DE2502896A1 - Verfahren zur herstellung von alpha-galactosidase - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alpha-galactosidaseInfo
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Description
MÜNCHEN - BRAUNSCHWEIG - KÖLN
2 h. M. WS -
DR- W. MÜLLER-BOR&· BRAUNSCHWEIQ
H. W. QROENINO, DlPL-INQ. · MÜNCHEN
OR. P. DEUFEl., DlPL-CHEM.* MÜNCHEN DR. A. SCHÖN, DIPU-CHEM. · MÜNCHEN.
WERNER HERTEL, DtPU-PHVS. · KÖLN
D/S/Gl - H 1212
Hokkaido Sugar Co., Ltd., Tok±o / Japan
Verfahren zur Herstellung von cU-Galactosidase
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ä>Galactosidase
durch Züchten eines Schimmelpilzes. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung
vonotrGalactosidase durch Züchten eines Schimmelpilzes, wobei
die a^~Galactosidase-Aktivität des Enzyms erheblich durch die
Zugabe bestimmter Typen organischer Säuren zu dem Medium erhöht wird, in welchem die Züchtung durchgeführt wird.
i^-Galactosidase ist als Enzym bekannt, welches Raffinose zu
Sucrose und Galactose zu hydrolysieren vermag. Dieses Enzym wird in breitem Umfange bei der Zuckerrübenproduktion eingesetzt.
Ferner wird es häufig als Reagens zur Bestimmung von Raffinosegehalten sowie als Reagens zur Bestimmung chemischer
Strukturen von Verbindungen eingesetzt. Wird die öL-Galactosidase
für die vorstehend erwähnten Zwecke verwendet, dann soll das Enzym eine starke äz-Galactosidase-Aktivität aufweisen, bezüglich der Invertaseaktxvität, die gleichzeitig auftritt, jedoch
schwach ausgeprägt sein. Als Schimmelpilz, welcher ein Enzym zu erzeugen vermag, das eine starke oU-Galactosidase-Aktivität
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mit einer schwachen Invertaseaktivitat i-n sich vereinigt, ist
Mortierella vinacea var. (Raffinoseverbraucher) (ATCC 20034)
(ÜS-PS 3 647 625) bekannt. Andere Schimmelpilze, die ein ähnliches
Verhalten zeigen, sind Stämme, welche zu dem Genus Absidia gehören, wie beispielsweise Absidia lichtheimi (Lucet et
Costantin) Lendner (IFO 4009), Absidia lichtheimi (Lucet et Costantin) Lendner (IFO 4010) und Absidia reflexa van Tieghem
(IFO 5874) sowie Stämme, die zu dem Genus Circinella gehören, wie beispielsweise Circinella muscae (Sorokine) Berlese et de
Toni (Circinella sydowi Lendner) (IFO 4457) und Circinella mucoroides Saito (Circinella chinensis Naganishi et Kojiro) (IFO
4453) sowie Circinella muscae (Berlese et de Toni) nova typica coreanus (ATCC 20394), der kürzlich gefunden worden ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von λ-Galactosidase durch Züchten eines Schimmelpilzes,
wobei bei diesem Verfahren die <i-Galactosidase-Aktivitat
des Enzyms verbessert werden soll, das innerhalb der Myzeln des Schimmelpilzes erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird bei der Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens dadurch gelöst, dass ein Medium, das zum Züchten eines öL-Galactosidase-erzeugenden Schimmelpilzes eingesetzt
wird, mit 0,2 bis 1,0 %, bezogen auf das Medium, an organischen Säuren, wie Zitronensäure, Milchsäure oder Glykolsäure, versetzt
wird. Die ^-Galactosidase-Aktivität des anschliessend zu erzeugenden Enzyms lässt sich merklich durch die Zugabe dieser
organischen Säuren als Promotoren zu dem bekannten Medium erhöhen. Die erhöhte λ-Galactosidase-Aktivitat wirkt sich bei
dem Verwendungszweck, dem das Enzym zugeführt v/lrd, sehr vorteilhaft
aus, da sie eine Verminderung der erforderlichen Enzyinmenge
bedingt und auch die handhabung des Enzyms bei der in Frage kommenden Reaktion erleichtert.
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Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der Schilderung bevorzugter
Ausführungsformen hervor.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, dass
die oU-Galactosidase-Aktivität von Enzymen, die innerhalb der
Myzeln bekannter Schimmelpilze erzeugt werden, merklich dadurch verbessert werden kann, dass bekannten Züchtungsmedien
organische Säuren zugesetzt werden, wie beispielsweise Zitronensäure, Milchsäure oder Glykolsäure.
Das erfindungsgemasse Verfahren kann zwar auf alle &-Galactosidase-erzeugenden
Schimmelpilze ausnahmslos angewendet werden, es ist jedoch besonders wirksam bei einer Anwendung auf
Schimmelpilze des Genus Absidia sowie des Genus Circinella. Als Stämme des Genus Absidia, auf welche die Erfindung in wirksamer
Weise anwendbar ist, seien Absidia lichtheimi (Lucet et Costantin) Lendner (IFO 4009), Absidia reflexa van Tieghem
(IFO 5874), Absidia hyalospora (Saito) Lendner (IFO 8082), Absidia ramosa (Vuillemin) Lendner (IFO 8083), Absidia regnieri
(Lucet et Costantin) Lendner (IFO 8084), Absidia griseola (ATCC 20430) sowie Absidia griseola var. iguchii (ATCC 20431)
als Beispiele erwähnt. Beispiele für Stämme des Genus Circinella sind Circinella muscae (Sorokine) Berlese et de Toni (CV.
