DE3402182C2 - - Google Patents
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- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
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- D21H17/44—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups cationic
- D21H17/45—Nitrogen-containing groups
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Copolymere aus Acrylamid und einem kationischen
Alkenylmonomer der allgemeinen Formel (I)
worin R¹ H oder die Gruppe CH₃; R² und R³ unabhängig voneinander
die Gruppe CH₃ oder C₂H₅; R⁴ H, die Gruppe CH₃, C₂H₅ oder
Benzyl, A die Gruppe -OCnH2n- (n ist 2 oder 3),
oder -NCnH2n- (n ist 2 oder 3) und X- Cl-, Br-,
J-, die Gruppe CH₃SO₄-, C₂H₅SO₄-, 1/2 SO₄-- oder CH₃COO- bedeutet,
sind wasserlösliche synthetische hochmolekulare
Substanzen, die in den vergangenen Jahren zum Klären
oder als Dehydratisierungsadjuvants bei der Behandlung
von Abwasser oder als Verbesserungsmittel
für die Papierfestigkeit oder als Füllstoffretentionshilfe
in der Papierindustrie in großem Umfang verwendet
wurden. Insbesondere sind kationische Polymere
im wesentlichen unverzichtbare Adjuvantien für eine
Zentrifugaldehydratisierung oder eine Filtrationsdehydratisierung
von städtischem Abwasserschlamm.
Dies geschieht aus den
folgenden Gründen: Diese Art der Copolymere sind mit
einer großen Vielfalt des "kationischen Grades"
(des Gehaltes an kationischen Gruppen) erhältlich,
indem man das Copolymerisationsverhältnis der Reaktanten
variiert. Es ist auch möglich, diese Copolymeren
mit einem verhältnismäßig hohen Molekulargewicht,
das je nach Wunsch eingestellt werden kann,
zu erhalten, so daß man ein Polymer erhält, das für
die Behandlung des jeweiligen zu dehydratisierenden
Schlammes am besten geeignet ist.
Zahlreiche Methoden sind zur Herstellung von
Copolymeren aus Acrylamid und kationischen Alkenylmonomeren
der allgemeinen Formel (I) vorgeschlagen
worden, z. B. eine Umkehrsuspensions-
oder eine Umkehremulsionspolymerisation einer wäßrigen
Lösung eines Monomerengemisches in einem
öligen Medium oder Fällungspolymerisation in einem
Niedrigalkohol. In der letzten Zeit ist die Polymerisation
von Monomeren in einem wäßrigen Medium
zur Herstellung der erwähnten Copolymeren in den Vordergrund
getreten. Dies beruht wahrscheinlich auf
der Tatsache, daß die Polymerisation in einem wäßrigen
Medium am wenigstens durch Kettenübertragungsreaktionen
beeinflußt wird und deshalb auch zur Ausbildung
von hochmolekulargewichtigen Substanzen geeignet
ist, wobei außerdem die Verwendung eines wäßrigen
Mediums auch nicht die Gefahren mit sich bringt,
die bei Behandlung von öligen Medien auftreten, so
daß diese Art der Polymerisation wirtschaftlich vorteilhaft
ist.
Diese Polymeren werden derzeit hauptsächlich in Form
von trockenen Pulvern gehandelt aus Gründen
der Transportkosten, der Löslichkeit und weiterer
Vorteile. Zum Trocknen eines durch Polymerisation
in einem wäßrigen Medium erhaltenen Polymers ist
es natürlich zweckmäßig, die Monomerkonzentration während
der Polymerisation zu erhöhen. Da jedoch die
Polymerisationsreaktion exotherm verläuft, muß man
zur Erhöhung der Monomerkonzentration oberhalb eines
bestimmten Niveaus eine Außenkühlung anwenden. Für
diesen Zweck ist ein Verfahren entwickelt worden, bei dem
eine Monomerlösung in einer Dicke von einigen
Millimetern bis zu einigen 10 Millimetern auf ein
Metallblech aufgesprüht und dann in dünner
Schicht mit einer Kühlung von unten
polymerisiert wird. Dieses System ermöglicht bei
seiner technischen Anwendung eine kontinuierliche
Polymerisationsreaktion auf einem rostfreien Förderband
aus Stahl und ist außerordentlich vorteilhaft
hinsichtlich einer verbesserten Produktivität
einer stabilen Produktqualität. Die
Polymerisation von Acrylamid und/oder Monomeren der
allgemeinen Formel (I) auf einem kontinuierlichen
Band wird beispielsweise in den US-PS 41 38 539
und 39 12 607 beschrieben. Bei der ersteren Patentschrift
wird ein Initiator für die Polymerisationsmethode
vorgeschlagen und bei der zweitgenannten
erfolgt eine Polymerisation unter Bestrahlen
mit ultaviolettem Licht. Ein Polymerisationsverfahren,
bei dem eine monomere Lösung
in einem Beutel oder einem Rohr aus einem Plastikfilm
polymerisiert wird, ist aus der JP
53 566/81 bekannt.
