DE2051617A1 - Verfahren zur Auswertung von seismi sehen Spuren - Google Patents

Verfahren zur Auswertung von seismi sehen Spuren

Info

Publication number
DE2051617A1
DE2051617A1 DE19702051617 DE2051617A DE2051617A1 DE 2051617 A1 DE2051617 A1 DE 2051617A1 DE 19702051617 DE19702051617 DE 19702051617 DE 2051617 A DE2051617 A DE 2051617A DE 2051617 A1 DE2051617 A1 DE 2051617A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
speed
reflections
curve
traces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702051617
Other languages
English (en)
Inventor
William Harold Ducanville Tex Ruehle (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Oil Corp
Original Assignee
Mobil Oil Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mobil Oil Corp filed Critical Mobil Oil Corp
Publication of DE2051617A1 publication Critical patent/DE2051617A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/28Processing seismic data, e.g. for interpretation or for event detection
    • G01V1/30Analysis
    • G01V1/303Analysis for determining velocity profiles or travel times

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE £■ U b I 6 1 7
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DlPL-ING. C. GERNHARDT
MDNCHEN HAMBURG
TELEFON: 395314 2000 HAMBURG 50, !9· Okt. I97O
TELEGRAMME: KARPATENT - KDNIGSTRASSE 28
W.40159/70 20/Me
Mobil Oil Corporation,
New York, N. Y. (V.St.A.)
Verfahren zur Auswertung von seismischen Spuren.
Die Erfindung bezieht sich auf die kontinuierliche Auswertung, Abschätzung bzw. Beurteilung von akustischer Geschwindigkeit aus einer Gruppe bzw. einem Satz von seismischen Spuren und insbesondere auf das Erzeugen eines Indexsatzes von Wanderzeitkurven zur Verwendung bei der Beurteilung akustischer Geschwindigkeit.
In seismischen Untersuchungen wird die Messung der Geschwindigkeit allgemein als der Hauptparameter bei der Verarbeitung bzw. Auswertung oder Auslegung von Seismogrammen angesehen. Die Bestimmung der Charakteristik der akustischen Geschwindigkeit von Seismogrammen wird in "Seismic Velocities Prom Subsurface Measurements", C. H. Dix, Geophysics, Jahrgang 1955, Band 20 auf den Seiten 868 bis 886 beschrieben. Im allgemeinen wird die akustische Geschwindigkeit aus Seismogrammen durch die folgende Beziehung bestimmt:
ΔΤ2 = *£ - 2T0 ΔΤ.
Ein Verfahren (field technique), in welchem Sätze von Spuren
109826/0912
erzeugt werden und in welchem die Reflexionszeiten der oben genannten Beziehung folgen, wird allgemein als seismische Untersuchung durch Punkte gleicher Tiefe oder durch Punkte gleicher Reflexion bezeichnet.
Die akustische Geschwindigkeitscharakteristik des Erdreiches ist ein bedeutender Parameter, der bei geophysikalischen Auswertungen verwendet wird. Es ist außerdem notwendig, die akustische Geschwindigkeit so genau wie möglich zu kennen, um eine normale Abweichungskorrektur von den seismischen Spuren durchzuführen. Das USA-Patent 3 417 370 zeigt eine typische Anlage, in welcher Signal-Feststellungs-Verfahren verwendet werden, um ,'die akustische Geschwindigkeit von seismischen Spuren zu bestimmen. In Verfahren wie diesem wird die Geschwindigkeit für jede Spur für jeden interessierenden Zeitpunkt, insbesondere für im gleichen Abstand voneinander liegende Null-Versatzzeiten, berechnet. Diese Berechnungen der Geschwindigkeit verbrauchen eine große Menge der Computerzeit.'
Gemäß einem bedeutenden Merkmal der vorliegenden Erfindung geht eine Indexreihe von Wanderzeitkurven, die als ££E über χ für einen Satz von Gesohwndigkeiten gekennzeichnet ist, durch Probenpunkte auf der äußeren Spur eines Satzes hindurch. Diese Reihe wird nur einmal berechnet und könnte verwendet werden, um die Geschwindigkeit an jeder Spur mit einer minimalen Rechenzeit zu erhalten.
