DE2502310A1 - Thermoplastische kunststofflasche mit gesteuerter seitlicher zusammenfaltung - Google Patents

Thermoplastische kunststofflasche mit gesteuerter seitlicher zusammenfaltung

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Description

B4TENMNWfl"LTE ^BROSED ^BROSE
D-8023 München-Pullach. Wiener Str. 2; Tel. (089) 7 93 30 71; Telex 5212147 bras d; Cables: «Patentibus» München
Diplom Ingenieure
DBR/sta - 445836 München-Pullaeh, den 17· Jan, 1975
AMERICAN HOSPITAL SUPPLY CORPORATION, eine Firma nach den Gesetzen des Staates Illinois, USA, 1740 Ridge Avenue, Ey ans ton, Illinois 60201, USA "
Thermoplastische Kunststofflasche mit gesteuerter seitlicher Zusammenfaltung
Die Erfindung betrifft eine thermoplastische Kunststofflasche mit gesteuerter seitlicher Zusammenfaltung,
Sterile medizinische Flüssigkeit, wie beispielsweise eine renterallösung oder Blut, wird normalerweise mittels der Infusion in die Vene eines Patienten aus einem Behälter geleitet, der oberhalb des Patienten hängt. Die sterile Flüssigkeit fließt unter Schwerkraftwirkung durch ein rohrförmiges Infu— sionsbesteck, welches an einem Ende an den Behälter und an dem gegenüberliegenden Ende an die intravenöse Nadel in dem Patienten angeschlossen ist.
Sterile Parenterallösungen, wie beispielsweise 5prozentige Dextrose, Normal salzlösung usw., werden häufig an die Krankenhäuser in abgedichteten sterilisierten Behältern geliefert. Als derartige Behälter sind grundsätzlich zwei Typen bekannt, nämlich starre Glasflasehen oder flexible Beutel. Derartige Behälter kommen in verschiedenen Größen vor, beispielsweise als 1/4-, 1/2-, 1- und 2-Liter-Flaschen, wobei die 1-Liter-Größe die für ! irgendwelche intravenösen Behandlungen am meisten verwendete Größe darstellt. Beide Arten von Behältern weisen Nachteile
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aufgrund ihrer speziellen Bauweise auf.
Eine volumetrisch geeichte ßlasflasche ermöglicht eine genaue volumetrische Ablesung von ί 30 ml des tatsächlichen Volumens einer Flüssigkeit in einer 1-Liter-Piasehe, da eine starre Grlasflasche ihre Form "beibehält und eine Oberfläche der. Flüssigkeit aufrechterhält, die leicht gegen die Eichstriche abgelesen werden kann* Ehe jedoch die Flüssigkeit aus einer starren Grlasflasche ausströmen kann, muß ein Lufteinlaßsystem für die Flasche vorgesehen werden, so daß Luft die abgegebene Flüssigkeit ersetzen kann. !Typische Lufteinlaßsysteme schließen ein Luftrohr ein, welches sich in die Flüssigkeit erstreckt, oder ein mit einem Filter versehenes Luftventil, welches blasenför— mige Luft in die Flasche durch deren flüssigen Inhalt einströmen läßt· Wegen der Notwendigkeit, Luft einzulassen, werden derartige bekannte Systeme "offene Systeme" genannt.
Bei einem flexiblen Beutel muß kein Lufteinlaßsystem vorgesehen werden, da dessen Wandungen sich zusammenfalten können, während die Flüssigkeit abgegeben wird. Ein derartiges bekanntes System wird als "geschlossenes System" bezeichnet. Ein geschlossenes System stellt die bevorzugte Form gegenüber einem offenen System dar, da hier keine Notwendigkeit für Luftrohre, Filter usw. besteht.
Trotz seiner Vorteile als geschlossenes System weißt der flexible Beutel andere erhebliche Nachteile auf. Zunächst ist ein derartiger flexibler Beutel weich und schlaff, so daß er schwierig zu handhaben ist. Ferner steht ein derartiger Beutel nicht wirksam auf seiner eigenen Grundfläche aufrecht. Ein anderer Nachteil eines flexiblen Beutels liegt in den sehr ungenauen Meßmöglichkeiten des Volumens. Ein flexibler Beutel faltet sich ungesteuert und unkontrolliert zusammen, und wenn er volumetrisch geeicht ist, ist hier lediglich eine volumetrische Ablesung möglich, die Fehler in der Größenordnung wie £ 200 ml bei einem tatsächlichen Volumen der Flüssigkeit in einem flexiblen Beutel von 1 Liter Inhalt aufweist. Ein Faktor, der
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zu diesen ungenauen volumetrischen Ablesungen führt, liegt darin, daß sämtliche Beutel mit der gleichen Eichung bedruckt sind, jedoch sich unterschiedlich zusammenfalten, so daß dieses zu erheblichen Fehlern bei volumetrischen Ablesungen anhand der Eichung führt. _■""■-
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß eine starre Glasflasche den Nachteil aufweist, daß ein offenes Lufteinlaßsystem erforderlich ist, um die abgegebene Flüssigkeit durch Luft zu ersetzen. Der flexible Beutel weist die Nachteile auf, daß er schlaff und schwierig zu handhaben ist und ferner eine unkontrollierte Art der Zusammenfaltung aufweist, die zu sehr ungenauen volumetrischen Ablesungen der abgegebenen Flüssigkeit führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird eine verbesserte aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Flasche vorgeschlagen, mittels derer die oben genannten Nachteile sowohl der starren Glasflasche, als auch des flexiblen Beutels vermieden werden. Die aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Flasche nach der vorliegenden Erfindung weist eine Struktur auf, welche erstens die Flasche auf ihrer starren Basis aufrechthält, zweitens eine "gesteuerte seitliche Zusammenfaltung" der Flasche beim Abgeben der Flüssigkeit gewährleistet, so daß eine volumetrische Genauigkeit erzielt wird, die einer starren Glasflasche ebenbürtig ist, und drittens ihren gesamten flüssigen Inhalt durch ein geschlossenes System abgibt, während ein Gas im Inneren der Flasche neu durch den Flaschenraum verteilt wird, um Taschen zu füllen, die sieh am Oberende und am Unter ende der Flasche bilden.
