DE2501685A1 - Verfahren zur auswertung von bohrlochkurven - Google Patents
Verfahren zur auswertung von bohrlochkurvenInfo
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Description
zum Patentgesuch
der Societe de Prospection Electrique Schlumberger, .
42, rue Saint-Dominique, Paris 7/Frankreich
42, rue Saint-Dominique, Paris 7/Frankreich
betreffend:
"Verfahren zur Auswertung von Bohrlochkurven"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von Bohrlochkurven, und zwar solchen, aus denen der Einfall
(im geologischen Sinne) von Schichten, die von einem Bohrloch durchsetzt sind, bestimmt werden soll. Die Erfindung
betrifft insbesondere ein Verfahren, das durch eine besondere Art der Auswertung von Kurven, die von einer Einfall-Meßsonde geliefert werden, Resultate in den Zonen zu erhalten gestattet, wo die Übereinstimmungen zwischen diesen Kurven nicht mit Sicherheit bestimmt werden können.
betrifft insbesondere ein Verfahren, das durch eine besondere Art der Auswertung von Kurven, die von einer Einfall-Meßsonde geliefert werden, Resultate in den Zonen zu erhalten gestattet, wo die Übereinstimmungen zwischen diesen Kurven nicht mit Sicherheit bestimmt werden können.
Der Einfall oder die Neigung von Schichten, die von
einem Bohrloch durchsetzt sind, bildet eine außerordentlich wichtige Information bei der Erdölprospektion. Eine solche
Information ist nämlich wichtig, um die Chancen abschätzen zu können, in.dem Bohrloch auf Kohlenwasserstoffe zu stoßen,
um die Natur der geologischen benachbarten Strukturen
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zuhalten, und um die Orte für weitere Bohrungen auswählen
zu können. Die Bestimmung des Einfalls wird vorgenommen ausgehend von Widerstandsaufzeichnungen/ die gleichzeitig
längs vier Mantellinien des Bohrlochs aufgezeichnet wurden mit Hilfe von Meßelektroden, die auf vier Schuhen einer Sonde
angeordnet sind und an die Bohrlochwandung an den Enden von zwei zueinander senkrechten Durchmessern angelegt sind.
Während die Sonde im Bohrloch bewegt wird, erhält man demgemäß vier Aufzeichnungen, die repräsentativ sind für die Lage
von Trennebenen von Schichten. Danach erlaubt die Relativverschiebung, denencdiese Aufzeichnungen unterworfen werden
müssen, um sie zur Deckung zu bringen, die Messung des Einfalls. Das Problem besteht dann darin, die Übereinstimmungen
zwischen diesen vier Kurven zu ermitteln, d.h. jene Formen zu suchen, die bei jeder der Kurven sich auf das gleiche
geologische Phänomen beziehen. Genauer gesagt, handelt es sich darum, die Korrelationen zwischen mehreren aufgezeichneten
Kurven zu bestimmen, die in gewisser Weise Bilder ein- und derselben Kurve sind, jedoch infolge der geologischen
Struktur des Untergrundes selbst, der untersucht wird, und infolge der verschiedenen Störungen, die die Messungen beeinträchtigen,
mehr oder weniger veaformt sein können, derart, daß ihr Abszissen- und Ordinatenmaßstab örtlich Dehnungen
oder Kontraktionen unterworfen sein kann.
Man erkennt leicht, daß das direkte Aufsuchen durch eine Bedienungsperson von Korrelationen zwischen Einfall-Meßkurven
einen langwierigen und langweiligen Arbeitsgang darstellt, bei dem das Risiko für relativ große Fehler besteht.
Es ist deshalb ganz normal, daß automatische Auswerteverfahren entwickelt wurden, auch für solche Einfallmeßkurven,
so daß man diese Aufgabe einer Maschine anvertrauen konnte.
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Die automatische Auswertungstechnik, deren Ergebnisse
gegenwärtig bei weitem am befriedigendsten sind, ist in der FR-PS 72.17978 beschrieben. Die Kurven werden in ihre Elemente
("Berge", "Täler", "Spitzen") zerlegt, und für jedes solche Element wird ein Netz spezifischer Parameter ermittelt.
Für die Bestimmung der Korrespondante eines gegebenen Elementes (d.h. des entsprechendes Elements auf der anderen Kurve)
beginnt man, diejenigen Elemente auszuwählen, für die es nicht absurd ist, anzunehmen, daß sie als Korrespondanten in
Frage kommen unter Berücksichtigung der bereits festgestellten Karelationen und, genauer gesagt, berücksichtigt man, daß dann,
wenn zwei Elemente einander tatsächlich entsprechen, es nicht möglich ist, daß ein weiterer Element oberhalb des einen von
diesen beiden einem Element der anderen Kurve entsprechen kann, das unterhalb des zugeqdneten Elementes liegt. Die tatsächliche
Korrespondante des Elements unter den möglichen Korrespondanten, welche so ausgewählt worden sind, wird dann
bestimmt durchBerechnen (für jede mögliche Korrespondante) eines Korrelationskoeffizienten C entsprechend der Formel:
c = (P1 - P^1)2 + (P2 - ρ·2)2 f .... + (Pm - P-J2,
worin Ρχ, P2 ... Pm und Ρ'χ, P'2 ... P1^ die Werte verschiedener
Parameter sind, die jeweils dem Element bzw. der gerade
betrachteten möglichen Korrespondante zugeordnet sind. Die verschiedenen Werte der Koeffizienten C, die man ausgehend
von dem betrachteten Elernentierhalt, werden dann untereinander
verglichen. Wenn die beiden niedrigsten Koeffizienten C sich nicht um einen größeren Wert als einen Schwellenwert s.
unterscheiden, der als ünterscheidbarkeitsschwelle bezeichnet
wird, so nimmt man an, daß Zweifel bestehen: Die beiden Koeffizienten sind einander zu nahe, als daß man die Korrespondante
des betreffenden Elementes ermitteln könnte. Es ist
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dann bevorzugt, keine Entscheidung zu treffen, als eine solche, die falsch seUn könnte und dann Konsequenzen für die nachfolgenden
Arbeitsgänge mit sich bringen würde. Wenn jedoch die Differenz zwischen den beiden Koeffizienten größer ist als s.,
gibt es keinen Zweifel, und man vergleicht dann den kleineren Koeffizienten mit einem zweiten \Schwellenwert S2, der als
Wahrscheinlichkeitsschwelle bezeichnet werden soll. Wenn dieser
Koeffizient größer ist als s-, so nimmt man an, daß eine Ungewißheit vorliegt bezüglich der Iyfetentität der Korrespondante,
und wiederum wird auf eine Entscheidung verzichtet. Wenn schließlich dieser Koeffizient unter S2 liegt, wird die entsprechende
Karespondante als übereinstimmend festgehalten.