Hesseltine) (IFO 6410), Circinella muscae (Sorokine) Berlese
et de Toni (Circinella lydowi Lendner) (IFO 4457), Circinella mucoroides Saito (Circinella chinensis Naganishi et Kojiro)
(IFO 4453), Circinella mucoroides Saito (K. Saito) (IFO 4455) und Circinella muscae (Berlese et de Toni) nova typica coreanus
(ATCC 20395).
Das zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eingesetzte
Medium wird in der Weise hergestellt, dass Kohlenstoff-
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quellen, Stickstoffquellen sowie anorganische Salze, die gewöhnlich
zum Züchten von Schimmelpilzen verwendet werden, zusammengebracht werden, worauf bestimmte Induziermittel zugesetzt werden,
wie Lactose, Galactose, Raffinose und Melibiose.
Als für diesen Zweck geeignete KohlenstoffqueIlen seien Stärke,
Glucose, Glyzerin, Maltose, Dextrin, Sucrose sowie Invertmelassen erwähnt. Beispiele für Stickstoffquellen sind Sojabohnenmehl, Erdnusspulver,
vermahlener Baumwollsamen, Maisflüssigkeit, Fleischextrakt, Pepton, Hefeextrakt, Nitrate sowie Ammoniumsalze. Anorganische
Salze, die sich für eine Verwendung in dem Medium eignen, sind beispielsweise Kochsalz, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat,
Mangansulfat, Eisensülfat, Phosphate und Kalziumcarbonat. Gegebenenfalls
können Vitamine zugesetzt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden organische
Säuren als Wachstumspromotoren für die OG-Galactosidase
dem Grundmedium zugesetzt, das aus den vorstehend geschilderten wesentlichen Komponenten hergestellt wird. Jn zweckmässiger Weise
fällt die Menge an derartigen zugesetzten organischen Säuren in einen Bereich zwischen 0,2 und 1,0 %, bezogen auf das Grundmedium.
Die Erhöhung der uC-Galactosidase-Aktivität, welche erfindungsgemäss
bei dem erzeugten Enzym angestrebt wird, wird dann nicht erhalten, wenn die Menge an zugesetzten organischen Säuren nicht
in den vorstehend angegebenen Bereich fällt. Als organische Säuren, die sich für die Einmengung in das Grundmedium eignen, seien
Zitronensäure, Milchsäure, Glykolsäure, Fumarsäure, Glutarsäure, Apfelsäure, Galacturonsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure,
Maleinsäure sowie Brenztraubensäure erwähnt.
Aus wirtschaftlichen Erwägungen sowie im Hinblick auf eine optimale
Erhöhung der oc-Galactosidase-Aktivität werden jedoch Zitronensäure,
Milchsäure oder Glykolsäure am meisten bevorzugt.
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Der Schimmelpilz, der auf das Medium aufgeimpft wird, welches derartige
fördernde Substanzen enthält, kann aerobisch nach einer üblichen Methode in seiner nicht-modifizierten Form gezüchtet werden.
Der Schimmelpilz wird auf ein Medium aufgeimpft, welches in
der Weise hergestellt wird, dass eine bestimmte Menge an oG-Galactosidase-Wachstumspromotoren
einem Grundmedium zugesetzt wird, das aus geeigneten Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen, anorganischen
Salzen sowie Induziermitteln besteht. Anschliessend wird unter Schütteln oder Belüften bei ungefähr 3O°C während einer Zeitspanne
von 40 bis 72 Stunden gezüchtet, wobei der pH-Wert zwischen 5 und
gehalten wird. Die Kulturbrühe, die anschliessend erhalten wird, wird nach einer bekannten Methode in einen flüssigen Anteil und in
eine Myzelnmasse aufgetrennt. Nachdem die Myzelnmasse mit Wasser gewaschen worden ist, kann sie in nicht veränderter Form Zuckerrübenmelassen
zugesetzt werden, so dass das darin enthaltene Enzym auf die Raffinose, die in den Zuckerrübenmelassen enthalten ist,
einwirken und diese hydrolysieren kann. Die Myzelnmasse, die mit Wasser gewaschen worden ist, kann nach einer geeigneten Methode
behandelt werden, um sie in eine gewünschte Anwendungsform zu überführen .
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, vermag das erf indungsgemässe Verfahren die Gesamtmenge an o(/-Galactosidase zu
erhöhen, die durch den Schimmelpilz erzeugt wird, und zwar lediglich durch Zusatz von organischen- Säuren zu dem Medium, das in
üblicher Weise zum Züchten von Schimmelpilzen verwendet wird. Da das erzeugte Enzym eine stark verbesserte cC-Galactosidase-Aktivitat
pro Gewicht des Enzyms zeigt und im wesentlichen keine Erhöhung der Invertaseaktivität festzustellen ist, wird der erhebliche wirtschaftliche
Vorteil erzielt, dass die Konzentrationseinstellung der Zuckerrübenmelassen, die behandelt werden sollen, ohne Schwierigkelten
vorgenommen werden kann, wobei die Enzymmenge, die zur Behandlung erforderlich ist, verringert werden kann.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sowie Vergleichsbeispiele beschrieben. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf öle geschilderten Ausführungsformen
beschränkt ist.