Zu Beginn wird eine Vorausberechnung bzw. Schätzung der Geschwindigkeit durchgeführt, um den Bereich der Geschwindigkeiten zu bestimmen, über welchen die Ankunftszeitkurven berechnet werden. Dann wird die Reihe der Wanderzeitkurven in diesem eingeklammerten Bereich berechnet.
An dem ersten Probenzeitpunkt auf der ersten Spur in dem Satz von Spuren wird ein Satz von Wanderzeitkurven in bezug auf den horizontalen Abstand χ zu jeder Quelle, die Verschiebungszeit &T von Spur zu Spur, die akustische Geschwindigkeit V und die Null-Versatzzelt TQ erzeugt. Pur nachfolgen-
10 9 8 2 6/0912
■"' !1 1"1·"" 1S: f:!1'1' "!ilfilSliiF!1"1:?!1»1:!»!!!!! !!!!ST!!!!:!!!»!!!!!!"!!!!!»!!!!»'!!1;1»: ψ r ■■ «mmt7 α '.,ιρι,,π,ριι,ΐΗπ,,.,.....,..,
de Null-Versatzzeiten TQ wird die mit Jeder Kurve in dem Satz zugeordnete Geschvindigkeit nach- bzw. umgerechnet.
Seismische Reflexionen in den Spuren werden durch Feststellen des Signals quer zu den Spuren längs der Wanderzeitkurven identifiziert. In einem besonderen Signal-Feststell-Verfahren werden die Spuren längs jeder der Wanderzeitkurven in dem Satz summiert. Die maximale Signalenergie identifiziert die genaue Geschwindigkeit."
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die ausgewählte akustische Geschwindigkeit am Null-Versatzzeitpunkt und an der horizontalen Stellung, für welche sie ausgewählt wurde, dargestellt. Eine Bestimmung wird gemacht, ob die ausgewählten Reflexionen zwischen den Sätzen der seismischen Spuren Kontinuität aufweisen. Falls Kontinuität festgestellt wird, wird ein Zeilen-Segment mit der zugehörigen akustischen Geschwindigkeit dargestellt.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 stellt einen Satz von seismischen Spuren dar. Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Anlage, die von der
Erfindung Gebrauch macht. Fig. 3 ist ein'Flußdiagramm, welches das Verfahren gemäß
der Erfindung darstellt und beschreibt. Fig. k zeigt eine Darstellung der Geschwindigkeiten. Fig. 5 zeigt eine Darstellung mit einer zwischen den
Reflexionen angezeigten Kontinuität. Fig. 1 zeigt einen Satz von Seismogrammen oder Spuren S,* S ... S.... S . Wie üblich sind diese Seismogramme in Digitalform dargestellt, so daß Werte an periodischen Probenzeitpunkten, die durch in einem vertikalen Abstand zueinander angeordnete x-Werte gekennzeichnet sind, Reflexionen seismischer Energie darstellen. Die seismische Energie wird von einer Mehrzahl von im Abstand zueinander angeordneten Quellen erzeugt und wird von unterirdischen Zwischenflächen zurückgeworfen oder reflektiert. Die Abszisse in Fig. 1 steBfc
109826/091 2
den horizontalen Abstand längs einer Untersuchungslinie dar. Quellen seismischer Energie und Detektoren zum Feststellen der reflektierten seismischen Energie sind längs der Unterachungslinie im Abstand voneinander angeordnet. In Fig. 1
ist der horizontale Abstand des das Seismogramm 1 j^erzeugen- :i mit
den Detektors7x, bezeichnet, x. ist der horizontale Abstand des Seismometers, das die Spur S. erzeugt usw.
