DE2502167A1 - Elektrochemische zelle mit bipolaren elektroden - Google Patents
Elektrochemische zelle mit bipolaren elektrodenInfo
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- C25B11/036—Bipolar electrodes
Description
BASF Aktiengesellschaft
Unser Zeichens ΟβΖ« 51 o89 Mu/IG
* 6700 Ludwigshafen, 9. l. 1975
Elektrochemische Zelle mit "bipolaren Elektroden
Eine elektrochemische Zelle soll, vom verfahrenstechnischen Zweck her, so "beschaffen sein, daß der vorgegebene elektrochemische Prozeß mit einem Mindestaufwand an elektrischer
Energie und einem Höchstmaß an Raura-Zeit-Ausbeute durchgeführt werden kann» Konstruktiv soll die Zelle gewissen wirtschaftlichen
und praktischen Erfordernissen wies kostengünstige
Werkstoffe für Gehäuse und Elektroden, unkomplizierte Einzel= _teile und schnelle Montier- "bzw,, Demontierbarkeit genügen„
Nach der Wirkungsweise der Einzelelektroden unterscheidet man zwischen monopolarer und "bipolarer Schaltung«, In Trogzellen
sind die Elektroden, vertikal stehend oder hängend, meist monopolar
geschaltete Der Aufwand für die Gehäuse (Tröge) Ist allerdings beträchtlich„ In Rahmen-und-Platten-zellen können
die Elektroden raonopolar oder "bipolar geschaltet seino Eine
Trennung der Elektrodenräume ist ohne weiteres möglich„ Ein
Nachteil dieser Anordnung besteht in der Notwendigkeit einer Tielzahl von Dichtungselementen„
Dieser Nachteil wird bei der Plattenstapelzelle fast vollständig vermiedene In einer besonders einfachen Ausführungsform besteht die Zelle aus einem Stapel aus bipolar In Serie
geschalteten kreisrunden Elektrodenplatten, die eine zentrale Bohrung besitzen und in geringen Abständen voneinander angeordnet
sind. Der Elektrolyt fließt dabei vorzugsweise radial
von innen nach außen» Als Abstandshalter dienen radial angeordnete Steifen aus isolierendem Material,, Wenn die Streifen
entsprechend dünn (0,05 bis 2,0 mm) sind, ergibt sich eine sogenannte
Kapillarspaltzelle ο Einzelheiten der Konstruktion dieser Zelle sind in Zusammenhang mit der Elektrosyntbese des
Adipodinitrils in der DT-OS 1 8Ο4 809 (vglo auch Jo Apple
Electrochem. 2, 59 (1972)) und der Elektrosynthese des Dimethylsebacats
in der DT-OS 2 014 985 (vgl« auch Elektrochim»
88/74 - 2 -.
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- 2 - . Ο«ζ. 31 Ο89
Acta Jj3, 359 (1973)) beschrieben. Es sollte erwäbnt werden,
daß bei dieser Kapillarspaltzelle die Einzelelektroden gemeinsam in einem ungeteilten Elektrolytraum untergebracbt
sind; die Streuströme, die bierbei auftreten, sind wegen der Stapelgeometrie im allgemeinen gering und werden zugunsten
des erzielten einfacben Aufbaus vernachlässigt ο Im übrigen
wird auf die vorerwähnten Beschreibungen verwiesene
Man bat bisher die Elektroden der Plattenstapelzelle horizontal angeordnet und sie als Stapel am Deckel der Zelle befestigt«,
Die Zuleitung von Elektrolyt und Betriebsspannung zum Stapel erfolgt ausschließlich von oben über einen entsprechend gestalteten
Zellenkopf.