Die erfindungsgemäße Flasche besteht aus einem thermoplastischen Material und weist eine ovale Basis an einem Ende, eine ovale Schulter mit einem Abgabeauslaß am gegenüberliegenden Ende und eine dünne flexible ovale Seitenwandung auf, die sich
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sswischen der Basis und der Schulter erstreckt. Diese dünne flexible ovale Seitenwandung, die sich zwischen der Basis und der Schulter erstreckt, weist eine größere Achse und eine kleinere Achse auf. Die Basis und die Schulter sind im wesentlichen starrer ausgebildet als die flexible Seitenwandung, und die Flasche kann an ihrer starren Basis aufgehängt werden, ohne daß diese Basis !zusammengefaltet wird· Im Inneren der Flasche ist eine sterile Flüssigkeit enthalten, welche 50 $ bis 95 $> des Volumens der Flasche einnimmt, wobei ein mit steriler Luft gefüllter Raum oberhalb der Flüssigkeit vorgesehen ist. Wenn die aus thermoplastischem Material bestehende Flasche an ihrer starren Basis mit ihrem Auslaß nach unten, beispielsweise bei einer Infusion, aufgehängt wird, führt die unter Schwerkraftwirkung auslaufende Flüssigkeit dazu, daß die dünne flexible ovale Seitenwandung längs ihrer kleineren Achse nach innen ausgelenkt wird. Die starre ovale Schulter und die starre Basis verhindern, daß im Bereich des oberen Meniskus der Flüssigkeit die Seiten— wandungen miteinander in Berührung gelangen. Hierdurch wird der obere Miniskus der Flüssigkeit in einem ebenen Zustand gehalten, der leicht sichtbar ist, um genau gegen die volume tr is chen Eichungen während des gesamten Abstieges beim Leeren der Flasche abgelesen werden zu können. Während sich die Flasche teilweise zusammenfaltet, um ihren gesamten flüssigen Inhalt abzugeben, füllt die sterile Luft Taschen, die sich an der Basis bzw. an der Schulter der Flasche bilden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 A eine Seitenansicht des flexiblen Beutels nach dem Stand der Technik in einer Lage, wie er gelagert werden kann;
die Figuren 1 B, 1 C und 1 D Seitenansichten des flexiblen Beutels nach dem Stand der Technik, aufgehängt für die Infusion;
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Figur 2 Ä eine Seitenansicht einer starren Glasflasche in ihrer Lagerstellung nach dem Stand der Technik;
die Figuren 2 B, 2 C und 2 D Seitenansichten der nach dem Stand der Technik bekannten starren GKLasflasche, aufgehängt für die Infusion;
Figur 3 A eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen aus thermoplastischem Material bestehenden Flasche in der Lagerstellung;
Figur 3 B eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Flasche, aufgehängt zur Abgabe;
Figur 3 G die erfindungsgemäße Flasche gemäß Figur 3 B1 wobei etwa die Hälfte ihres Inhaltes bereits abgegeben ist;
Figur 3 3> die erfindungsgemäße Flasche nach Figur 3 C, wobei drei Viertel ihres Inhaltes bereits abgegeben sind;
Figur 3 B eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Flasche, angeschlossen an ein Infusionsbesteck, wobei ein geschlossenes System gebildet ist;
Figur 4 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Flasche, wie diese an Krankenhäuser geliefert wird;
Figur 5 eine Seitenansicht der Flasche gemäß Figur 4;
Figur 6 eine Schnittansieht längs der Linie 6-6 von Figur 4;
Figur 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 von Figur 4;
Figur 8 eine Schnittansieht längs der Linie 8-8 von Figur 4;
Figur 9 eine Draufsicht auf die Flasche gemäß Figur 4;
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Figur 10 eine Unter ansieht der Flasche gemäß Figur 4;
Figur 11 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Flasche, die eine stärker geneigte Schulterform als die erste Ausführungsform, aufweist;
Figur 12 eine Seitenansicht der Flasche gemäß Figur 11;
Figur 13 eine Vorderansicht der Flasche gemäß Figur 11 in einer Stellung, in der sie für die Abgabe bei der Infusion aufgehängt ist, wobei die Einzelheit der stärker geneigten Schulter gezeigt ist;
Figur 14 eine Seitenansicht der Flasche gemäß Figur 4, wobei ein zum Ausgießen dienender Behälterauslaß gezeigt ist;
Figur 15 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab der Flasche gemäß Figur 12 mit einem Auslaßsystem zum Anschluß an ein Infusionsbesteck für Parenteralflüssigkeit;
Figur 16 eine vergrößerte seitliche Schnittansicht der Flasche gemäß Figur 15, wobei diese an ihrer starren Basis aufgehängt und an ein Infusionsbesteck für Parenteralflüssigkeit angeschlossen ist;
Figur 17 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab der Flasche gemäß Figur 16, wobei hier etwa die Hälfte ihres Inhaltes bereits abgegeben ist;
Figur 18 eine Schnitt ansicht in vergrößertem Maßstab der Flasche gemäß Figur 16, wobei hier etwa drei Viertel ihres Inhaltes bereits abgegeben sind;
Figur 19 eine teilweise Ansicht in vergrößertem Maßstab der oberen und unteren linken Ecken der in Figur 16
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veranschaulichten Flasche;
Figur 20 eine Ansicht in auseinandergezogener Anordnung und vergrößerter Darstellung eines Versehlußsystemes zum Anschluß an ein Infusionsbesteck für Parenteralflüssigkeit; und
Figur 21 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab und auseinandergezogener Anordnung eines Verschlußsystemes zur Abgabe von Flüssigkeit aus der erfindungsgemäßen aus thermoplastischem Material bestehenden Flasche durch Ausgießen.
In den Zeichnungen zeigen die Figuren 1 A bis 1 D den nach dem Stand der Technik bekannten flexiblen aus thermoplastischem Material bestehenden Beutel, der verwendet wird, um entweder intravenöse Flüssigkeiten oder Blut abzugeben.. Wie in Figur 1 A gezeigt, weist der flexible Beutel eine Auslaßtülle 2 art einem Ende und eine Basis 3 am gegenüberliegenden Ende auf. Einer der Hauptnachteile des flexiblen Beutels liegt darin, daß er keine definierte Form aufweist. Der Beutel ist schlaff und schwierig zu handhaben und trägt sich nicht selbst in aufrechter Stellung auf seiner Basis.
Der flexible Beutel, der in den Figuren 1 B bis 1 D in seiner Abgabe- oder Infusionsstellung gezeigt ist, ist vornehmlich verwendet worden, um Blut abzugeben. Bei Blut ist der Beutel normalerweise mit etwa einem halben Liter gefüllt, und der Gesamt inhalt des Blutbeutels wird auf einmal an einen Patienten abgegeben. Die Genauigkeit des flüssigen Inhaltes des Blutbeutels wird üblicherweise dadurch festgestellt, daß der Blutbeutel gewogen wird, wenn von einem Spender Blut empfangen wird. Folglich müssen Blutbeutel nicht genau geeicht sein.
