DE2502223A1

DE2502223A1 - Dichtungsstreifen

Info

Publication number: DE2502223A1
Application number: DE19752502223
Authority: DE
Inventors: Charles Yackiw
Original assignee: Schlegel Corp
Current assignee: Schlegel Corp
Priority date: 1974-01-22
Filing date: 1975-01-21
Publication date: 1975-07-24
Also published as: GB1467534A

Description

Dichtungsstreifen

Dichtungsstreifen, die als Wetterdiöhtungen vorgesehen sind, müssen vielfältigen Erfordernissen bezüglich Elastizität, Reibung, Abrieb, Herstellungstoleranzen, Widerstandsfähigkeit gegenüber weiten Temperaturbereichen und Wetterbedingungen sowie der Kosten genügen. Viele Typen von Schichtdichtungen und kompressiblen Dichtungen sind vorgeschlagen worden, jedoch hat jede bekannte Wetterdichtung einige Nachteile. Die Erfindung umfaßt die Feststellung der vielen, bei Wetterdichtungen auftretenden Probleme und schlägt eine bessere kompressible Wetterdichtung vor, die ökonomisch in der Herstellung und hoch* wirksam ist bzüglich ihrer Kompressibilität, geringen Reibung, langen Verschleieiebensdauer und ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber den Wetterbedingungen. Die Erfindung zielt auf Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit bei einer Wetterdichtung, die unter vielfältigen Verhältnissen verwendbar ist.

509830/0739

Der erfindungsgemäße, schaumlaminierte Dichtungsstreifen besteht aus einer Länge von Harzwerkstoff, der eine Folie zur Bildung einer Vorderseite besitzt, und einer nachgiebigen, geschäumten Schicht, die fest mit der anderen Seite der Folie verbunden ist. Die Länge des Kunstharzes ist um die in Längsrichtung verlaufende Mittellinie zu U-förmiger Querschnittsgestalt gebogen, wobei die Folie die äußere Oberfläche der U-Form bildet und sich der Schaum innerhalb der Folie befindet. Die freien Enden der U-Form sind zusammengeführt und an einer Basis befestigt, die sich in einer gegenüber den Witterungseinflüssen abzudichtenden Region befindet. So erstreckt sich das gerundete Ende der U-Form von der Basis nach außen, um wetterdichtend mit einer Oberfläche zusammenzuwirken .

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wetterdichtung.

Fig. 2 zeigt die Wßtterdichtung der Figur 1 in montiertem Zustand im Zusammenwirken mit einer Gegehflache zur Bildung einer Wetterdichtung;

Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wetterdichtung und

Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht eines Paars bevorzugter Ausführungebeispiele erfindungsgemäßer Wetterdichtungen, die entgegengesetzte Flächen eines abzudichtenden Elements beaufschlagen.

Die erfindungsqp.mäße Wetterdichtung verwendet ein beschäumtes Kunstharzmaterial als nachgiebigen, elastisch kompressiblen Körper und besitzt «ine Kunstharzfolie Über dem Schaum zur Bildung einer verschleißfesten Haut mit geringer Reibung. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Wetterdichtung so geformt, daß sie billig aus Flachmaterial von Schaum- und Folienschichten hergestellt werden kann, die zu der U-Form gebogen sind und mit dem Ergebnis überraschender Komoressibilität und Flexibilität angebracht sind.

509830/0739

Richtige Matefialwahl verringert auch die Gefahr, daß der Dichtungsstreifen sich kalt verformt (cold set), wobei der gewünschte Reibungskoeffizient der äußeren Folie entsprechend den vielen Erfordernissen erhalten werden kann, die sowohl bezüglich einer gleitenden als auch pressenden Passung bei Wetterdichtungen auftreten. Die.äußere Folie ergibt auch eine zähe Haut für lange Lebensdauer gegenüber verschleißender Beanspruchung. Ferner werden diese Eigenschaften und Vorteile in einer einfachen und wirtschaftlichen Bauwe.ise erreicht, die in großen Mengen in Massenproduktion für Wetterdichtungen hergestellt werden kann, die einfach eingebaut und ersetzt werden können.

Die Wetterdichtung 10 gemäß Fig. 1 hat eine elastische Schicht aus geschäumten Kunstharz, die an einer Kunstharzfolie¹ 12 befestigt ist, die vorzugsweise ein eingeprägtes Muster 13 trägt. Die Wetterdichtung 10 ist um eine iängsverlaufende Mittellinie zu einer im Querschnitt U-förmigen Gestalt gebogen, wie dies dargestellt ist, und die freien Enden 14 der U-Form sind zusammengeführt und an einer Basis 15 befestigt. Die U-Form der Wetterdichtung 10 ist so gebildet, daß auf der Innenseite des gerundeten Endes ein offener Raum 16 verbleibt, wie dies dargestellt ist.