Diese Anordnung bat Nachteile; ζ ,Bc ist durch Vergrößerung
der Platten und/oder einer Vermehrung ihrer Zahl, etwa beim Übergang vom Versuchs- in den Produktionsmaßstab eine Zellerweiterung
kaum möglieb, da in der Regel Z0B0 eine zu starke
Belastung des Zellendeckels auftritt* Bei Montage und Demontage des Plattenstapels ist ferner jeweils die Zuleitung zum
Innern des Stapels zu montieren bzwo zu lösen= Durch thermische
Belastung der Elektroden sowie unter dem quellenden Einfluß lösungsmittelbaltiger Systeme können sich zudem die Elektrodenabstände
merklich änderno
Die erfindungsgemäße elektrochemische Zelle (vglo Abbildung
und 2), bei der die bipolaren Elektroden ebenfalls in geringem Abstand zueinander angeordnet und gemeinsam in einem ungeteilten
Elektrolytraum untergebracht sind, vermeidet diese Nachteile» Ihre wesentlichen Merkmale umfassen eine Grundplatte
(1), einen eine zentrale Bohrung aufweisenden Plattenstapel (2), der auf der Grundplatte von unten nach oben aufgebaut
ist, Mittel zur Plüssigkeitszuleitung (3) in die
zentrale Bohrung, sowie Mittel zur Zufuhr elektrischen Stroms (5) bzw» (6).
Die Zufuhr der Flüssigkeit kann, wie dies in Abbildung 1 angegeben
ist, mit einer eigenen Leitung oder in die Basisplatte
integriert (Abbildung 2) gescheheno Da die Grundplatte
' 609830/0493 " 3 "
- 3 - .' 0.2. -31 O89
mit Vorteil den festangeordneten Bestandteil der Anlage darstellt
während die übrigen Teile abnehmbar gestaltet siriJ, ist
diese Form der Zufuhr vorzuziehen.
Die abströmende Flüssigkeit gelangt im allgemeinen durch entsprechende
Bohrungen (4) in der Grundplatte in einen darunter befindlichen, an die Grundplatte angedichteten Auffangbehälter
(7) von dem aus sie über einen entsprechenden Ablauf (8) der weiteren Behandlung zugeführt oder teilweise in die
Zelle (über einen Wärmetauscher) zurückgeführt wird»
Außerdem weist die Anlage gewöhnlich auch eine Abdeckhaube (9)
auf, um Verluste an gasförmigen Reaktionsteilnehmern oder -produkten zu vermeiden oder gegebenenfalls die Anwendung
von erhöhtem Druck zu gestatten»
Die Stromzufuhr kann über die Abdeckhaube und die Basisplatte
unmittelbar (Abbildung 1) oder über entsprechend ausgebildete Endplatten des Elektrodenstapels (Abbildung 2) erfolgen-.
Der Plattenstapel ist vorzugsweise rotationssymmetrisch aufgebaut, besteht also im einzelnen aus kreisrunden Platten mit
zentraler Innenbohrung, Die Flüssigkeit durchströmt den Platten» stapel von innen nach außen; insoweit besteht gegenüber dem
Stand der !Technik kein Unterschied 0 Um große Änderungen der
Strömungsgeschwindigkeit und damit stark unterschiedliche chemische Belastung im Elektrodenspalt zu vermeiden, sollte
das Verhältnis des Bohrungs- zum Außendurchmesser nicht zu ungünstig sein. Ein Verhältnis von etwa 1 ι 3 hat sich als be
sonders günstig erwiesen= Der Abstand zwischen den Elektroden wird gemäß Abbildung 3 in an sich bekannter Weise durch radial
angeordnete Streifen aus isolierendem nicht quellenden Material, z.B. aus Polypropylen oder aus Polyäthylenglykolterephthalat,
welche die gewünschte Dicke haben müssen, eingestellt0 Den
Abstandshaltern kann auch, wie in Abbildung 4 angedeutet, die
Form von Keilen gegeben werden, die von außen nachsinnen sich
verjüngen und entweder bis zur Innenausbobfung. (a) öder bis
zu einem Endpunkt im Innern des Elektrodenspaltes (b) reichen. Auf diese Weise läßt sich eine gleichmäßigere Strömung durch
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- 4- - ο.ζ, 31 089
die Anordnung erzielen,, Die Strömung im Innern des Elektroden-Plattenstapels
kann ebenfalls, zoBe durch einen koaxial angeordneten
Verdrängungskörper in Form eines bangenden Kegelstumpfes gleichmäßiger gestaltet werden.