Die Null-Versatzzeiten für diesen Satz von Spuren sind die theoretischen Reflexionszeiteh für eine Spur, die unmittelbar unterhalb der Quelle an der mit Xn bezeichneten ™ Stelle angeordnet ist. Die Null-Versatzzeiten/T1 und Tg sind in Fig. 1 bezeichnet. Wie bereits erwähnt werden die Reflexionszeiten quer zu diesem Satz von Spuren beschrieben durch: ο
2 X
& o ~ π /\
V
Hierin ist TQ die Null-Versatzzeit, T istdie Zeit einer Reflexion an einer bestimmten Spur, χ ist der Horizontalabstand, der der Spur zugeordnet ist und ^P ist die Zeitverschiebung der Reflexion zu dieser Spur. In anderer Weise ausgedrückt, die Reflexionszelten sind quer zum Satz von Spuren durch eine Hyperbelkurve gekennzeichnet, deren Ge- £ stalt von der Geschwindigkeit des Erdreiches abhängt. Zwei Hyperbelkurven sind quer zum bzw. über dem Satz von Spuren in Fig. 1 dargestellt, um die erwarteten Ankunftszeiten einer speziellen Reflexion für zwei unterschiedlich ange- ; nommene Geschwindigkeitswerte V, Vp zu zeigen.
Vor der Beschreibung des Verfahrens, durch welches gemäß der vorliegenden Erfindung die Geschwindigkeit bestimmt wird, wird auf die Fig. 2 verwiesen, weiche die Art der Arbeitsweise zeigt, in der die Erfindung angewendet wird: Das kontinuierliche Geschwindigkelts-Bestimmungsverfahren gemäß der Erfindung kann verwendet werden, um die Reflexionszeiten und die Zeitverschiebungen, wie mit 11 bezeichnet, zu bestimmen. Diese Reflexionszeiten und Zeitverschiebungen können
109826/0912
für normale Abweichungskorrektur, wie bei 12 bezeichnet, verwendet werden. Nach einer normalen Abweichungskorrektur können die Spuren in üblicher Weise zusammengesetzt werden, um die Reflexionen zu vergrößern bzw. zu steigern. Es ist bedeutsam zu bemerken, daß in dieser normalen AbweiGhungskorrektur keine Zwischenrechnungen der Geschwindigkeit erforderlich sind. Die Spuren werden lediglich längs der AT-χ-Kurven zusammengesetzt, welche das maximale Signal ergeben.
Die zusammengesetzten Spuren werden nochmals dem kontinuierlichen Geschwiridigkeits-Bestimmungs-Verfahren gemäß der Erfindung, wie bei l~j> angedeutet, unterworfen. Die Ausgänge sind die Reflexionszeiten, die Zeitverschiebungen und die Geschwindigkeit. Die Amplitude! der Reflexionen werden bestimmt, und eine Bestimmung wird durchgeführt, ob Kontinuität zwischen den Reflexionen, wie bei 14 angedeutet, vorhanden ist. Der Ausgang ist eine Matrix 15, die Zeit, Abstand, Geschwindigkeit und Amplitude jeder Reflexion anzeigt, Diese Zeit-Abstands-Geschwlndigkeits-Amplituden-Matrix kann auf mehrere Arten angewendet werden.
Die Spuren können wieder zerlegt v/erden, wie bei 16 angedeutet, um die ReflexLonssignale welter zu-vergrößern. DLe Informationen können In einer Einrichtung zum Herstellen eines Geschwindigkeitamodel.la 17 verwendet werden. Als Alternative können die Informationen In einem Wanderung«- und Kartographierverfahren 18 verwendet, werden. Oder die Γη format Ionen können verwendet- werden ,um vielfältige Reflexionen zu berechnen land einzuordnen, wie e;> beL l() angedeutet; 1st.
Das B'lußdiaKramru des Verfahren?; Bernau der· Erfindung U;t In 1'1Us. j5 dargestellt. ULe Umgänge zu der Anlage weisen Sätze von Spuren der Punkte gleicher Tiefe auf (CUP-Sätze)f wöbeL jeder Satz Spuren S. bl;; S aufweint. Außerdem werden al;; Κίημ,'άϊιίΓ,ο zu der Anluve die Grenzen Ίαι tiere lohet; der erwarteten Geschwindigkeiten nrifjeLegt, der1 durch die Grenzen V, und ν,, be.'itimmt l.r;t, KLn weiterer K Inking ui finr Anlage Ist dei' Schwel Leu- oder Grenzwert oC, Kegen coi dLe SLgnaL-
1 0 9 B 2 G / 0 9 1 2 BAD ORIGINAL
energie der Reflexionen verglichen wird, um zu bestimmen, ob eine Reflexion längs einer speziellen Wanderzeitkurve vorhanden ist.