Ein Grundmedium wird in der Weise hergestellt, dass 1,0 % Lactose,
1,0 % Glucose, 1,0 % Maisflüssigkeit, 0,6 % (NH4J2SO4, 0,3 %
KH2PO4, 0,2 % MgSO4.7H2O und 0,2 % NaCl verwendet werden. Das
Grundmedium wird in neun Portionen aufgeteilt, worauf eine der in der folgenden Tabelle I aufgeführten organischen Säuren in
jeweils einer Portion in einer Menge von 0,7 % aufgelöst wird. Dann wird das aus jeder Portion bestehende Medium auf einen pH-Wert
von 5,0 gebracht, worauf 0,3 % CaCO3 zugesetzt werden. Auf
200 ml einer jeden Portion des auf diese Weise hergestellten Mediums wird Absidia hyalospora (Saito) Lendner (IFO 8082) in Form
einer Sporensuspension in einer solchen Menge aufgeimpft, dass 1 χ 10 -Sporen pro ecm des Mediums gezählt werden. Dann wird
unter Schütteln bei 30°C während einer Zeitspanne von 48 Stunden gezüchtet. Dabei wird mit 136 Upm gerührt. Die Ergebnisse gehen
aus der Tabelle I hervor.
Zu Vergleichszwecken wird das Züchten in der vorstehend beschriebenen
Weise durchgeführt, mit der Ausnahme, dass keine organischen Säuren zugesetzt werden. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle I
hervor.
Bezüglich der Werte in der Tabelle ist darauf hinzuweisen, dass die Werte der ct-Galactosidase-Aktivität in der Weise bestimmt
werden, dass 1 ml der getesteten Myzelsuspension einer Mischung aus 0,5 ml einer 0,06m Melibiose und 0,5 ml einer 0,1m Phosphatpufferlösung
(pH 5,2) zugesetzt werden, wobei die Reaktion bei
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4O°C während einer Zeitspanne von 2 Stunden durchgeführt und
anschliessend die Reaktionsmischung in einem siedenden Wasserbad während 5 Minuten erhitzt wird, um das Enzym zu üiaktivieren.
Dann werden 1 ml einer 1,8 %igen Ba(OH)2.8H2O-und 1 ml einer
2 %igen ZnSO4.7H2O-Lösung der Reaktionslösung zugesetzt, um von
der Lösung das Protein abzuziehen, worauf die erhaltene Mischung zentrifugiert und die erhaltene proteinfreie überstehende Flüssigkeit
auf ihren Glucosegehalt unter Anwendung des Glucostat-Verfahrens untersucht wird. Unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass die aus Melibiose freigesetzte Glucosemenge sowie die Enzymkonzentration in einer proportionalen Beziehung bis zu 1000 ug
Glucose stehen, wird die Suspension im voraus derartig verdünnt, dass sie in einen Messbereich fällt, welcher dieser Beziehung entspricht.
Die Menge an freier Glucose wird mit der Anzahl der Verdünnungen multipliziert. Die <& -Galactosidase-Aktivität, die
1 ug Glucose unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen freisetzt, wird als 1 Einheit genommen. Die Werte der Invertaseaktivität
werden in der Weise bestimmt, dass 1 ml der Myzelsuspension einer Mischung aus 0,5 ml einer o,06m Sucroselösung und
0,5 ml einer 0,1m Phosphatpufferlösung (pH 5,o) zugesetzt werden, worauf eine Reaktion unter den gleichen Bedingungen abläuft,
wie sie bezüglich der Bestimmung der ck-Galactosidase-Aktivität
eingehalten worden sind. Die erhaltene Reaktionslösung wird zur Entfernung von Protein zentrifugiert, worauf die proteinfreie
überstehende Flüssigkeit auf ihren Invertzuckergehalt unter Anwendung des Somogyi-Nelson-Verfahrens untersucht wird. Die Invertaseaktivität,
die 1 ug Invertzucker untier den vorstehend beschriebenen
Bedingungen erzeugt, wird als 1 Einheit genommen.
Das Trockenmyzelgewicht wird in der Weise ermittelt, dass bei
105°C die Menge an Myzein getrocknet wird, die in 100 ml des
Züchtungsmediums gewachsen sind, worauf anschliessend die getrocknete Myzelmasse gewogen wird.
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Organische Restzucker Säure als Glucose (g/100 ml) |
0,05 | Trocken gewicht (g) der Myzeln in 100 ml |
"^-Galactosi- dase-Aktivität Gesamt- Spezifi- aktivi- sehe Ak- tät (Ein- tivität heit/ml) (Ein heit/g^ bez.auf Trockenb. |
600 ' | I 365x1O4 | Invertase aktivität Gesamt- Spezifi- aktivi- sehe Ak- tät, (Ein-tivität heit/ml) (Ein heit/g' beζ.auf Trockenb |
6 796 |
Glykolsäure | 0,05 | 1,36 | 185 | 900 · | I 365x1O4 | 92 | 6 806 |
Zitronensäure | 0,09 | 1,40 | 172 | 400 * | I 257x1O4 | 95 | 6 825 |
Milchsäure | 0,18 | 1,34 | 168 | 600 | 835x1O4 | 91 | 6 527 |
Bernsteinsäure | 0,03 | 1,30 | 108 | 800 | 758x1O4 | 85 | 6 509 . |
Maleinsäure | 0,06 | 1,37 | 103 | 900 | 688x1O4 | 89 | 6 555 |
Fumarsäure | 0,07 | 1,35 | 92 | 900 | 634x1O4 | 88 | 6 480 |
Galacturon- säure |
0,02 | 1,37 | 86 | 300 | 623x1O4 | 89 | 6 430 |
Apfelsäure | 0,02 | 1,32 | 82 | 100 | 6O2x1O4 | 85 | 6 445 |
Weinsäure | 0,07 | 1,33 | 80 | 500 | ~471x1O4 | 86 | 6 427 |
Vergleichs beispiel (keine Zugabe einer organi schen Säure) |
1,37 | 64 | 88 |
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass dann, wenn die Züchtung in Gegenwart von· Glykolsäure, Zitronensäure oder Milchsäure
durchgeführt wird, die oc-Galactosidase-Aktivität um ungefähr
das Dreifache zunimmt und die Invertaseaktivität im wesentlichen unverändert bleibt, und zwar im Vergleich zu einer Züchtung, die
in Abwesenheit einer derartigen organischen Säure durchgeführt worden ist.