Der Abstand zwischen den bipolaren Elektrodenplatten kann an sich in weiten Grenzen gewählt werdeno Es ist jedoch für
viele elektrochemische Reaktionen zweckmäßig, den Abstand möglichst klein zu wählen, um die Zellenspannung und damit
den Energieverbrauch gering zu halten und um eine hohe Raum-Zeit-Ausbeute
und einen niedrigen Voluraenfluß des umzuwälzenden Elektrolyten bei einer gegebenen Strömungsgeschwindigkeit zu
erzielen ο
Die Platten selbst können rund sein oder aber eine andere geometrische Gestalt· haben„ Die kreisrunde Form ermöglicht
die technische Fertigung von Platten hoher Ebenheit ohne großen Aufwand und erlaubt Elektrodenabstände von weniger
als 1 mm einzustellen„
Die den Plattenstapel im Betrieb außen umgebende Flüssigkeitsmenge stellt, wie schon angedeutet, bei diesem Zellenaufbau
einen elektrischen Nebenschluß dar, der jedoch nicht ins Gewicht fällt, wenn die Plattendicke groß ist gegen die Dicke
des Kapillarspaltes und überdies weiter herabgesetzt werden kann, wenn man die Elektrodenplatten jeweils mit dicht anliegenden
Ringen aus isolierendem Material umgibt„ Die erfindungsgemäße
Anordnung bietet hierbei einen zusätzlichen Vorteil dadurch, daß die aus dem Stapel austretende Flüssigkeit
nur einen dünnen Film bildet, der über den Stapel außen herabrinnt ο Ob dieser Vorteil genutzt werden kann, hängt
natürlich davon ab, wie groß die Leitfähigkeit der Flüssigkeit ist; bei niedrigerer Leitfähigkeit wird im allgemeinen
ein geringerer Verluststrom beobachtet als bei hoher Leitfähigkeit O
In manchen Fällen^ Z0B0 Elektrolyse von halogenwasserstoff-=
sauren Lösungen, vermag das umzuseztende Medium Metalle, die im Innern der Zelle vorhanden sind, anzugreifen» Dies gilt
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z.B. für die Kontaktplatten, die metalliscne Grundplatte
und Rohrleitungen. Selbst ein sehr geringer Angriff der Metalle führt zu Störungen, wenn eine kathodische Reduktion an Bleioder
Graphitkathoden - etwa die Reduktion von Aceton zu
Pinacol - durchgeführt wird; das "Verfahren versagt, wenn die
Kathoden durch Spuren von Eisen oder Kupfer vergiftet werden. In solchen Fällen ist es notwendig, alle Metallteile der
Zelle Ms auf die Elektroden der direkten Einwirkung des
Mediums zu entziehen. Die Grundplatte nach Abbildung 2 besteht in diesem lall aus Kunststoff, z.B. Polypropylen, Die
Kontaktplatte ist in diese Basisplatte eingelassen und nach
außen zoB. mit O-Ringen abgedichtet«, Die Strom-Zuleitung (6)
ist durch die Basisplatten flüssigkeitsdicht hindurchgeführt ο
Ebenso kann die obere Kontaktplatte in Kunststoff gekapselt werden.