Die ersten beiden bezeichneten Stufen werden verwendet, um die Berechnung der Wanderzeitkurven an einer bestimmten Probe an der letzten Spur zu beginnen. Die Zeitverschiebung /yr zu der entfernten Spur S für die Geschwindigkeit Vp wird berechnet, Verfahrensstufe 20. Wie in Fig. 1 gezeigt, tritt diese Zeitverschiebung ^T an einem Punkt 21 an der
Spur S auf. D. h., die Wanderzeitkurve fällt nicht auf eine Probe der entfernten Spur S . Daher wählt das Ver- W fahren die ^eitverschiebung A1T, die der in Punkt 22 auftretenden Probe in Fig. 1 entspricht. Das Wählen dieser Zeitverschiebung AT, die auf die Probe 22 fällt, ist mit 2^ in dem Flußdiagramm bezeichnet. Unter Verwendung dieser Zeitverschiebung ^T kann die tatsächliche Geschwindigkeit für diese Wanderzeitkurve berechnet werden. Daraufhin kann die Zeibverschiebung ^T für jede der anderen Spuren S, ... S. S berechneb werden. Dies ergibb eine Wanderzeitkurve:
2 x2
/U- — ö ~ tJ-n (S.'-
Daraufhin werden andere Wanderzeitkurven für andere Proben an der Spur S berechnet. Zum Beispiel werden al ie diejenigen Wanderzelbkurven berechneb, welche die Spur S an den Probenzeitpunkten 24, 25 usw. schneiden. Die Berechnung dieser Wanderzeitkurven isb mit 26 in dem Flußaiagramm bezeichnet. Die Berechnung der Wanderzeitkurven fü.1 Geschwindigkeiten in dem Bereich V. bis Vp wird Lterierb, und diene Verfahrenssbufe 1st mit 27 bezeichnet. Zum Beispiel können 100 Wanderzelbkurven In dem Indexsafez vorhanden sein.
FiIr diesen Inclexsatz von Wanderzeitkurven wLrd die Geschwindigkeit, die jeder· Kurve zugeordnet tsb, TUr verschiedene Lberatlv bestimmte Null-Versatzzeiten berechnet, diese Verfahrensstui'e ist mit ?Al bezeichnet. D. h. daß der
109826/0912 BAD original
gleiche Kurvenzug &T beibehalten wird, jedoch ist die Null-Versatzzeit TQ größer. Daher ist der zugeordnete Wert der Geschwindigkeit kleiner. Diese Annäherung erlaubt die Berechnung eines Indexsatzes zur Signal-Feststellung durch eine einmalige oder höchstens durch eine begrenzte Zahl von Anwendungen für jede Aufzeichnung. Dies steht im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren, in welchen die Indices für jede Geschwindigkeit für jede interessierende Zeit bestimmt werden, wodurch eine um einen beträchtlichen Teil größere Rechanzeit verbraucht wird. Z. B. sind normalerweise auf jeder Spur vorhanden ungefähr 2000 Probenzeiten, für welche die Bestimmung der Geschwindigkeit vorgenommen werden muß. Die Berechnung der Geschwindigkeit an jeder Spur für jede Probenzeit erfordert einen großen Teil der Berechnung. Auf der anderen Seite werden in diesem Verfahren die Zeitverschiebungen ^T für alle Spuren nur einmal berechnet. Für jede der 2000 Probenzeiten wird nur eine Berechnung der Geschwindigkeit für jede der Kurven vorgenommen.
Es wird bemerkt, daß es wahrscheinlich nicht möglich ist, den gleichen Indexsatz von Wanderzeitkurven über den gesamten Längenbereich der Aufzeichnungen zu verwenden. Der Bereich der Geschwindigkeiten wird sich für jede Probenzeit verändern. Es wird z. B. angenommen, daß der Ber.eich für die Null-Versatzzeit T1 zwischen V1 = 36OO m/sec (12000 f/s) und V2 = I800 m/s (5OOO f/s) liegt. Für die Null-Versatzzeit Tg könnte sich der Bereich nach νχ = 1425 m/s (4751 t/s) bis 2782 m/s (9275 f/s) verschieben. Zu einem späteren Aufzeichnungszeitpunkt darf der Bereich der Geschwindigkeiten, die dem Indexsatz zugeordnet sind, nicht den tatsächlichen Bereich der erwarteten Geschwindigkeiten in dem Bereich umfassen. Daher führt dies an diesem Punkt zwangsläufig zu einer erneuten Berechnung der Wanderzeitkurven. Es ist möglich, daß drei oder mehr^ Indexsätze von Wanderzeitkurven über die gesamte Aufzeichnungslänge verwendet werden können. In der Praxis wird ein Indexsatz für jede 25. Probe berechnet,
109826/0912
so daß eine vorhersehbare Geschwindigkeit V(t) mit einer, kleinen Anzahl von Wanderzeitkurven verfolgt werden kann.