Ein Grundmedium wird unter Einsatz von 1,0 % Lactose, 1,0 % Glucose,
0,3 % (NH4J2SO4, 0,5 % Hefeextrakt, 0,5 % Pepton, 0,2 % K3HPO4,
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0,05 % MgSO4.7H2O, 0,002 % MnSO4.416H2O und 0,001 % Fe2SO4-VH3O
hergestellt. Das Grundmedium wird in zehn Portionen aufgeteilt, worauf jeweils eine der in der Tabelle II aufgeführten organischen
Säuren in jeder Portion in einer Menge von 0,7 % aufgelöst wird. Dann wird das Medium aus jeder Portion auf einen pH-Wert von 5,8
eingestellt, worauf 0,3 % CaCO3 zugesetzt werden. Auf 200 ml einer
jeden Portion des Mediums wird Circinella muscae (Berlese et de Toni) nova typica coreanus (ATCC 20394) in Form einer Sporensuspension
in einer Menge aufgeimpft, die 1 χ 10 -Sporen pro ecm des Mediums
ergibt, worauf unter Schütteln bei 30°C während einer Zeitspanne von 48 Stunden gezüchtet wird. Es wird mit 136 üpm gerührt. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor.
Zu Vergleichszwecken wird das Züchten unter Einhaltung der vorstehend
beschriebenen Arbeitsweise durchgeführt, mit der Ausnahme, dass keine organischen Säuren zugesetzt werden. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle II zusammengefasst.
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Organische Säure
Restzucker Trocken- ^-Galactosidaseals
Glucose gewicht Aktivität Spezifi-(g/100 ml) (g) der GesamtaV- sehe Ak-Myzeln
in tivität tivität
Invertaseaktivi tat
Gesamt- Spezifiaktivi- sehe Ak-
0,03 | 100 ml | (Einheit/ ml) |
300 | (Einheit/ g, bez.auf Trockenb. |
r973x1O4 | tat (Ein heit/ ml) |
tivität (Ein heit/g.^ bez.auf Trockenb |
695 | |
Z itronensäure | 0,03 | 1,36 | 404 | 300 | 2, | 703x1O4 | 64 | 4 | 702 |
Milchsäure | 0,03 | 1,44 | 389 | 600 | 2 | 571x1O4 | 68 | 4 | 811 |
Glykolsäure | 0,03 | 1,50 | 385 | 700 | 2 | 627x1O4 | 72 | 4 | 600 |
Fumarsäure | 0,03 | 1,24 | 325 | 600 | 2 | 130x1O4 | 57 | 4 | 850 |
Glutarsäure | 0,03 | 1,51 | 321 | 000 | 2 | 448x1O4 | 73 | 4 | 905 |
Apfelsäure | 0,03 | 1 ,25 | 306 | 400 | 2 | 221x1O4 | 61 | 4 | 670 |
Galacturon- säure |
0,03 | 1,33 | 295 | 600 | 2- | 941x1O4 | 62 | 4 | 450 |
Weinsäure | 0,03 | 1,42 | 275 | 500 | 1 | 004x1O4 | 63 | 4 | 920 |
Bernsteinsäure | 0,03 0,03 |
1 ,28 | 256 | 100 000 |
2 | 561x1O4 207x1O4 |
63 | 4 | 920 502 |
Brenztrauben säure Vergleichs beispiel (kein Zusatz einer organischen Säure) |
1,48 1,45 |
231 175 |
1 1 |
73 65 |
4 4 |
||||
Beispiel 3 | |||||||||
Die Medien werden in der Weise hergestellt, dass die Arbeitsweise gemäss Beispiel 1 wiederholt wird, mit der Ausnahme, dass die
Mengen (0,7 %) an Glykolsäure, Zitronensäure und Milchsäure gemäss
Tabelle I auf 0,3 %, 0,5 %, 0,7 % bzw. 1,0 % abgeändert werden.
Auf die Medien wird Absidia hyalospora (Saito) Lendner (IFO 8082)
aufgeimpft und gezüchtet. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle III hervor. Zu Vergleichszwecken wird das Züchten in Abwesenheit von
organischen Säuren durchgeführt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle III hervor.