Die Montage bzwo Demontage des Plattenstapels wird erleichtert,
wenn sie - bei abgenommenem Zellengehäuse - direkt auf die
Grundplatte erfolgt. Der Plattenstapel kann dabei als Einheit von oben in die Zelle eingesetzt bzw« aus ihr entfernt werden»
Das Material für die Elektrodenplatten der Zelle richtet sich
nach der Art des durchzuführenden Elektrodenprozesses. Mit
Vorteil arbeitet man mit sogenannten Verbundelektroden= Auf
eine Platte aus Graphit, Titan, Aluminium oder Edelstahl wird galvanotechnisch, durch Aufkleben einer dünnen Folie mittels
eines leitenden Metallklebers oder durch Plattieren die vorgesehene Elektrodenschicht aufgebrachte
Diese kann z.B» bestehen % anodisch aus Platin, aktiviertem
Titan oder Tantal, Bleidioxid, Magnetit oder Mangandioxid; kathodisch aus Blei, amalgamiertem Blei, Kadmium, Nickel,
Edelstahl.
Eine besonders einfache Konstruktion besteht aus Platten aus
Graphit oder graphitgefülltem Kunststoff, wobei demnach ' Kathode wie Anode aus Graphit bestehen.
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Me Zelle eignet sieb für absatzweisen und kontinuierlichen
Betrieb» Bei kontinuierlichem Betrieb besteht die Möglichkeit,
den Elektrolyten durch mehrere Zellen hintereinander zu leiten, d.h. eine Kaskade aus den Zellen zu bilden oder diese in einem
Mischkreis anzuordnen, dem kontinuierlich frischer Elektrolyt zugeführt und umgesetzter Elektrolyt entnommen wird.
Eine praktisch erprobte Konstruktion ist wie folgt aufgebaut (Figur 2)% Die Grundplatte (1) besteht aus Polypropylen und
enthält die Zuleitung für den Elektrolyten (3)» Eine Stromzuführung
(6) aus Stahl ist in die Grundplatte eingelassene
Der Plattenstapel (2) setzt sich aus 11 Ronden aus synthetischem
Graphit mit einem Außendurcbmesser von 200 mm (Qualität ES der Firma Sigri in Meitingen) zusammen= Der Durchmesser der
Innenbobrung ist 65 mm» Die Dicke der bipolaren Platten beträgt 15 mm ο Der Abstand zwischen cen Platten wird durch jeweils
4 radiale Streifen aus 0,5 mm dicken Polypropylen, die sich nach innen keilförmig verjüngen eingestellt«, Die Zahl
der Elektrodenpaare bzw» Elektrolyseräume beträgt somit 10o
Unter Berücksichtigung der durch die Abstandshalter abgedeckten
Zonen beträgt die gesamte Anoden- bzwo Kathodenfläche
26 dm2 0
Der Anschluß der Endplatten, deren Dicke 30 mm beträgt, erfolgt
über je eine aufgeschraubte Edelstahlplatte, die gegen den
Elektrolyten mit Hilfe von Polypropylen von 0-Ringen aus Titon A hermetisch abgedichtet ist„ Der Plattenstapel wird
durch 3 um 120° gegeneinander versetzte Bolzen am Umfang zusammengehaltene Die Zelle ist in einem zylindrischen Gehäuse
(9) aus technischem Glas montiert, welches in einen Flüssigkeitskreislauf
eingeschaltet isto In diesem Kreis befindet sich außerdem ein Gasabscheider (7) unterhalb der Zelle, eine
Zentrifugalpumpe und ein Wärmetauscher.
Zur Demonstration der Zellenwirkung wird die elektrochemische Oxidation von Propylen zu Propylenoxid in verdünnter NaBr-Lösung
(Brorahydrinverfahren) durchgeführt.
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- 7 - - O.z. 51 089
Zu Beginn des Versuches wird die Zelle mit 45 kg einer 2prozentigen Natriumbromid lösung 'beschickt» Die lösung wird
mit einem Volumenfluß von 2,6 m /b (entsprechend einer mittleren Geschwindigkeit von 35 cm/sec im Elektrodenspalt)
uragepumpto Tor der Zelle befindet sich ein Begasungsventil,
durch das Propylen mit einer Volumenmenge von 120 Norraallitern
pro Stunde, entsprechend einem berechneten "lOprozentigen
stöchiometrischen Überschuß über die angewandte Strommenge in feinster Verteilung im Elektrolyten dispergiert wirdo
Das nichtumgesetzte Propylen verläßt zusammen mit dem Elektrolytwasserstoff die Zelle über einen Kühler (250C) und eine
nachgeschaltete Kühlfalle (-200G).