Bei der technischen Durchführung der Polymerisation
dieser Monomeren in einem wäßrigen Medium
auf einem Förderband läßt man im allgemeinen ein
großes Volumen an Stickstoffgas über das Reaktionssystem
fließen, wobei jedoch eine geringe
Menge an Sauerstoff unvermeidbar inkorporiert ist.
Eine Untersuchung der Wirkung solcher geringen Mengen
Sauerstoff in der Gasphase hat nun ergeben,
daß dann, wenn man die zugeführte Monomerlösung
ausreichend von Sauerstoff befreit, keine Verzögerung
oder Verschlechterung der Polymerisation insgesamt
stattfindet, aber daß das Polymere am Oberflächenteil,
d. h. an dem Teil, mit dem es mit
der Gasphase in Berührung kommt, eine schlechte Löslichkeit
aufweist.
Eine nähere Untersuchung dieses Unlöslichkeitsphänomens
hat ergeben, daß die Löslichkeit des
Zentralteils des Polymeren in der Dickenrichtung
der dünnen Schicht nicht beeinflußt wird, das Polymere
nur in einem mehrere Millimeter dicken Anteil an
der Oberfläche des Blattes, wobei dieser Anteil mit
der Gasphase in Berührung kommt, schlecht löslich
wird und daß diese Unlöslichkeit des Oberflächenanteils
nicht stattfindet, wenn man die Gasphase
ausreichend mit einem hochreinen Stickstoffgas reinigt.
Diese Tatsachen zeigen an, daß die Gegenwart
von Sauerstoff für das Unlöslichwerden des Oberflächenanteils
des Polymers verantwortlich ist, wobei
die Sauerstoffmenge, die in dem Raum oberhalb der dünnen
Schicht vorkommt, bei 20 ppm bis einigen Tausend ppm
liegen kann. Eine Sauerstoffkonzentration von weniger
als 20 ppm stellt einen höchstreinen Stickstoff
unter den üblicherweise verwendeten Stickstoffgasen dar;
unter einer solchen Atmosphäre findet kein Unlöslichwerden
des Oberflächenanteils statt, so daß
die vorerwähnten Probleme nicht auftreten. Liegt die
Sauerstoffkonzentration jedoch oberhalb 1%, dann
treten Schwierigkeiten verschiedener Natur, nämlich
das Unlöslichwerden, eine verzögerte Polymerisation
am Oberflächenteil und eine Erhöhung an nicht-umgesetztem
Monomer auf, wobei die Situation je nach
der Monomerenzusammensetzung und der Menge des verwendeten
Initiators jeweils verschieden sein kann.
Die Copolymeren von Acrylamid mit Monomeren der
allgemeinen Formel (I), wie sie bei hochpolymeren
Flockungsmitteln bekannt sind, neigen dazu, daß mit
einem höheren Molekulargewicht ein besseres Flockungsverhalten
vorliegt, jedoch benötigt man andererseits
auch eine außerordentlich lange Zeit, um das Pulverprodukt
aufzulösen, wobei ein nicht-aufgelöster
Teil zurückbleibt, selbst wenn man eine langzeitige
Auflösungsbehandlung vornimmt. Das Unlöslichwerden
des Oberflächenanteils tritt jedoch häufig auch schon
bei niedermolekulargewichtigen Polymeren auf.
Aus der DE-OS 30 30 344 ist ein Verfahren zur Herstellung
von getrockneten hochmolekulargewichtigen Acrylamidpolymeren
bekannt, bei dem man in Gegenwart wenigstens eines
damit copolymerisierbaren Monomeren und einem Radikalinitiator
in einem wäßrigen Medium polymerisiert und das
erhaltene wäßrige Acrylamidpolymer trocknet. Die Trocknung
kann in Form einer dünnen Schicht vorgenommen werden.
Vor oder während der Trocknungsstufe können verschiedene
chemische Verbindungen, eingeschlossen auch Phosphite, zugegeben
werden. Weiterhin ist aus der DE-OS 29 16 963 die
Herstellung warmverformbarer gegossener Methylmethacrylatpolymerfolien
bekannt, bei dem man als Kettenüberträger
Phosphin verwenden kann und man die Polymerisation mehrstufig
durchführt, wobei in der letzten Stufe die Polymerisation
in Form einer Folie vorgenommen wird.