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Zuge setz te Menge, % |
Rest zucker als Gluco se (g/ 100 ml) |
Tabelle | III | 115 | 900 | 892x1O4 90 | 6 | 923 | |
Organische Säure |
0,3 | 0,03 | 160 175 |
800 600 |
1 200x1O4 91 1 291x1O4 92 |
6 6 |
791 765 |
||
0,5 0,7 |
0,02 0,04 |
157 | 200 | 1 164x1O4 92 | 6 | 815 | |||
Glycolsäure | 1,0 | 0,03 | 140 | 200 | 1 016x1O4 91 | 6 | 594 | ||
0,3 | 0,03 | 156 | 300 | 1 133xiO4 94 | 6 | 812 | |||
0,5 | 0,03 | Trok- üC-Galactosi- Invertase- ken- dase-AktiVität aktivität gew. Ges.- Spez. Ges. Spez. (g) d. Akti- Akti- Akti- Akti- Myzeln vität vität vität vität in 100 ml(Ein- (Einh./)Ein- XEinh./ heit/ml) g, bez. heit/ g, bez. auf ml) auf Trockenb) Trocken |
171 | 000 | 1 213x1O4 94 | 6 | 667 | ||
Zitronen" | 0,7 | 0,04 | 1,30 | 151 | 700 | 1 084x1O4 93 | 6 | 643 | |
säure | 1,0 | 0,04 | 1,34 1,36 |
164 | 500 | 1 219x1O4 88 | 6 | 519 | |
0,3 | 0,02 | 1,35 | 183 188 |
800 400 |
1 351x1O4 91 1 385x1O4 92 |
6 6 |
691 765 |
||
0,5 0,7 |
0,02 0,03 |
1,38 | 179 | .900 | 1 323x1O4 91 | 6 | 691 | ||
Milch säure |
1,0 | 0,06 | 1,38 | 65 | 300 | 487x1O4 89 | 6 | 642 | |
' 0,02 | 1,41 | ||||||||
Vergleichs- beispiel (keine Zu gabe einer organischen Säure) |
1,4O | ||||||||
1,35 | |||||||||
1,36 1,36 |
|||||||||
1,36 | |||||||||
1,34 |
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass die o£-Galacto-,
sidase-Aktivität dann am höchsten ist, wenn die Menge an zugesetzter organischer Säure in der Nähe von 0,7 % liegt, wobei die
Aktivität abnimmt, wenn die Menge bezüglich dieses Gehaltes zu-
oder abnimmt.
Aktivität abnimmt, wenn die Menge bezüglich dieses Gehaltes zu-
oder abnimmt.
Die Medien werden in der Weise hergestellt, dass die in Beispiel 2
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beschriebene Arbeitsweise wiederholt wird, mit der Ausnahme, dass die Mengen (0,7 %) an Zitronensäure, Milchsäure und Glykolsäure
gemäss Tabelle II auf 0,2 %, 0,4 %, 0,6 %, 0,8 % bzw.
1,0 % abgeändert werden. Auf die Medien wird Circinella muscae (Berlese et de Toni) nova typica coreanus (ATCC 20394) aufgeimpft
und gezüchtet. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle IV hervor.
Zuge | Vergleichs | Rest | Tabelle IV | oC Galactosi- | 100 | Spez. | bez. | 888x1O4 | Invertase- | 63 | Spe | Z. | bez. | 437 | |
Organische | setz | beispiel | zucker | Trok- | dase-Aktivität | 900 | Aktivi | Trok- | 276x1O4 | Aktivität | 63 | Aktivi | Trok- | 468 | |
Säure | te | (kein Zu | als | ken- | Ges. | 100 | tät | kenbasis) | 8O8x1O4 A |
Ges. - | 66 | tät | kenbasis) | 552 | |
Menge | satz einer | Glu | gew. , | 200 | 1 | 614x10* | Aktivi | 66 | 4 | 490 | |||||
(%) | cose, | g der | Akti | 400 | (Einh./ | 2 | 467x1O4 | tät | 64 | (Einh./ | 4 | 571 | |||
g/100 ml | Myzeln | vität | 800 | g, | 2 | 698x1O4 | (Einh./ | 64 | g# | 4 | 476 | ||||
in 100 | (Ein | 300 | auf | 2 | 147x1O4 | ml) | 66 | auf | 4 | 552 | |||||
organischen | ml | heit/ | 400 | 2 | 667x10* | 68 | 4 | 474 | |||||||
Säure) | ml) | 500 | 1 | 357x1O4 | 67 | 4 | 467 | ||||||||
0,2 | 0,04 | 000 | 2 | 128x1O4 | 64 | 4 | 539 | ||||||||
0,4 | 0,03 | 1,42 | 268 | 200 | 2 | 736x1O4 | 68 | 4 | 755 | ||||||
0,6 | 0,03 | 1,41 | 320 | 300 | 2 | 338x10 | 72 | 4 | 932 | ||||||
Zitronen säure |
0,8 | 0,04 | 1,45 | 407 | 600 | 2 | 742x1O4 | 74 | 4 | 103 | |||||
1,0 | 0,03 | 1,47 | 384 | 200 | 1 | 5O8x1O4 | 73 | 4 | 000 | ||||||
0,2 | 0,03 | 1,40 | 345 | 800 | 2 | 221x1O4 | 70 | 4 | 861 | ||||||
0,4 | 0,03 | 1,43 | 242 | 2 | 5 | ||||||||||
Milch | 0,6 | 0,03 | 1,45 | 311 | 2 | Λ | 5 | ||||||||
säure | 0,8 | 0,03 | 1,52 | 405 | 200 | 2 | 250x10* | 63 | 4 | 468 | |||||
1,0 | 0,03 | 1 ,50 | 353 | ||||||||||||
0,2 | 0,04 | 1,41 | 300 | ||||||||||||
0,4 | 0,04 | 1,43 | 248 | 1 | 4 | ||||||||||
Glykol- | 0,6 | 0,03 | 1,46 | 341 | |||||||||||
säure | 0,8 | 0,03 | 1,45 | 397 | |||||||||||
"1,0 | 0,04 | 1,46 | 366 | ||||||||||||
1,44 | 319 | ||||||||||||||
0,03 | |||||||||||||||
1,41 | 176 | ||||||||||||||
509831/0815
Auf die gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 2 hergestellten
Medien werden verschiedene Stämme des Genus Circinella sowie des Genus Absidia aufgeimpft und unter den gleichen Bedingungen,
wie sie in Beispiel 2 geschildert worden sind, gezüchtet. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle V hervor (in
den mit "o" gekennzeichneten Reihen). Zu Vergleichszwecken
wird das Züchten in Abwesenheit von Zitronensäure durchgeführt. Die Ergebnisse gehen ebenfalls aus der Tabelle V hervor
(in den Reihen, die mit "x" gekennzeichnet sind).