Zusammengefaßt kann man sagen, daß, um eine mögliche Korrespondante eines Elements als tatsächliche Korrespondante
dieses Elements festzuhalten, sein Korrelationskoeffizient nicht nur hinreichend unterschiedlich von dem Koeffizienten
der anderen wahrscheinlichen Korrespondahten sein muß, sondern'auch
noch hinreichend niedrig liegen muß.
Man erkennt demgemäß, daß die Tatsache, daß man sich mit Vorteil der bereits ermittelten Korrespondenten für die
Festlegung möglicher Korrespondenten eines gegebenen Elements bedienen kann, zu einer gewissen Vorsicht nötigt: Um zu vermeiden,
daß falsche Ergebnisse während der gesamten Arbeitsgänge mitgeschleppt werden, bevorzugt man bestimmte Korrespondenzen,
nicht zu berücksichtigend, wenn sie nicht hinreichend markant sind. Deswegerikann in einer gewissen Anzahl von Fällen
eine Einfallsebene nicht bestimmt werden. Man muß aber berücksichtigen, daß in bestimmten Zonen diese Situation nicht selten
ist, beispielsweise deshalb, weil ein schlechter Kontakt zwischen den Sondenschuhen und der Bohrlochwandung vorliegt,
oder wegen eines elektrischen Defek'tes in der Sonde.
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_ tz mm
Demgemäß ist die oben erläuterte Methode/so wirkungsvoll
sie sein mag, wenn die Kurven eine hinreichende Menge an Informationen enthalten, nicht vollkommen geeignet für
die Bestimmung von Neigungen oder Einfällen in schwierigen Fällen, d.h. dann, wenn die Kurven zu wenige Übereinstimmungen
aufweisen, daß die Korrespondenzen mit Sicherheit bestimmt
werden könnten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, bei dem dieser Nachteil entfällt. Es handelt sich natürlich
nicht darum, "um jeden Frei" Korrespondenzen aufzustellen, die es gestatten, einen Einfall zu definieren. Wegen der
Mittelmäßigkeit der Informationen, die von den aufgezeichneten Proben geliefert werden, ist das einzige vernünftige
Ergebnis, das angestrebt werden kann, eine globale Neigung/ einer gegebenen Zon ejsu ermitteln, d.h. eine konstante Neigung
oder einen konstanten Einfall, beispielsweise die strukturelle
Neigung dieser Zone.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem beigefügten Patentanspruch 1. Um mit anderen Worten die Grundidee
der Erfindung zu erläutern, werde von einer Gruppe von Verschiebungswerten ausgegangen, zwischen Punkten der betrachteten
Region, von denen nur einige genau sind. Man definiert für jede dieser Verschiebungen zwischen zwei Punkten eine
Gruppe von Neigungswerten, denen diese Verschiebung zu entsprechen
scheint, und man sucht schließlich durch statistische Analyse, ob ein Neigungswert besteht, der einer großen Anzahl .
von Gruppen gemeinsam ist. Auf diese Weise wirken die "guten" Verschiebungen, die verborgen sind unter allen ursprünglich '
als möglich betrachteten Verschiebungen, weil sie die gleiche Neigung repräsentieren, inder gleichen Richtung, und ihre
Effekte addieren sich zueinander, so daß "die Wahrheit" zum
Vorschein kommt. Im Gegensatz dazu verlieren die "schlechten"
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Verschiebungen (Korrespondanten mit falscher Korrelation)
ihren Einfluß.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann noch die folgenden Hauptmerkmale besitzen:
1. Das Aufsuchen von Punktpaaren, die als mögliche Korrespondanten festgehalten werden können, um-'fast
die folgenden aufeinanderfolgenden Schritte;
τ Zerlegung jeder Kurve in ihre markanten Elemente und
Berechnung - für jedes Element - eines Netzes spezifischer Parameter, die repräsentativ sind für die Elementen
form,
- Auswahl der möglichen Kor respondanten von einer gewissen Anzahl von Elementen unter Berücksichtigung ihrer
leLativen Lage auf den Kurven, und . .
- Berechnung (für jedes dieser Elemente) der Korrelationskoeffizienten, welche die jeweiligen Ähnlichkeiten wiederspiegeln zwischen seinem Parame'ternetζ und dem jedes
seiner ausgewählten möglichen Korrespondanten, wobei die am Ende als mögliche Korrespondanten festgehaltenen
Punktpaare unter den Elementen gewählt werden, für die die Korrelationskoeffizienten, die man erhalten hat,
eine hinreichend gute Ähnlichkeit wiederspiegeln.
2. Die Bestimmung (für jedes festgehaltene Punktpaar) der Gruppe von Neigungswerten, die diese Korrespondenz
zu wiederspiegeln scheint, kann gemäß zwei unterschiedlichen Methoden vorgenommen werden. Um sie zu definieren,
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werden mit D die Verschieblang zwischen dem betrachteten Punktpaar und mit d die Genauigkeit bezeichnet, mit der
diese Verschiebung bekannt ist.
Die erste dieser Methoden umfaßt:
- Die Berechniang von vier Neigungen, die definiert
sind durch vier Ebenen entsprechend den Verschiebungen D+d
zwischen diesen zwei Punkten und entsprechend einer gegebenen relativ großen Verschiebung zwischen einem derselben und jeweils
zwei anderen HiIfspunkten, die auf einer dritten Kurve
liegen, der eine oberhalb und der andere unterhalb.
- Die Berechnung von Koordinaten in einer Bezugsebene senkrecht zur mittleren Achse des Bohrlochs von Schnittpunkten,
mit der Bezugsebene, von vier Geraden, die jeweils senkrecht stehen auf den Ebenen und ausgehen von einem gemeinsamen Punkt
der Achse in einem Abstand H von der Bezugsebene,
und die Bestimmung von Gleichungen in dieser Bezugsebene von zwei Geraden, die die Punkte der Bezugsebene miteinander
verbinden, welche Punkte definiert sind ausgehend von den Verschiebungen D+d und den beiden Hilfspunkten bzw. ausgehend
von den Verschiebungen D-d und diesen beiden Hilfspunkten, wonach die Gesamtheit der Neigungswerte repräsentiert
durch die Punkte der Bezugsebene, die im Inneren eines Bandes enthalten sind, das definiert wird durch diese beiden Geraden,
als kompatibel festgehalten werden mit den Korrespondenzen zwischen dem betrachteten Punktpaar.