Bei intravenösen Lösungen, wie beispielsweise 5prozentiger Dextrose, Normalsalzlösung usw., wünscht der Arzt in vielen Fällen, weniger als den Gesamtinhalt des Behälters einzuleiten,
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oder zumindest zu wissen, wieviel bereits eingegeben wurde. Beispielsweise kann es vorkommen, daß aus einer 1-Liter-Flasche der Arzt 350 ml eingeben möchte. Aus diesem Grunde ist die volumetrische Genauigkeit ausgesprochen bedeutsam bei der Behandlung mit intravenösen Flüssigkeiten.
In Figur 2 A ist die zweite Art bekannter Behälter für medizinische Flüssigkeiten veranschaulicht, welche eine starre Glasflasche darstellt. Hier weist die starre Glasflasche 4 ein der Abgabe dienendes Versehlußsystem 5 an einem Ende und eine Stellbasis 6 am gegenüberliegenden Ende auf. Im Gegensatz zu dem flexiblen Beutel gemäß Figur 1 A hält sich die starre Glas— flasche selbst aufrecht auf ihrer Basis und behält ihre Form. In Figur 2 B ist die starre Glasflasche an einem Haken 7 aufgehängt, um die Flüssigkeit in einen Patienten durch eine Leitung 8 einzuleiten.
In Figur 2 C ist etwa ein Drittel der Flüssigkeit aus der Flasche 4 bereits eingegeben. In Figur 2 D ist nahezu zwei Drittel der Flüssigkeit bereits eingegeben.
Während der Eingabe der Flüssigkeit aus der starren Glasflasche 4 wird das Volumen der abgegebenen Flüssigkeit durch ein Lufteinlaßsystem 9 durch Luft ersetzt. In Figur 2 C ist dies durch Bläschen veranschaulicht, die in das Innere der Flasche eintreten und nach oben strömen. Bei einem Lufteinlaßsystem wie in den Figuren 2 B bis 2 D sind komplizierte und in vielen Fällen teure Lufteinlaßsysteme erforderlieh. Es ist sehr viel vorteilhafter, ein geschlossenes zusammenfaltbares System zu verwenden, bei dem keine Lufteinlaßsysteme erforderlich sind.
Bisher wurde angenommen, daß eine mit Lufteinlaß versehene starre Flasche unbedingt erforderlich sei, um eine volumetrische Genauigkeit von £ 30 ml bei einer 1-Liter-Flasche zu erreichen. Ein flexibler Beutel mit 1 Liter Inhalt kann eine Ungenauigkeit bis zu £ 200 ml aufweisen oder aufwendige unpraktische Techniken bedingen, um die Genauigkeit zu verbessern.
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Die Nachteile der nach dem Stand der Technik bekannten Behälter bestehen in den schlaffen Handhabungseigenschaften und der volumetrischen Ungenauigkeit des flexiblen Beutels und dem Erfordernis eines Lufteinlasses für die starre Flasche. Diese Probleme werden durch die erfindungsgemäße kontrolliert zusammen— faltbare Flasche gelöst. Die erfindungsgemäße aus thermoplastischem Material hergestellte Flasche, wie sie in Figur 3 A veranschaulicht ist, ist eine im Blasformverfahren aus thermoplastischem Material hergestellte Flasche, welche eine starre Schulter 10 an einem Ende und eine starre Basis 11 am gegenüberliegenden Ende aufweist. Die starre Schulter weist einen der Abgabe dienenden Auslaß auf. Einstückig an diese starre Schulter und die Basis ist eine sich zwischen diesen erstreckende dünne flexible im wesentlichen ovale Seitenwandung 12 vorgesehen. In Figur 3 A behält die Flasche ihre Form und hält sich selbst aufrecht auf ihrer starren Basis 11. Sie wird sich selbst, wie in Figur 3 A veranschaulicht, tragen, unabhängig davon, ob die Flasche Flüssigkeit enthält oder leer ist.
Wenn die erfindungsgemäße Flasche an ein Krankenhaus geliefert wird, enthält sie mehr als 50 $ Flüssigkeit, und die ovale Wandung der Flasche ist ausreichend transparent, um einen oberen Miniskus der Flüssigkeit im Inneren der Flasche wahrzunehmen. Vorzugsweise sind zwischen 50 und 95 $ der Gesamtkapazität des Behälters mit Flüssigkeit gefüllt, und eine konstante Menge steriler Luft nimmt das verbleibende Volumen ein. Diese Luftphase ist groß genug, um einen oberen Flüssigkeitsminiskus 14 für volumetrische Ablesungen zu gewährleisten, wenn die Abgabe beginnt. Während die Flüssigkeit aus dieser Mzusammenfaltbaren" Flasche abgegeben wird, fließt sie durch ein Infusionsbesteck 15· Der in Figur 3 B veranschaulichte Vorsprung 16 ist nicht ein Lufteinlaßsystem wie in der darüber stehenden Figur 2 C. Tatsächlich weist der Vorsprung 16 einen Kanal auf, der durch eine durchbohrbare, wieder abdichtbare nachgiebige Grummiplatte abgedichtet ist, durch welche zusätzliche Medikamente mit einer Injektionsspritze in das geschlossene System injiziert werden können, um auf diesem Wege in den Patienten
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geleitet zu werden.
Sobald die Injektionsspritze oder die sonstige verwendete Zugabeeinrichtung aus der Gummiplatte herausgezogen wird, dichtet sich diese wieder ab, so daß keine atmosphärische Luft in die Flasche, eintreten kann.
Während die Flüssigkeit aus der Flasche abgegeben wird, werden die einander gegenüberliegenden Bereiche 17 und 18 der ovalen Wandung nach innen ausgelenkt. Diese Bereiche 17 und 18 verbleiben ständig im Abstand zueinander, bis der obere Minis— kus 14 der Flüssigkeit bis unter diese Bereiche abgestiegen ist. Wenn die Wandungsbereiche 17 und 18 in Berührung miteinander gelangen, wie dies in Figur 3 D gezeigt ist, liegt der Miniskus 14 der Flüssigkeit unterhalb dieser Bereiche und bietet weiterhin eine ebene Oberfläche für genaue volumetrische Ablesungen gegen die volumetrischen Eichungen der Flasche. Nachdem die Wandungsbereiche 17 und 18 in Berührung miteinander gelangen, werden die verbleibenden Bereiche der ovalen Wandung 12 weiter nach innen ausgelenkt, bis im wesentlichen die gesamte Flüssigkeit durch Schwerkraft aus der Flasche abgegeben ist. Wie dies in Figur 3 E gezeigt ist, wird die Flasche an ein Infusionsbesteck angeschlossen, um durch ein geschlossenes System aus der Flasche durch das Infusionsbesteck die Flüssigkeit in den Patienten einzuleiten. In Figur 3 E weist das Infusionsbesteck eine flexible Leitung mit einem rohrförmigen starren Dorn an dem Oberende und einem starren Adapter mit einer Infusions— kanüle am unteren Ende der Leitung auf. Ferner enthält das In— fusionsbesteek eine vergrößerte Tropfkammer und eine Rollklemme. Wenn die Flasche in der in Figur 3 E veranschaulichten Weise angeschlossen ist. liegt der obere Miniskus der Flüssigkeit in der Flasche 7 etwa 18 bis 193 cm oberhalb des unteren Endes des Infusionsbesteckes, um dadurch eine Drucksäule zu bilden.