Gemäß einem bedeutenden Merkmal der vorliegenden Erfindung werden Reflexionen in den Spuren längs des Kurvenzuges des Indexsatzes festgestellt. Ein besonderes Signal-Feststell-Verfahrön, das angewendet werden kann, ist das Aufsummieren von Proben von jeder Spur längs einer der Kurvenzüge. Z. B. wird mit Bezug auf Fig. 1, die Summe aus dem Wert an der Probenzeit29 an der ersten Spur, an der Probenzeit 30 an der zweiten Spur, an der Probenzeit 31 an der i-ten Spur, der Probenzeit 32 an der η-ten Spur, und aus den Werten an der Probenzeit an Zwischenspuren, die durch die Wanderzeitkurve bestimmt sind, gebildet. Diese Summe zeigt die Signalenergie der Reflexionen längs der Linie an. Eine ähnliche Summe wird längs jeder der Kurven in dem Indexsatz gebildet. Diese Summierung der Spuren längs der Wanderzeitkurven ist in Fig.3 mit 33 bezeichnet.
Die Summen werden verglichen, um diejenige Wanderzeitkurve zu bestimmen, die der maximalen Reflexions-Signal-Energie zugeordnet ist. Die akustische Geschwindigkeit, die der so identifizierten Wanderzeitkurve zugeordnet ist, wird als akustische Geschwindigkeit zu dieser Zeit ausgewählt. Als nächstes wird zu dieser Aufzeichnungszeit eine Bestimmung durchgeführt, ob eine tatsächliche Reflexion vorhanden ist. Dies wird durch Vergleichen der Summe mit dem Grenzwert^durchgeführt. Die Suche nach den Summen, die den Grenzwert ^überschreiten, ist im Flußdiagramm mit y\ bezeichnet. Wo die Summe den GrenzwertoLüberschreitet, wird der Wert der Geschwindigkeit dargestellt, diese Verfahrensstufe ist mit 35 bezeichnet.
Ein Teil einer Darstellung, die durch das mit 35 bezeichnete Unterprogramm hergestellt wird, ist in Fig. 4 geasigt. In dieser Aufzeichnung oder Darstellung 1st die Abszisse der horizontale Abstand zwischen den CDP-Sätzen und die Ordinate die Aufzeichnungszeit. Z. B. ist zur Auf-
10 9 8 2 6/0912
zeichnungszeit t. für den ganz rechts liegenden CDP-Satz die Geschwindigkeit 1470 m/s (4900 f/s). Zur Zeit tg ist für den gleichen CDP-Satz die Geschwindigkeit 1410 m/s (4700 f/s) und zur Zeit t, ist die Geschwindigkeit l44O m/s (4800 f/s) dargestellt.
Pur den nächstfolgenden CDP-Satz, links neben dem Erstgenannten, ist die Geschwindigkeit 1440 m/s (4800 f/s) zur Zeit tx, die Geschwindigkeit l4l0 m/s (4700 f/s) zur Zeit tg und die Geschwindigkeit l44o m/s (4800 f/s) zur Zeit t,.
Der nächste Satz von Anweisungen in dem Verfahren gemäß der Erfindung bestimmt, ob Kontinuität der Reflexion vorhanden ist. D. h., ob die gleiche Reflexion zwischen benachbarten CDP-Sätzen festgestellt wird. Diese Instruktionsstufe ist in dem Plußdiagramm der Fig. 3 mit 36 bezeichnet.