Die zweite mögliche Methode besteht in vereinfachter
Weise darin, daß die Gleichung der beiden Geraden bestimmt wird, welche den Schnitt, mit einer zur Mittelachse des Bohr-
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lochs senkrechten Bezugsebene, von zwei Ebenen definieren, welche durch einen Punkt dieser Achse verlaufen, der sich
in einem festen Abstand von der Bezugsebene befindet, und jeweils senkrecht stehen auf Geraden, welche einen der beiden
Punkte des betrachteten Paares mit zwei Punkten verbinden, die der gleichen Kurve angehören^wie der andere Punkt dieses
Paares und den Verschiebungen D+d bzw. D-d zwischen diesen beiden Punkten entsprechen, wobei die Gesamtheit der Werte
der Neigung, repräsentiert durch die Punkte der Bezugsebene, die sich im Inneren des von diesen beiden Geraden definierten
Bandes befinden, als kompatibel gespeichert werden mit der Korrespondenz zwischen dem betrachteten Punktpaar.
WEitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten ünteransprüchen und der nachfolgenden, sich auf
die beigefügten Zeichnungen beziehenden Erläuterung einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens, das oben beschrieben
wurde.
In den Zeichnungen:
dienen die Figuren 1 und 2 der Erläuterung des Erfindungsprinzips
,
ist die Fig. 3 ein Diagramm, welches die Etappen der
Hauptphase des Verfahrens definiert, und
illustriert Fig. 4 eine Variante des Verfahrens.
Das Problem, das mit der vorliegenden Erfindung zu lösen ist, besteht demgemäß darin, daß die konstante Neigung
oder der konstante Einfall von Formationen einer Zone eines Bohrlochs bestimmt wird, dessen Exploration durch eine Nei-
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gungsnteßsonde Kurven geliefert hat, zwischen welchen die
Korrespondenzen nicht mit hinreichender Sicherheit aufgestellt werden können.
Wie bereits kurz erläutert ,beruht die vorgeschlagene
Losung auf einer statistischen Analyse aller möglichen Korrespondenzen
längs einer Region gegebener Länge, wobei auf eine Akkumulation der guten Korrespondenzen abgezielt Wiröf d.h,
solcher Korrespondenzen, die die tatsächliche Neigung dieser Region wiederspiegeln, um eine allgemeine Tendenz zum Vorschein
zu bringen, welche die Ermittlung dieser Neigung ermöglicht. Die Länge der Region, bezüglich der diese statistische
Aniau^se durchgeführt wird, hängt natürlich ab von der In=
formationsarmut der vorliegenden Kurven; im allgemeinen han-=
deIt es sich um einige Meter.
Um nun den Gegenstand der Erfindung im einzelnen zu erläutern, wird Bezug genommen auf Fig. I4, die's chematisch einen
Abschnitt eines Bohrlochs mit der mittleren Achse zrs
darstellt und bei dem die Untersuchung mit einer Neigungsmepsonde
gemäß vier Mantellinien I, II, III und IV nur eine gewisse Anzahl von möglichen Korrespondenzen zwischen Punktpaaren
aufzustellen gestattete, beispielsweise zwischen dem Punkt A von I und dem Punkt B von 11*
Gemäß der Erfindung verBhrt man für jedes Punktpaar f
das als möglicherweise übereinstimmend erkannt worden ist,, in der folgenden Weise. Man beginnt damit, daß auf einer der
beiden Mantellinien, zu denen die beiden Punkte nicht gehören, der Mantellinie III zum Beispiel, zwei Punkte M bzw. L zu definieren,
die jeweils oberhalb bzw. unterhalb von A liegen, deren Verschiebung relativ zu diesem Punkt verhältnismäßig
groß gewählt wird in der Größenordnung von beispielsweise
- Io -
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einem Meter. Indem nun die Verschiebung oder der Zwischenraum
zwischen den Punkten A und B mit D bezeichnet wird und mit d die Genauigkeit, mit der diese Verschiebung bekannt ist,
erfolgen nun die Definitionen?
• - der Ebenen AEM und AEN entsprechend einer Verschiebung D-d zwischen A und B. Diese Ebenen definieren zwei Werte
der Neigung oder des Einfalls, die in der Figur durch die
Vektoren V und V2 symbolisiert sind, die zu diesen Ebenen
jeweils senkrecht stehen?
- der Ebenen AFM und AFN entsprechend einer Verschiebung D+d zwischen A und B. Diese Ebenen definieren zwei Werte
der Neigung oder des Einfalls, die in der Figur durch die
Vektoren V^ und V^ symbolisiert sind, die jeweils auf den
Ebenen senkrecht stehen. Die vier Vektoren V1, V2, V- und V4,
an einem Punkt Oj der Achse z'z angesetzt, schneiden eine
Bezugsebene Pf die senkrecht auf dieser Achse' steht und sich
in einem Abstand H von co befindet, in vier bestimmten Punkten
R., R„, R b.2w R., deren Koordinaten repräsentativ sind für
vier Neigungswe-rte, definiert durch die Ebenen.
Der folgende Verfahrensschritt besteht darin, mit den üblichen Mitteln die vier Neigungen zu berechnen, welche definiert
sind durch die Ebenen AEM, AEN, AFM und AFN und die Koordinaten der Punkte Rt , R„, R->
und R der Ebene P zu bestimmen in einem rechtwinkligen Achsensystem Ox, Oy,von denen
die Achse Ox die Nordrichtung aufweisen möge. Die Ebenen der Neigung sind in herkömmlicher Weise definiert durch den Winkel
Δ , den ihr Normalvektor mit der Achse z'z einschließt,
was als Neigung relativ zur Achse z'z bezeichnet wird, und durch den Winkel c*- ,den die Projektion dieses Normalvektors
mit der Bezugsachse Ox einschließt, bezeichnet als relativer
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Azimut der Neigung. Unter diesen Bedingungen werden die
Koordinaten χ und y jedes der vier Punkte durch die folgen den Gleichungen ausgedrückt:
χ = H tg £i cos
y = H tg Δ sin
y = H tg Δ sin
Indem man nun die Punkte R, und R„ sowie die Punkte
R- und R. miteinander verbindet, bestimmt man in der Ebene ο 4
P ein Band mit einer Breite, die umgekehrt proportional ist
zur Genauigkeit d der Verschiebung zwischen A und B, womit eine ganze Gruppe von Neigungswerten umgrenzt wird, welche
vernünftigerweise die Korrespondenz A B repräsentieren kann. Die Gleichungen der Geraden R , R„ und R3, R4, welche mathematisch
das betrachtete Band definieren, werden in klassischer »Manier berechnet, ausgehend von den Koordinaten der Punkte
R., R3, R3 und R., bestimmt durch die beiden oben genannten
Gleichungen.
Dieselben Verfahrensschritte werden wiederholt für
alle Punktpaare des Bereichs, wie A und B, welche als möglicherweise korrespondierend angesehen werden, und man verfügt
schließlich in der Ebene P über ein ganzes Netz von ähnlichen Bändern wie denen, die von den Punkten R., R , R und R.
sind.
Wie Fig. 2, die als Beispiel dargestellt ist, zeigt, ergibt sich dann klar, da jedes Band eine Gnppe von möglichen
Neigungswerten definiert, daß alle Bänder der aoene P, welche
ausgehen von Punktpaaren entsprechend guten Korrelationen defixixert
wuruen (a.n. von Kurrexatxonen, welche die konstante
Neigung der betrachteten Region wiederspiegeln) sich in einer
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gemeinsamen Zone schneiden, die repräsentativ 1st für die
gesuchte Neigung. Die charakteristischen Winkel -ύ- und oc
dieser Neigung werden demgemäß berechnet ausgehend von den Koordinaten χ und y des Punktes dieser Zone, der der größst
möglichen Anzahl von Bändern gemeinsam ist, durch die beiden
Beziehungen:
= H
= H
= H
Im Gegensatz dazu, finden sich die Bänder, welche definiert wurden unter Verwendung von Punktpaaren, die falschen
oder schlechten Korrelationen zugeordnet waren, verteilt in der Ebene P und lassen keine Schnittzone erkennen, die der
weiteren Betrachtung Wert wäre.
Auf diese Weise wurden die guten Korrelationen, obwohl sie in der Masse der aufgestellten Korrelationen verborgen
waren, hinsichtlich ihrer Einflüsse aufsummiert, um den mittleren Wert der gesuchten Neigung oder des gesuchten Einfalls
zu offenbaren.
Die oben angegebenen Gleichungen beziehen sich natürlich nur auf den Fall, in dem die Bohrlochachse vertikalest. Es ist
aber bekannt, daß in Wirklichkeit diese Achse häufig schräg zur Vertikalen verläuft. Unter diesen Bedingungen werden, da einerseits
die Komponenten a, b und c der Vektoren AE und AF, benutzt für die Definition der vier betrachteten Neigungen, in einem
absoluten Achsensystem determiniert sind,für welcheszz·zwangsweise
vertikal ist, und da andererseits die Bezugsebene P ihrerseits senkrecht steht zur Mittelachse des Bohrlochs,
für die Ermittlung der Koordinaten χ und y, eingeführt:
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der Winkel^ zwischen der Vertikalen und der mittleren
Achse des Bohrlochs, d.h. die jeLative Neigung des Bohrlochs.
der Winkel Q zwischen der Achse Ox (in Nordrichtung) und der Projektion der mittleren Achse, d.h. der Azimut des
Bohrlochs.
Die Gleichungen, die die Berechnung der Koordination X1 und y. in der Ebene P des Punktes R ermöglichen s wo die
Normale in ui zu einer Neigungsebene auf die Ebene P trifft 9
werden demgemäß sein:
χ. = f(cos2Q cos26>
sin2e)+§ (sin© cos& sin2f )+fsinf3>
cosf» cosü
Y1 = j- cos$ - j- sinO %
cos2ö
und a, b, c sind die Koordinaten in der Absolutmarkierung des
Vektors senkrecht zur Ebene der betrachteten Neigung. WErm
diese Ebene definiert wird durch die Winkel Δ. (Neigung) und
(Azimut), sind a, b, c gegeben dsjxehs
a = sinA
b = sinA sin
c.= cos Δ
b = sinA sin
c.= cos Δ
Nach Erläuterung der Grundzüge des Verfahrens der Erfindung kann nun eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung
einer vorteilhaften Durchführung gegeben werden. Natürlich kann das Verfahren unabhängig von dem in der oben genannntea
französischen Patentanmeldung beschriebenen eingesetzt werden. Der Gegenstand der Erfindung ist jedoch besonders bestimmt,
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das dort erläuterte Verfahren in schwierigen Fällen zu unterstützen!
aus diesem Grunde wird in der nachfolgenden Erläuterung auf die dort beschriebene Technik Bezug genommen. Dabei
wird berücksichtigt, daß das Verfahren gemäß der Erfindung und das aus der obigen Druckschrift vorbekannte Verfahren
eine gemeinsame Phase aufweisen. Da jene Druckschrift in aller Breite Erläuterungen gibt, sollen hier nur die Hauptzüge
angegeben werden. Es sind die folgenden:
Zerlegung der Kurven in ihre signifikanten Elemente ("Täler", "Hügel", "Spitzen"...) und die Berechnung eines
Netzes spezifischer Parameter* die repräsentativ für die
jeweilige Elementenform sind?für jedes Element^ dessen beide
Extremwerte jeweils als Anfangsgrenze £ und Endgrenze ±2
bezeichnet werdenι
Auswahl der denkbaren Übereinstimmungen einer gewissen Anzahl von Elementen in Abhängigkeit in Abhängigkeit von ihren
relativen Positionen auf den Kurven?
und Berechnung, für jedes dieser Elemente, von Korrelationskoeffizienten,
welche die jeweiligen Ähnlichkeiten zwischen dem Parameternetz dieses Elements und jednem von
jedem möglicherweise zugeordneten Element wiederspiegeln; die dabei verwendete Formel ist vorteilhafterweise die oben
angegebene.
Eine Anmerkung ist dabei allerdings au machen. In der genannten Druckschrift erfolgt die Auswahl der denkbaren Übereinstimmungen
eines Elements unter Berücksichtigung der bereits aufgestellten Korrelationen= Diese Auswahl des Suchintervalles
je nach dem Auffinden von neuen Übereinstimmungen ist geaäß vorliegender Erfindung nicht vorgesehen, da es sich
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tatsächlich darum handelt, gemäß einer statistischen Analyse aller in einem Bereich vorgegebener Länge erfaßter Resultate
vorzugehen.
