über
8%Divinylbenzol), ejnen Faltenfilter filtriert. Entfärbungsgrad der einzelnen
Filtrate: 90 bis 93%.
versetzt, 75 Minuten gerührt und filtriert. r0
5 B e i s ρ i e 1 10
ΓΤΖΤ 777 Je 250 ml Farbstofflösung 8 wurden mit je 250 ml
166 6r Wasser verdünnt und mit je 500 mg Polymerisat F
: versetzt. Nach lOminütigem Nachrühren wurden die
a) 83 98 55 einzelnen Lösungen durch Zugabe von 0,2 N-NaOH
us IQ0 100 auf einen pH-Wert von 8 bzw. durch Zusatz von
' Q. Ϊ: 0,2 N-HCl auf die pH-Werte 7, 6, 5 und 3 eingestellt.
c' Nach weiterem lOminütigem Rühren wurde über ein
d) 85 " Faltenfilter filtriert. Entfärbungsgrad der verschie-
e)96 100 60 denen Filtrate: 100%.
Claims (7)
1. Verfahren zum Entfärben von wasserlösliche sorbens. Entfärbungsverfahren mit Aktivkohle oder
anionische organische Farbstoffe enthaltenden 5 Entfärbungsharzen sind deshalb unwirtschaftlich. Entwäßrigen
Lösungen, wie Abwasser, durch Aus- färbungsharze und Aktivkohle haben ferner den Nachfällen
der Farbstoffe mit wasserlöslichen höher- teil, daß vielfach lösliche Farbstoffe, die ein hohes
molekularen Verbindungen, dadurch ge- Molekulargewicht aufweisen, z. B. Trisazofarbstoffe,
kennzeichnet, daß man als wasserlösliche praktisch nicht adsorbiert werden.
höhermolekulare Verbindungen wasserlösliche kat- io Auch die für das Ausfällen löslicher Farbstoffe vorionische oder ampholytische Polymerisate ver- geschlagenen Polykondensationsprodukte, wie sie wendet. z. B. in der schweizerischen Patentschrift 4 56 475
höhermolekulare Verbindungen wasserlösliche kat- io Auch die für das Ausfällen löslicher Farbstoffe vorionische oder ampholytische Polymerisate ver- geschlagenen Polykondensationsprodukte, wie sie wendet. z. B. in der schweizerischen Patentschrift 4 56 475
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- beschrieben sind, weisen eine unbefriedigende Fälkennzeichnet,
daß man als Fällungsmittel wasser- lungswirkung aus. Um ihre Wirksamkeit zu erhöhen,
lösliche kationische und/oder ampholytische Poly- 15 hat man vorgeschlagen, sie auf Träger wie Cellulose
merisate verwendet, deren Gehalt an ionischen usw. aufzubringen und in dieser Form zusammen mit
Monomeren mindestens 30 Molprozent beträgt. anorganischen Koagulationsmitteln einzusetzen. Aber
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- auch diese Anwendungsform ist in ihrer Wirkung in
kennzeichnet, daß man als Fällungsmittel wasser- vielen Fällen noch unbefriedigend. Ferner weisen die
lösliche kationische oder ampholytische Polymeri- 20 Polykondensationsprodukte den Nachteil auf, daß sie
sate verwendet, deren Gehalt an ionischen Mono- ohne gleichzeitige Verwendung mit Hilfsstoffen meist
meren mindestens 50 Molprozent beträgt. schleimige, schlecht filtrierbare Fällungen liefern und
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- daß die gebildeten Addukte nur eine ungenügende
kennzeichnet, daß man als Fällungsmittel wasser- Sedimentationsfähigkeit besitzen. Mit den erfindungslösliche
kationische oder ampholytische Polymeri- 25 gemäß zu verwendenden Entfärbungsmitteln werden
sate verwendet, deren Gehalt an ionischen Mono- dagegen gut sedimentierende und gut filtrierbare Fälmeren
mindestens 70 Molprozent beträgt. lungen erhalten.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, Außerdem weisen die erfindungsgemäß zu verwendadurch
gekennzeichnst, daß man als wasserlös- denden Polymerisate den Vorteil auf, daß sie unempliche
kationische oder ampholytische Polymerisate, 30 findlicher gegen Unter- oder Überdosierung sind.