Es wurden
Untersuchungen durchgeführt, wie man das
Phänomen, wobei aufgrund des Sauerstoffs eine Unlöslichkeit
eintritt, vermeiden kann und wie man ein Polymer
in stabiler Weise in hoher Qualität erhalten kann,
selbst wenn Sauerstoff in der Gasphase in einer Menge
von 20 ppm bis zu einigen Tausend ppm, wie dies bei
der technischen Durchführung einer Polymerisation
unvermeidbar ist, vorliegt und es wurde gefunden, daß
bei Verwendung von wasserlöslichen Mercaptanen, niedrigen
sekundären Alkoholen, Aminen,
wie sie üblicherweise als Kettenübertragungsmittel
bei der Polymerisation in einem wäßrigen Medium zum
Einstellen des Molekulargewichtes des
hochmolekulargewichtigen Polymers wie auch zur Verbesserung
von dessen Löslichkeit verwendet werden,
eine Tendenz vorliegt, daß das Polymer an dessen
Oberfläche aufgrund des Sauerstoffs unlöslich wird;
daß man jedoch dann, wenn ein Phosphit, wie Natriumphosphit,
anstelle der bekannten Kettenübertragungsmittel
verwendet wird, das Unlöslichkeitsphänomen nicht
eintritt und selbst dann, wenn es eintritt, der Grad
dieses Phänomens nur sehr gering und nahezu unbedeutend
ist.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung
eines kationischen Polymers und ist in den Ansprüchen
gekennzeichnet.
Das Zusammensetzungsverhältnis, auf das Gewicht
bezogen, von Acrylamid/kationischem Alkenylmonomer
der allgemeinen Formel (I),
liegt im Bereich von 95/5 bis 5/95, jedoch
kann erforderlichenfalls ein anderes Monomer oder
andere Monomere, die mit dem kationischen Alkenylmonomer
copolymerisierbar sind, in einer Menge von nicht
mehr als 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten
Monomerenmischung, zugemischt werden.
Liegt das Mischungsverhältnis bei weniger als 5/95
und macht das kationische Alkenylmonomer die Hauptsache
der Monomerenmischung aus, dann tritt das
Unlöslichwerden per se des Polymers am Oberflächenteil
nicht ein, selbst wenn Sauerstoff in einer relativ
hohen Konzentration in der Gasphase vorliegt, so
daß in einem solchen Falle tatsächlich keine Notwendigkeit
für die Verwendung eines Phosphits vorliegt.
Wenn andererseits das Zusammensetzungsverhältnis
95/5 übersteigt und das Monomerengemisch
hauptsächlich aus Acrylamid besteht, wird der Einfluß
des Sauerstoffs so stark, daß ein Unlöslichwerden
des Polymers an der Oberfläche auch bei Mitverwendung
von Phosphit nicht vermieden werden kann.
Infolgedessen liegt die Monomerzusammensetzung, bei der
die Mitverwendung des Phosphits wirksam ist,
im obenerwähnten Bereich, wobei ein Bereich von
90/10 bis 30/70 besonders bevorzugt ist.
Kationische Alkenylmonomere der allgemeinen Formel
(I) schließen Sulfate und Hydrochloride von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
3-(Dimethylamino)-2-hydroxypropyl(meth)acrylat,
3-(Diethylamino)-2-hydroxypropyl(meth)acrylat
ein und auch deren quaternisierte Produkte
mit Alkylhalogeniden, Benzylchlorid, Dimethylschwefelsäure,
Diethylschwefelsäure.
Als Monomere, die mit diesen Monomeren und Acrylamid
copolymerisierbar sind, kommen beispielsweise wasserlösliche
Alkenylmonomere, wie Methylacrylat,
Acrylnitril, Hydroxyethylmethacrylat
in Frage.
Geeignete Phosphite schließen Natriumphosphit,
Kaliumphosphit und Ammoniumphosphit
ein, wobei man diese Phosphite allein oder in Kombination
verwenden kann.
Die Kettenübertragungswirkung von Phosphiten ist noch
nicht gut untersucht, aber deren Wirkung als Übertragungsmittel
variiert in Abhängigkeit von pH-Wert,
und zwar derart, daß die Wirkung im sauren Bereich
gering und im alkalischen Bereich stark ist.