Die nachfolgende Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme
auf Fig. 3 (bestehend aus den Einzelblättern 3a und 3b) und beginnt
demgemäß mit der Phase der Berechnung der Korrelationskoeffizienten zwischen den Elementen der verschiedenen Kurven
In
in der betrachteten Region, dieserFigur bezeichnet der Block Io die Operation der Berechnung des Korrelationskoeffizienten C (i,i*) zwischen einem Element i und einem seiner denkbaren Korrespondanten i1. Die folgende Operation, definiert durch den Block 11, besteht darin, die Differenz[c(i,i')-sJ zu berechnen und das Vorzeichen dieser Differenz zu prüfen. S repräsentiert einen Schwellenwert,oberhalb welchem der Korrelationskoeffizient als Wiederspiegelung einer zu großen Nichtübereinstimmung zwischen dem Element i und dem Elementj£ i* angesehen wird, als daß das letztere vernünftigerweise als eine mögliche Korrespondante von i weiterhin angesehen werden könnte. Wenn demgemäß die Differenz (_C(i,i) - S~^ negativ ist, d.h. wenn C kleiner ist als der Schwellenwert S, ist der folgende Verfahrensschritt jener, der durch den Block 12 definiert ist und darin besteht, i' unter den als möglich ausgewählten Korrespondanten festzuhalten und einen provisorischen Wichtungsfaktor W1., zu berechnen und zu speichern, der repräsentativ ist für die Qualität der Korrespondenz oder Übereinstimmung zwischen den Elementen i und i*. Dieser provisorische Wichtungsfaktor wird gemäß folgender Beziehung berechnet:
in der betrachteten Region, dieserFigur bezeichnet der Block Io die Operation der Berechnung des Korrelationskoeffizienten C (i,i*) zwischen einem Element i und einem seiner denkbaren Korrespondanten i1. Die folgende Operation, definiert durch den Block 11, besteht darin, die Differenz[c(i,i')-sJ zu berechnen und das Vorzeichen dieser Differenz zu prüfen. S repräsentiert einen Schwellenwert,oberhalb welchem der Korrelationskoeffizient als Wiederspiegelung einer zu großen Nichtübereinstimmung zwischen dem Element i und dem Elementj£ i* angesehen wird, als daß das letztere vernünftigerweise als eine mögliche Korrespondante von i weiterhin angesehen werden könnte. Wenn demgemäß die Differenz (_C(i,i) - S~^ negativ ist, d.h. wenn C kleiner ist als der Schwellenwert S, ist der folgende Verfahrensschritt jener, der durch den Block 12 definiert ist und darin besteht, i' unter den als möglich ausgewählten Korrespondanten festzuhalten und einen provisorischen Wichtungsfaktor W1., zu berechnen und zu speichern, der repräsentativ ist für die Qualität der Korrespondenz oder Übereinstimmung zwischen den Elementen i und i*. Dieser provisorische Wichtungsfaktor wird gemäß folgender Beziehung berechnet:
Man erkennt demgemäß, daß dieser Verfahrensschritt es
gestautet, einen Wert für den Wich tungs faktor W',zu erhalten-,
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S09831/0-232
der zwischen O und loo liegt. Wenn nämlich die Ähnlichkeit
zwischen den Parameternetzen der beiden Elemente vollkommen ist. d.h. wenn C von i, i1 =0 ist, erhält man W' , = loo.
Wenn im Gegensatz dazu die Übereinstimmung zwischen i und if
die schlechteste noch akzeptable ist, d.h. wenn C(i') = S, ist natürlich W^1 gleich O.
Nach Speicherung des Wichtungsfaktors W' , der Korrelation
zwischen den Elementen i und i' fährt man mit dem nächsten Verfahrensschritt, definiert durch den Block 13, fort,
welcher in der Fragestellung besteht: "Ist das Element i1
die letzte mögliche Korrespondante des Elementes i, die zu berücksichtigen ist?" Im Falle, wo die Differenz [lc(i,i) - sj
positiv oder gleich 0 ist, d.h. wenn die Korrelation zwischen den beiden Elementen zu schlecht ist, als daß i' als mögliche
Korrespondante von i beibehalten werden könnte, gelangt man direkt zum Verfahrensschritt des Blockes 13. Soweit die Antwort
auf die Frage gemäß diesem Block NEIN ist, d.h. soweit die Koeffizienten der Korrelation aller möglichen Korrespondenten
i1 des Elementes i nicht berücksichtigt wurden, fährt man fort mit dem folgenden Element i', wie dies der Block 14
zeigt, und man berechnet in Block Io einen neuen Koeffizienten der Korrelation C(i,i') für dieses Element.
Sobald alle möglichen Korrespondanten i' des Elementes i durchgenommen worden sind, wird die Antwort gemäß Block 13
JA sein, derart, daß die Verfahrensschritte nunmehr zum Block 15 übergehen, wo die Berechnung und die Speicherung des definitiven
Wichtungsfaktors Wi erfolgt, beeinflußt von der
Korrelation zwischen dem Element i und jedem Element i', das als möglichii beibehalten wurde. Dieser definitive Wichtungsfaktor
wird gemäß der Gleichung berechnet:
i' ~ I1 ■*·
- 17 -
5098 3 1/0232
^, repräsentiert die Summe der provisorischen Wichtungsfaktoren
für alle die Elemente i' f die als möglich betrachtet
wurden. Auf diese Weise erfolgt eine Wichtung der provisorischen
Wichtungsfaktoren W8., durch die Anzahl der korn=
petitiven Korrelationen. Dies läßt sich leicht verstehen. Man muß nämlich vermeiden, daß die Tatsache des Auffindens
von mehreren möglichen Korrelationen für ein gegebenes Element i nur die Totalkontribution dieses Elementes i in die
Statistiken über die verschiedenen Bänder, weiche es einführt,
schließlich größer ist, als wenn eine einzige mögliche Kor=· respondante gefunden worden wäre, wenn auch gerade dieser
letztere Fall der am meisten bevorzugte wäre« Wenn nämlich
eine einzige Korrelation beibehalten wurdef kann man annehmen e
daß diese relativ gut ist und daß sie demgemäß nicht days gleiche Gewicht haben muß, als wenn mehrere Korrelationen '
betrachtet worden wären. Wegen dieser neuen Wichtung durch die Anzahl der kompetitiven Korrelationen ist, wie man erkennt,
sobald ein einziges Element i' beibehalten worden ist, der endgültige Wichtungsfaktor einfach der provisorische Wichtungsfaktor,
daß aber im Gegensatz dazu dann, sobald .mehrer© Elemente betrachtet worden sind, der definitive Wichtungsfaktor kleiner ist als der proi'isorische Wichtungsfaktor« Es
ergibt sich demgemäß, daß im Falle mehrerer betrachteter
Elemente, was eine Ungewißheit besüglieh des Niveaus der äks-=·
wahl der reellen Korrespondante wiedersifegalts der Wichtungs-=
faktor der Korrelation um eines* Faktor sich verringert, d©r
repräsentativ ist für die relative Kontribution dieses Wiefetungsfaktors
in der 'Summe der provisorischen Wichtnaagsfakfcoren.
der betrachteten Elementet
Sobald man den definitives Wichtssngsfaktor W^ der Korrelation
zwischen dem Element i und dem Element i1 gespeichert
hat, besteht der folgende Schritt t definiert durch den Block
16, einfach darin, daß man einerseits die Verschiebung der Tiefe D zwischen den Anfangsgrenzen i1 und i festhält und
5098 31/023 2 -18-
andererseits die Genauigkeit d, mit welcher diese Verschiebung
bekannt ist. Vorteilhafterwa.se wird diese Genauigkeit d
definiert durch die Beziehungs
d = a/ Et
worin ρ der Wert der Steigung der Kurve ist, auf der sich das Element i in Höhe der Anfangsbegrenzung dieses Elements
befindet, und
p* der Wert der Steigung der Kurve ist, auf der sich
das Element i' befindet, ebenfalls in Höhe der Anfangsbegrenzung desselben. Man ermittelt danach gemäß dem Sägenden
Block 17 die Neigung oder den Einfall, definiert durch einen Winkel A. and einen Asisaut^ a die einer Verschiebung B+d
zwischen den &urT/ais I und II entspricht, sowie eine Verschiebung
+ N (N e&csprieht einer Länge von etwa einem Meter) zwischen
der Kurve I und einer von I und II abweichenden Kurve III. Der folgende Block 18 symbolisiert, daß man dann die
Gesamtheit E4 der vier berechneten Neigungen speichert sowie
den definitiven Wichtungsfaktor Wf, der Korrelation wzwischen
dem Element i und dem. Element Is c
An diessr Stelle wird die durch den Block 19 definierte
Frage gestellt % tEiWmräea bsrsits di@ Endbegrenzungen f2 behandelt?".
Wenn die Antwort auf diese Frage NEIN ist, erfolgt nun bezüglich dieser Endbegrenzungen eine identische Behandlung,
wie für die Anfangsbegrensungen durchgeführt wurde.
Der folgende Y@rfahrensschrittr gegeben durch den Block 2o,
besteht demgemäß darin e einerseits «ate Verschiebung der Tiefe
D zwisciiea den Endbegrenzungen der Elemente i und ie zu
andererseits die Genauigkeit d festsuahlten,mit der diese Verschiebung
bekannt ist. Natürlich wird diese Genauigkeit in gleicher Weise berechnet wie oben angegeben. Die Folge dieser
- 19 -
509831/0232
Verfahrensschritte ist demgemäß definiert durch die Blöcke 17, 18 und 19.
Sobald die Antwort auf die Frage nach Block B JA ist,
d.h. sobald die Anfangsbegrenzungen und Endbegrenzungen der Elemente i und i1 nacheinander betrachtet worden sind, folgt
gemäß Block 21 die Frage: "Ist das Element i* die letzte
mögliche Korrespondante des Elementes i, die zu betrachten ist?"
Soweit die Antwort auf diese Frage NEIN ist, fährt man mit dem folgenden Element i* fort, wie dies in Block 22 angedeutet ist,
und ein weiterer Operationszyklus wiederholt sich, ausgehend
vom Block 15.
Wenn die Antwort auf die Frage gemäß Block 21 JA wird,
was bedeutet, daß für alle möglichen Korrespondenten i1 des
Elementes i man die vier Neigungen oder Einfälle berechnet hat, die definiert sind, ausgehend von den Anfangsbegrenzungen,
und die vier Neigungen, die definiert sind, ausgehend von den
Endbegrenzungen, so wird in Block 23 die Frage gestellt: "Ist das Element i das letzte zu betrachtende Element der
Region?". Sowie die Antwort auf diese Frage NEIN ist, fährt man mit dem folgenden Element fort, wie dies in Block 24 angedeutet
ist, unddie Gesamtheit der beschriebenen Schritte beginnt von neuem für das neue Element, ausgehend von Block
Io, mit der Berechnung der Korrelationskoeffizienten.
Wenn schließlich alle Elemente i des Bereiches behandelt worden sind, wird die Antwort auf die Frage gemäß Block
22 JA, und! man kann nun mit der statistischen Analyse der soweit berechneten Resultate beginnen.
Der erste Arbeitsgang dieses Schrittes der statistischen Analyse,repräsentiert durch den Block 25, besteht darin, daß
mittels der oben angegebenen Formeln die Koordinaten x und y
- 2o S09831/0232
- 2ο -
in der Ebene P der Punkte R,, R3, R3 und R4 bestimmtwird
(Fig. 2), definiert ausgehend von den vier Neigungen der Gesamtheit E-. Die Ebene P wird quantifiziert, d.h. sie wird
geschnitten gemäß einem Gitter, dessen Einheitsfeider den Koordinaten χ und y mit ganzen Werten entsprechen. Auf diese
Weise bezeichnet jedes Paar von berechneten Koordinaten für einen der Punkte das Feld der Ebene P, dessen ganze Koordinaten so nahe wie möglich den berechneten Koordinaten liegen.
Der folgende Schritt, ausgewiesen in Block 26, besteht in der Berechnung der Gleichungen für die Geraden R1, R3 und
R-, R. und der Identifikation des Feldes der Ebene P, das von dem Band berührt wird, welches von den beiden Geraden
begrenzt ist. Jedes dieser Felder wird demgemäß inkrementiert von einer Größe gleich dem definitiven Wichtungsfaktor W.,,
zugeordnet der Gesamtheit E. und dividiert durch die Breite dieses Bandes. Die Breite des Bandes ist bekanntlich umgekehrt
proportional der Genauigkeit d, mit der die Verschiebung zwischen i und i1 bekannt ist, unddie Inkrementierung wird demgeäß
umso größer sein, je besser diese Genauigkeit ist. Diese Normalisierung der Wichtungsfaktoren durch die Breite des
Bandes ist durchaus logisch, weil sie zu vermeiden gestattet,
bei daß für einen gleichen Wichtungsfaktor wie W, , einem breiten
Band uni einem schmalen Band das breite Band (das eine weniger gute Genauigkeit wiederspiegelt) einen größeren Effekt hat
als das schmale Band.
Nach Beendigung dieses Inkrementierungsschrittes fährt man mit Block 27 fort, wo die Frage gestellt ist:
"Ist die Gesamtheit E. diehetzte zu betrachtende?".Soweit
nichfaille Gesamtheiten, die während der durch Block 18 definierten
Schritte gespeichert worden sind, behandelt wurden, ist die Antwort auf diese Frage NEIN, und man arbeitet mit
der folgenden Gesamtheit E. weiter, wie durch Block 28 an-
- 21 509831/0232
250T685
gedeutet, um mit dieser Gesamtheit die Schritte gemäß
Blöcken 25 und 26 durchzuführen.
