DE250171C - - Google Patents

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DE250171C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B19/00Reading-desks; Lecterns; Pulpits, i.e. free-standing
    • A47B19/002Free-standing music stands

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250171 KLASSE 34«. .GRUPPE
ITZEK-MEYER BERNSTEIN in ROWNO, Ruszl.
Zusammenlegbares Lese- oder Notenpult. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Lese- oder Notenpult, das auch als Spiel- oder Reisetisch, als Zeichen- oder Schreibtisch oder -pult, als Malerstaffelei, Feldstuhl, als photographisches oder astronomisches Stativ, verwendbar ist. Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet es sich dadurch, daß die am oberen Ende der Hauptsäule angelenkten, an sich be-.10 kannten, senkrecht schwingbaren Tragarme in der Schwingungsebene rechtwinklig gelogen sind, so daß sie, je nachdem sie hoch- oder herabgeklappt sind, zwei Auflager verschiedener Höhe bilden. Der durch diese An-Ordnung erzielte Vorteil besteht darin, daß die Hphc des Stativs ohne Verstellung seiner Füße oder der Hauptsäule um die Länge der kürzeren Tragarmschenkel geändert werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Anwendungsarten dargestellt, und zwar zeigen
Fig. τ das Stativ in der Gebrauchsstellung als Lese- oder Notenpult,
Fig. 2 das Stativ in halb zusammengelegtem Zustande,
Fig. 3 das Stativ in völlig zusammengelegtem Zustande,
Fig. 4 eine Einzelheit in Seiten- und Oberansicht, ;
l?igf. 5 bis 9 das Stativ in der Gebrauchslage als Notenpult für mehrere Personen, als Zeichentisch, als Malerstaffelei, als Reise- oder Spieltisch und als Feldstulit und
Fig. Tö einen der Notenständer nach Lösung von dem Tragarm in Gebrauchslage als Tischpult.
Das Stativ besteht im wesentlichen aus der Hauptsäule i, welche mit einem ausziehbaren Einsatz 2 und einem gleichfalls höher oder tiefer einstellbaren Dreifuß 3 versehen ist, und aus den rechtwinklig umgebogenen Tragarmen 4. Diese sind mit den freien Enden der kürzeren Schenkel durch Drehbolzen am oberen Ende der Hauptsäulc 1 in -einer senkrechten Ebene schwingbar befestigt. Jc nachdem die angelenkten kürzeren .Schenkel der Tragarme senkrecht oder wagerecht stehen, wird eine höher oder tiefer liegende Auflagefläche für eine Tischplatte 12 oder für sonstige Einrichtungen gebildet. Die rechtwinkligen Tragarme 4 werden in hochgelegtem Zustande durch einen Überwurf- oder Verschlußhaken 5 miteinander verbunden, so daß ein Senken der belasteten Anne ausgeschlossen ist. Zwei Flügelmuttern, welche auf die mit Gewinde versehenen Enden der Drehbolzen aufgeschraubt sind und nach Bedarf angezogen werden können, unterstützen die Wirkung der Überwurf haken 5 und verhüten bei zusammengelegtem Zustande fies Gestelles ein unbeabsichtigtes Spreizen der Arme 4. Die freien Schenkel,der Tragarme 4 sind mit angelenkten Verlängerungsstücken 7 versehen, die mittels kreisbogenförmiger Führungen 8 in beliebiger. Schräglage feststellbar sind.
Um das Gestell als Lese- oder Notenpult benutzen zu können, können auf den äußersten Enden der Tragarme 4 oder der angelenkten Verlängerungsstücke 7 Lese- oder
(2. Auflage, ausgegeben am 20. Juni 1913J
— Z
Notenständer 9 angeordnet werden, welche durch Bolzen und doppelte Gelenke ΐθ und 11 in jeder beliebigen Lage festgestellt und bei Nichtgebrauch parallclogrammartig zusammengelegt werden können. Die Notenständer 9 können nach Lösung des Befestigungsbolzens auch auf den längeren oder, bei niedergelegten Tragarmen, auf den kürzeren Schenkeln der Tragarme 4 befestigt oder,
ίο wie Fig. 10 zeigt, als selbständige Tischpulte verwendet werden. Die Einrichtung wird ergänzt durch eine an sich bekannte, rolladenartige Tischplatte 12, welche in bekannter Weise durch drehbare Leisten 13 bei Gebrauch in gestreckter Lage gehalten wird. Um das Stativ als Zeichenpult, Malerstaffelei oder als Notenpult für mehrere Personen benutzen zu können, sind noch zwei lösbare Querarme 14 vorgesehen, welche in geeigneten Öffnungen der Tragarme 4 mittels Bolzen und Flügelschrauben befestigt werden können. Auf den Enden dieser Querarme 14 können, ebenso wie auf den Hauptarmen 4, weitere Notenständer 9 befestigt werden. Die Hilfsarme 14 können ebenso wie die Hauptarme 4 mit je einem oder auch zwei Gelenken versehen sein, um ein beliebiges Einstellen sowie ein bequemes Zusammenlegen zu ermöglichen.
Bei der in Fig. 1 und 5 dargestellten Gebrauchslage ist das Gestell als Lese- oder Notenpult zu benutzen, wobei die Notenständer 9 infolge der Gelenke 6, 10 und 11, unter Umständen auch durch Befestigung derabgenommenen Notenständer 9 auf den längeren oder kurzen Schenkeln der Tragarme 4, gemeinsam oder einzeln für sich in der Höhen-11 η el Schräglage einstellbar sind.
In der gleichen Gebrauchslage ist das