509831/0815
Zitronensäure ,
verwendet (o) oder nicht verwendet (x)
Circinella muscae (Sorokine) Berlese et de Toni (C.W. Hesseltine)(IFO 6410)
<n Circinella muscae (Soro-O
kine) Berlese et de Toni *° (Circinella sydowi Lendner) (IFO 4457)
-* Circinella mucoroides (Saito) (Circinella chinensis Naganishi
et Kojiro) (IFO 4453)
Circinella mucoroides Saito (K.Saito) (IFO 4455)
Absidia reflexa van Tieghem (IFO 5874)
Absidia regnieri (Lucet et Costantin) Lendner (IFO 8084)
Absidia lichtheimi (Lucet et Costantin) Lendner (IFO 4010)
Absidia lichtheimi (Lucet et Costantin) Lendner (IFO 4009)
Absidia ramosa (Vuillemin) Lendner (IFO 8083)
O X O
Trokken- gew., g der Myζein
in 100 ml
1,36 1,38
1,40 1,41
1,37 1,37
1,35
1,38
1,42
1,43
1,35 .
1,37
1,40
1,42
1,40
1,41
1,32
1,31
OG-Galactosidase-Aktivität
Gesamt- Spezifiaktivität sehe Akti-(Einheit/ml) vität,(Einheit/g, bez.
Gesamt- Spezifiaktivität sehe Akti-(Einheit/ml) vität,(Einheit/g, bez.
Invertase-Aktivität Gesamtaktivität, (Einheit/ml)
200
000
000
000
500
500
500
000
000
400
600
600
500
500
500
000
700
500
600
700
500
600
600
000
000
300
200
200
auf Trockenb.)
318x1O4 116x1O4
5O7x1O4 23Ox1O4
799x10 693x10^
. 759x10^
. 1 606x10^
511x10^
983x10'
519x10'
180x10'
725x10 469x10^
669χ1θ' 461χ1θ'
396x10 032x104
120 123
94 98
92 99
94 99 109 119 108 120 121 150
120 151 106
127
Spezifische Aktivität, (Einheit/g, bez. auf Trockenb)
8 8
6 6
6
7 226 ,
6 963 ^
7 174 '
7 676.
8 8 8 8
TO 8
10
8
9
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, dass die OG-Galactosidase-Aktivität
um wenigstens das Zweifache bei der Züchtung zunimmt, die in Gegenwart von 0,7 % Zitronensäure durchgeführt
wird.
Ein Grundmedium aus 1,5 % Lactose, 0,5 % Glucose, 0,6 % (NH4)^SO4
1,0 % Maisflüssigkeit, 0,4 % KH3PO4, 0,2 % MgSO4.7H2O und 0,2 %
NaCl wird jeweils 0,6 % 12 verschiedener organischer Säuren, die in den Tabellen VI und VII aufgeführt sind und als Mittel zur
Förderung der Bildung von oC-Galactosidase dienen, zugesetzt.
Dann wird der pH-Wert unter Verwendung von NH4OH auf 5,0 eingestellt,
worauf 0,2 % CaCO3 zugegeben werden. Jeweils 200 ml-Portionen
des Mediums werden in Sakaguchi-Kolben überführt, die
ein Innenvolumen von 1 1 aufweisen, und während einer Zeit-
spanne von 30 Minuten unter einem Druck von 1,2 kg/cm sterilisiert.
Auf die Medien werden Sporensuspensionen von Absidia griseola var. iguchii (ATCC Nr. 20431) und Absidia griseola
(ATGC Nr. 20430) in solchen Mengen aufgeimpft, dass 1 χ 10 Sporen/ccm
des Mediums gezählt werden. Es wird bei 30°C während einer Zeitspanne von 60 Stunden auf einem sich hin- und herbewegenden
Vibrator gezüchtet, der mit einer Amplitude von 7 cm und einer Geschwindigkeit von 136 üpm betrieben wird. Die mit dem
zuerst genannten Schimmelpilz erhaltenen CC -Galactosidase-Aktivitäten
gehen aus der Tabelle VI hervor, während die Aktivitäten, die unter Einsatz des letzteren Schimmelpilzes erhalten werden,
in der Tabelle VII zusammengefasst sind.