Die Basis 15 kann aus einem Streifen von Papier, Holz, Textilmaterial, Folie, Kunstharz oder anderem Material gebildet sein, und die freien Enden 14 können mit der Basis 15 in verschiedener Weise verbunden sein, beispielsweise durch Klebung, durch Anlösen mit einem Lösungsmittel und anschließendes Verbinden oder durch Verschmelzung» Die Basis 15 ist vorzugsweise ausreichend Steif» um die Wetterdichtung 10 sicher in einem Schlitz zu halten/ jedoch kann die Basis 15 auch in anderer Weise mit einem Bauteil verbunden werden, beispielsweise durch Kleber, Klammern oder andere Befestigungsmittel.

509830/0 7 39

Das geschäumte Kunstharz 11 kann aus verschiedenen Harzwerkstoffen hergestellt sein, beispielsweise Polyurethan, Polyäthylen u.a. Der Schaum 11 ist so ausgewählt, daß er bezüglich Elastizität und Kompressibilität den gewünschten Effekt für die Wetterdichtung 10 unter den jeweiligen Dichtungsbedingungen ergibt. Die Folie 12 kann aus demselben Material wie der Schaum 11 bestehen. Sie kann aber auch aus einem anderen Harzwerkstoff bestehen, nämlich abhängig von den für die Folie 12 gewünschten Eigenschaften. Beispielsweise würde in einem Anwendungsfall, in welchem lediglich Kompression auftritt,* eine Polyvinylharzfolie bevorzugt, während bei kombinierter Gleit- und Drickbeanspuuchung, bei der ein niedriger Reibungskoeffizient erwünscht ist, die Folie 12 aus Polyäthylen, Polypropylen, Nylon und dgl. WErkstoffen bestehen kann.

In Fig. 2 ist die Wetterdichtung 10 in einem Schlitz 17 in einem Bauteil 18, beispielsweise einer Tür oder einem Fensterrahmen, so montiert, daß er mit einer Oberfläche 2Q eines Elements 19, beispielsweise einer Tür oder einem Fenster, zusammenwirkt. Die Wetterdichtung 10 ist zusammengedrückt und ein.wenig abgeflacht, dargestellt, wobei der Raum 16 verformt und teilweise geschlossen wird· Die dargestellte U-Form, die für den Dichtungsstreifen 10 bevorzugt wird, ist sehr kompressibel und deformierbar in einem verhältnismäßig weichen Bewegungsbereich, verglichen mit bekannten Wetterdichtungen, so daß sie eine ausgezeichnete Druckdichtung ergibt. Ferner ist die Wetterdichtung 10 einfach aufgebaut aus Flachmaterial von Schaum und Folie, die zu Streifen geschnitten, in die gewünschte U-Form gebogen und an der Basis 15 befestigt sind. Danach kann die Wetterdichtung 10 vom Ende her in den Schlitz 1? eingeschoben werden, so daß sich Montage und Austausch sehr einfach gestalten. Der ganze Heretellungsprozeß kann in großen Mengen mit verhältnismäßig einfachen und billigen Werkzeugen durchgeführt werden.

509830/0739

Die Wetterdichtung 25 gemäß Pig, 3 ist ähnlich aus einer Schaumschicht 11 und einer Folie 12 aufgebaut. Zusätzlich enthält sie eine Folie 21 auf der entgegengesetzten Seite der Schaumstoffschicht 11, wobei die Folie 21 eine Aussparung aufweist, so daß sie sich nicht auf der Innenseite der U-Form im Bereich des Raums 16 runderstrecken muß. Bevor das Laminat der Wetterdichtung 25 in die gezeigte U-Form gebogen wird, besitzt es eine durchgehende Folie 12 auf einer Seite und unterbrochene Folienstreifen 21 auf der gegenüberliegenden Seite.. Die freien Enden 14 der U-Form der Wetterdichtung 25 sind direkt in einem Schlitz 22 in einem Bauteil 23, beispielsweise einem Tür- oder Fensterrahmen, befestigt. Dabei kann ein Kleber oder ein anderes Verbindungsmaterial verwendet werden. Dabei erübrigt die unmittelbare Befestigung der Wetterdichtung 25 in dem Schlitz 22 die Notwendigkeit, einer besonderen Basis, wie sie in den Figuren 1 und 2 dargestellt wurde. ' _#

Die innenseitigen Folien 21 helfen , die Wetterdichtung 25 zu versteifen und können aneinander befestigt werden, um die freien Enden 14 vor ihrer Montage im Schlitz 22 miteinander zu verbinden. Die Funktion der Wetterdichtung 25 ist ähnlich der der oben beschriebenen Wetterdichtung 10. Die Wetterdichtung kann ebenso wie die Wetterdichtung 10 sowohl kompressive als auch gleitende Beanspruchung ermöglichen.

