-
Außenrückblickspiegel-Anordnung für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht
sich auf eine Außenruckblickspiegel-Anordeung für Fahrzeuge mit einer Vorrichtung
zum Verstellen des Spiegelsvom Fahrzeuginneren her, wobei ein den Spiegel tragender
Spiegelarm gelenkig an einem an der Fahrzeugwand befestigten Spiegelfuß gehalten
ist und ein an einem Ende mit dem Spiegelarm drehfest verbundener Betätigungsschaft
durch den Spiegelfuß hindurchragt und an seinem anderen Ende drehfest mit einem
etwa horizontal die Fahrzeugwand durchsetzenden Betätigungshebel verbunden ist,
der eine Handhabe zum Verstellen des Spiegels um die Längsachse des Spiegelarms
sowie um eine dazu im wesentlichen senkrechte Achse aufweist.
-
Eine derartige Außenrückblickspiegel-Anordnung ist beispielsweise
aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 324 372 bekannt. Der Nachteil dieser bekannten
Ausführung besteht darin, daß die Hebelverhältnisse von der Handhabe bis hin zum
Außenrückblickspiegel im Hinblick auf eine leichte Betätigung für das Kippen des
Spiegels, also für eine Drehbewegung um eine horizontale Drehachse, ungünstig sind.
Das bedeutet,
daß die an der Handhabe auf zubringende Betätigungskraft
für das Verstellen des Außenspiegels im Sinne eines Kippens relativ groß ist und
damit eine Verstellung des Spiegels sehr erschwert wird.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Außenrückblickspiegel-Anordnung
der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die unter Vermeidung der Nachteile der
bisher bekannten Ausführungsformen eine leichte Verstellbewegung unter Aufwendung
relativ geringer Körperkräfte ermöglicht.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß
der-Betätigungshebel nahe seiner drehfesten Verbindung mit dem Betätigungsschaft
mit einem Kugelgelenklager auf einer wandfesten Stütze gelagert ist und daß die
drehfeste Verbindung zwischen dem Betätigungaschaft und dem Betätigungshebel durch
einen in das offene Ende eines Hohlzylinders hineinragenden zylindrischen Zapfen
gebildet ist, der mit einem Querbolzen in einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze
des Hohlzylinders eingreift. Dadurch, daß erfindungsgemäß eine Zwischenlagerung
für den Betätigungsmechanismus in Form eines Kugelgelenklagers vorgesehen ist, wird
es möglich, die Hebeverhältnisse so zu bemessen, daß eine leichtgängige Verstellung
des Spiegels sowohl um die vertikale als auch um die horizontale Achse möglich ist,
ohne daß andererseits eine allzu leichte Verstellung des Rückblickspiegels durch
die beim Betrieb des Fahrzeuges auftretenden Windkräfte zu befürchten ist. Die gemäß
der Erfindung weiter vorgesehene drehfeste Verbindung durch den in einen Eohlzylinder
hineinragenden zylindrischen Zapfen mit einem Querbolzen, der in. Längsschlitze
des Hohlzylinders eingreift,macht eine relativ einfache Montage und Demontage der
Außenruckblickspiegel-Anordnung möglich. So kann z. B. in einfacher Weise der gesamte
Außenrückblickspiegel mit dem Betätigungsschaft, dessen unteres Ende als mit dem
Querbolzen versehener zylindrischer Zapfen ausgebildet istl durch Lösen des Spiegelfußes
entfernt werden ohne daß der übrige Betätigungsmechanismus oder die Fahrzeugwandverkleidung
entfernt
werden müßte.
-
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
der Betätigungshebel ein U-förmig gebogenes Joch zur Umgehung einer in der Fahrzeugwand
verstellbar gehaltenen Fensterscheibe aufweist. Durch die Verwendung eines solchen
gebogenen Joches, das zweckmäßigerweise torsions- und biegesteif ausgeführt ist,
wird nun die Möglichkeit geschaffen, den Außenrückblickspiegel weitgehend unabhängig
von den in der Fahrzeugwand gehaltenen Bauteilen, wie etwa einer in der Fahrzeugtür
verstellbaren Fensterscheibe, an einer optimalen Stelle anzuordnen.