Wenn schließlich die Antwort auf die Frage nach Block 27 JA ist, sucht man in dem Arbeitsschritt definiert durch
Block 29 das Feld der Ebene P, das die höchste Wicntung aufweist. Sobald dieses Feld identifiziert ist, muß man bestimmen,
ob diese Wichtung signifikant ist, d.h. ob sie sich hinreichend unterscheidet von der Gesaatheit der anderen Wicklungen.
Um dies durchzuführen, wird in BloGk 3o die Frage gestellt:
"Ist diese Wichtung um einen gegebenen Wert größer als der Mittelwert der Wichtungen aller Felder der Ebene P?"e Wenn
die Antwort auf diese Frage NEIN ist, berücksichtigt mang
daß das Feld mit der höchsten Wichtung nicht hinreichend signifikant ist, um tatsächlich einen Wert des Einfalls oder
der Neigung zu wiederspiegeln, der Wert wäre, beibehalten su
werden, und man bevorzugt, wie dies in Bbck 31 angedeutet ist,
überhaupt keine Entscheidung bezüglich des Wertes der Neigung in der untersuchten Region zu treffen. Wenn dagegen die Antwort auf die Frage gemäß Block 3o JA ist, wie dies in Block
angedeutet wurde, wird das Feld C beibehalten als repräsentativ für die konstante Neigung oder den konstanten Einfall
der Region, und seine Adresse, die diese Neigung definiert,
wird angezeigt.
In einer Variante ist gemäß der Erfindung vorgesehen-,
durch die in Fig. 4 angedeutete Methode die Gesamtheit der Neigungswerte zu bestimmen, geeignet für die Wieclerspiegelisiag"
der Korrespondenz zwischen zwei Punkten A und Bc
Diese Methode besteht darin, daß man, anstelle die Ebenen AEM, AEN und AFN einzuführen, sukzessiv die beiden
Geraden AE und AF der Fig. 1 betrachtet und die jeweiligen
- 22 -
509831/0232
beiden Ebenen definiert, die senkrecht auf diesen Geraden stehen und durch den Punkt v,o verlaufen. Die Schnitte dieser
beiden Ebenen mit der Bezugsebene P sind ganz einfach die Geraden R-, R2 und R-, R , welche die Gesamtheit der gesuchten
Neigungswerte begrenzen.
In Fig. 4 ist der Vektor AE der Fig. 1 aufgezeichnet
in der Absolutmarkierung,für welche die Achse v~i χ Nordrichtung
besitzt und die Achse uo ζ vertikal liegt. Die mittlere
Achse des Bohrlochs z'z verläuft durch den Ursprung o-· der
Absolutmarkierung und den Ursprung der Markierung,für welche Ox, nach Norden gerichtet ist und Oz, mit der mittleren Achse
zusammenfällt.*
Unter diesen Bedingungen, wenn a, b und c die Komponenten
des Vektors AE in der Äbsolutmarkierung sind, kann man
sogleich seinen neuen Komponenten a , b, und c. im Achsensystem
mit dem Ursprung 0 berechnen, die gegeben sind durch die Beziehungens
a. = ^(cos Q- cos &+ sin 0-)+τ sin© cos© sin £>
+^- sin '(^cos % cosö
b, = % cos£>
-# sin© sing.
1 £ v A "
σ, = a sinf> cosö -f-sin(b sine + σ
mit A - \jsin""9 + cos θ cos ot
mit A - \jsin""9 + cos θ cos ot
Die gesucht© Gleichung der Geraden R1,R2, die den
Schnitt, mit der Bezugsebene P, der Ebene Q definiert, die
durchs verläuft und senkrecht steht auf AE, ist demgemäßs
alxl + bIyl + clH = Oi
wobei H die Distanz ^O ist.
wobei H die Distanz ^O ist.
- 23 -
50983 1/0232
Nach Berechnung dieser Gleichung für die beiden Geraden R1, R2 und R-, R. braucht man nur noch, wie bereits angegeben,
die Felder der Ebene P zu identifizieren, die von dem Band berührt werden, das begrenzt wird von diesen beiden Geraden
und das die Gesamtheit der Neigungswerte definiert, die die
Korrespondenz zwischen den Punkten A und B wiederspiegeInkann.
Um die Darstellung der Erfindung abzuschließen, soll
noch ausgeführt werden, daß daa Verfahren, dessen Hauptvorteil darin liegt, daß es dank der Addition der Effekte, hervorgerufen durch die guten Karespondenzen oder Übereinstimmungen,
die konstante Neigung oder den konstanten Einfall einer Zone in Erscheinung treten läßt, selbst unter sehr erheblichen
Störungenbedingungen, einen weiteren bemerkenswerten Vorteil aufweist. Die Drehung der Sonde im Bohrloch hat nämlich keinerlei..
Einfluß auf die Ergebnisse, weil eine solche Drehung sich durch eine einfache Rotation der Bänder um ihren Schnittpunkt
bemerkbar macht, der seinerseits demgemäß selbst unbeweglich bleibt. Es ist auch anzumerken, daß diese Rotation nützlich
ist, weil sie es gestattet, Neigungswerte in dem Falle zu gewinnen wo nur zwei Gleitschuhe der Sone wertvolle Informationen
geliefert haben, was auf den ersten Blick natürlich einigermaßen paradox erscheinen würde.
- Patentansprüche -
- 24 -
509831/0232
Claims (13)
1. Verfahren zur Auswertung von Kurven, die von einer
Neigungsmeßsonde geliefert worden sind, die in einem Bohrloch bewegt worden ist, um so die konstanteste Neigung oder den
konstantesten Einfall der geologischen Formationen, die von der Sonde durchlaufen wurden, in einer gegebenen Region zu
bestimmen, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
(a) Ermitteln aller Paare von Punkten in der Region, die jeweils zu zwei unterschiedlichen Kurven gehören, und
möglicherweise den gleichen geologischen Sachverhalt wiederspiegeln und deshalb als mögliche Korrspondanten oder möglicherweise übereinstimmend angesehen werden können,
Vo) Bestimmung für jedes so betrachtete Punktpaar der Gesamtheit von möglichen Neigungswerten, welche diese Korrespondenz möglicherweise wiederspiegelt, und
(c) Ermitteln des gemeinsamen Neigungswertes für die größte mögliche Anzahl von Gesamtheiten, weleher Neigungswert
als repräsentativ für die konstanteste Neigung oder den konstantesten Einfall der betrechteten Region angesehen und gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Kurvenpunkte, die als mögliche Korrespondanten angesehen werden, die folgenden Schritte umfaßt:
(al) Zerlegung jeder Kurve in sigifikante Elemente und
Berechnung, für jedes Element, eines spezifischen Parameters-
509831/0232
netzes, das für die Elementenform repräsentativ istf
(a2) Auwahl der denkbaren Korrespondenten einer gewissen
Anzahl dieser Elemente unter Berücksichtigung ihrer relativen Postionen auf den Kurven, und
(a3) Berechnung, für jedes Element, der Korrelationskoeffizienten, die die jeweilige Übereinstimmung zwischen
seinem Parameternetz und jenem von jedem der ausgewählten
denkbaren Korrespondanten wiederspiegelt, wobei die schließlich als mögliche Korrespondanten festgehaltenen Punkt® unter
den Elementen ausgewählt werden, für die die erhaltenen Korrelationskoeffizienten eine hinreichend^ gute Übereinstimmung
wiederspiegeln. ■ .
