DE1070536B - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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-
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
DEUTSCHES
INTERNAT. KL. C 06 C
PATENTAMT
S59253IVa/78e
ANMELDE TA G: 31. JULI 1958
BEKANNTMACHUNG ... ...'.',: ; ν".·,';ϊ:',
DERANMELDUNG ,.'
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 3. DEZEMBER 1959
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hohlladungen, insbesondere für Perforierungszwecke, wie
sie unter anderem zur Perforierung der die Innenwand von Bohrlöchern auskleidenden Verrohrung sowie
der dahinter befindlichen Zementschicht und der darauf folgenden Formation benutzt wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, im rückwärtigen Teil der Ladung vor der Zündladung Abschirmwände
aus inertem Material anzuordnen, die zwischen der Zündladung und der eigentlichen Sprengladung
eingebracht und dazu bestimmt sind, die Detonationswelle zur Peripherie der Ladung hin zu leiten, wodurch
in gewissen Fällen die Durchschlagskraft der Ladung vergrößert wird.
Die erwähnten Abschirmwände, wie sie bisher hergestellt waren, weisen jedoch den Nachteil auf, daß
sie bei der Explosion der Ladung in eine Vielzahl von Splittern unterschiedlicher Größe zersprengt werden
und teilweise zerschmelzen oder sich verflüchtigen. Die sich ergebenden Rückstände werden sodann durch ao
den Sog des Strahls in die Perforierung mitgerissen und haben die Tendenz, die Perforierungen entweder
durch Verklemmen der festen Splitter oder durch Kondensation des verflüchtigten Materials auf einer
mehr oder weniger großen Tiefe zumindest teilweise wieder zu verstopfen. Hierdurch wird die Wirksamkeit
der Perforierungen wesentlich beeinträchtigt, was besonders dann in Erscheinung tritt, wenn es sich um
das Erschließen ölführender Schichten handelt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen. Sie besteht im wesentlichen darin,
daß die Abschirmwand nicht mehr aus vollem Metall besteht, sondern durch Kompression eines Metallpulvers,
das gegebenenfalls einem nachfolgenden Sinterungsvorgang unterworfen wird, hergestellt ist.
Unter der Wirkung der Detonation der Ladung wird eine solche aus komprimiertem Metallpulver hergestellte
Abschirmwand gänzlich zu einem Pulver gleicher Korngröße wie die des ursprünglichen Pulvers
pulverisiert, das nicht mehr die Gefahr in sich birgt, die durch den Strahl hergestellte Perforierung
zu verschließen.
Die für das Pulver bevorzugte Korngröße kann in gewissen Grenzen schwanken. Wenn z. B. ein komprimiertes
Eisenpulver verwandt wird, kommen für die Korngröße Werte wie 50/100 oder 100/200 in Frage.
Die Abschirmwände gemäß der vorliegenden Erfindung haben überdies den Vorteil, daß sich die
Detonationswelle teilweise auch durch die Abschirmwände fortpflanzt, und zwar in einem Anteil, der sich
nach der Stärke (gleiche oder ungleiche) und der Beschaffenheit (Dichte, Porosität) der Wände richtet und
infolgedessen je nach den Ergebnissen, die man erzielen will, einstellbar ist. Hierdurch ist auch die
Hohlladungen für Perforierungszwecke
Anmelder:
Societe de Prospection
Electrique Procedes Schlumberger,
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm, Drosselstr. 31
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 27. September 1957
Jacques Delacour, Paris, ist als Erfinder genannt worden
Möglichkeit gegeben, die Zündung der Ladung und die Ausbreitung der Detonationswelle einer genauen
Kontrolle zu unterwerfen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Erläuterung der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung hervor, auf der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine Hohlladung, die sich im Innern eines Bohrlochs
befindet und dazu bestimmt ist, die die Seitenwand des Bohrlochs auskleidende Verrohrung und gegebenenfalls
die dahinter befindliche Zementschicht und die hinter der Verrohrung liegende Formation zu perforieren.
Mit 1 ist die im wesentlichen zylindrische Außenhülle der Ladung bezeichnet, die in ihrem rückwärtigen
Teil eine Aussparung 2 für die Aufnahme von Zündstoff aufweist, an den sich die Zündladung 4 anschließt.
In dem zylindrischen Hohlraum der Hülle 1 ist eine Abschirmwand 5 aus inertem Material angeordnet,
die erfindungsgemäß aus komprimiertem und gesintertem Metallpulver besteht, das eine geeignete
Korngröße besitzt. Zwischen dieser Abschirmwand und dem Boden der Hülle entsteht so ein Raum 6, der
mit Explosivstoff ausgefüllt und dazu bestimmt ist, die Fortpflanzung der Detonationswelle in die Masse 7
des vor der Abschirmwand befindlichen Explosivstoffes zu ermöglichen. 8 bezeichnet die an sich bekannte
Auskleidung des vorderen Teils der Ladung und 11 den Stopfen, der an der Hülle 1 befestigt ist,
um die Anordnung zu einem dichten Ganzen zu
909 687/141
machen. Die so zusammengesetzte Hohlladung wird in das Bohrloch in die gewünschte Tiefe hinabgesenkt
und darauf die Ladung durch die Zündschnur 3 gezündet: Die Explosion ruft einen Strahl in Richtung
des Pfeiles 12 hervor, der die Verrohrung und die W;and des Bohrloches in an sich bekannter Weise mit
den zuvor angegebenen Vorteilen durchdringt.
Die Hülle 1, der Stopfen 11 und die Auskleidung 8 können übrigens ebenfalls aus agglomeriertem Metallpulver
hergestellt sein, das gegebenenfalls noch ge- ίο sintert werden kann, wie dies bereits anderweitig vorgeschlagen
ist.
Das für die Herstellung der Abschirmwand benutzte Metallpulver kann beispielsweise ein komprimiertes
Pulver eines Schwermetalls, wie Eisen, Kupfer usw., sein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Hohlladungenzu Perforierungszwecken, die innen mit einer vor der Zündladung angeordneten, metallenen Abschirmwand ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abschirmwand aus einem komprimierten und gegebenenfalls noch gesinterten Metallpulver (Eisen, Kupfer usw.) besteht.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 019 948.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen■ 909 687/141 11.59
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1957
- 1957-09-27 FR FR1183511D patent/FR1183511A/fr not_active Expired
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Also Published As
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