Polymerisate von Aminoalkylestern der Acryl- und Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Methacrylsäure und/oder Dialkylaminoalkyl-acryl- an sich bekannte ampholytische oder kationische und/oder -methacryl-amide oder die Copolymeri- wasserlösliche Polymerisate, die bisher als Hilfsmittel sate dieser Monomeren mit anionischen Mono- für die Schlammentwässerung, als Retentionsmittel meren und/oder nichtionischen Monomeren ver- 35 bei der Papierherstellung und als Flockungshilfsmittel wendet. bei der Abtrennung ungelöster kolloidaler oder disper-
Polymerisate von Aminoalkylestern der Acryl- und Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Methacrylsäure und/oder Dialkylaminoalkyl-acryl- an sich bekannte ampholytische oder kationische und/oder -methacryl-amide oder die Copolymeri- wasserlösliche Polymerisate, die bisher als Hilfsmittel sate dieser Monomeren mit anionischen Mono- für die Schlammentwässerung, als Retentionsmittel meren und/oder nichtionischen Monomeren ver- 35 bei der Papierherstellung und als Flockungshilfsmittel wendet. bei der Abtrennung ungelöster kolloidaler oder disper-
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, gierter Schmutzstoffe aus Abwässern verwendet wurdadurch
gekennzeichnet, daß man als Fällungs- den, hervorragende Fällungsmittel für wasserlösliche
mittel Polymerisate des Dimethylaminoacrylats anionische organische Farbstoffe, insbesondere für
und/oder -methacrylats und Copolymerisate dieser 4° synthetische anionische wasserlösliche Farbstoffe, sind.
Monomeren mit Acrylamid und/oder Methacryl- Gegenüber den herkömmlichen Entfärbungsmitteln
amid verwendet, wobei der Anteil der kationischen zeichnen sich die erfindungsgemäßen Entfärbungs-Monomeren
im Copolymerisat mindestens 50 Mol- mittel durch eine besonders hohe Entfärbungsleistung
prozent beträgt. aus. So ist es beispielsweise möglich, mit wasserlös-
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch ge- 45 liehen kationischen Polymerisaten, die zumindest zu
kennzeichnet, daß der Anteil der kationischen 40 Molprozent aus Dimethylaminoäthylacrylat-Mono-Monomeren
im Copolymerisat mindestens 70 Mol- mer-Einheiten bestehen, wäßrige Lösungen anionischer
prozent beträgt. Farbstoffe weitgehend zu entfärben, wobei für die
Ausfällung von 100 Gewichtsteilen technischen an-
———— 50 ionischen Farbstoffs gewöhnlich nur 10 bis 50 Gewichtsteile
Polydimethylaminoäthylacrylat erforderlich sind. Der Entfärbungsgrad liegt über 80% und
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfärben meist sogar zwischen 90 und 100.%.
von wasserlösliche anionische organische Farbstoffe Die Entfärbungswirkung der erfindungsgemäß zu enthaltenden wäßrigen Lösungen, wie Abwasser, das 55 verwendenden Polymerisate für wasserlösliche andadurch gekennzeichnet ist, daß die gelösten Färb- ionische Farbstoffe ist neu und überraschend. Bislang stoffe durch Zusatz wasserlöslicher kationischer oder war nur bekannt, daß mit diesen Polymerisaten ampholytischer Polymerisate ausgefällt werden. kolloidal gelöste oder suspendierte anorganische und Entfärbungsverfahren gewinnen zunehmende Be- organische Inhaltsstoffe von Abwässern ausgefällt deutung auf dem Abwassergebiet. Die Abtrennung 60 werden können. Da die Abscheidung fester oder wasserlöslicher färbender Verunreinigungen aus Ab- kolloidal gelöster Verunreinigungen aber grundsätzlich wässern der Industrie stellt dabei ein besonderes verschieden ist von der Ausfällung gelöster Verbin-Problem dar, da die Farbstoffe biologisch schwer düngen, war nicht zu erwarten, daß sich solche Koaguabbaubar sind und die Abscheidung durch chemische lationshilfsmittel auch als Fällungsmittel eignen.