Der Grund für diese Wirkung, der durch die Art
des Kettenübertragungsmittels bewirkt wird, ist nicht
bekannt, aber die örtliche Insolubilisierung des Polymers
am Oberflächenteil, die durch die Gegenwart
von Sauerstoff unter den Radikalbildungsbedingungen
im Laufe der Polymerisation stattfindet, ermöglicht eine sehr
geringe Menge einer Vernetzung zwischen den Polymeren.
Man nimmt deshalb an, daß ein Phosphit in irgendeiner
Weise die reaktive Spezies, die durch die Einwirkung
von Sauerstoff oder die Umsetzung eines
Radikals und Sauerstoff gebildet wird, vor einer Vernetzung
bewahrt. Die Tatsache, daß die Oberflächeninsolubilisierung
aufgrund des Sauerstoffs im Laufe
der Polymerisation eintritt und daß die Insolubilisierungsinhibierung
des Phosphits nicht während des
Trocknens des Gels, sondern während der Polymerisation
stattfindet, kann dadurch belegt werden, daß
man das Gel unmittelbar nach der Polymerisation auflöst
und dessen Löslichkeit beobachtet.
Bei der Verwendung von Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid,
einer Verbindung, die typisch ist
für ein Monomer der allgemeinen Formel (I) und die
man erhält, indem man Dimethylaminoethylmethacrylat
mit Methylchlorid quaternisiert, hydrolysieren die
Estergruppen langsam im alkalischen Bereich, so
daß die Polymerisationsreaktion einer Monomerenmischung
im sauren Bereich durchgeführt wird.
Bei einer Polymerisation im sauren Bereich wird das
Phosphit im allgemeinen in einer Menge von etwa 100
bis 10 000 ppm, bezogen auf das Monomere, zugegeben,
während einer Polymerisation im alkalischen Bereich
eine ausreichende Kettenübertragungswirkung bei
einer Konzentration, die nur 1/10 bis 1/100 der Menge
an Phosphit beträgt, die man bei einer Polymerisation
im sauren Bereich benötigt.
Der hier verwendete Ausdruck "Polymerisation in Form
einer dünnen Schicht" bedeutet eine Polymerisationsart,
bei der eine Monomerlösung auf einen fixierten
oder bewegten Träger aufgesprüht und in dieser Form
polymerisiert wird. Die aufgesprühte Schicht der Monomerlösung
liegt im allgemeinen als ein sehr dünner
Film von etwa 1 mm vor oder er kann auch bis zu einigen
10 mm oder mehr dick sein. Es bleibt festzuhalten,
daß diese Polymerisationsart bei dem vorliegenden
Verfahren angewendet wird, um eine Außenkühlung
oder eine Bestrahlung mit Licht wirksam werden
zu lassen. Bei der praktischen Durchführung des
erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahrens liegt
die Dicke der Monomerlösung im allgemeinen im Bereich
von 3 bis 50 mm.
Bei der technischen Durchführung der Polymerisation
in Form einer dünnen Schicht wendet man im allgemeinen
ein Verfahren an, bei dem man die Monomeren auf einem
sich kontinuierlich bewegenden Förderband unter
einer Stickstoffatmosphäre polymerisiert (siehe die
vorerwähnten US-PS 41 38 539 und 39 12 607); man
kann jedoch auch ein Verfahren anwenden, bei dem
die Monomerlösung in einen faßähnlichen Behälter (Trog)
in Form einer dünnen Schicht gesprüht wird, wobei der obere
Raum des Behälters mit Stickstoff ausgefüllt ist
oder man kann ein Verfahren anwenden, bei dem die Monomerlösung
in einen Plastikbeutel oder in ein Rohr
eingebracht und dort polymerisiert wird (siehe vorerwähnte
japanische Patentveröffentlichung 53 566/81).
Bei diesen Methoden findet keine partielle Insolubilisierung
des Polymers statt, wenn man als Kettenübertragungsmittel
ein Phosphit anwendet, und zwar auch
dann, wenn die Polymerisationsatmosphäre nur unvollständig
durch Stickstoff ersetzt worden ist. Dünne
Plastikfilme sind billig und können verworfen werden,
jedoch sind viele von ihnen sauerstoffdurchlässig.
Selbst mit solchen dünnen Filmen ist es möglich, ein
Polymer mit guter Löslichkeit zu erhalten, wenn
man die Polymerisation nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Verwendung eines Phosphits durchführt.