Die Kontinuität wird bestimmt, indem nach einer Reflexion gesucht wird, welche beispielsweise in einen Bereich von 20 Millisekunden zu beiden Seiben einer Reflexion fällt, die für einen benachbarten CDP-Satz festgestellt wurde. Falls Kontinuität vorhanden ist, wird ein LLniensegment mit Kontinuität quer zu einem Zwischenraum aufgezeichnet, der den Abstand zwischen benachbarten Quellen darstellt. Das Darstellen dieser Liniensegmente ist als Verfahrensstufe 37 Ln Fig. bezeichneb.
Ein Teii einer Darstellung, die gemäß dem Verfahren der Erfindung erzeugt wurde, ist in Fig. 5 dargestellt. Flg. zeigt die Darstellung der Geschwindigkeiten von zwölf einander benachbarb 1 Legenden CDP-Säbzeri. (Diene Darsbeliung stammt aus dem Bereich zwischen den Ln FLg. 4 angegebenen Punkten 38 und j59. Es »eL bemerkt, daß die Maßnbäbe der F Lgu r en 4 und ^ unterzieh Led L Loh sind,) Zur AufzoLohnunjs«- zeLb 1,0 Sek. Ln FLg. l>, l:.;t, ein LLriLeriüegriiont dargenboLLb, das darj Fo;;br>bel Len oLrujr kontinuierlichen HefLexLon einer zu allen zwo" L Γ C DP-Slit ssen anzoLgb, Außerdem sind Ln FLp;, f3 noch andere Reflexionen dartfor.be.LLb.
PJlne Darsbellung, v/ie -die in Flg. lj geKei^to, int ein
109826/09 12 '"
BAD ORIGINAL
nützliches Werkzeug bzw. Mittel für den Geophysiker. Sie zeigt kontinuierliche Reflexionen an und zeigt außerdem die Charakteristik der akustischen Geschwindigkeiten des Erdreichs an, das der kontinuierlichen Reflexion zugeordnet ist.
Sres Computer-Fregrafflffl zur Bureh-führung des
Verfahrens gemäß der Erfindung. /
Obwohl das Verfahren gemäß der Erfindung durch An- ■ Wendung von verschiedenen bekannten Arten von Rechenmaschinen durchgeführt werden kann, ist das Verfahren insbesondere für die Anwendung mit Allzweck-Digital-Rechenmaschinen zweckmäßig.
Obwohl die Erfindung durch verschiedene/Programme erfüllt werden kann, wird ein zweckmäßiges Programm, das in FORTRAM angegeben ist, im folgenden beschrieben.
Eine besondere Rechenanlage, welcire zur Anwendung geeignet ist, wird von der Firma Control Data Corporation unter derallgemeinen Modell-Bezeicimung 6600 geliefert und weist die folgenden Bestandteile/auf:
66O4 Hauptcomputer, 65 K-^peicher 6608 Scheibensystem
6602 Pultdarstellungsyorrichtung 6681 Daten-Kanal-Umwandlungseinrichtung
3228 Magnetband-81/euereinrichtung 607 Magnetband/Transporteinrichtung
3447 Steuereinrichtung für den Kartenleser 405 Kartenleser
3256 Steuereinrichtung für den Zeilendrucker 501 Zeilendrucker
Das beisondere FORTRAN-Programm zum Ausführen des Verfahrens ,gemäß der Erfindung, das bestimmte Veränderungen aufweist, /ist im folgenden angegeben, worauf anschließend eine/kurze Beschreibung der· Arbeltsweise des Programms folgt. Divises Programm ist in der FORTRAN-Sprache geschrieben, die m dem meisten digitalen Rechenanlagen verwendet werden kann. Für ein besseres Verständnis der Anwendung der FORTRAN-Festlegungon, seL auf "introduction to FORTRAN", S. C. Plumb, Me-öraw-H±.H--f)ook Company^ New York, New York verwiesen.
