DE250122C - - Google Patents

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DE250122C
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trinitrotoluene
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explosives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0008Compounding the ingredient

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
'■- Ja 250122 -■ KLASSE 78 e. GRUPPE
in HAMBURG.
Für zahlreiche Sprengungen im Gelände, z. B. Sprengungen von Brücken und Brückenpfeilern, Umlegen von Mauern, Sprengungen von Felsen, von Wracks, von Pfosten unter Wasser, von Eisdecken usw. verwendete man bisher vielfach Behälter mit Füllungen von brisantem Sprengstoff in gegossener oder stark gepreßter Form. Ähnliche Verhältnisse treffen zu für Landminen, Seeminen und Torpedokopffüllungen. Diese Art der Füllung besitzt eine erheblich höhere Dichte und gestattet erheblich größere Mengen von Sprengstoff nahe der Sprengstelle zu lagern, als wenn man den Sprengstoff in kristallinischer Form, z. B.
kristallinisches Trinitrotoluol verwenden wollte. Die Verwendung von gepreßten oder gegossenen Sprengkörpern kann aber nur so erfolgen, indem man diese Körper nahe aneinander legt. Geschieht das nicht sorgfältig, so leidet erfahrungsgemäß die Detonationsübertragung von Körper zu Körper, so daß ein Versagen der Übertragung und eine unvollständige Detonation keine Seltenheit ist. Außerdem müssen die gepreßten und gegossenen Körper in bestimmten Formen hergestellt werden und ihre Herstellung wird teuer. Trotzdem entsprechen die vorhandenen Formen nicht immer den gegebenen Abmessungen der Sprengstellen.
Es liegt daher der Wunsch nahe, das billige kristallinische Sprengstoffprodukt, das sich bequem an jede Körperform anschmiegen läßt, in seiner Sprengwirkung zu verbessern. Das wird durch das vorliegende beschriebene Verfahren wie folgt bewirkt. Das Verfahren gilt für alle Sprengstoffe, die detonierbar sind und durch Schmelzen in die granulierte Form gebracht werden können. Granuliertes Trinitrotoluol ζ. Β. besteht aus zahlreichen runden Körnern von der Größe starken Schrots. Es besitzt infolge des Schmelzprozesses und der glatten Oberfläche der einzelnen Körner eine besonders hohe kubische Dichte. Dies granulierte Trinitrotoluol wird mit kristallinischem Trinitrotoluol, dies von dem Charakter eines groben Mehls oder auch mit plastischem Trinitrotoluol innig gemischt und dieses Gemisch lose, gegebenenfalls auch zusammengedrückt, eingestampft oder schwach gepreßt verwendet. Dadurch, daß ein großer Teil des Gemisches aus geschmolzenem Trinitrotoluol besteht, steigt die Dichte des Gemisches, verglichen mit losem, kristallinischem Trinitrotoluol, ganz erheblich. Es wird in demselben Sprengraum mehr Gas entwickelt als bei kristallinischem Trinitrotoluol allein, und die Kraftwirkung steigt dementsprechend. Während der Detonation fällt dem kristallinischen oder dem plastischen Trinitrotoluol, das überall in dem Gemisch verteilt enthalten ist, die Aufgabe zu, die Detonationsfortpflanzung mit Sicherheit momentan durch das ganze Sprengstoffgemenge zu bewirken. Bekanntlich ist geschmolzenes Trinitrotoluol schwerer für Detonation erregbar als

Claims (1)

  1. kristallinisches. Bei Verwendung von granuliertem Trinitrotoluol allein würde die Fortpflanzung der Detonation bald versagen, die bei dem Gemisch beider aber, auch bei Verwendung großer Mengen, mit Sicherheit bewirkt wird. Das beanspruchte Gemisch" eignet sich daher besonders zu den eingangs näher bezeichneten Zwecken, um so mehr, als es billig herzustellen und bequem zu verwenden ist.
    Patänt-Anspeuch:
    Verfahren zur Herstellung von Sprengstoffladungen aus schmelzbaren Sprengstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschmolzener und darauf granulierter Sprengstoff mit einem kristallinischen Sprengstoffmehl oder mit einem Sprengstoff in plastischer Form innig vermischt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031686B (de) * 1953-08-12 1958-06-04 Lars Erik Svensson Verfahren zum Fuellen von Geschossen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031686B (de) * 1953-08-12 1958-06-04 Lars Erik Svensson Verfahren zum Fuellen von Geschossen

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