Bei der speziellen Polymerisation gemäß dem vorliegenden
Verfahren ist die Gesamtmonomerkonzentration
nicht kritisch, da man jedoch die Polymerisation
in Form einer dünnen Schicht ausführen will, ist eine Erhöhung
der Monomerkonzentration vorteilhaft und vorzugsweise
wird deshalb die Polymerisation mit einer
Monomerkonzentration von etwa 30 Gew.-% oder mehr
durchgeführt. Die Obergrenze für die Gesamtmonomerkonzentration
hängt in gewissem Maße von der Löslichkeit
des Monomers ab und liegt bei etwa 90% im höchsten
Falle. Bei Verwendung der im Handel erhältlichen
wäßrigen Monomerlösungen beträgt der bevorzugte
Bereich für die Monomerkonzentration 50 bis 87 Gew.-%.
Zum Einleiten der Polymerisation
kann man übliche Initiatoren
verwenden, z. B. Azoverbindungen oder Redoxinitiatoren,
die in einem wäßrigen System üblich sind
oder andere Radikalbildner, z. B. eine Lichtbestrahlung.
Bei einer Fotopolymerisation gibt man im allgemeinen
ein Fotosensibilisierungsmittel, wie
Benzoinalkylether, oder eine Azoverbindung zu.
Bei der Fotopolymerisation ist es eine fast unabdingbare
Bedingung, die Monomerlösung als dünne
Schicht aufzusprühen, so daß die Kontaktfläche zwischen
der Monomerschicht und der Oberfläche groß
wird. In einem solchen Falle ist deshalb das erfindungsgemäße
Verfahren ganz besonders wirksam.
In den Beispielen wird als Maß für das Molekulargewicht
der hergestellten Polymeren die Viskosität
einer Lösung, die 1 Gew.-% des Polymers in einer
0,2 N NaCl-Lösung enthält, gemessen in einem Brookfield-
Viskosimeter, ausgedrückt und dann als 1% ηNaCl
(wobei ein Rotor Nr. 1 für Viskositäten von nicht
mehr als 1 Pas und ein Rotor Nr. 1 für Viskositäten
von mehr als 1 Pas verwendet wurde und die Umdrehungsgeschwindigkeit
6 Upm betrug).
Der Anteil an
unlöslichem Gel des Polymers wurde in folgender
Weise gemessen. Ein wäßriges Gel des Polymers wurde
in 2 bis 3 mm große Würfel mit einer Schere geschnitten
(oder es wurde ein trockenes Pulver,
das man durch Trocknen des Gels über Nacht bei 60°C
in einem Heißlufttrockner erhalten hatte und das
man dann zu einem Pulver zerkleinert hatte) zu reinem
Wasser unter Rühren mit 240 Upm gegeben, so daß keine
ungelösten Klumpen ausgebildet wurden und die erhaltene
Mischung wurde dann 4 Stunden unter Ausbildung
einer 0,1%igen Lösung gerührt. 500 cm³ dieser Lösung
wurden dann auf ein 80-Maschen-Sieb gegeben. Die
Oberfläche des Siebs wurde gut mit Wasser gewaschen,
das Sieb im nassen Zustand gewogen
und die Anzahl der Gramme als Gehalt der unlöslichen
Substanz angesehen.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich die Mengen
des Initiators, des Kettenübertragungsmittels,
jeweils auf die Gesamtlösung, die der Polymerisation
unterworfen wurde.
In etwa 900 cm³ reinem Wasser wurden jeweils 500 g von kristallinem
Acrylamid und kristallinem Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid
gelöst. Dazu wurden genau
0,2 g Benzoinethylether gegeben und das Ganze
durch ausreichendes Rühren gelöst. Zu der Lösung
wurde eine geringe Menge verdünnte Schwefelsäure
gegeben, der pH-Wert auf 3,5 eingestellt und anschließend
eine geringe Menge reines Wasser
zugegeben bis zu einer Gesamtmenge der Lösung
von 2000 g. Diese Lösung wurde gleichmäßig in vier
Anteile aufgeteilt, jeder Anteil
in einen konischen Kolben gegeben und das
in Tabelle 1 gezeigte Kettenübertragungsmittel zugefügt.
Der in der Lösung gelöste Sauerstoff wurde
durch hochreinen Stickstoff ersetzt.