509831/0815
Organische Säure |
Rest zucker als Glu cose (g/100 ml) |
0,06 | Trockengew d. My- zeln (g/100 ml) |
. COGalactosidase- Aktivifeät Ges.Ak- Spez. tivität Akti- (Ein- vität heit/ml) (Einh./g, bez.auf Trockenb.) |
000 | 4 | 214x1O4 | Invertaseakti- vi tat Ges.Ak- Spez. tivität Akti- (Ein- vität heit/ml) (Einh./ g,bez. auf Trok- kenb.) |
0 |
Glykolsäure | 0,08 | 0,07 | 1,196 | 504 | 700 | 3 | 86Ox1O4 | 0 | 0 |
Zitronensäure | 0,06 | 0,02 | 1,209 | 466 | 900 | 3 | 73Ox1O4 | 0 | 0 |
Milchsäure | 0,07 | 0,06 | 1,276 | 475 | 500 | 3 | 587x1O4 | 0 | 0 |
Apfelsäure | 0,04 | 0,07 | 1,175 | 421 | 500 | 3 | 150x1O4 | 0 | 0 |
Fumarsäure | 0,06 | 0,03 | 1,208 | 380 | 100 | 2 | 619X1O4 | 0 | 0 |
Weinsäure | 0,08 | 1,394 | 365 | 400 | 2 | 388x1O4 | 0 | 0 | |
Bernsteinsäure 0,04 | 1,300 | 310 | 100 | 2 | 293x1O4 | 0 | 0 | ||
Glutarsäure | 1,370 | 314 | 900" | 2 | 266x1O4 | 0 | 0 | ||
Malonsäure | 1,273 | 291 | 500 | 2 | O14x1O4 | 0 | 0 | ||
Maleinsäure | 1,194 | 240 | 665 | 2 | 322x1O4 | 0 | 0 | ||
Brenztrau bensäure |
1,325 | 307 | 200 | 2 | 749x1O4 | 0 | 0 | ||
Galacturon- säure |
1,350 | 371 | 900 | 1 | 790x1O4 | 0 | 0 | ||
Vergleichs beispiel (Kein Zusatz einer organi schen Säure) |
1,290 | 230 | 0 |
509831/0815
Rest zucker als Glucose (g/100 ml) |
0,03 | 0,04 | Trocken- few.der Myzeln (g/100 ml) |
Tabelle | VII | 300 | 2 | 989x1O4 | Invertase- aktivität Ges.Akti- Spez. vität Aktivi- (Einheit/ tat ml) (Einh./g, bez.auf Trocken basis) |
0 | |
Organische Säure |
0,05 | 0,03 | 0,08 | 1,202 | 500 | 2 | 893x1O4 | 0 | 0 | ||
Glykolsäure | Zitronensäure 0,04 | 0,07 | 0,07 | 1,208 | oC Galactosidase- Aktivität Spez. Ges.Akti- Aktivi- vität tat (Einheit/ (Einh./g, ml) bez.auf Trockenb.) |
300 | 2 | 851x1O4 | 0 | 0 | |
Milchsäure | 0,06 | 0,05 | 1,204 | 359 | 400 | 2 | 768x1O4 | 0 | 0 | ||
Apfelsäure | Bernsteinsäure 0,04 | 0,06 | 1,190 | 349 | 100 | 2 | 436x1O4 | 0 | 0 | ||
Fumarsäure | Glutarsäure | Vergleichs beispiel (Kein Zusatz 0,02 einer organi schen Säure) |
1,203 | 343 | 300 | 2 | 145x1O4 | 0 | 0 | ||
Weinsäure | Malonsäure | 1,246 | 329 | 700 | 1 | 841x1O4 | 0 . | 0 | |||
Maleinsäure | 1,237 | 293 | 000 | 1 | 785x1O4 | 0 | O | ||||
Brenztrau bensäure |
1,294 | 267 | 900 | 1 | 758x1O4 | 0 | O | ||||
Galacturon- säure |
1,228 | 227 | 100 | 1 | 564x1O4 | 0 | 0 | ||||
1,260 | 231 | 200 | 1 | 795x1O4 | 0 | 0 | |||||
1,260 | 215 | 600 | 2 | 237x1O4 | 0 | 0 | |||||
1,223 | 197 | 200 | 1 | 384x1O4 | 0 | 0 | |||||
1,280 | 226 | 0 | |||||||||
273 | |||||||||||
177 |
509831/0815
- 18 Beispiel 7
Zu Aliquots des Grundmediums gemäss Beispiel 6 werden Zitronensäure,
Milchsäure und Glykolsäure getrennt in wechselnden Mengen zugesetzt, die 0,2, 0,4, 0,6, 0,8 und 1,0 % entsprechen. Unter
den gleichen Bedingungen werden Absidia griseola var. iguchii (ATCC Nr. 20431) und Absidia griseola (ATCC Nr. 20430) gezüchtet.
Die unter Einsatz des ersteren Schimmelpilzes erhaltenen OG-Galactosidase-Aktivitäten gehen aus der Tabelle VIII hervor,
während die unter Verwendung des letzteren Schimmelpilzes erzielten Aktivitäten in der Tabelle IX zusammengefasst sind.
S09831/0815
Zuge | 0,2 | (kein Zusatz | Rest | Tabelle VIII | OC-Galactosi- | Invertase- | ./ | Spez. Ges | .Akti-Spez. | 758x1O4 | 0 | Akti | |
Organische | setz | 0,4 | einer organi | zucker | Trocken | dase- | Aktivität aktivität | Akti- vität | 184x1O4 | 0 | vität | ||
Säure | te | 0,6 | schen Säure] | als | gew, der | Ges.Akti | vität (Ein- | 930x1O4 | 0 | (Einh./ | |||
Menge, | 0,8 | I | Glucose | Myzeln, | vität | (Einh./heit/ | 769x10* | 0 | g,bez. | ||||
% | IrO | (g/100 | (g/100 | (Einh | g( | 636x1O4 | 0 | auf | |||||
0,2 | ml) | ml) | ml) | -bez. ml) | 490x1O4 | 0 | Trok- | ||||||
0,4 | 100 | auf | 105x1O4 | 0 | kenb.) | ||||||||
0,6 | 200 | Trok- | 73Ox1O4 | 0 | 0 | ||||||||
0,8 | 200 | kenb.) | 680x1O4 | O | 0 | ||||||||
1,0 | 700 | 2 | 517x1O4 | 0 | 0 | ||||||||
0,2 | 0,02 | 346 | 900 | 3 | 695x1O4 | 0 | 0 | ||||||
0,4 | 0,05 | 1,255 | 401 | 500 | 3 | 404x1O4 | 0 | 0 | |||||
0,6 | 0,06 | 1 ,260 | 496 | 600 | 3 | 214x1O4 | 0 | 0 | |||||
Zitronen säure |
0,8 | 0,08 | 1,260 | 478 | 900 | 3 | 100x10 | 0 | 0 | ||||
IrO | 0,09 | 1,270 | 462 | 900 | 2 | 914x1O4 | 0 | 0 | |||||
0,03 | 1,273 | 312 | 400 | 3 | 0 | ||||||||
0,06 | 1,255 | 390 | 400 | 3 | A | 0 | |||||||
0,07 | 1,258 | 475 | 800 | 3 | 790x10* | 0 | 0 | ||||||
Milch | 0,08 | 1,276 | 469 | 000 | 3 | 0 | |||||||
säure | 0,09 | 1,277 | 448 | 900 | 2 | 0 | |||||||
. 0,02 | 1,275 | 320 | 800 | 3 | 0 | ||||||||
0,05 | 1,189 | 406 | 4 | 0 | |||||||||
0,08 | 1,195 | 504 | 4 | ||||||||||
Glykol- säure |
0,09 | 1,196 | 487 | 900 | 3 | ||||||||
0,09 | 1,190 | 465 | 0 | ||||||||||
1,190 | |||||||||||||
Vergleichs | 1 | ||||||||||||
beispiel | 0,03 | 230 | |||||||||||
1,290 | |||||||||||||
509831/081S
Organische
Säure
Säure
Zuge- Restsetzte zucker Menge, als % Glucose
(g/ 100 ml)
Trok- oöGalaetQsikendase-Aktivität
gew. Ges.Akti-Spez.
d.My- vitat Aktivität
zein, (Einh./ (Einh»/g,
(g/100 ml) bez.auf
ml) Trockenb.)
gew. Ges.Akti-Spez.
d.My- vitat Aktivität
zein, (Einh./ (Einh»/g,
(g/100 ml) bez.auf
ml) Trockenb.)
Invertaseaktivität Ges.Akti- Spez.
vi tat {Einh./ ml)
Aktivität (Einh./
g,bez.
auf
Trok-
kenb.)
Zitronensäure
Milchsäure
Glykolsäure
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
0,4
0,6
0,8
1,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
0,4
0,6
0,8
1,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
0,4
0,6
0,8
1,0
Vergleichsbeispiel
(kein Zusatz
einer organischen Säure)
(kein Zusatz
einer organischen Säure)
0,03 0,03 0,04 0,05 0,08
0,02 0,02 0,03 0,04 0,04
0,02 0,03 0,05 0,06 0,06 1,226
1,244
1,260
1 ,265
1,265
1,244
1,260
1 ,265
1,265
1,203
1,204
1 ,204
1,205
1,208
1,204
1 ,204
1,205
1,208
1,200
1,202
1,202
1,207
1,208
1,202
1,202
1,207
1,208
263 000
305 500
385 400
380 500
350 200
305 500
385 400
380 500
350 200
261 500
295 600
343 300
325 100
295 600
343 300
325 100
300 600
270 400
338 4OO
359 300
349 500.
325 700
338 4OO
359 300
349 500.
325 700
2 145x10
2 456x1O4
3 O59x1O4 3 OO8x1O4
2 768x1O4
2 174x1O4 2 455x1O4
2 851x1O4 2 698x1O4 2 488x1O4
2 253x1O4 2 815x1O4
2 989x1O4 2·896χ1Ο4 2 696x1O4
0,02 1,280 177 200 1 384x10
0 0 0 0 0
0 0 0 0
0 0 0 0 ■0
Diese Tabellen zeigen deutlich, dass die Menge an einer organischen
Säure, die als Mittel zur Begünstigung der Erzeugung von oO-Galactosidase
zugesetzt worden ist, in dem Bereich zwischen 0,2 und 1,0 % geeignet ist, und dass die Menge an gebildeter oC-Galactosidase
allmählich mit ansteigender Menge an organischer Säure über die obere Grenze von 1,0 % hinaus abnimmt.
509831/0815
Claims (3)
- - 21 PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von OC-Galactosidäse durch Züchten eines Schimmelpilzes, dadurch gekennzeichnet, dass einem Grundmedium ungefähr 0,2 bis ungefähr 1,0 %, bezogen auf das Grundmedium, einer organischen Säure zugesetzt werden, die aus der Gruppe ausgewählt wird, welche aus Zitronensäure? Milchsäure, Glycolsäure, Fumarsäure, Glutarsäure, Apfelsäure„ Weinsäure, Bernsteinsäure, Brenztraubensäure, Galacturonsaurep Malonsäure und Maleinsäure besteht, und der Schimmelpilz in dem Medium unter Bedingungen gezüchtet wird, welche es dem Schimmelpilz gestatten, 00 -Galactosidase zu erzeugen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte Schimmelpilz eine Spezies ist? die zu dem Genus Circinella gehört.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte Schimmelpilz eine Spezies ist, die zu dem Genus Absidia gehört.509831/0815ORIGINAL HMSFEGTED
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Publication number | Publication date |
---|---|
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JPS574307B2 (de) | 1982-01-25 |
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