Flockung mit anorganischen Koaguliermitteln nur 65 Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyunzureichend gelingt. Auch die Adsorption gelöster merisaten handelt es sich um kationische bzw. kationi-Farbstoffe an Aktivkohle oder andere feste Adsorben- sehe und anionische Gruppen und gegebenenfalls zutien, wie Bleicherden oder Entfärbungsharze, ist häufig sätzlich nichtionische Gruppen aufweisende Polymeri-
von wasserlösliche anionische organische Farbstoffe Die Entfärbungswirkung der erfindungsgemäß zu enthaltenden wäßrigen Lösungen, wie Abwasser, das 55 verwendenden Polymerisate für wasserlösliche andadurch gekennzeichnet ist, daß die gelösten Färb- ionische Farbstoffe ist neu und überraschend. Bislang stoffe durch Zusatz wasserlöslicher kationischer oder war nur bekannt, daß mit diesen Polymerisaten ampholytischer Polymerisate ausgefällt werden. kolloidal gelöste oder suspendierte anorganische und Entfärbungsverfahren gewinnen zunehmende Be- organische Inhaltsstoffe von Abwässern ausgefällt deutung auf dem Abwassergebiet. Die Abtrennung 60 werden können. Da die Abscheidung fester oder wasserlöslicher färbender Verunreinigungen aus Ab- kolloidal gelöster Verunreinigungen aber grundsätzlich wässern der Industrie stellt dabei ein besonderes verschieden ist von der Ausfällung gelöster Verbin-Problem dar, da die Farbstoffe biologisch schwer düngen, war nicht zu erwarten, daß sich solche Koaguabbaubar sind und die Abscheidung durch chemische lationshilfsmittel auch als Fällungsmittel eignen.
Flockung mit anorganischen Koaguliermitteln nur 65 Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyunzureichend gelingt. Auch die Adsorption gelöster merisaten handelt es sich um kationische bzw. kationi-Farbstoffe an Aktivkohle oder andere feste Adsorben- sehe und anionische Gruppen und gegebenenfalls zutien, wie Bleicherden oder Entfärbungsharze, ist häufig sätzlich nichtionische Gruppen aufweisende Polymeri-
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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JP51006726A JPS51101372A (de) | 1975-01-27 | 1976-01-26 | |
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AT51176A AT339223B (de) | 1975-01-27 | 1976-01-26 | Verfahren zum entfarben von wasserlosliche anionische organische farbstoffe enthaltenden wasserigen losungen |
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BE2054776A BE837922A (fr) | 1975-01-27 | 1976-01-27 | Procede de decoloration d'eaux residuaires |
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EP0203761A2 (de) * | 1985-05-22 | 1986-12-03 | Ciba Specialty Chemicals Water Treatments Limited | Verfahren zur Wasserbehandlung |
DE19725096A1 (de) * | 1997-06-13 | 1999-03-25 | Saechsisches Textilforsch Inst | Verfahren zur Eliminierung von Reaktivfarbstoffen und deren Hydrolysaten aus Abwässern |
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CN111153482A (zh) * | 2020-01-14 | 2020-05-15 | 广东碧清环保科技股份有限公司 | 一种服装干法印花生产废水零排放污水处理技术 |
CN111389378B (zh) * | 2020-03-27 | 2023-06-27 | 重庆大学 | 一种两性自上浮吸附剂、制备方法和应用 |
CN111943340A (zh) * | 2020-06-15 | 2020-11-17 | 中国纺织科学研究院有限公司 | 一种Lyocell纺丝凝固浴回收液的净化方法 |
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GB1424702A (en) * | 1972-04-27 | 1976-02-11 | Kanebo Ltd | Method of decolourizing waste coloured aqueous liquid |
US3843585A (en) * | 1972-04-28 | 1974-10-22 | Dow Chemical Co | Coacervation of anion-containing aqueous disperse systems with amphoteric polyelectrolytes |
CH572449A5 (de) * | 1972-06-23 | 1976-02-13 | Ciba Geigy Ag |
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-
1976
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- 1976-01-26 GB GB2847/76A patent/GB1490691A/en not_active Expired
- 1976-01-26 JP JP51006726A patent/JPS51101372A/ja active Pending
- 1976-01-26 SE SE7600769A patent/SE7600769L/xx unknown
- 1976-01-27 BE BE2054776A patent/BE837922A/xx unknown
- 1976-01-27 FR FR7602149A patent/FR2298514A1/fr active Granted
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EP0203761A3 (en) * | 1985-05-22 | 1988-06-08 | Allied Colloids Limited | Process for water treatment |
DE19725096A1 (de) * | 1997-06-13 | 1999-03-25 | Saechsisches Textilforsch Inst | Verfahren zur Eliminierung von Reaktivfarbstoffen und deren Hydrolysaten aus Abwässern |
DE19725096C2 (de) * | 1997-06-13 | 2001-05-10 | Saechsisches Textilforsch Inst | Verfahren zur Eliminierung von Reaktivfarbstoffen und deren Hydrolysaten aus Abwässern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1490691A (en) | 1977-11-02 |
JPS51101372A (de) | 1976-09-07 |
AT339223B (de) | 1977-10-10 |
SE7600769L (sv) | 1976-07-28 |
BE837922A (fr) | 1976-07-27 |
FR2298514B1 (de) | 1979-08-24 |
ATA51176A (de) | 1977-01-15 |
FR2298514A1 (fr) | 1976-08-20 |
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