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Durchführung des Schrittes b unter Bezeichnung der Verschiebung oder des Abstandes zwischen deai
Punktpaar mit D und der Genauigkeit, mit der diese Verschiebung oder dieser Abstand bekannt sind, mit d?die folgenden
Schritte durchgeführt werden;
Berechnung der vier Neigungen oder Einfälle*, definiert
durch die vier Ebenen, die den Verschiebungen D^d entsprechenP
zwischen diesen zwei Punkten und einer gegebenen relativ großen Verschiebung zwischen einem derselben und zwei weiteren
Hilfspunkten, jeweils auf einer dritten Kurve liegend, der eis®
oberhalb und der andere unterhalbf
Berechnung der Koordinanten, in einer Bezugsebene senkrecht zur Mittelachse des Bohrlochs, von Schnittpunkten, dieser
Bezugsebene, der vier Geraden, die jeweils senkrecht stehen auf den genannten Ebenen und einen gemeinsamen Punkt aufweisen auf
der Achse in einem Abstand H von der Bezugsebene,
- 26 509831/0232
und Bestimmung der Gleichungen, in der genannten Bezugsebene,
der zwei Geraden, welche die Punkte der Bezugs-, ebene miteinander verbinden, die jeweils definiert sind, ausgehend
von den Verschiebungen D+d und den zwei HiIfspunkten
und ausgehend von den Verschiebungen D-d und diesen Hilfspunkten,
wobei die Gesamtheit der Neigungswerte, repräsentiert durch die Punkte der Bezugsebene, die im Inneren des Bandes
liegen, definiert durch diese beiden Geraden, als kompatibel mit der Korrespondenz zwischen den-Jaetrachteten Punktpaar
festgehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ermittlung, für jedes Paar von Punkten,
die als mögliche Korrespondenten angesehen werden, der Gesamtheit der Neigungswerte, weiche diese Korrespondenz zu
wiederspiegeln scheint, bei Bezeichnung der Verschiebung oder des Abstandes zwischen diesem.Punktpaar mit D und der Genauigkeit,
mit der diese Verschiebung oder dieser Abstand bekannt
ist, mit df die Gleichung der beiden Geraden bestimmt wird,
welche den Schnitt, mit einer Bezugsebene senkrecht zur Mittelachse des Bohrlochs, von zwei Ebenen definieren, die durch
einen Punkt dieser Achse, der in einem festen Abstand von der Bezugsebene liegt, verlaufen und jeweils senkrecht stehen d
auf der Geraden, welche einen dieser beiden Punkte des betrachteten
Paares mit zwei Punkten verbindet, die der gleichen Kurve angehören wie der andere Punkt dieses Paares, und einer der
Verschiebungen oder Abstände D+d bzw. D-d zwischen diesen beiden Punkten entsprechen, wobei die Gesamtheit der Neigungswerte, repräsentiert durch die Punkte der Bezugsebene, dis
sich im Inneren des Bandes, definiert durch diese beiden
Geraden, befinden, als kompatibel mit der Korrespondenz zwischen dem Paar von betrachteten Punkten ermittelt und gespeichert
wird.
- 27 -
509831/0232
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 4, gekennzeichnet durch die Beeinflussung der genannten Gesamtheit von
Neigungswerten durch eine Wichtung, die repräsentativ ist für die Qualität der Korrespondenz zwischen dem Paar von betrachteten
Punkten.
6. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wichtung, mit der die Gesmtheit der Neigungswerte beeinflußt wird, die einem Paar von Punkten zugeordnet ist,
berechnet wird gemäß einer Formel des Typs
S-C
wobei C der Korrelationskoeffizient zwischen den Elementen ist, zu denen die beiden Punkte gehören, und einen umso kleineren
Wert aufweist, je größer die Übereinstimmung ist, und S der maximal zulässige Wert von C ist, für den diese Punkte
als mögliche Korrespondanten angesehen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es die Abstufung dieser Wichtung in Funktion der Anzahl der möglichen Korrespondanten eines der beiden Punkte umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abstufung aus einer Multiplikation der Wichtung mit einem Faktor besteht, der ^repräsentativ ist für das Verhältnis
dieser Wichtung zur Summe der Wichtungen für die verschiedenen
möglichen Korrespondanten des betrachteten Punktes.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die endgültigen Wichtungen, zugeordnet einer Gesamtheit von Werten, dividiert wird durch die Breite des zugehordneten
Bandes.
- 28 -
509831/0 232
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigungswerte In der Bezugsebene
quantifiziert werden, d.h. auf das Innere eines Gitters verteilt werden, dessen Felder Koordinaten aufweisen, die jeweils
repräsentativ sind für einen anderen N ELgungswert,
so daß ein Band definiert wird durch alle Felder, die es überdeckt.
11. Verfahren nach Anspruch Io und einem der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtung,der ein Band
unterworfen wird, den Feldern zugeordnet wird, die dieses Band überdeckt und zugeschlagen wird den Wichtungen, die bereits
von den vorher gefundenen Bändern zugeordnet wurden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des Wertes der Neigung oder des Einfalls, der
der größsten möglichen Anzahl von Gesatheiten gemeinsam ist,
die Identifikation des Feldes der Bezugsebene umfaßt, das die höchste Wichtung aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
Berechnung der mittleren Wichtung aller Felder der Bezugsebene und
Vergleich der höchsten Wichtung mit der mittleren Wichtung, wobei der Neigungswert, der markiert wird durch das Feld
mit der höchsten Wichtung, nur dann als Wert der konstanten Neigung oder des konstanten Einfalls der betrachteten Region
gilt, wenn diese höchste Wichtung-größer ist als eine gegebene Quantität der mittleren Wichtung.
5 0 9831/0232
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