Ein Trog aus rostfreiem Stahl, mit der Innendimension
von etwa 40 cm × 25 cm und einer Tiefe von 5 cm, wurde
innen in vier Teile aufgeteilt. In jeden Teil des
Troges wurde ein Monomereneinlaßrohr und eine Öffnung
zum Einsetzen eines Thermofühlers eines Temperaturaufzeichners
vorgesehen. Der obere Teil des Troges
wurde mit einer Glasplatte mit einer Kautschukdichtung
verschlossen und der unteren Teil des Troges
in einem Wasserbad von konstanter Temperatur von 30°C
eingetaucht. Ein Mischgas aus N₂ und O₂ (N₂/O₂ = 99,9/
0,1 auf das Volumen bezogen) wurde in den Trog in
einer Rate von 500 cm³/min während mehr als einer
Stunde eingeblasen, so daß das Innengas in dem Trog
weitgehend ersetzt war. Dann wurde die obenerwähnte
Monomerlösung in jeden Teil des Troges durch einen
Gummischlauch so eingeführt, daß die Lösung nicht
mit der Umgebungsluft in Berührung kam. Die Tiefe der
Lösung in dem Trog betrug etwa 20 mm. Dann wurde eine
20-W-Dunkellampe (Niederdruck-Quecksilberlampe) in
120 cm Abstand von dem Trog aufgestellt und eine Ultraviolettbestrahlung
mit einer Intensität des einfallenden
Lichtes von etwa 1 W/m² an der lichtaufnehmenden
Ebene durchgeführt. Nach einer Induktionsperiode von
etwa 10 Minuten stieg die Temperatur der Monomerlösung
an und 52 Minuten danach wurde eine Spitzentemperatur
von 67°C erreicht. Während dieser Zeit ließ man das
0,1% Sauerstoff enthaltende Mischgas in die Gasphase
oberhalb des Troges fließen.
Nachdem die Innentemperatur im Trog um nicht mehr als
40°C gefallen war, wurde die Glasplatte entfernt und
das gebildete wäßrige Polymergel herausgenommen. Die
Oberflächenschicht des Gels (die Oberfläche, die die Gasphase berührte) und dessen Zentralteil wurden
getrennt als Probe entnommen, und zwar jeweils in
einer Dicke von 2 bis 3 mm. Jede Probe wurde zu Würfeln
von 2 bis 3 mm Kantenlänge mit einer Schere geschnitten,
in Wasser gelöst und das Gewicht
an unlöslichem Gel und die Viskosität der Lösung
gemessen.
Ein gleicher Versuch wurde durchgeführt, wobei jedoch
ein hochreines Stickstoffgas (mit einer Reinheit
von 99,998% und mehr) in der Polymerisationsatmosphäre
verwendet wurde (Referenzbeispiele).
Die erzielten Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die Polymerisation
in einer Atmosphäre, die eine geringe Menge Sauerstoff
enthielt, bei Verwendung eines wasserlöslichen
Mercaptans oder eines Alkohols im Zentralteil des Polymers
eine gute Löslichkeit ergab, während dessen
Oberflächenteil unlöslich wurde, wobei mit höherem
Molekulargewicht des Polymers der Grad der Unlöslichkeit
höher wurde.
Bei einem System, bei dem Natriumphosphit
zugegeben wurde, fand jedoch keine Unlöslichkeit
im Oberflächenteil statt, und zwar auch dann,
wenn 1% ηNaCl 0,9 Pas betrug.
Wird die Polymerisation in einer Atmosphäre von hochreinem
Stickstoff, wie dies in den Referenzbeispielen
gezeigt wird, durchgeführt, findet keine Oberflächenunlöslichkeit
statt, und zwar auch dann nicht, wenn man
ein Mercaptan oder einen Alkohol als Kettenübertragungsmittel
verwendet.
Wie in Beispiel 1 wurden 2000 g einer Lösung aus Acrylamid
und Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid
in einem Gewichtsverhältnis von 50/50 und bei einer
Gesamtmonomerkonzentration von 50 Gew.-% hergestellt.
In diesem Fall wurden jedoch 0,2 g 2,2′-Azobis-
(2-amidinopropan)hydrochlorid anstelle von Benzoinethylether
als Initiator gelöst. Diese Lösung wurde
gleichmäßig in vier Teile aufgeteilt, jeder Teil
(500 g) in einen konischen Kolben gefüllt,
dann das in Tabelle 2 gezeigte Kettenübertragungsmittel
zugegeben und anschließend die Lösung
von Sauerstoff befreit, indem man hochreines
Stickstoffgas in die Kolben einleitete.
Dann wurde, wie dies in Beispiel 1 beschrieben wurde,
ein Trog aus rostfreiem Stahl hergestellt, der im
Inneren in vier Teile aufgeteilt war und diesen in einem
Bad von 50°C eintauchte, wobei er oben mit einem Glas
abgedeckt war. Eine Gasmischung aus 99,9 N₂ und 0,1
O₂ (auf das Volumen bezogen) wurde in den Trog in einer
Rate von 500 cm³ eine Stunde eingeblasen, um das darin
befindliche Gas auszutauschen. Jeder Teil des
Troges war mit der konischen Flasche durch einen Gummischlauch
verbunden und 500 cm³ der von Sauerstoff
befreiten Monomerlösung wurde in jeden Teil so eingeführt,
daß die Tiefe der Monomerlösung in jedem Teil
etwa 20 mm betrug.