-
Um aus Sicherheitsgründen ein Umklappen des Rückblickspiegels um eine
vertikale Achse im Gefahrensfall sicherzustellen, ist gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung eine in einer senkrecht zur Spiegelarmachse stehenden Ebene angeordnete
ausrastbare Verdrehkupplung zur Übertragung der Drehbewegung von der Handhabe über
den Betätigungsmechanismus auf den Spiegelarm vorgesehen, die unter dem Druck einer
in Richtung der Spiegelarmachse wirkenden Feder im Eingriff steht. Dabei kann die
Verdrehkupplung in der Weise ausgebildet sein, daß eine auf dem Betätigungsschaft
unverdrehbar gehaltene Scheibe vorgesehen ist, die mit an einer Stirnseite angeordneten
radial verlaufenden Stegen oder Nocken in Nuten oder Aussparungen auf einer der
Scheibe zugeordneten Auflagefläche des Spiegelarms eingreift. Bei dieser Ausführung
stellt also die Verdrehkupplung die drehfeste Verbindung zwischen dem Spiegelarm
und dem Betätigungsschaft her. Diese Anordnung ermöglicht sowohl eine einwandfreie
Verstellung des Spiegels um die vertikale Spiegelarmachse mittels der Handhabe als
auch den aus Sicherheitsgründen vorzusehenden Abklappvorgang ebenfalls um diese
vertikale Achse, wobei die mit abgerundeten Querschnitten ausgebildete Verdrehkupplung
außer Eingriff kommt.
-
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Verbindung
zwischen dem Betätigungsschaft und dem Spiegelarm auch starr ausgeführt sein und
an dem anderen Ende des Betätigungssidaftes kann eine
den Querbolzen
aufweisende Hülse mittels der unter Federdruck im Eingriff stehenden Verdrehkupplung
drehfest gehalten sein. Dabei kann die . Verdrehkupplung durch einen den Betätigungsschaft
querdurchsetzenden Stift gebildet sein, der in eine Nut an einer Stirnseite der
Hülse eingreift. Beim Abklappen des Spiegels im Gefahrenfall würde dann also der
mit dem Spiegelarm starr verbundene Betätigungsschaft durch Herausrutschen des Stiftes
aus der Nut relativ zu der Hülse verdreht werden.
-
Weitere Vorteile unidie wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in
der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
-
Die Zeichnung zeigt in teils schematischer Darstellungsweise in Figur
1 einen Längsschnitt durch eine Außenruckblickspiegel -Anordnung mit der zugehörigen
Verstellvorrichtung; Figur 2 eine Draufsicht auf den Betätigungshebel der Verstellvorrichtung
aus Figur 1 gemäß den Schnittlinien 11-11; Figur 3 einen Längsschnitt durch eine
andere Ausführungsform der Außenrückblickspiegel-Anordnung und Figur 4 eine seitliche
Ansicht eines Teils der Anrodnung nach Figur 3.
-
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Außenrückblickspiegel-Anordnung ist mit 1 ein Spiegelgehäuse und mit 2 ein damit
verbundener Spiegelarm bezeichnet. 3 bezeichnet einen Spiegelfuß, der auf einer
schräg verlaufenden Außenhaut 4 einer Fahrzeugwand befestigt ist und an seiner Oberseite
als kugelkalottenförmige Gelenkkappe 3a ausgebildet ist, die in einer ebenfalls
kugelkalottenförmig gestalteten Ausnehmung 2a des
Spiegelarms 2
anliegt. Ein Betätigungsschaft 5 ragt im wesentlichen vertikal durch den Spiegelfuß
3 und den Spiegelarm 2 in die Fahrzeugwand hinein und weist an seinem oberen Ende
eine Mehrkantführung 8 auf, auf der eine Scheibe 6 und eine Kalottenscheibe 10 unverdrehbar
gehalten sind. Die Scheibe 6 weist an ihrer der Auflagefläche 2b des Spiegelarms
2zugewandten Stirnseite einen im wesentlichen radial verlaufenden Steg 9 auf, der
in eine entsprechende Nut an der Auflagefläche 2b eingreift. Die Scheibe 6, der
Spiegelarm 2, der Spiegelfuß 3 und die Kalottenscheibe 10 sind mittels einer Mutter
7 entgegen einer auf einem Federteller 12 abgestützten Feder 11 gegeneinander verspannt.
-
Das untere Ende des Betätigungsschaftes 5, an dem ein Querbolzen 13
befestigt ist, ragt in das offene Ende eines Hohlzylinderteils 14 hinein, wobei
der Querbolzen 13 in diametral gegenüberliegende Längsschlitze 15 des Hohlzylinders
eingreift und dadurch eine drehfeste Verbindung zwischen dem Hohlzylinder und dem
Betätigungsschaft 5 herstellt. Senkrecht zur Ebene der Längsschlitze 15 sind weitere
in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen 16 vorgesehen, die ein Verschwenken des
in den Hohlzylinder 14 hineinragenden Endes des 13etätigungsschaftes 5 um den Querbolzen
13 zulassen.
-
Am unteren Ende des Hohlzylinders 14 ist eine vorzugsweise aus Eunststoff
bestehende Kugelpfanne 17 befestigt, die einen Kugelzapfen 18 aufnimmt, der an einem
mit der Fahrzeugwand verbundenen Halteblech 19 abgestützt ist.
-
20 stellt einen Betätigungshebel dar, der an seinem einen Ende beispielsweise
durch eine Schweißung an dem Hohlzylinder 14 starr befestigt ist,während das andere,
durch einen Schlitz 24 in einem dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Fahrz eugwandt
eil 21 hindurchreichende Ende eine Handhabe 22 trägt, die mittels einer Lenkschraube
23 an dem Betätigungshebel 20 befestigt ist. Der Betätigungshebel 20 ist, wie aus
der Figur 2 näher hervorgeht, U-förmig gebogen und umgeht mit dem auf diese Weise
gebildeten torsions- und biegesteifen Joch 20a eine in der Fahrzeugwand im wesentlichen
in vertikaler Richtung
in einer Führung 26 gehaltene Fensterscheibe
25.
-
Eine Verdrehung des beispielsweise an der dem Fahrerplatz eines Fahrzeuges
benachbarten Fahrzeugtür gehaltenen Rückblickspiegels erfolgt nun durch manuelle
Betätigung der in den Fahrzeuginnenraum hineinragenden Handhabe 22. Dabei ergibt
eine Verdrehung der Handhabe 22 um die Achse des Betätigungshebels 20 ein Kippen
des Spiegels, also eine Verschwenkung um eine horizontale Achse. Die Drehbewegung
an der Handhabe 22 ergibt nämlich eine Schwenkbewegung des Hohlzylinders 14 um den
Lagerzapfen 18, die über den Querbolzen 13 des Betätigungsschaftes 5 auf diesen
und damit auf den Spiegelarm 2 unter Berücksichtigung der Hebelverhältnisse übertragen
wird. Eine Drehung des Rückblickspiegels um die vertikale Spiegelarmachse ergibt
sich beim im wesentlichen horizontalen Verschwenken des Betätigungshebels 20 um
das aus der Kugelpfanne 17 und dem Kugelzapfen 18 gebildete Kugelgelenklager, wobei
erneut die durch den Querbolzen 13 und die Längsschlitze 15 an dem Hohlzylinder
14 gebildete drehfeste Verbindung zur Übertragung des Drehmomentes herangezogen
wird.
-
Vom Innenraum aus zeigt sich diese Verstellbewegung als eine in Fahrzeuglängsrichtung
erfolgende Verschiebung der Handhabe 22 in dem Durchgangschlitz 24 der Fahrzeugwand
21.