Die Wetterdichtungen 30 gemäß Fig, 4 sind ebenfalls aus einem Laminat von Schaumstoff 11 und Folie 12 hergestellt und enthalten eine innenseitige Folie 31, die sich rund um die gesamte Innen- ' oberfläche der"dargestellten U-Form erstreckt. Nachdem die Wefcterdichtung 30 in die gezeigte U-Form gefaltet wurde, wird die gefaltete Folie 31 vorzugsweise an sieh selbst befestigt, um jeden Kaum innerhalb der U-Form auszuschließen. Die freien Enden der U-Form der Wetterdichtung 30 sind vorzugsweise aneinander be-

B09830/0739

festigt und in einer Basis 32 gehalten, die extrudiert oder hergestellt ist aus einem geeigneten Material wie Kunstharz oder Metall. Die Basis 32 kann an der Wetterdichtung 30 mittels Kreuzkopfextrusion.verbunden werden, wobei die Basis 32 ein integrierender Teil der Wetterdichtung 30 wird, da die Hitze des Extruäats die Basis 32 dicht mit der Folie 12 verbindet. Die Basis 32 kann mit dem Film 12 auch mittels eines Klebers, einer Lösungsmittelbindung oder eines VerschmelzungsVerfahrens verbunden werden.

Ein Paar von Wetterdichtungen 30 ist in einem Arm 33 in der dargestellten Weise zur Bildung einer Schiebetürdichtung montiert, wobei die Wetterdichtungen 30 mit den entgegengesetzten Seiten einer Schiebetür 34 elastisch und gleitfähig zusammenwirken, Die Dichtungen 30 können auch gleitend mit Fensterrahmen oder Türen zusammenwirkend angeordnet werden. Die verhältnismäßig größere Länge der Dichtungen 30 ergibt Nachgiebigkeit in Längsrichtung und etwas Kompressibilität im Vergleich mit der größeren Kompressibilität der Dichtungen gemäß Fig. 1 bis 3.

Für besondere Anwendungsfälle im Zusammenhang mit der Wetterabdichtung können die erfindungsgemäßen Wetterdichtungen in verschiedenen Längen, Größen und Formen hergestellt werden, um die gewünschte Kompressibilität oder seitliche Nachgiebigkeit für eine Gleitpassung zu ergeben. Unterschiedliche Werkstoffe können für die gewünschten Elastizitäts- und Reibungseigenschaften benutzt werden« Es können auch verschiedene Basis- und Haltestrukturen für den Einbau der erfindungsgemäßen Wetterdichtung an verschiedenen Stellen verwendet werden, wobei die dargestellten Basenjund Dichtungen für verschiedene Zwecke ausgetauscht werden können.

Wer die Erfindung ausüben will, sollte sich daran erinnern, daß andere Aueführungsformen und Abwandlungen für besondere Umstände angepaßt werden können. Auch wenn nur ein Gesichtspunkt notwendigerweise bei der Beschreibung und Definition der Erfindung gewählt wurde, sollte dies nicht hindern, daß allgemeinere oder

509830/0739

verwandte Ausführungsformen, die der semantischen Orientierung dieser Anmeldung entsprechen,, jedoch unter den Erfindungsgedanken fallen. Beispielsweise kann der Fachmann unterschiedliche Werkstoffe und Anordnungen abschätzen, die bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Wetterdichtung bei bestimmten Bauformen möglich sind. .

509830/0739

Claims

Patentansprüche

1. !Aus einem Schaumstofflaminat bestehender Dichtungsstreifen, —gekennzeichnet durch:

a) eine Länge von Harzmaterial mit einer eine Seitenfläche bildenden Folie und einer elastischen, geschäumten Schicht, die an der anderen Seite der genannten Folie befestigt ist;

b) daß die genannte Länge von Harzmaterial um eine längsverlaufende Mittellinie zu einer U-Form im Querschnitt gebogen ist, wobei die Folie die Außenfläche der U-Form bildet und der Schaum innerhalb der Folie liegt;

c)eine Basis in dem abzudichtenden Bereich; und d) daß die freien Enden der U-Form zueinandergeführt und an der Basis befestigt sind, so daß der gerundete Endbereich der U-Form sich von der Basis nach außen erstreckt und mit einer Oberfläche zur Bildung einer Wetterdichtung zwischen der Basis und der Oberfläche zusammenwirkt.

2. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Folie geprägt ist.

3. Wetterdichtüng nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den freien Enden ein Materi&lßtseifen verbunden ist.

4. Dichtungsstreifen nech Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basii einen Kanal umfaßt, in welchem die freien Enden befestigt sind.

5. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Folie auf beiden Seiten der Schaumstoffschicht versehen ist.

c; η ο ο η ρ / η η r> q

w U ^ U U υ / U Ζ ν' J

6. Dichtungsstreifen naph Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie innerhalb AeT: U-Form sich nicht um den gerundeten Teil der U-Form .'erstreckt.

7. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dichtungsstreifen mit; entgegengesetzten Seiten der genannten Oberfläche zusammenwirken.

8. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Form innerhalb ihrer gerundeten*Endregion einen offenen Raum einschließt.

9. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie und die geschäumte Schicht aus demselben Harzwerkstoff bestehen. . ■ .-

10. Dichtungsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie und die gescheemte Schicht aus unterschiedlichem Harzwerkstoff bestehen.

30/0730

Leer seife