Ein sehr wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Flasche mit gesteuerter Zusammenfaltung liegt in der extremen Genauigkeit der Ablesung, welche sich unerwartet gezeigt hat und welche von
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Flasche zu Flasche "bei der Herstellung derartiger Flaschen konstant gehalten werden kann. Es wurde gefunden, daß die volumetrische Genauigkeit bei einer 1-Liter-Flasche mit gesteuerter Zusammenfaltung eine wiederholbare Ablesung von £ 30 ml von Flasche zu Flasche ermöglicht. Dies ist der wiederholbaren volumetrischen Genauigkeit von £ 30 ml bei starren Glasflaschen voll gleichwertig. Der Grund dafür, daß Glasflaschen diese Varianz in der Volumengenauigkeit haben, liegt in der Dicke der Wandung der Glasflasche, welche etwa 3»3 mm dick ist. Eine lOprozentige Vergrößerung oder Verkleinerung der Wandungsdicke verändert den Innendurchmesser um 0,67 mm, und der Innendurchmesser bestimmt andererseits die volumetrische Genauigkeit der Flasche. Während der Herstellung der Glasflasche wird diese durch Druck gegen eine in Berührung mit deren Außenfläche stehende Form ausgedehnt. Da ihre Innenfläche nicht durch eine Form bestimmt wird, kommt es zu einer derartigen Varianz* Ferner können innen liegende Glasbeulen oder verdickte Bereiche, welche manchmal bei Glasflaschen auftreten, ihre volumetrische Genauigkeit beeinflussen.
Die erfindungsgemäße Flasche ist eine extrem dünnwandige aus thermoplastischem Material bestehende Flasche mit einer ovalen Wandung einer Dicke zwischen 0,25 bis 0,94 mm. Eine lOprozenti— ge Varianz der Wandungsdicke bei der erfindungsgemäßen Flasche weist eine sehr viel geringere Wirkung auf ihr Innenvolumen als bei Glasflaschen auf. Es wurde eine große Anzahl von Flaschen untersucht, die eine'sehr zuverlässige Wiederholbarkeit der volumetrischen Genauigkeit zeigten. Diese Genauigkeit bei der erfindungsgemäßen Flasche liegt zwischen i 30 ml für eine Reihe von 1-Liter-Flaschen. In einigen Fällen wurde sogar eine größere Genauigkeit erzielt, die in dem Bereich von ί 20 ml für eine Reihe von 1-Liter-Flaschen lag.
Figur 4 zeigt eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsfqrm der erfindungsgemäßen Flasche, welche eine im wesentlichen ovale Seitenwandung 12 aufweist, die einstückig mit einer starren Schulter 10 und einer starren Basis 11 verbunden ist. Am
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Oberende der Flasche ist ein Halsflansch 20, an dem eine abnehmbare Kappe 21 befestigt ist. Die Kappe 21 kann entweder eine entlüftete Kappe sein, wie sie in der schwebenden US-Anmeldung 445 834 der Anmelderin beschrieben ist, oder eine nicht entlüftete Kappe, wie sie in der schwebenden US-Anmeldung 338 685 beschrieben ist, sein. Am Unterende der Flasche ist eine Anzahl von Stützfüßen 22 und 23 vorgesehen. Ferner ist in einer Ausnehmung 24 der Basis ein angelenkter Aufhänger einstückig mit der Flasche geformt. An einem oberen Bereich der Flasche ist eine äußere Rippe 26 auf einer Seite und eine äußere Rippe 27 auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehen. Diese Rippen dienen zur Verstärkung der Starrheit der Flasche in diesem Bereich und bilden gleichzeitig Griffteile, damit die Flasche nicht aus der Hand der Krankenschwester oder des Arztes rutschen kann.
Volumetrische Eichungen 30 a und 30 b sind in Figur 4 und 5 längs des Wandungsbereiches der ovalen Flasche veranschaulicht. Die Eichung 30 a stellt eine Füllmarke zum Messen beim Füllen der Flasche in ihrer aufrechtstehenden Stellung dar. Falls erwünscht, kann die Eichung 30 a durch eine eine vollständige Skala aufweisende Eichung über die Länge der Flasche ersetzt werden, so daß die Flüssigkeitsmenge in einer nicht ganz vollen Flasche bestimmt werden kann, wenn die Flasche aufrecht steht. Die Eichungen 30 b dienen zum Messen des flüssigen Inhaltes, wenn die Flasche umgekehrt aufgehängt ist, und die Flüssigkeit abgegeben wird. Diese Eichungen 30 b sind für das genaue Volumenmessen während der Abgabe von Bedeutung. Zwischen den Eichungen 30 a und 30 b ist ein flexibles Etikett 28 angeordnet, welches den Flascheninhalt und seine Gebrauchsanweisung enthält.
Die Figuren 6, 7 und 8 sind Schnittansichten durch die ovale Wandung der Flasche längs der Linien 6-6, 7-7 bzw. 8-8 von Figur 4· Die ovale Wandung weist Randzonen auf der linken und der rechten Seite von Figur 4 auf, welche ineinander in relativ scharf gewölbten Querschnittskurven übergehen und
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welche die Wandung zum Falten längs dieser Zonen beim Zusammenfalten der Flasche vorbestimmen. Wie veranschaulicht, weist die Flasche eine größere Achse 31 auf, die etwa die doppelte Länge wie die kleinere Achse 32 hat. Bin Querschnitt der Flasche in diesen Figuren der Zeichnungen zeigt, daß die Flasche gemäß den Figuren 4 und 5 im wesentlichen parallele Seiten an den Enden der größeren Achse 31 aufweist, wobei eine allgemein abnehmende Länge der kleineren Achse 32 von einem oberen Bereich der ovalen Seitenwandung zu einem unteren Bereich der Seitenwandung ausgeführt ist. Somit scheint die Flasche gemäß Figur 4 parallele Seiten aufzuweisen, während in Figur 5 die Seiten von oben nach unten konvergieren, so daß die Flasche im Bereich ihres Bodenendes eine stärker abgeflachte ovale Form hat. Ebenfalls im Bereich des Bodenendes der Flasche sind dünne flexible Rippen 33 und 34 vorgesehen, welche sich über die Enden der kleineren Achse längs lediglich eines Teiles des Flasehenumfanges erstrecken. Im Bereich der Enden der flexiblen Rippen 33 und und oberhalb dieser sind säulenartige Stützbereiche der ovalen Wandung vorgesehen, welche im wesentlichen parallel zur Längsachse der Flasche liegen und welche verhindern, daß die Flasche in Längsrichtung sich an den flexiblen Rippen zusammenfaltet, wenn die Flasche, wie in Figur 4 veranschaulicht, aufrecht steht. Die flexiblen Rippen erstrecken sich nicht über diese säulenähnlichen Stützabschnitte.
Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf die Flasche gemäß Figur 4, wobei die Kappe 21 und der Flansch 20 gezeigt ist. Aus dieser Ansicht ist zu sehen, daß die starre Schulter 10 im wesentlichen eine ovale Form aufweist.
Figur 10 stellt eine Unteransicht der Flasche gemäß Figur 4 dar, welche den angelenkten Aufhänger 25 zeigt, der einstückig mit der Flasche ausgebildet ist und in einer Ausnehmung 24 aufgenommen ist, welche sich längs der kleineren Achse der Flasche erstreckt. Vier Füße sind hier veranschaulicht, -jedoch kann eine unterschiedliche Anzahl, falls erforderlich, verwendet werden. Die Füße sind mit 22 und 23 bezeichnet.
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Die Figuren 11 bzw. 12 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Flasche. Hier weist die Flasche eine im wesentlichen ovale Seitenwandung 40 auf, welche mit einer starren Schulter 41 und einer starren Basis 42 verbunden ist. Wie bei der ersten Ausführungsform sind eine Kappe 43» ein angelenkter Aufhänger 44 und Stützfüße 45» 46 vorgesehen. Der Hauptunterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform der Flasche liegt in dem Aufbau der Schulter, Bei der ersten Ausführungsform ist die Schulter 10 im wesentlichen längs der größeren Achse gewölbt ausgebildet und fällt bezüglich der Längsachse ab, wo sich die Schulter 10 von der Flasche nach außen erstreckt. Die Schulter IO bei der ersten Ausführungsform ist kaum längs der kleineren Achse gewölbt, sondern ist im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse der Flasche ausgebildet (vergleiche Figuren und 5)· Bei der zweiten Ausführungsform fällt die Schulter 41 der Flasche vom Hals in einem steilen Winkel von etwa 45 ° von der Längsachse sowohl in ihrer größeren, als auch in ihrer kleineren Achse ab, so daß eine im wesentlichen konische Schulter, wie diese in den Figuren 11 und 12 dargestellt ist, gebildet wird. Wenn die Flasche nach der zweiten Ausführungsform bis zu 30 aus der Vertikalen verkantet wird, kann sie dennoch ihren gesamten flüssigen Inhalt abgeben. Keine Flüssigkeit wird in einem äußeren Bereich der Schulter zurückgehalten. Ferner weist die Flasche nach der zweiten Ausführungsform eine geringfügig stärker konvergierende Abschrägung längs ihrer kleineren Achse auf, wie dies in Figur 12 gezeigt ist. Die Flasche nach der zweiten Ausführungsform jedoch arbeitet ebenfalls nach dem Prinzip einer gesteuerten Zusammenfaltung, in der gleichen Weise wie die erste Ausführungsform. Figur 13 zeigt die Flasche nach der zweiten Ausführungsform bei der Verwendung zur Abgabe intravenöser Flüssigkeit in einem "geschlossenen System".
Figur 14 zeigt, wie die für ein geschlossenes System gedachte Flasche eine Bauart ihrer Schulter, Basis und ovalen Wandung aufweist, welche als ein Grießbehälter mit einem andersartigen Auslaß verwendet werden kann, Trotz ihrer Zusammenfaltbarkeit
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hat die Flasche ausgesprochen gute Handhabungseigenschaften. Wenn die Flasche als Gießbehälter verwendet wird, kann eine mit Gewinde versehene Schraubkappe unter der Kappe 21 vorgesehen werden. Beide Kappen können zum Ausgießen abgenommen werden. Während sowohl die erste, als auch die zweite Ausführungsform der Flasche im Bereich ihres Auslasses abgewandelt werden kann, um als Gießbehälter verwendet zu werden, ist lediglich die erste Ausführungsform der Flasche in Figur 14 veranschaulicht, ·
Erheblich vergrößerte Schnittansichten der Flasche nach der zweiten Ausführungsform in der Verwendung zur Eingabe von Parent erallösungen in einem geschlossenen System sind in den Figuren 15, 16, 17 und 18 veranschaulicht. In Figur 15 wurde dieäußere Kappe 21 abgenommen, um zwei rohrförmige Öffnungen 50 und 51 freizugeben. Die Öffnung 50 dient dazu, einen Dorn eines Infusionsbesteckes für Parenterallösung aufzunehmen und eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit diesem zu bilden. Die Öffnung 51 enthält eine durchbohrbare wieder abdichtbare Gummimembran 52, durch welche ein zusätzliches Medikament injiziert werden kann. Beide Öffnungen sind durch eine abschälbare aus Metall und thermoplastischem Kunststoff bestehende Verbundfolie abgedichtet, welche ihre Sterilität schützt. Diese mit 53 bezeichnete Folie wird unmittelbar vor der Verwendung abgeschält. In den Zeichnungen ist die Folie 53 mit einem Schnitt zwischen den beiden rohrförmigen Öffnungen 50 und 51 veranschaulicht. Diese Bauart ist bevorzugt, da jeder Teil der Folie, leicht von ihrer senkrechten rohrförmigen Öffnung abgeschält werden kann, ohne die Folienabdichtung der anderen rohrförmigen Öffnung zu zerstören. Am Unterende des Behälters gemäß Figur 15 ist der angelenkte Aufhänger 44 in einer Ausnehmung untergebracht veranschaulicht.