Nachdem die Innentemperatur der Monomerlösung 50°C
erreichte und eine gewisse Induktionszeit danach, begann
die Temperatur anzusteigen und erreichte eine
Spitzentemperatur von 100 bis 105°C in etwa 40 Minuten.
Nachdem die Innentemperatur im Kolben auf annähernd
Raumtemperatur abgekühlt war, wurde das gebildete
gelähnliche Polymer entnommen. Wie in Beispiel 1 wurde
das Polymer mit einer Schere so aufgeteilt, daß
man die Oberflächenteile und die Zentralteile des Polymers
getrennt erhielt. Die als Gel vorliegenden Proben
wurden gelöst und das Gewicht des unlöslichen Gelanteils
und die Lösungsviskosität
1% ηNaCl gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2
gezeigt.
Eine Fotopolymerisation wurde unter Verwendung des
in Beispiel 1 gezeigten Troges durchgeführt, wobei die Tiefe der Lösung 20 mm betrug. Hierbei
wurde jedoch eine Monomerlösung aus 80/20 (auf das
Gewicht bezogen) Acrylamid/Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid
mit einer Gesamtmonomerkonzentration
von 32 Gew.-% verwendet. Zu dieser Lösung
wurden 100 ppm Benzoinethylether gegeben und der pH-Wert
auf 3,5 eingestellt. Die Badtemperatur betrug
30°C.
Die Monomerlösung wurde mit einem hochreinen Stickstoffgas
von Sauerstoff befreit und ein Mischgas aus
N₂/O₂ = 99,9/0,1 (auf das Volumen bezogen) wurde in
den Trog aus rostfreiem Stahl eingeblasen. Die Polymerisation
wurde unter Verwendung der in Tabelle 3
gezeigten Arten und Mengen des Kettenübertragungsmittels
durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in Tabelle
3 gezeigt.
Mit etwa 400 g reinem Wasser wurden 381,1 g Dimethylaminoethylmethacrylat
vermischt und dann zum
Neutralisieren der Mischung bis zum ungefähren Neutralwert
unter Außenkühlung konzentrierte Schwefelsäure
tropfenweise zugegeben. Zu der Mischung wurden
1000 g einer im Handel erhältlichen 50gew.-%igen
wäßrigen Acrylamidlösung, anschließend
0,2 g Benzoinethyletherkristalle zugegeben und
die Mischung dann zu einer Lösung gerührt. Nach
tropfenweiser Zugabe einer geringen Menge verdünnter
Schwefelsäure zum Einstellen des pH-Wertes der Lösung
auf 3,5 wurde reines Wasser bis zu einer Gesamtmenge
der Lösung von 2000 g zugegeben.
Die so hergestellte Monomerlösung wurde gleichmäßig
in vier Teile aufgeteilt und zu jedem Anteil
das in Tabelle 4 gezeigte Kettenübertragungsmittel gegeben.
Der jeweilige Anteil wurde von Sauerstoff in
gleicher Weise, wie dies in Beispiel 3 gezeigt wurde,
befreit und in einen Trog aus rostfreiem Stahl gegossen,
in den ein 99,9/0,1 N₂/O₂-Mischgas (auf
das Volumen bezogen) einströmte. Die Tiefe Lösung betrug 20 mm. Die Umsetzung begann
etwa 10 Minuten nach der Bestrahlung mit 1 W/m² Ultraviolettlicht
und die Peaktemperatur von 63°C wurde
nach 52 Minuten (bei einer Badtemperatur von 30°C) erreicht.
Die Oberflächenteile und die Zentralteile des so erhaltenen
Polymergels wurden getrennt als Proben entnommen
und zu Stücken von 2 bis 3 mm Würfelgröße mit einer
Schere geschnitten und dann über Nacht mit einem Heißlufttrockner
bei 60°C getrocknet und zu einem Pulver
mit einer Größe von 0,3 bis 1,5 mm pulverisiert.
Die
physikalischen Eigenschaften und das Gewicht des unlöslichen
Gelanteils dieses Pulvers werden in Tabelle 4
gezeigt.
Aus einer Verpackungsfolie aus Polypropylen wurde
ein Beutel mit 15 cm Kantenlänge hergestellt, wobei
die Folie eine Dicke von 40 µm hatte und 600 g einer
Monomerlösung, hergestellt gemäß Beispiel 1, wobei
jedoch das Kettenübertragungsmittel durch ein anderes
ersetzt wurde, wurden in den Beutel gefüllt. Dieser
Beutel wurde zwischen zwei Platten aus Polymethylmethacrylat
mit zahlreichen Löchern gegeben und die
Dicke des Beutels auf etwa 20 mm eingestellt.