109876/0912
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    / l)
    Verfahren zum Auswerten von seismischen Spuren, die Reflexionen von seismischer Energie darstellen, die aus einer Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten Quellen erzeugt und von unterirdischen Zwischenflächen reflektiert wird, unter Verwendung automatischer Rechenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren das Feststellen von Reflexionen in einer Mehrzahl von seismischen Spuren für verschiedene Geschwindigkeiten, das Auswählen der den maximal festgestellten Reflexionen in der vorangegangenen Verfahrensstufe zugeordneten akustischen Geschwindigkeit und das Aufzeichnen der ausgewählten akustischen Geschwindigkeit in einer alpha-numerischen Darstellung in einer Abstands-Zeit-Barstellurrg aufweist, die die unterirdischen Zwischenflächen wiedergibt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Indexsatz von Wanderzeitkurven für Null-Versatz-Probenzeiten in einem Satz von seismischen Spuren berechnet wird, daß die Stufe des Feststeilens auf die Spuren angewendet wird, um Reflexionen in den Spuren längs der Wanderzeitkurv^n für verschiedene iterierte Null-Versatz-Probenzeiten festzustellen, und daß die Geschwindigkeit, die jeder Kurve in dem Satz von verschiedenen iterierten Null-Versatz-Probenzeiten zugeordnet ist, berechnet wird.
    j5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz von Wanderzeitkurven durch die folgende Beziehung bestimmt wird
    2 x2
    wobei χ der Abstand von der die erste Spur in dem Satz erzeugenden Quelle zu der die letzte Spur in dem Satz erzeugenden Quelle ist, Vy die akustische Geschwindigkeits-Charakte ristik des Erdreiches ist, TQ die spezielle Proben- bzw. Prüfzeit und/\T die Zeitverschiebung zwischen der ersten und der
    10 9 8 2 6/0912
    letzten Spur ist, und daß der Satz eine Kurve für jeden einer Mehrzahl von Geschwindigkeitswerten in einem gegebenen Bereich enthält.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe des Feststeilens das Summieren eines Wertes von jeder der seismischen Spuren aufweist, wobei die Werte zu periodischen Proben- bzw. Prüfzeiten durch die eine der Wanderzeitkurven bestimmt sind, um eine Summe zu bilden, die die Signalenergie der Spuren längs der Wanderzeitkurve darstellt, und das Iterieren der vorangehenden Stufe für jede
    SI Wanderzeitkurve in dem Satz aufweist, um Summen zu bilden* die jeweils die Signalenergie der Reflexionen längs verschiedener Wanderzeitkurven anzeigt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4> gekennzeichnet durch das Vergleichen der Summen, um diejenige Wanderzeitkurve zu bestimmen, die der maximalen Reflexions-Signal-Energie zugeordnet ist, und durch das Auswählen derjenigen akustisohen Geschwindigkeit, die der in der vorangegangenen Verfahrensstufe identifizierten Wanderzeitkurve zugeordnet ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5* gekennzeichnet durch das Aufzeichnen der ausgewählten akustischen Geschwindigkeit an
    der Null-Versatzzeit, für welche sie ausgewählt wurde. a 7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch das
    Iterieren des Vorherigen für verschiedene Null-VersatzÄeiten und für verschiedene der Quellen,, und durch die Darstellung dner Reflexion, mit Kontinuität quer zu einem Raum, der den Abstand zwischen benachbarten Quellen darstellt, falls eine Reflexion festgestellt wird, welche in einen gegebenen Bereich' für beide Quellen fällt.
    8. Geschwindigkeitsabschnitt der Erd-Teilflache, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsdarstellungen, die aus einer seismischen überwachung erhalten werden, in alphanumerischer Form als eine Funktion der Zeit und des Abstandes erscheinen, wobei die Geschwindigkeitsdarstellungen so dargestellt sind, daß sie unterirdische Reflexionen wiederg&en.