Wenn der Behälter gemäß Figur 15 an das Krankenhaus geliefert wird, weist er einen oberen Meniskus 54 der Flüssigkeit 55 auf. Es ist von besonderer Bedeutung, daß ein Gas, beispielsweise Luft, in der Flasche vorhanden ist, um hierdurch den zum Messen dienenden Flüssigkeitsmeniskus zu bilden. Dieses Gas kann auch
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ein inertes Gas oder Mischungen von inerten Gasen sein. Vorzugsweise nimmt die Luft zwischen 5 und 50 $ der Kapazität des Behälters ein. Ausgesprochen gute Resultate wurden hinsichtlich der volumetrische Genauigkeit erzielt, wenn die Luft etwa 30 des Volumens des Behälters einnimmt, wenn die Infusion beginnt. Dieser Luftraum kann teilweise mit zusätzlichen flüssigen Medikamenten gefüllt werden, die in die rohrförmige Öffnung 51 unmittelbar vor der Infusion injiziert werden, jedoch muß ein Gasvolumen, beispielsweise Luft, in dem Behälter bleiben, wenn die Infusion beginnt. Diese Luft wird in dem Behälter neu verteilt, so daß die Ablesungen an den veranschaulichten Eichungen, die am besten aus den Figuren 4 und 11 ersichtlich sind, genau sind. Da die Luft weder zugegeben noch aus dem Behälter abgezogen wird, nachdem die Infusion beginnt, ist eine konstante Luftmenge in dem Behälter während der Abgabe und dem Zusammenfalten der erfindungsgemäßen Flasche vorhanden.
In Figur 15 wurde der äußere Verschluß 43 abgenommen und die Folie ist bereit, von dem rohrförmigen Auslaß 50 abgeschält zu werden, um diesen an ein Infusionsbesteck anzuschließen. Ein derartiges Infusionsbesteck, welches als 57 gezeigt ist, wurde in Figur 16 angeschlossen, und die Flasche umgekehrt und an ihrem Aufhänger 44 an einem Ständer 56 aufgehängt. An diesem Punkt zeigt die volumetrische Ablesung, daß die 1-Liter-Flasche 1000 ml (± 30 ml) enthält.
Während die Flüssigkeit abgegeben wird, steigt der Flüssigkeitsmeniskus 54 nach unten, und einander gegenüberliegende Bereiche 58 und 59 der ovalen Seitenwandung, die längs der kleineren Achse liegen, werden nach innen ausgelenkt (vergleiche Figur 17)· Dies erfolgt, während die Flüssigkeit in einem geschlossenen System abgegeben wird. Während jedoch die Seitenwandungsbereiche nach innen ausgelenkt werden, halten die im wesentlichen ovale starre Basis 42 und die im wesentlichen ovale starre Schulter 41 eine im Abstand befindliche Beziehung zwischen den Wandungsbereichen 58 und 59 aufrecht, bis der Flüssigkeitsmeniskus 54 unter die Berührungsfläche dieser
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Wandungsbereiche abgestiegen ist. Dies dient dazu, daß ein ebener, ablesbarer Flüssigkeitsmeniskus 54 während des gesamten Abstieges der Flüssigkeit aufrechterhalten bleibt* Falls die Wandungen unkontrolliert zusammenfalten können, wäre es möglich, daß sie sich unter dem Flüssigkeitsmeniskus 54 zusammendrücken, so daß erhebliche Fehler bei der volumetrischen Ablesung auftreten wurden.
Während die Flüssigkeit aus der Flasche ausläuft, bewirkt der Flüssigkeitsdruck, daß sich ein geringfügiger Unterdruck in der Flasche bildet, und dieses geringfügige Vakuum liegt zwischen 0,014 bis 0,14 kg/cm unter atmosphärischem Druck außerhalb der Flasche, wodurch die Seitenwandung der Flasche nach innen gedrückt wird. Dieser geringfügige Unterdruck führt dazu, daß sich das Gas in der Flasche geringfügig ausdehnt (etwa 2,5 ^). Dies ist jedoch nicht von besonderer Bedeutung, da die Flasche derart geeicht werden kann, daß diese geringfügige Zunahme des Gasvolumens im Inneren der Flasche berücksichtigt wird. Die Temperatur beeinflußt normalerweise nicht das Volumen des Gases, da die Temperatur im Inneren und außerhalb der Flasche normalerweise bei der Infusion gleich sind, das heißt Raumtemperatur bei etwa 18,3 bis 26,7 0C. Vor der Abgabe wies die Flasche ein nicht zusammengefaltetes Innenvolumen auf, und während die Flüssigkeit abgegeben wird, nimmt die Flasche ein teilweise zusammengefaltetes Innenvolumen ein. Dieses teilweise zusammengefaltete Volumen liegt zwischen 10 <$> bis 80 $> des Volumens der Flasche in nicht zusammengefaltetem Zustand.
Die Seitenwandungsbereiche 58 und 59 sind in Figur 18 miteinander in Berührung gelangt. Der Flussigkeitsme.niskus 54 jedoch liegt unterhalb dieses Berührungsbereiches, und eine im Schulterbereich der Flasche gebildete Tasche ist groß genug, um den verbleibenden flüssigen Inhalt der Flasche aufzunehmen. Obwohl die Wandungsbereiche 58 und 59 miteinander in Berührung gelangt sind, sind sie nicht in vollständig dichtender Anlage. Folglich stehen die Lufttaschen 60 und 61 in Verbindung miteinander und können die Luftmasse in dem Behälter ausgleichen. Während die
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Flüssigkeit 55 weiter aus der Flasche gemäß Figur 18 ausläuft, falten die Wandungen sich gegeneinander, und der Berührungsbereich dehnt sich in Längsrichtung dichter an die starre Basis 42 und dichter an die starre Schulter 41 aus« Wenn die Flüssigkeit 55 vollständig aus der Flasche abgegeben ist, hat diese eine sehr flache Gestalt, mit Ausnahme der starren Basis 42 und der starren Schulter 41. Bei der erfindungsgemäßen aus thermoplastischem Material bestehenden Flasche ist kein Vakuum erforderlich, um diese vollständig zu leeren. Die während des Auslaufens in den Figuren 16, 17 und 18 auftretende Folge tritt bei einem üblichen unter Schwerkraftwirkung arbeitenden Infusionsbesteck ein. Dem geringfügigen Vakuum im Inneren der Flasche, welches durch die Schwerkraftabgabe erzeugt wird, wird durch den Biegungswiderstand der ohrförmigen Seitenwandung entgegengewirkt. Wenn die Wandung nicht weiter zusammenfaltbar ist, steht dieser Biegungswiderstand im Gleichgewicht mit dem geringen Unterdruck in der Flasche. Das Gas volumen in der Flasche bei diesem geringen Unterdruck ist gleich oder größer den kombinierten Volumen der beiden Taschen, so daß die Flüssigkeit vollständig aus der Flasche auslaufen kann.
