DE2501383A1 - Nachgiebige verbolzung - Google Patents

Nachgiebige verbolzung

Info

Publication number
DE2501383A1
DE2501383A1 DE19752501383 DE2501383A DE2501383A1 DE 2501383 A1 DE2501383 A1 DE 2501383A1 DE 19752501383 DE19752501383 DE 19752501383 DE 2501383 A DE2501383 A DE 2501383A DE 2501383 A1 DE2501383 A1 DE 2501383A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guides
shear plates
bolt
shear
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752501383
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752501383 priority Critical patent/DE2501383A1/de
Publication of DE2501383A1 publication Critical patent/DE2501383A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/28Longitudinal struts, i.e. longitudinal connections between adjoining arches

Description

  • NACHGIEBIGE VERBOLZUNG Die Erfindung betrifft eine nachgiebige Verbolzung für den untertägigen Grubenausbau, insbesondere für den Bereich von Streb-Streckenübergängen, dessen Bolzen an jeweils benachbarten Ausbaurahmen lösbar befestigt sind.
  • Aufgrund bergbehördlicher Vorschriften müssen die Ausbaurahmen im Untertagebetrieb miteinander verbolzt werden, wobei die Verbolzungen nach den derzeit gültigen Vorschriften Zug- und Druckkräfte in der Höhe bis zu 5 Tonnen aufzunehmen in der Lage sein müssen.
  • Besonders bei den Bauen am Strebeingang werden häufig durch den Gebirgsdruck die Firstsegmente aus ihrer Lage verschoben, wobei die über die Verbolzungen angeschlossenen, benachbarten Ausbaurahmen aus ihrer lotrechten Stellung mit herausgezogen oder -gedrückt werden. Dies bringt erhebliche Gefahren in sicherheitlicher Hinsicht mit sich. Wenn an den letzten Bauen die Untersegmente entfernt werden, unterliegen die Firstsegmente einer Verschiebung, die zwangsläufig über die Verbolzungen auf die rückwärtigen Ausbaubogen übertragen werden, bis zur Aufnahme der Höchstlast des Bolzens, z.Zt. also 5 Tonnen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwahnter Nachteile nach nachgiebige Verbolzung, insbesondere für die genannten Betriebspunkte, zQschaffen, welche in einfacher Weise herzustellen und zu montieren ist und darüber hinaus eine Lastaufnahme sowohl auf Zug als auch auf Druck in einer ganz bestimmten Größe aufzunehmen in der Lage ist, so daß das Verschieben eines Ausbaurahmens nicht auf die benachbarten Ausbaubögen übertragen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Bolzen aus zwei Teilen besteht, von denen der eine Teil mindestens zwei mit Abstand zueinander angebrachte FI1hungen aufweist, in denen der andere Teil verschiebbar angeordnet ist, welcher in seinem zwischen den auhrungen befindlichen Bereich mit einer oder mehreren Scherplatten od.dgl. versehen ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, daß ein Ausbaurahmen aus seiner lotrechten Lage gedrückt oder gezogen werden kann, ohne daß über die erfindungsgemäße Verbolzung die benachbarten, an diesen Rahmen angeschlossenen Ausbaubögen in Mitleidenschaft gezogen werden, d.h. also, diese behalten ihre senkrechte Stellung bei. Durch die Relativbewegung der Bolzenteile gelangt die Scherplatte od.dgl. an einer der Fuhrungen ae nach Vechieberichtung zur Anlage, so daß eine Lastaufnabme möglich ist, bis zur Erreichung der Bruchlast der Scherplatte, die nach den jeweiligen Verhältnissen eingestellt ist.
  • Geiaäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Führungen derart angeordnet und ausgebildet und die Scherplatte bzw.
  • Scherplatten od.dgl. besitzt bzw. besitzen eine derartige Formgebung, daß bei einer Bewegung der beiden Bolzenteile die in der jeweiligen Bewegungsrichtung nächstliegende Scherplatte od.dgl. an eine der Führungen zur Anlage kommt. Unabhängig davon, ob das Verschieben eines Ausbaurahmens durch Zug-oder Druckkväfte erfolgt, gelangt die Scherplatte bzw. gelangen die Scherplatten an den Führungen zur Anlage, so daß die gewünschte Lastaufnahme erfolgt. Das Naß der Relativbewegung der Bolzenteile bis zur Anlage der Scherplatte bzw. Scherplatten od.dgl. an den Fuhrungen ist einstellbar, so daß eine Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse möglich ist.