Nach Einschalten eines Stromes von 26 A, entsprechend einer Stromdichte von 10 A/cm , stellt sich eine Gesarotspannung
von 31,0 Volt ein» Die Temperatur im Elektrolyten wird durch Flußwasser-Küblung auf 450C gehalten. Der pH-Wert wird durch
Zudosierung von halbkonzentrierter Bromwasserstoffsäure über
ein pneumatisch gesteuertes Ventil auf pH 9»0 gehalten« Nach
einer Stunde beträgt die gaschromatographisch (gegen n-Butanol
als innerer Standard) ermittelte Propylenkonzentration im Elektrolyten 0,45 $, nach 2 Stunden 0,82 $ und nach 3 Stunden
1,20 #. Die mittlere Stromausbeute für Propylenoxid während
dieser Anfangsperiode beträgt also 58 $. Das als Nebenprodukt
gebildete Dibrompropan löst sich zunächst im Elektrolyten« Wenn die Löslichkeit überschritten wird, tritt es als Ölpb-ase
in Erscheinung, die in einem Abscheider im Elektrolytkreislauf zurückgehalten wird. Nach 3 Stunden entspricht die vorhandene
Dibrompropanmenge (0,1 $>) einer mittleren Stromausbeute von
1,5 i°o Der Verbrauch an HBr zur Konstanthaltung des pH-Wertes
beträgt 0,7 mMol/Ah= Nach Ablauf der dreistündigen Anfangsperioäe
wird dem Reaktor 2prozentige NaBr-Iösung mit einer Geschwindigkeit von 9 l/h zugeführt und propylenoxidbaltige
Lösung mit derselben Geschwindigkeit zwecks Aufarbeitung entnommen. Die Stromausbeute für Propylenoxid während dieser
kontinuierlichen Betriebsperiode betrug 42 ^0
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Eine elektrochemische Zelle zur Elektrosyntbese von Sebacinsäuredi-2-äthylhexy!ester
aus Adipinsäuremono-2-äthylbexylester
wird nacb dem in Figur 1 dargestellten Prinzip wie folgt aufgebaut
;
Die Basisplatte (1) bestebt aus 10 mm starkem Edelstahl,
Werkstoff-Nr. 1 45 71, und enthält die Zuleitung für den
Elektrolyten (3) sowie eine Kabellascbe (6) für die Stromzuführung»
Der Plattenstapel (2) setzt sich aus 11 runden Platten aus synthetischem Graphit, beschiebtet mit einer
50 /u starken Platinfolie zusammen» Der Außendurcbmesser
dieser Platten beträgt 130 mm, der Durchmesser der Innenbohrung 20 mmo Die Dicke der nicht durchbohrten Endplatte
beträgt 30 mm, die der Bipolarplatten 15 mmo Der Abstand
zwischen den Elektroden wird durch jeweils 4 radial angeordnete Polypropylenstreifen, 0,5 mm dick und 3 mm breit,
eingestellt»
Es sind 10 Elektrodenpaare vorbanden, die zusammen eine aktive
2 2
Elektrodenfläche von 12,5 dm besitzen, je 1,25 dm . Der
Anschluß der Endplatte erfolgt über eine aufgeschraubte Edelstahlplatte, Werkst off -ITr. 1 4571, die auf der End elektrode
aufliegt,, Der Plattenstapel befindet sich in einem zylindrischen
Gefäß aus technischem Glaso Basfeplatte sowie Endplatte werden
mittels dreier Schrauben um 120° gegeneinander versetzt am Umfang zusammengehaltene Dieses Glasgefäß ist Bestandteil
eines Flüssigkeitskreislaufes, in welchem sich ein Gasabscheider außerdem direkt unter der Zelle sowie eine Zentrifugalpumpe
und ein Wärmetauscher befinden„ Der Elektrolyt wird mittels
einer Dosierpumpe vor der Zelle in den Kreislauf gepumpt
und verläßt die Zelle über einen Überlauf am Gasabscheider. Die entstehenden Gase werden über einen Wärmetauscher. abgeführt.