Nachdem einmal die Flasche geleert ist, kann das Infusionsbesteck abgekoppelt werden, so daß eine Öffnung in die Flasche geschaffen wird. Wenn das Infusionsbesteck abgekoppelt wird, verbleiben die Seitenwandungen teilweise zusammengefaltet und kehren nicht in ihren nicht zusammengefalteten Zustand zurück. Hierdurch erhält die Flasche eine Form, in der sie leicht handhabbar ist, und nimmt weniger Raum als die ursprüngliche nicht zusammengefaltete Flasche ein, was beim Wegwerfen der Flasche von Bedeutung ist.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß das Gas in der Flasche bei dem während der Schwerkraftabgabe der Flüssigkeit durch ein geschlossenes System aus Flasche und Infusionsbesteck erzeugten Unterdruck ein Volumen aufweist, welches geringer ist als das kombinierte Innenvolumen des geschlossenen Systems, Somit zeigt das Gasvolumen die Neigung,
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etwas Flüssigkeit in dem Infusionsbesteck zurückzuhalten, was einen Sicherheitsfaktor gegen die Einleitung von Luft in einen Patienten darstellt. Dieses Luftvolumen hält sogar Flüssigkeit in dem Infusionsbesteck, nachdem eine intravenöse Nadel aus dem Patienten wieder herausgezogen wurde, so daß kein Venenstau— druck in das Infusionsbesteck mehr wirkt.
Figur 19 zeigt in stark vergrößertem Maßstab eine geschnittene Teilansicht des Überganges der flexiblen ovalen Seitenwandung· in die starre Basis 42 bzw. die starre Schulter 41· Diese teil— weisen Schnittansiehten sind der oberen linken Ecke und der unteren linken Ecke von Figur 16 entnommen. Die flexible ovale Seitenwandung 70 ist einstückig mit der starren Basis 42 durch eine dünne flexible Rippe 71 verbunden. Diese flexible Rippe 71 erscheint an der Außenfläche der Flasche als eine seitlich verlaufende ausgewölbte Rippe im Bereich der eingestülpten Ausnehmung für den Aufhänger 44. Dieser verdünnte Rippenabschnitt 71 steht nach außen von der zusammenfaltbaren Wandung 70 vor und ist dünner als die Wandung 70. Der Zweck der flexiblen Rippe und der gleichen Rippe auf der gegenüberliegenden Seite der Flasche liegt darin, ein Auslenken der Wandung 70 bezüglich der starren Basis 42 zu erleichtern* Hierdurch wird eine zusätzliche Auslenkung im Bereich der Basis 42 erzeugt, um die Kapazität der Lufttasche 60 zu verringern, während die Flüssigkeit ausläuft. Die flexible Rippe in einer 1-Liter-Flasche kann zwischen 0,21 bis 0,40 mm dick sein. Die ovale Wandung kann zwischen 0,25 bis 0,94 mm dick sein. Obwohl hier eine Überlappung des Dickenbereiches besteht, wird die flexible Rippe immer einen dünneren Bereich als die verbleibenden Bereiche der ovalen Wandung der jeweiligen Flasche aufweisen. Beispielsweise kann eine ovale Wandung von 0,32 mm Dicke eine flexible Rippe von 0,23 mm Dicke aufweisen. Zusätzlich zu dem dünneren Wandungsbereich unterstützt die bogenförmige QuerschnittsfprBfUer flexiblen Rippe noch ihre vergrößerte Flexibilität. ,■-**'
In der unteren Schnittansicht gemäß Figur 19 ist die starre Schulter 41 mit der flexiblen Wandung 70 an einem Übergang 72
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verbunden. Es ist keine dünne flexible Rippe bei 72 vorgesehen, wie dies am Unterende bei 71 der Fall ist. Der Grund dafür liegt darin, daß der weitere Bereich der Flasche im Bereich des Abgabeauslasses offen verbleibt, um eine erhebliche Flüssigkeit smenge und den oberen Miniskus 54 unterhalb des Berührungsbereiches der Wandungsabschnitte 58 und 59 aufzunehmen (Figur 18). Die Flasche weist eine Bauart auf, welche es unterstützt, daß die Flasche im Bereich der starren Basis 42 zusammenfaltet, und es ermöglicht, daß die Luft in der Flasche in der Flasche neu verteilt werden kann, um den oberen Miniskus der Flüssigkeit unter einen Berührungspunkt der Wandungen abzusenken, während die Flüssigkeit abgegeben wird. Trotz dieser "gesteuerten seitlichen Faltung" während des Auslaufens einer Flüssigkeit unter Schwerkraft ist die seitlich flexible Flaschenbauart, wie sie in Figur 19 veranschaulicht ist, ausreichend starr, um die Flasche auf einer ebenen Oberfläche aufrecht zu halten.
Zwei Abgabeauslässe für die Flasche sind in den Figuren 20 und 21 gezeigt. In Figur 20 weist der Abgabeauslaß zwei rohrförmige Öffnungen 50 und 51 auf. Die rohrförmige Öffnung 51 ist durch eine durchstechbare wieder abdichtbare Gummimembran 52 abgeschlossen. Eine abschälbare Folie 53 ist über das Außenende beider dieser Rohrabschnitte diese abdichtend angeordnet und die Folie 53 ist vorzugsweise zwischen den rohrförmigen Öffnungen 50 und 51 durchschnitten, so daß sie zweckdienlich unabhängig von jedem der Rohrabschnitte entfernt werden kann. Über die rohrförmigen Öffnungen 51 und 52 passend ist ein abnehmbarer Verschluß 43 vorgesehen. Dieser Verschluß kann einen abbrechbaren Abschnitt 86 aufweisen, der gegen den Flansch 76 der Flasche abgedichtet ist. Die Auslaßbauweise unter der äußeren Kappe 42 gemäß Figur 20 ist speziell zur Eingabe von Parenterallösungen durch ein geschlossenes System, welches ein Infusionsbesteck enthält, gedacht.
Die gleiche Flasche nach der vorliegenden Erfindung weist eine ausreichende Starre oder Festigkeit auf, um als "Gießbehälter"
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verwendet zu werden. Sollte sie als Gießbehälter verwendet werden, ist ein anderes Auslaßsystem an der Flasche vorgesehen. Hierbei weist die Flasche (Figur 21) einen Flansch 80 auf,"welcher durch einen mit Gewinde versehenen Auslaß 81 umgeben ist. Über diesen Auslaß passend ist eine mit Gewinde versehene innere Kappe 82 vorgesehen. Ferner ist ebenfalls eine äußere Kappe mit einem Abreißbereich 87 vorgesehen, der gegen den Flansch 80 der Flasche abgedichtet ist. Bei diesem wahlweisen Verschlußsystem des Behälters nach der vorliegenden Erfindung kann dieser als Grießbehälter verwendet werden, wie dies in Figur 14 gezeigt ist. Indem eine Flasche geschaffen wird, welche einen gemeinsamen Aufbau aufweist, die sowohl für Flaschen für intravenöse Lösungen, als auch für G-ießflaschen verwendet werden kann, was von der speziellen verwendeten Bauart des Auslasses abhängt, werden die Herstellungskosten bei der Herstellung dieser beiden Typen von Flaschen erheblich gesenkt.
Die erfindungsgemäße Flasche kann aus einem Propylenäthyleneopolymer, thermoplastischem Kunststoff, hergestellt werden. Die Flasche wird im Blasformverfahren als homogene Einheit hergestellt, welche die starre Basis, die starre Schulter und die zusammenfaltbare ovale Seitenwandung aufweist. Vorzugsweise ist die starre Schulter zwischen 1,0 bis 1,5 mm dick, und die starre Basis ist zwischen 1,5 bis 2,3 mm dick. Die flexible Seitenwandung ist zwischen 0,25 bis 0,94 nun dick. Wenn eine derartige Flasche mit Flüssigkeit und Luft gefüllt und abgedichtet ist, kann sie bei 116 0G bis 127 0C dampfsterilisiert werden.
In der oben stehenden Beschreibung sind spezielle Ausführungs— formen der Erfindung herangezogen worden, um die Erfindung näher zu erläutern. Es ist jedoch dem Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich, daß bestimmte Abwandlungen dieser Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfin-
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dung von Bedeutung.
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Claims (17)

  1. Patentansprüche
    ( 1. jFlasehe aus thermoplastischem Material für medizinische ^- Flüssigkeiten mit einer Basis und einer Schulter mit einem Abgabeauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche eine rohrförmige Wandung mit einer in Längsrichtung stützenden Steifigkeit zum Halten der Flasche aufrecht und einer begrenzten seitlichen Flexibilität für eine teilweise, nicht vollständige Zusammenfaltung der Flasche auf eine verrin- ' gerte Volumenkapazität aufweist, und daß die Flasche eine abgemessene Menge einer Flüssigkeit und eine Gasmenge oberhalb der Flüssigkeit enthält, wobei das Gas bei Abgabedruck und -temperatur ein Volumen aufweist, welches gleich, oder größer als die verringerte Volumenkapazität der Flasche ist, wodurch im wesentlichen die gesamte Flüssigkeit aus der Flasche auslaufen kann, ohne daß irgendein zusätzliches Gas in die Flasche eingelassen wird.
  2. 2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine Parenterallösung ist, welche 50 bis 95 $ des Gesamtvolumens der Flasche im unzusammengefalteten Zustand einnimmt, und daß der Rest durch sterile Luft eingenommen ist.
  3. 3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit und das Gas in der Flasche bei Raumtemperatur und unter geringem Unterdruck zwischen 0,014 bis 0,14 kg/cm unter atmosphärischem Druck außerhalb der Flasche befindlich sind, und daß der geringe Unterdruck durch das unter Schwerkraft erfolgende Auslaufen der Flüssigkeit ohne Einleiten eines zusätzlichen Gases erzeugt ist.
  4. 4. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Wandung Wandungsbereiche aufweist, die miteinander lediglich oberhalb eines oberen Hiniskus der Flüssigkeit während des unter Schwerkraft erfolgenden Auslaufens in Berührung gelangen, und daß die Berüh-
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    rung zwischen der Basis und der Schulter bewirkt, daß sich Taschen im Bereich der Basis und der Schulter bilden.
  5. 5, Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Wandung transparent ist und volumetrische Eichungen (30 b) aufweist, um das abgegebene Flüssigkeitsvolumen zu bestimmen.
  6. 6. Flasche nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Flasche von O bis 1OOO ml geeicht ist, und daß die Schulter, die rohrförmige Wandung und die Basis der Flasche zusammenarbeiten, um eine kontrollierte Faltung der Flasche in ihren teilweise zusammengefalteten Zustand zu schaffen, so daß die Eichungen (30 b) der Flasche bis zu - 30 ml über den G-esamtbereieh von 0 bis 1000 ml genau sind.
  7. 7· Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Wandung eine Dicke zwischen 0,25 und 0,94 mm und eine ovale Querschnittsform aufweist, deren größere Querachse (31) etwa doppelt so lang wie die kleinere Querachse (32) ist.
  8. 8. Flasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Wandung im wesentlichen parallele Bereiche an den Enden der größeren Achse aufweist.
  9. 9. Flasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Wandung Bereiche an den Enden ihrer kleineren Achse aufweist, die in der Richtung von der Schulter zur Basis konvergieren.
  10. 10. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter eine Dicke zwischen 1,0 und 1,5 mm aufweist, erheblich starrer ausgebildet ist als die rohrförmige Wandung, eine ovale Querschnittsform aufweist und Bereiche zeigt, die in Richtung der Basis der Flasche
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    abfallen.
  11. 11. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis eine Dicke zwischen 1,5 mm und 2,3 mm aufweist, wesentlich starrer als die rohrförmige Wandung ausgebildet ist, eine ovale Querschnittsform mit einer größeren und einer kleineren Achse zeigt, eine Ausnehmung längs der kleineren Achse aufweist, und daß ein einstückig ausgebildeter Aufhänger (25) in dieser Ausnehmung untergebracht ist.
  12. 12. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar flexibler Rippen (33, 34) je mit einer Dicke zwischen 0,21 und 0,40 mm im Bereich der Basis vorgesehen sind.
  13. 13. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche ein Paar von Griff!ansehen (26, 27) im Bereich ihrer Schulter aufweist.
  14. 14. Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche bei 116 bis 127 ° dampfsterilisierbar ist und aus einem Propylen—Äthylen-Copolymer—Thermoplast besteht.
  15. 15· Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiges Infusionsbesteck (15) an den Abgabeauslaß der Flasche angeschlossen ist, und daß die Kombination von Flasche und Infusionsbesteck ein geschlossenes System zum Einleiten von Flüssigkeit in einen Patienten bildet.
  16. 16. Flasche nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Infusionsbesteck ein unteres Abgabeende aufweist, welches zwischen 17,9 cm bis I83 cm unter einem oberen Flüssigkeitsminiskus in der Flasche während der- unter Schwerkraft erfolgenden Abgabe der Flüssigkeit liegt.
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  17. 17. Die aus Flasche und Infusionsbesteck bestehende Kombination nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis, die rohrförmige Wandung und die Schulter zusammen eine weitere erhebliche Zusammenfaltung der Flasche verhindern, nachdem der obere Flüssigkeitsmeniskus in das rohrförmige Infusionsbesteck abgestiegen ist, derart, daß die Flasche verhindert, daß das Infusionsbesteck vollständig leerläuft.
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