In den Beutel wurden oben ein Stickstoffeinleitungsrohr
und ein Thermofühler eines Thermorekorders eingeführt
und dann der Beutel heißversiegelt.
Die Kontaktpunkte des Stickstoffeinblasrohres und des
Thermosensors mit dem Beutel wurden mit einem Gummiband
befestigt.
Die ganze Anordnung wurde in einen Glastank, der mit
Wasser von 30°C gefüllt war, hineingestellt. Hochreines
Stickstoffgas wurde in den Beutel in einer solchen
Menge eingeführt, daß der Sauerstoff im Inneren des
Beutels vollständig entfernt wurde und dann unter
Verwendung von Dunkellicht mit 1 W/m² Ultraviolettstrahlen
von der Seite, unter Ausbildung der Polymerisation,
bestrahlt.
Es wurden zwei Arten von Kettenübertragungsmitteln verwendet.
Die
Einleitungsperiode verminderte sich auf etwa 5 Minuten,
wenn man von Anfang an eine verstärkte Bestrahlung
vornahm. Man benötigte annähernd 55 Minuten, bis die
Spitzentemperatur in beiden Fällen erreicht wurde.
Sie betrug 58°C.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
Die schlechte Löslichkeit des Teiles, der mit dem
Film in Berührung kam, beruhte in dem Falle, bei dem
β-Mercaptopropionsäure verwendet wurde, auf dem Durchdringen
von Sauerstoff durch die Folie von der Kühlwasserseite
her.
Der pH-Wert einer wäßrigen Lösung, enthaltend 500 g
eines mit Diethylschwefelsäure quaternisierten Produktes
von Dimethylaminoethylmethacrylat und 500 g Acrylamid
wurde auf 3,5 eingestellt und die Gesamtmenge der
Lösung auf 2000 g bemessen. Zu der Lösung wurden 0,2 g 2,2′-
Azobis(2-amidinopropan)hydrochlorid gegeben,
die Lösung
dann in vier gleiche Teile aufgeteilt und jeder
Teil in einen Erlenmeyer-Kolben gefüllt.
Eines der in Tabelle 6 gezeigten Kettenübertragungsmittel
wurde in der angegebenen Menge zu
einer der vier Lösungen gegeben und die erhaltene Mischung
dann unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 2 in einer Stickstoffatmosphäre mit einem
N₂/O₂-Volumenverhältnis von 99,9/0,1 polymerisiert.
Die erzielten Ergebnisse werden in Tabelle 6 gezeigt.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei Verwendung von wasserlöslichen
Phosphiten die bemerkenswerte Insolubilisierung
des Oberflächenteils, wie dies im Vergleichsbeispiel
(Ansatz 6-4) stattfindet, nicht erfolgt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines kationischen Polymers
durch Polymerisation in einem wäßrigen Medium eines
Monomerengemisches aus Acrylamid, einem kationischen
Alkenylmonomer der allgemeinen Formel (I)
worin R¹ H oder die Gruppe CH₃; R² und R³ unabhängig voneinander
die Gruppe CH₃ oder C₂H₅; R⁴ H, die Gruppe CH₃, C₂H₅ oder
Benzyl; A die Gruppe -OCnH2n- (n ist 2 oder 3),
oder -NCnH2n- (n ist 2 oder 3) und X- Cl-, Br-, J-,
die Gruppe CH₃SO₄-, C₂H₅SO₄-, 1/2 SO₄-- oder CH₃COO- bedeutet,
und gegebenenfalls einem copolymerisierbaren
Monomer in einer Menge von nicht mehr als 25 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmonomeren, wobei das
Gewichtsverhältnis von Acrylamid/kationisches
Alkenylmonomer im Bereich von 95/5 bis 5/95 liegt und
wobei die Monomerenlösung in dünner Schicht in einer
Dicke von 3 bis 50 mm aufgebracht wird, unter ansonst
üblichen Bedingungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation in Gegenwart von
1 bis 10 000 ppm, bezogen auf die Monomeren, eines wasserlöslichen
Phosphits unter sauren Reaktionsbedingungen
durchführt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Phosphit Natriumphosphit, Kaliumphosphit
und/oder Ammoniumphosphit ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtmonomerkonzentration der Monomerlösung
30 bis 90 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtmonomerkonzentration der Monomerlösung
50 bis 87 Gew.-% beträgt.
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