Zu Beginn des Versuches wird die Zelle mit 6 220 g Elektrolyt, bestehend aus 2 458 g Adipinsäuremono-2-äthylbexylester,
3 686 g Methanol und 76 g 50prozentiger Natronlauge beschickt.
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- 9 -
QKim 31
Die Lösung wird mit einer Geschwindigkeit von 7,35 m /b umgepumpt, dabei beträgt die Austrittsgescbwi.ndigkeit am Elektrodenspalt
1 ra/sec
Fach Einschalten eines Stromes von 25 A,, entsprechend einer
Stromdichte von 20 A/dm r stellt sieb eine Gesamtspannung von
110 T ein« Die Temperatur wird auf 50°ö gehalten« Ber- Strom
wird periodisch alle 20 Minuten für 15 Sekunden unterbrochen.
Bach einer Anlaufzeit von 1 Stunde sind 1 769 g Adipinsäuremono-2-ätbylbexylester
verbraucht, die Saurezahl sinkt dabei von 77,2 auf 15»5» Durch kontinuierliches Z'udoisdLerem von
6 220 g Elektrolyt pro Stunde wird diese SäurezahX aufrechterhalten«
Stündlich verlassen 5 864 g Elektrolyt den !reislauf durch
den Überlaufο Über den Gaskühler verlassen 302 g COg» 7 g H^
und 4-7 g Methanol die
Aus dem Elektrolyten werden in einem Dünnschichtverdampfer
3 639 g Methanol und 38 g Wasser abgetrennt* Als Rückstand
werden 1 824- g rohes Diisooctylsebacat e-Ehalten* Der Rohester
wird mit 110 g H"a0H 5prozentig verrührtr die wäßrige Phase
abgetrennt. 3 x mit je 1 800 ml Wasser neutral gewaschen
und anschließend 2 Stunden mit Kaltdampf ausgeblasen« Die leichtflüchtigen Nebenprodukte werden dabei abgetrennt« Man
erhält 1 168 g 99,5prozentigen Sebacinsäuredi-2-äthylhexylester
(nach gasebromatographischer Analyse). "
Die abgetrennte Salzlösung und das Wasehwasser werden mit
Schwefelsäure bis pH 2 angesäuerto Der abgetrennte Adipinsäuremono-2-ätbylbexy!ester
wird mit Wasser schwefelsäurefrei gewaschen und kann dem Kreislauf wieder zugeführt werden.
Die Stromausbeute beträgt 58,8 $
Materialumsatz 80,0 $
Materialumsatz 80,0 $
- 10. -6098 30/0493
Claims (2)
- - 10 - O. ζ. 51 089PatentansprächeElektrochemische Zelle mit in geringem Abstand zueinander angeordneten bipolaren Elektroden f! dadurch; gekenn zeich ist daß sie eine Grundplatte (1)„ einen eine zentrale Bohrung aufweisenden Plattenstapel {2}p der auf der Grundplatte (1) von unten nach oben aufgebaut ist, Mittel zur Plüseigkeitszuleitung (5) in die zentrale Bohrung sowie Mittel zur Zufuhr elektrischen Stroms (5) bzw. (6) besitzt«
- 2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ier Plattenstapel aus kreisrunden Elektroden aufgebaut ist;.Ze ich η.: BASF Aktiengesell schlaft9830/0493M .Leerseite
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