    109826/0 9 12
    Θ 4 j θ SJ θ Θ "|
    it-
DE19702051617 1969-10-23 1970-10-21 Verfahren zur Auswertung von seismi sehen Spuren Pending DE2051617A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US86878469A 1969-10-23 1969-10-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2051617A1 true DE2051617A1 (de) 1971-06-24

Family

ID=25352311

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702051617 Pending DE2051617A1 (de) 1969-10-23 1970-10-21 Verfahren zur Auswertung von seismi sehen Spuren

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3651451A (de)
DE (1) DE2051617A1 (de)
FR (1) FR2066491A5 (de)
GB (1) GB1304248A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4236233A (en) * 1971-12-30 1980-11-25 Texas Instruments Incorporated Interactive multidimensional classification and sorting of seismic segment data
US4330872A (en) * 1974-09-23 1982-05-18 Mobil Oil Corporation Common-offset-distance seismic trace filtering
US4189704A (en) * 1975-09-29 1980-02-19 Geophysical Systems Corp. Method and apparatus for determination of optimum velocity in processing seismic signals from low energy sources
US4604734A (en) * 1980-12-29 1986-08-05 Mobil Oil Corporation Seismic exploration in areas where p waves are converted to s waves
US4476551A (en) * 1980-12-31 1984-10-09 Mobil Oil Corporation Selecting offset as a function of time and velocity to stack seismograms with high signal to noise ratio
US4503527A (en) * 1981-03-30 1985-03-05 Mobil Oil Corporation Method for enhancement of the signal-to-noise ratio in seismic reflection signals
US4415999A (en) * 1981-11-23 1983-11-15 Mobil Oil Corporation Method of confirming seismic data interpretation
US4640132A (en) * 1985-01-15 1987-02-03 The Babcock & Wilcox Company Enhancement of linear scan ultrasonics
GB2314414B (en) * 1995-04-27 1999-01-06 Geco As Method of processing seismic data to obtain the travel time curve
GB9508525D0 (en) * 1995-04-27 1995-06-14 Geco As Method of processing seismic data
KR100412097B1 (ko) * 2001-07-26 2003-12-24 주식회사 산하이앤씨 탄성파 자료 시변 최적 옵셋 처리 방법, 시스템 및 장치

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2975399A (en) * 1958-04-08 1961-03-14 Jersey Prod Res Co System for processing seismic data
US3417370A (en) * 1966-12-23 1968-12-17 Texas Instruments Inc Seismic velocity correlation

Also Published As

Publication number Publication date
FR2066491A5 (de) 1971-08-06
US3651451A (en) 1972-03-21
GB1304248A (de) 1973-01-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1965221C2 (de) Reflexionsseismisches Aufschlußverfahren
DE2309839A1 (de) Verfahren zur verbesserung seismischer daten
DE2110852A1 (de) Verfahren zum automatischen Verarbeiten von Daten bei seismischer Erforschung
DE3022111A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der elektrophoretischen beweglichkeit von zellen
DE4426477A1 (de) Migrationsgeschwindigkeitsanalyse mit begrenzter Öffnung und Monte Carlo Migration
DE2051617A1 (de) Verfahren zur Auswertung von seismi sehen Spuren
US4330872A (en) Common-offset-distance seismic trace filtering
DE3544602A1 (de) Verfahren zur bildung einer oberflaechenkonsistenten korrektur fuer den einfluss von erdschichten geringer uebertragungsgeschwindigkeit bei der verarbeitung seismischer daten
DE2658954B1 (de) Verfahren zur Unterdrueckung von Stoerwellenzuegen in seismischen Daten
DE2021989A1 (de) Farbsobogramme und Verfahren zu deren Ausbildung
DE2035624A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Intervall geschwindigkeit von reflektierenden Zonen in unterirdischen Formationen
DE3532613A1 (de) Verfahren zum verarbeiten von seismischen daten
DE1548472A1 (de) Seismisches Untersuchungsverfahren
DE69213654T2 (de) Verfahren zur Verarbeitung seismischer Daten
DE19904347C2 (de) Verfahren zur seismischen Datenverarbeitung
DE2501685A1 (de) Verfahren zur auswertung von bohrlochkurven
EP0303953B1 (de) Verfahren zum Codieren und Darstellen von n Parametern bei der mehrdimensionalen Fourier-NMR-Spektroskopie
DE69815785T2 (de) Welletrennungverfahren für Borlochseismischen Wellen für Datenerfassung mit zunemenden Versatz
DE2440312A1 (de) Verfahren zur erdbebenueberwachung
DE2149533A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von seismischen Daten
DE68911714T2 (de) Dekonvolutionsverfahren von Charakteristiken einer unbekannten Quelle von unbekannten Wellenform-Daten.
DE3544289C2 (de)
DE2252620A1 (de) Verfahren zum darstellen insbesondere geophysikalischer messungen
DE3316278A1 (de) Verfahren zur auswertung seismischer aufzeichnungen
DE2154591A1 (de) Verfahren zur seismischen untersuchung