  • Vorteilhaft sind mehrere Scherplatten od.dgl. hintereinander geschaltet, beispielsweise lamellenartig, welche unterschiedlich große Bruchlasten aufweisen können. Die Scherplatten od.dgl. können beispielsweise aus Schleudergrauguß hergestellt sein, der in Form von Knüppeln angeliefert wird, von denen beispielsweise Scheiben in der gewünschten Stärke und Größe abgeteilt und entsprechend angeordnet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese eine Ansicht eines Bolzens zwischen zwei geschnittenen Ausbaurahmen.
  • Mit 1 und 2 sind zwei benachbarte Ausbaurahmen bezeichnet, die aus I-Profil bestehen. Zwischeir den beiden Ausbaurahmen 1,2 befindet sich der Bolzen 3, der aus den beiden Teilen 4,5 besteht. Im dargestellten Falle besitzt sowohl der Bolzenteil 4 als auch der Teil 5 U-förmigen Querschnitt, wobei der des Bolzenteils 4 jedoch größer gehalten ist und daher zur Aufnahme des Bolzenteils 5 in seinem Innenraum in der Lage ist.
  • In dem Bolzenteil 4 sind die beiden Führungen 6,7 befestigt, beispielsweise durch Schweißung. Die beiden Führungen 6,7 besitzen Durchtrittsöffnungen 8 für den Bolzenteil 5, der in den Führungen 6,7 verschiebbar angeordnet ist. Die Durchtrittsöffnungen 8 in den Führungen 6,7 sind der Formgebung des Bolzenteils 5 angepaßt, so daß eine einwandfreie Führung gewshrleistet ist.
  • In dem Bereich zwischen den Führungen 6,7 sind an dem Bolzenteil 5 Scherplatten 9, beispielsweise aus Schleudergrauguß, angebracht. Im dargestellten Falle sind zwei Scherplatten 9 hintereinander geschaltet, von denen die in der Zeichnung links befindliche eine stärkere Bemessung aufweist als die rechts dargestellte. Auf diese Weise kann die Größe der Lastaufnahme von vornherein eingestellt werden.
  • Die Führungen 6,7 und die Scherplatten 9 sind so angeordnet und in ihrer Formgebung so aneinander angepaßt, daß bei Verschieben des Bolzenteils 5 in der einen oder anderen Richtung die Scherplatten 9 flächig an der einen oder anderen Führung 6,7 zur Anlage gelangen.
  • Die Teile 4,5 des Bolzens 3 sind an den Ausbaurahmen 1,2 mit herkömmlichen Mitteln angeschlossen, die der Einfachheit halber nicht weiter dargestellt sind.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßee Verbolzung ist wie folgt: Angenommen, der Ausbaurahmen 1 wird aus seiner in der Zeichnung dargestellten Lage nach links verschoben, so macht der an ihm lösbar befestigte Bolzenteil 4 diese Bewegung mit, wobei die Führungen 6,7 sich über den Bolzenteil 5 schieben. Hierbei gelangt die Führung 7 ma t der ihr benachbarten Scherplatte 5 in flächige Anlage, wobei diese bei Erreichen ihrer eingestellten Bruchlast zerstört wird. Nunmehr kann der Ausbaurahmen 1 weiter verschoben werden, bis die puhrung 7 an der nächsten Scherplatte 9 zur Anlage gelangt, die beispielsweise eine höhere Bruchlast aufweist als die vorher angeordnete.
  • Auf diese Weise wird ane genau einstellbare Nachgiebigkeit erreicht, welche sicherstellt, daß der benachbarte Bolzen 2 seine senkrechte Lage beibehält und nicht zwangsläufig mit dem verschobenee kusballvahmen 1 auch schräg gestellt wird und damit auch nicht die an Ausbaurahmen 2 weiter angeschlossenen Baue, die auf der Zeichnung nicht mehr dargestellt sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausführungsform ist auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nicht beschränkt, sondern grundsätzlich bei allen herkömmlichen Profilen, beispielsweise Glocke-, TH-Profilen usw., anwendbar, als auch bei allen bekannten 3oIzenuerschnitten, z.B. Rohren, Winkeleisen und so weitern

