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Strahlerleuchte Die Erfindung betrifft eine Strahlerleuchte, bestehend
aus einem hohlzylindrischen Gehäuse mit einem Sockelboden und einem ins bodenferne
Gehäuseende eingesetten Blendenring.
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Strahlerleuchten der genannten Art sind bekannt und wegen der ausschließlich
zylindrischen Gehäuseform nicht nur wirtschaftlich zu montieren und instanizuhalten,
sondern auch attraktiv bezüglich inres Aussehens.
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Die zylindrischen Strahl erleuchten strahlen 3Sicht preR tisch nur
durch die offene Zylindergnindfläche ab. Um bei kleinvolumigen Leuchten eine möglichst
hohe Nicht ausbeute zu haben, darf deshalb die Lichtau.strittsöef nung nicht eingeschränkt
werden, und sie soll möglichst den Durchmesser des zylindrischen Gehäuses aufweisen.
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Diese Forderung und die zusätzliche Forderung, daß die Strahlerleuchte
von außen als ein einheitlicher zylincirischer Körper erscheinen soll, erschweren
es, eine solche Strahlerleuchte spritzwasserfest und staubdicht abzuschliessen.
Demzufolge sind die bekannten Strahlerleuchten im wesentlichen nur für Zwecke dekorativer
Innenraumbeleuchtung verwendbar.
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Bekannt ist auch eine Wand- oder Deckenleuchte (DT-OS 1 539 442),
die aus einem Montagesockel mit einem zylindrischen Halterand und aus einer lichtdurchlässigen
Leuchtenschale mit einem zylindrischen Schalenhals besteht, an dem schrägverlaufende,
jeweils mit einer SchlieSstellungsraste ausgebildete Wülste eines Bajonettverschlusses
angeordnet und mit diesem am Nontagesockel zugeordneten, von dessen Halterand radial
nach innen vorspringenden Anschlägen verrastbar sind. Die Schrägwülste des Bajonettverschlusses
sind einstückig mit dem Schalenhals aus dessen Material geformt, so daß zum Fertigen
der Leuchtenschale eine aufwendige Guß- bzw. Blasform erforderlich ist, die zumindest
im Bereich des durch die Schrägwülste hinterschnittenen Halsquerschnitts radial
teilbar sein muß. Die von der Innenwand des Nontagesockels radial nach innen vorspringenden
Anschläge werden durch am Boden des Nontagesookels befestigte- L-förmige Blattfedern
gebildet, die auf dem Boden flach aufliegend
an diesem befestigt
sind und deren vom Boden rechtlfirielig abstehende, etwa parallel zum Ralterand
verlaufe Schenkel an den freien Endbereichen derart abgewinkelt sind, daß diese
jeweils einen der radial vom Halterand nach innen vorspringenden Anschläge des Bajonettverschlusses
bilden und dauernd gegen den Schalenhals elastisch vorgespanat sind. Durch diese
federnde Ausbildung der Anschläge des Bajonettverschlusses ist die Beuchtenschale
im I1ontagesockel auch bei Fertigungstoleranzen des Schalenhalses ohne Verklemmungsgefahr
sicher verrastbar.
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Eine derartige Verschlußeinrichtung eignet sich jedoch nicht im besonderen
Maße für eine Strahlerleuchte. So würde es bei der Anwendung eines derartigen Verschlusses
auf eine Strahlerleuchte notwendig sein, das zylindrische Gehäuse mit einem abgesetzten
Teil auszubilden, an dem die Schrägwülste des Bejonettverschlusses ausgebildet sind.
Eine derartige Ausgestaltung würde die Leuchte aber wesentlich verteuern. Andererseits
eignet sich der bekannte Sockelverschluß überhaupt nicht für die spritzwasserdichte
und staubdichte Abdichtung des öffnungsseitigen Endes der Strahlerleuchte. Denn
in diesem 2?alle müßte der Sockel selbst aus einem~durchsichtigen Material hergestellt
sein, was aber zum einen dazu führen würde, daß das Gehäuse der Strahlerleuchte
nicht mehr als aus einem Stuck bestehend-erscheinen würde, und zum anderen die L-förmigen
Blattfedern in den Strahlengang vorstehen und ein entsprechendes Schattenmuster
werfen würden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlerleuchte der
eingangs genannten Art mit geringem Konstruktionsaufwand so weiterzubilden, daß
sie unter Beibehaltung der vorteilhaften, ausschließlich zylindrischen Gehäuseform
wahlweise als Innen- oder Außenleuchte verwendbar,
einfach zu handhaben
und wirtschaftlich in großer Stückzahlen herstellbar ist.
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diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest der
Blendenring sowohl mit einem dem benachbarten Stirnrand des Gehäuses nach außen
übergreifenden Randwulst, mit vom letzteren nach der Art einer Labyrinthdichtung
abgestuft unterschiediichen Aviendvrclluessers, im Bereich einer vom inneren Ringstirnrand
abstandlichen Querschnittsabstufung mit Gleitsitzpassung bezüglich des zugeordneten
Innenwandbereichs des Gehäuses ausgebildet als auch mit innerhalb der Gleitsitzpassweite
lösbar an einem gegenüber der letzteren rerringerten Außendurchmesser aufweisenden
Abstufungsbereich des Ringquerschnitts verankerten, elastisch federnde SchräpJülste
eines Bajonettverschlußes bildenden Federelementen ausgestattet ist, daß mit diesen
verrastbare Anschläge des Bejonettverschlusses am benachbarten Innenwandbereich
des Gehäuses fest angeordnet sind und im Blendenring eine lichtdurchlässige Scheibe
eingesetzt ist.
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Infolge des nach der Art einer llabyrinthdichtung in das zylindrische
Gehäuse eingesetzten, eine lichtdurchlässige Scheibe einschließenden Blendenringes
ist die Leuchte staubdicht undgpritzwasserfest, d.h. wahlweise als Innen-oder Außenleuchte
verwendbar. Die Strahlerleuchte erscheint als aus einem durchgehenden zylindrischen
Körper bestehend.
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Die Strahlerleuchte läßt sich trotz des öffnungsseitigen Abschlusses
auch kleinvolumig ausbilden, da über die metallische Gehäusewand für eine ausreichende
Wärme abführung gesorgt ist.
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Außerdem gestattet die lösbare Verankerung der Schrägwülste bzw.
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Federelemente des Bajonettverschlußes am Blendenring dessen wirtschaftliche
Fertigung in großen Stückzahlen, beispielsweise mittels konstruktiv einfacher Spritz-
bzw. PreßforYl, da diese nicht radial teilbar ausgebildet sein müsssen.
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Die federnen Schräriilste,vorzugsweise FederdrtihDe, des Bajonettverschlußes
ermöglichen dessen müheloses und rasches Öffnen bzw. Schließen, d.h* eine einfache
Leuchtenharjdhabung, und sind darüberhinaus raumsparend ausbildbar, so daß der für
die Aufnahme des Bajonettverschlußes vorgesehene Rereich des Außenmantels am Blendenring
gegenbiber dessen &leitsitzpassweite im Außendurchmesser nur geringfügig abgesetzt.
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sein muß. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß der Blendenring
die Lichtaustrittsöffnung der Leuchte nur minimal einengt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchte bilden, wie bereits
früher angedeutet, Federdrähte die Schrägwülste des Bajonettverschlusses und sind
jeweils mit den Endbereichen in Aussparungen des Blendenrings elastisch verbiegbar
gelagert. Die Federdrähte sind daher nicht nur mit geringem Arbeits- und Zeitaufwand
am Blendenring anbringbar, sondern gewährleisten insbesondere dann eine wirksame
Verschlußvorspannung, wenn sie jeweils mit einer Schließstellungsrast für den zugeordneten
Anschlag des Bajonettverschlußes ausgebildet sind.
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Die bevorzugte Ausführungsform der Leuchte ermöglicht deren Assemblierung
und Montage bzw. den Austausch der Lichtquelle mit optimal niedrigem Arbeits- und
Zeitaufwand, indem der Sockelboden ebenso wie der Blendenring sowohl in das Gehäuse
einsetzbar, mit einem dessen benachbarten Stirnrand nach außen übergreifenden Randwulst
als auch nach der Art einer Labyrinthdichtung mit Querschnittsabsetzungen ausgebildet
und mit lösbar verankerten, elastisch federnde Schrägwülste eines weiteren Bajonettverschlußes
bildenden Federelementen ausgestattet ist, denen an der benachbarten Gehäusewandung
fest angeordnete Anschläge des weiteren Bajonettverschlußes
zugeordnet
sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug
auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht einer Strahlerleucite der vorher beschriebenen Art teilweise im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 3 eine schematische
Seitenansicht eines Leuchtenteils und, Fig. 4 eine vergrößert schaubildliche Ansicht
eines am teuchtenteil gemäß Fig. 3 angeordneten Bajonettverschlußteils.
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Eine Strahlerleuchte gemäß Fig. 1 besteht aus einem zylindrisch axial
langgestreckten Gehäuse, beispielsweise Rohr 1, mit einem Sockelboden 1', an dem
innenseitig wenigstens eine Schraubfassung 2 für eine nicht eingezeichnete Lichtquelle
befestigt ist. In das bodenferne Gehäuse ist ein Blendenring 3 eingesetzt, der mit
einem den benachbarten Stirnrand des Gehäuses 1 übergreifenden Randwulst 3a und
mit vom letzteren nach der Art einer Labyrinthdichtung abgestuft unterschiedlichen
Außendurchmessern ausgebildet ist. Zumindest eine vom inneren Ringstirnrand abständliche
Querschnittsabstufung 3b des Blendenrings 3 ist bezüglich des benachbarten Innenwandbereichs
des Gehäuses 1 mit Gleitsitzpassung ausgebildet.
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An einem gegenüber der Gleitsitzpaßweite mit einem verringerten Außendurchmesser
VA ausgebildeten Querschnittsbereich des Blendenrings 3 ist dieser mit Aussparungen,
beispielsweise Durchsatzbohrungen 3c ausgebildet, in denen federnde Schrägwülste,
beispielsweise Federdrähte 4, eines Bajonettverschlußes lösbar verankert und mit
diesem zugeordneten Anschlägen verrastbar sind; die am Gehäuse 1 befestigt sind
und
über dessen Innenwandung radiai vorspringen. 11 dWr Schließ- bzw. Raststellung des
Bajonettverschlußes 4, 5 ist der Blendenring 3 gegen den benachbarten Stirr-anu
d Gehäuses 1 über den Randwulst 3a kraftschlüssig federnd abgestützt, der vorzugsweise
mit dem äußeren Gehäisodrchmesser, d.h. mit der äußeren Gehäusewandung im wesentlichen
fluchtend ausgebildet ist. Zur Erhöhung des Strarilwasserschutzes kann auf dem Randwulst
3a noch eine Rinffldic:htung 9 angebracht werden.
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Wie der Fig. 1 im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 entnommen werden
kann, ist der Blendenring 3 innenseitig mit einer zur Ringachse radial vorspringenden
Ring bzw. Widerlagerfläche 3d ausgebildet, gegen die eine vom-Ringmantel eingeschlossene,
lichtdurchlässige Scheibe 6 unter Zwischenlage einer Ringdichtung 7 an einer Scheibenfläche,
beim Ausführungsbeispiel außenflächig abgestützt ist.
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Gemäß Fig. 4 sind die innerhalb der Gleitseitzpassweite des abgestuften
Querschnittsbereiches 3b des Blendenrings 3 am letzteren verankerbaren Schrägwülste
bzw. Federdrähte 4 des Bajonettverschlußes jeweils mit zwei unterschiedlich langen
Endbereichen 4a, 4b ausgebildet, die jeweils in einem ersten Teil 4a', 4b' von dem
übrigen Federdraht 4 abgebogen sind. Der dazwischen liegende Draht bereich ist um
eine zu den rechtwinkelig abgebogenen ersten Teilen 4a', 4b' etwa senkrecht gedachte
Achse GA mit einem Radius R gekrümmt, der höchstens gleich, vorzugsweise jedoch
kleiner als der halbe verringerte Außendurchmesser VA des Blendenringes 3 ist.
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Wird ein gegenüber dem halben verringerten Außendurchmesser VA des
Blendenringes 3 verkleinerter Radius R gewählt, so wird jeder Federdraht 4 im Krümmungsbereich
zwischen
den Endbereichen 4a, 4b vom äußeren Ringmantel elastisch federnd abgespreizt, so
daß die Mitte des Krümmungabereiches federnd gegen die Innenseite des Gehäuses anliegt.
Auf diese Weise wird der Blendenring in der Einsatzstellung in dem Gehäuse 1 gegen
dieses auch radial kraftschlüssig federnd abgestützt.
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Die ersten Teile 4a', 4b' der abgebogenen Endbereiche 4a, 4b jedes
Federdrahts 4 sind in unterschiedlichem Abstand vom benachbarten Drahtende und über
einen zumindest der Radiallänge der Durchsatzbohrungen 3c des Blendenringes 3 entsprechenden
Längenbereich 4a' bzw.
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4b' etwa rechtwinkerlig, in Richtung zur gedachten Krümmungsachse
GA abgebogen. Mit diesen Längenbereichen 4a', 4b' durchsetzt jeder Federdraht 4
zwei zugeordnete, gegenüber der Federdrahtdicke erweiterte Durchsatzbohrungen 3c
des Blendenringes 3 und ist mit dessen Innenwandung hintergreifend abgewinkelten,
einen weiteren Teil eines Endbereiches bildenden Federenden 4a", 4b' ausgebildet.
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Deren Abwicklung ist derart, daß das freie Federende 4a" etwa parallel
zur gedachten Erümmungsachse GA verläuft, und daß das freie Federende 4b tt im Bereich
eines gedachten Zylindermantels liegt, der durch den mit dem Radius R gekrümmten
Teil des Federdrahtes verläuft, und gegebenenfalls etwas zu der Ebene hin geneigt
ist, die durch den mit dem'Radius R gekrümmten Teil der Feder verläuft.
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Im Zusammenhang mit dieser Ausbildung der Federdrähte 4 sind die Durchsatzbohrungen
fc des Blendenringes 3 in einem derartigen axialen Abstand von der Ring- bzw.
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Widerlagefläche 3d für die lichtdurchlässige Scheibe 6 angeordnet,
daß die freien Federenden 4b" mit Vorspannung
an der von der Widerlagefläche
3d abgewandten Schei@@@-fläche anliegen und damit diese gegen eine Ringdichtung
7 auf der Widerlagerfläche 3d pressen.
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Während an dem mit dem Radius R gekrümmten LCingenbereiih jedes Federdrahtes
4 eine aus dessen Krümmungsebene ausgebogene Schließstellungsrast 4c eine sichere
Verankerung des Gehäuses 1 mit dem Blendenring 3 gewährleistet, wird dessen Einsatz
ins Gehäuse 1 durch Zentrierstege 8 erleichtert, die am Blendenring 3 außenseitig
mit dessen die Gleitsitzpassung bezüglich des Gehäuses 1 aufweisenden Querschnittsabstufung
3b fluchtend und mit- einer zun innereii Ringstirnrand hin geneigten Schrägfläche
8a ausgebildet sind.
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Beim Ausführungsbeispiel ist der Sockelboden 1' ebenso wie der Blendenring
3 sowohl in das Gehäuse 1 einsetzbar, mit einem dessen benachbarten Stirnrand radial
nach außen übergreifenden Randwulst 1a' und mit einem nach der Art einer Labyrinthdichtung
stufenweise abgesetzten Ringquerschnitt ausgebildet als auch mit lösbar in Durchsatzbohrungen
Ibt verankerten Federdrähten 4 eines weiteren Bajonettverschlusses ausgestattet,
dem am bodenseitigen Innenwandbereich des Gehäuses 1 fest angeordnete und mit den
Federdrähten 4' verrastbare Anschläge 5r zugeordnet sind, Die Labyrinthdichtung
kann mit oder ohne zusätzliche weitere Dichtung ausgebildet sein.
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Die BrSindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
der Strahlerleuchte beschränkt. Insbesondere wäre es denkbar, auch das Gehäuse 1
im Bereich des Sockelbodens 1' un/oder im Bereich des Blendenringes 3 mit die Punktion
der jeweiligen Labyrinthdichtung begünstigenden QEerschnlttsabstuoungen auzzubilden.
Weiterhin
konnen mit dem neuartigen, raumsparenden und einfach
auszubildenden Bajonettverschluß auch jeweils Rohre miteinander verbunden werden.
Hierbei ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß die Rohre so miteinander verbunden
werden können, daß ihre Stoßstelle praktisch unsichtbar bleibt.
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- Patentansprüche -