4b Stativ auch als .Lesepult, namentlich für bettlägerige Personen, zu benutzen, ohne daß besondere Vorkehrungen am Bettgestell erforderlich sind öder eine Belästigung der ruhenden Person stattfindet. Als ganz besonders angenehm erweist es sich hierbei, daß der Leseständer 9 nicht bloß jede Höhen- oder Seitenlage, sondern auch jede gewünschte Schräglage parallel der Augenlinie einnehmen kann, was z. B. bei seitlicher Lage des Kopfes außerordentlich angenehm ist.
Um das Gestell als Speise-, Spiel- oder Reisetisch benutzen zu können, werden zunächst die Ständer 9 in der Längsrichtung der Teile 7 parallelogrammartig" zusammengeschoben, die Teile 7 hierauf in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise nach innen umgeschlagen und die Tragarme 4 schließlich nach unten geklappt, so daß sich die aus Fig. 2, rechte Hälfte, ersichtliche Lage der Arme ergibt. Die bei Nichtgebrauch um den zusammengelegten Fuß des Stativs gewickelte, als Rollbrett ausgebildete Tischplatte 12 wird nunmehr dadurch, daß die auf ihrer Unterseite angebrachten drehbaren Leisten 13 in die aus Fig. 8 ersichtliche Lage gedreht wer- 6s den, gestreckt und versteift und mittels zweier Bolzen je nach der gewünschten Tischhöhe auf den kürzeren oder den längeren Schenkeln der Tragarme 4 in den oben erwähnten Bohrungen befestigt. . Die Tischplatte 12 wird hierbei durch die nach oben parallelogrammärtig zusammengeschobenen Notenständer 9 auf entgegengesetzten Seiten unterstützt. Um die Tischplatte als Spieltisch benutzen zu können, ist sie zweckmäßig schachbrettartig gewürfelt oder in beliebiger anderer-Weise gemustert.
Fig. 9 zeigt ein in einen Feld- oder Jagdstuhl umgewandeltes Gestell. Der die drei teleskopartig zusammenzuschiebenden Füße 3 tragende Gleitring wird hierbei nach Niederklappen der Tragarme 4 auf den unteren Bund der hohlen Hauptsäule ϊ niedergeschoben und durch Anziehen der Flügelschraube festgestellt. Die Füße 3 werden hierauf hochgeschlagen und mit ihren Fußdornen in untere Öffnungen einer zweckmäßig gleichfalls zusammenlegbaren, dreieckigen oder halbrunden Sitzplatte 16 eingeschoben, welche sich so auf die kurzen Schenkel der Tragarme 4 wie auch auf die Füße 3 aufstützt. Durch mehr oder weniger weites Ausziehen des Einsatzes 2 kann die Sitzhöhe des Stuhles beliebig geregelt werden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Verwendungsart ist^die Hauptsäule 1 mittels des ausziehbaren Fußteiles 2 und des Dreifußes 3 schräg gestellt und auf die auf den Tragarmen 4 befestigten Querarme 14 das Zeichenbrett 15 aufgelegt. Es kann bei entsprechender Schrägstellung auch der mit Hilfe des Rollbrettes 12 gebildete Tisch als Zeichentisch benutzt werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Gebrauchsform ist das Gestell unter Benutzung nur eines Querarmes 14 sowie einer gabelartigen Strebe, deren obere Enden in Bohrungen des Malrahmens, deren unterer beweglicher Zapfen in eine der Bohrungen der Tragarme 4 eingesetzt wird, als Malerstaffelei zu benutzen. Je nach der Größe und Schräglage des Malrahmens wird der Zapfen der Strebe 16 rechts oder links von dem Überwurfhaken 5 in die vorbereiteten Bohrungen der kürzeren oder längeren Schenkel der Trag-115 arme 4 einzusetzen sein. Es können auch zwei Malrahmen dachförmig zusammengesetzt und das Gestell als Doppelstaffelei von zwei Personen benutzt werden. Bei Gebrauch der kürzeren Schenkel der Tragarme 4 stehen die Mairahmcn niedrig, der längeren dagegen höher.
Schließlich kann das Gestell auch als Unterstützung für einen an einer Wand befestigten Klapptisch dienen, wobei die ausgebreiteten Tragarme 4 die vordere Kante des Klapptisches auf der ganzen Länge unterstützen. Je nachdem hierbei die längeren oder die kürzeren Schenkel der Tragarme 4 verwendet werden, ist das so unterstützte Pult als Stehoder als Sitzpult zu benutzen.
In zusammengelegtem Zustande (Fig. 3) nimmt das Pult zusammen mit der Rollplatte 12 und den Lesestützen 9 nur so viel Raum ein, daß es beqijem in einer Hand getragen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zusammenlegbares Lese- oder Notenpult mit senkrecht schwingbaren Tragarmen an den Stativfüßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (4) in der Schwingungsebene rechtwinklig gebogen sind, so daß sie, je nachdem sie hoch- oder herabgeklappt sind,, zwei verschieden hohe Auflager bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. neuitiiCKT is nF.n okichsdruckerei.
DENDAT250171D Active DE250171C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984002834A1 (en) * 1983-01-28 1984-08-02 Per Raidar Hansen A plate, especially for supporting sheets of music

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984002834A1 (en) * 1983-01-28 1984-08-02 Per Raidar Hansen A plate, especially for supporting sheets of music
GB2143074A (en) * 1983-01-28 1985-01-30 Per Raidar Hansen A plate especially for supporting sheets of music

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