-
Die Vorteile der in der Zeichnung dargestellten Außenrückblickspiegel-Anordnung
bestehen nun darin, daß durch die Zwischenlagerung des aus dem Betäggungshebel 20
mit daran befestigtem Hohlzylinder 14 und dem Betätigungsschaft 5 bestehenden Betätigungsmechanismusses
solche Hebelverhältnisse und Übersetzungen gewählt werden können, daß die zum Erzeugen
einer Verstellbewegung des Spiegels-sowohl um eine vertikale als auch um eine horizontale
Achse aufzubringenden Verstelikräfte relativ klein bleiben. Durch die Ausbildung
der drehfesten Verbindung zwischen dem Betätigungsschaft 5 und dem mit dem Betätigungshebel
20 verbundenen Hohlzylinder 14 durch das mit dem Querbolzen 13 versehene Zapfenende,
das in das nach oben hin offene und durch die Längsausnehmungen gabelförmig ausgebildete
Ende des Hohlzylinders 14 hineinragt, wird zudem eine leichte Demontierbarkeit des
Bückblickspiegels durch einfaches Lösen des 'Spiegelfußes
3 von
der äußeren Fahrzeugwand 4 erreicht. Muß also der Spiegelarm 2 oder ein Teil des
Betätigungsschaftes 5 bzw. der daran gehaltenen Bauteile ausgewechselt werden, so
brauchen lediglich die hier nicht weiter gezeigten Befestigungsschrauben des Spiegelfußes
3 gelöst zu werden und der Spiegelarm 2 mit dem Betätigungsschaft 5 aus der Fahrzeugwand
herausgezogen werden. Es ist also nicht erforderlich, die Innenverkleidung der Fahrzeugwand
oder gar den gesamten Betätigungsmechanismus zu entfernen. Das U-förmig gebogene
Joch 20a des Betätnungshebels 20 ermöglicht es zudem, den Spiegel trotz des in der
Fahrzeugwand freizuhaltenden Fensterschachtes an einer solchen Stelle der Fahrzeugaußenwand
zu befestigen, an der die besten Rückblickvoraussetzungen gegeben sind.
-
Die gleichen Vorteile lassen sich auch bei der in den Figwren 3 und
4 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückblickspiegel-Anordnung erreichen.
Bei dieser Ausführung, bei der für gleiche oder gleichartige Bauteile im wesentlichen
die gleichen Bezugssiffern wie in den Figuren 1 und 2 verwendet worden sind, ist
das obere, als Vierkantquerschnitt 8 ausgebildete Ende des Betätigungsschaftes 5'
fest in dem Spiegelarm 2' eingegossen. Dafür ist am unteren Ende des Betätigungsschaftes
5' eine Hülse 30 aufgezogen, die in einem kugelförmigen Bereich 32 quer zu Achsrichtung
abstehende Bolenenden 33 aufweist, die in die längsschlitze .15 des Hohlzylinders
14 eingreifen.
-
Die Hiilse 30 ist mit dem Betätigungsschaft 5' durch einen den Betätigungsschaft
quer durchsetzenden Stift 34 verbunden, der, wie aus der Seitenansicht der Figur
4 hervorgeht, in eine an der unteren Stirnseite der Hülse 30 angebrachte, quer zur
Längsrichtung verlaufende Nut 35 eingreift. Die obere Stirnseite der Hülse 30 ist
als Federteller für eine Feder 29 ausgebildet, die mittels einer auf einem mittleren
Gewinde des Betätigungsschaftes 5' verstellbaren Mutter 28 verspannt werden kann.
Eine zweite Mutter27 dient zur Verspannung der die Kalottenscheibe 10 beaufschlagenden
Feder 11.
-
Bei dieser Ausführung kann also der Reibungswiderstand des durch die
Kugelschale 2a des Spiegelarms 2', die Gelenkkappe 3a des Spiegelfußes 3 und die
Kalottenscheibe 10 gebildeten Spiegellagers allein
unter Berücksichtigung
decan den Spiegel angreifenden Windkräfte eingestellt werden. Unabhängig davon erfolgt
über die Mutter 28 eine Einstellung der ausrastbaren Mitnehmerverbindung oder Verdrehkupplung
zwischen dem Betätigungsschaft 5' und der Büchse 30, die durch den in die Nut 35
eingreifenden Stift 34 gebildet ist, und damit eine gesonderte Einstellung der im
Gefahrenfall zum Abklappen des Spiegels erforderlichen Kraft.