Claims (7)

  1. PATENANSPRCHE : 1.) Nachgiebige Verbolzung für den untertägigen Grubenausbau, insbesondere für den Bereich von Streb-Streckenübergängen, dessen Bolzen an jeweils benachbarten Ausbaurahmen lösbar befestigt sind, dadurch zekennzeichnet, daß der Bolzen (3) aus zwei Teilen (4,5) besteht, von denen der eine Teil (4) mindestens zwei mit Abstand zueinander angebrachte Führungen (6,7) aufweist, in denen der andere Teil (5) verschiebbar angeordnet ist, welcher in seinem zwischen den Führungen (6,7) befindlichen Bereich mit einer oder mehreren Scherplatten (9) od.dgl. versehen ist.
  2. 2.) Nchgiebige Verbolzung nach Anspruch 1, -dadurch zekennzeichnet, daß die Führungen (6,7) derart angeordnet und ausgebildet sind und die Scherplatte bzw. Scherplatten (9) od.dgN eine derartige Formgebung besitzt bzw. besitzen, daß bei einer Relativbewegung der beiden Bolzenteile die in der jeweiligen Bewegungsrichtung nächstliegende Scherplatte od.dgl. an eine der Führungen (6,7) zur Anlage kommt.
  3. 3.) Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch zekennzeichnet, daß das Maß der Relativbewegung der Bolzenteile (4,5) bis zur Anlage der Scherplatte bzw. Scherplatten (9) od. dgl. an den Führungen (6,7) einstellbar ist.
  4. 4.) Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scherplatten (9) od.dgl. hintereinander geschaltet sind.
  5. 5.) Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekenazeichnet, daß die Scherplatten (9) od.dgl. lamellenartig angeordnet sind.
  6. 6.) Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander geschalteten Scherplatten od. dgl. unterschiedlich große Bruchlasten aufweisen.
  7. 7.) Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatten od.dgl.
    aus Schleudergrauguß hergestellt sind.
DE19752501383 1975-01-15 1975-01-15 Nachgiebige verbolzung Pending DE2501383A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752501383 DE2501383A1 (de) 1975-01-15 1975-01-15 Nachgiebige verbolzung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752501383 DE2501383A1 (de) 1975-01-15 1975-01-15 Nachgiebige verbolzung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2501383A1 true DE2501383A1 (de) 1976-07-22

Family

ID=5936489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752501383 Pending DE2501383A1 (de) 1975-01-15 1975-01-15 Nachgiebige verbolzung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2501383A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406066A1 (fr) * 1977-10-13 1979-05-11 Voest Ag Dispositif de soutenement provisoire d'une galerie et cadre de soutenement approprie

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406066A1 (fr) * 1977-10-13 1979-05-11 Voest Ag Dispositif de soutenement provisoire d'une galerie et cadre de soutenement approprie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1302918C2 (de) Wandernder strebausbau
DE3108877A1 (de) Verfahren zum herstellen eines ankerausbaues, sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2501383A1 (de) Nachgiebige verbolzung
DE967143C (de) Strebausbau
DE3025236A1 (de) Wanderndes oder verfahrbares stuetzgeruest
DE2906097A1 (de) Kettenkratzfoerderer, insbesondere strebfoerderer fuer den untertaegigen bergbau
DE1153707B (de) Aufhaengung von Blasversatzrohrleitungen an der rueckwaertigen Kappe eines hydraulischen Ausbaugestelles
DE2803702B2 (de) Verfahren zur Vormontage und zum Einbau von Ausbaubögen sowie Halteorgan zur Durchführung des Verfahrens
DE955672C (de) Paarweise miteinander zu verbindende, ineinander einlegbare Rinnenprofile fuer den Grubenausbau
DE2931502C2 (de) Mehrteilige Spannverbindung für rinnenförmige Streckenausbauprofile
DE2504705A1 (de) Nachgiebige verbolzung
DE936383C (de) Kette aus Strebausbaukappen
DE4002331C2 (de) Ausbau für Grubenstrecken
DE2623909C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Rauben von nachgiebigen Streckenausbaurahmen im Berg- und Tunnelbau, die aus mehreren ungleichsinnig ineinandergesteckten Profilsegmenten bestehen
DE900441C (de) Mehrteiliger nachgiebiger Grubenausbau
DE2030437A1 (de) An der Gewinnungsstoßseite eines Kettenkratzförderers angeordnete Leitplanke
EP0076248A1 (de) Stütz- und Führungsbogen für Gussstränge
DE1905877A1 (de) Anfahrvorrichtung in Anlagen zum Stranggiessen von Metallen,insbesondere von Staehlen
DE1215633B (de) Wanderpfeilerausbau fuer Strebe in geneigter Lagerung
DE2209310A1 (de) Vorrichtung zum abfangen des bandes einer foerderbandanlage
DE1483936B1 (de) Grubenausbaurahmen bzw. ausbaubock, insbesondere fuer mechanische abbaubetriebe
DE2620672C2 (de) Drahtverzugmatte für den Streckenausbau im Berg- und Tunnelbau
DE1234762B (de) Zugseilfuehrung fuer eine Schienenbahn, insbesondere fuer eine Einschienenhaengebahn
DE1195253B (de) Wandernder Strebausbau mit Ausbaugespannen
DE2502180A1 (de) Vorrichtung zum abfangen von ausbausegmenten aus rinnenprofil des berg- und tunnelbaus

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee