DE2501210A1 - Dichtring aus einem gummielastischen strang - Google Patents

Dichtring aus einem gummielastischen strang

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DE2501210A1
DE2501210A1 DE19752501210 DE2501210A DE2501210A1 DE 2501210 A1 DE2501210 A1 DE 2501210A1 DE 19752501210 DE19752501210 DE 19752501210 DE 2501210 A DE2501210 A DE 2501210A DE 2501210 A1 DE2501210 A1 DE 2501210A1
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sealing ring
cross
strand
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sealing
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Erwin Bochsler
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Favre & Cie AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
    • F16L21/025Rolling sealing rings

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Description

  • Dichtring aus einem gummielastischen Strang Die Erfindung betrifft einen Dichtring aus einem gummielastischen Strang mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnittsprofil, zur Abdichtung zweier einander überlappender Muffenenden von Rohrstücken, bei denen die Dichtungsflächen der Ituffenenden im wesentlichen zylindrisch sind und zur Bildung eines den Dichtring aufnehmenden Muffenspaltes unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
  • Es ist bekannt, zur Abdichtung zweier einander überlappender Muffenenden von Rohrstücken Dichtungen in Form sogenannter Rollringe aus gummielastischem Material zu verwenden. Der Rollring wird auf der nach aussen gewandten Dichtungsfläche des inneren Muffenendes eines Rohrstückes mit leichter Vorspannung aufgebracht, wonach das äussere Muffenende eines zweiten Rohrstückes bis zur gewünschten Endstellung darübergeschoben wird.
  • Dabei wird der den Dichtring bildende Strang zwischen den einander überlappenden Muffenenden abgerollt und zugleich je nach Querschnittsform des Stranges und Gestaltung der Ptuffenenden zusammengepresst und dabei deformiert, so dass z.B. ein Dichtringstrang mit ursprünglich kreisförmigem Querschnitt im deformierten Zustand die Querschnittsform ähnlich einer Ellipse annimmt, deren Längsachse parallel zur Rohrachse gerichtet ist.
  • Das Abrollen und die Spannungsverteilung sowohl beim Abrollen als auch in der Endlage des Ringes sowie die Breite der dichtenden Auflagefläche zwischen dem zusammengepressten Dichtring und den Dichtungsflächen der Muffenenden sind bei einem Rollring mit kreisförmigem Querschnitt des Stranges am günstigsten. Ferner ist selbst bei scharfkantigen Rauhigkeiten an den Dichtungsflächen der Muffenenden - wie sie vor allem bei Zement-oder Betonrohren auftreten können - und bei einer Kompression des Stranges bis auf 50 ffi seines ursprünglichen Durchmessers weder beim Abrollen noch nach längerer Betriebszeit in der Endlage eine Rissbildung (Kerbwirkung unter Spannung) oder ein Elastizitätsschwund beobachtet worden.
  • Nun zeigt aber ein Dichtring mit kreisförmigem Querschnitt des Stranges andere wesentliche Nachteile. Hauptnachteil ist seine Tendenz zum Abspringen beim oder nach dem Aufspannen des Dichtringes auf die zylindrische oder schwach konische Dichtungsfläche des inneren Muffenendes. Eine verhältnismässig geringe Verdrehung des Stranges beim Aufspannen des Dichtringes genügt, dass dieser an der Dichtungsfläche abläuft und abspringt bevor das äussere Muffenende eines zweiten Rohrstückes darübergeschoben werden kann. Dieses Abspringen erschwert somit die Montage und verursacht wesentlich längere Arbeitszeiten beim Verlegen der Rohrstücke. Das Abspringen wird daher in der Praxis als grosser Nachteil empfunden. Ein weiterer Nachteil ist der, dass bei stark verdreht aufgesetztem Strang des Ringes in diesem zusätzliche Torsionsspannungen auftreten, die den vom Zusammenpressen verursachten Spannungen überlagert werden.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die geschilderten Nachteile des Dichtringes mit kreisförmigem Strangquerschnitt durch eine Aenderung des Querschnittprofils auszuschalten. Mit bekannten Dichtringen, deren Strängevon der Kreisform erheblich abweichende Querschnittsprofile aufweisen, lässt sich das unerwünschte Abspringen während oder nach dem Aufspannen auf die Dichtungsfläche des inneren Muffenendes mehr oder weniger sicher verhüten. Alle diese bekannten Dichtringe haben jedoch den Nachteil, dass beim Abrollen zwischen den Dichtungsflächen der Muffenenden stark ändernde Querschnittspressungen im Dichtungsstrang auftreten, was zur Rissbildung im Strang fUhren kann. Sofern in der Endlage des Ringes solche Querschnittspartien, die das Durchmessersollmass des Dichtringstranges wesentlich übersteigen, an den Dichtungsflächen der Muffenenden anliegen, bleiben die genannten Querschnittspartien dauernd übermässig stark zusammengedrückt, wodurch mit der Zeit ein Elastizitätsschwund eintreten kann. Zudem kann dann je nach der Form der das Durchmessersollmass übersteigenden Querschnittspartien eine ungebührlich schmale Auflagefläche zwischen Dichtring und Dichtungsflächen der Muffenenden auftreten, was Undichtigkeiten zur Folge haben kann. Um wenigstens in der voraussichtlichen Endlage des Dichtringes ein übermässiges Zusammenpressen des Dichtringstranges zu verhüten und eine ausreichend breite Auflagefläche zwischen Dichtring und Dichtungsflächen der Muffenenden zu erreichen, hat man auch schon den Abrollweg des Dichtringstranges durch eine vorbestimmte Muffenlänge so bemessen, dass in der Endlage des Dichtringes die das Durchmessersollmass übersteigenden Querschnittspartien des Dichtringstranges seitlich in den Muffenspalt zu liegen kommen und nicht wesentlich zwischen den Dichtungsflächen der Muffenenden gepresst werden. In der Praxis sind jedoch Abweichungen von der angestrebten Endlage des Dichtringes wegen ungleichmässigem Angriff der Dichtungsflächen am Dichtringstrang und infolge Ungenauigkeiten bei der Verlegung der Rohrstücke nicht immer zu vermeiden.
  • Bekannt sind z.B. Ringe mit etwa elliptischem Querschnittsprofil. Sofern die Ellipsenachsen stark verschieden sind, wird die Gefahr des ungewollten Abspringens des Dichtringes vom inneren Muffenende weitgehend vermieden. Um eine gute Dichtung zu erhalten, muss jedoch der Dichtringstrang auch in Richtung der kleinen Querschnittsachse der Ellipse im Endzustand zusammengepresst sein. Dies führt zwangsweise während des Abrollens des Stranges mit elliptischem Querschnitt in der Stellung, wo die grosse Querschnittsachse der Ellipse radial zu den Dichtungsflächen steht, zu extrem grossen Pressungen, die bei Rauhigkeiten der Muffenoberfläche zur Rissbildung im Strang und in der Endlage des Dichtringes zu einem Elastizitätsschwund führen können.
  • Eine andere bekannte Lösung stellt ein Dichtring dar, dessen Strang etwa tropfenförmiges Querschnittsprofil hat und somit einen wulstartigen Vorsprung aufweist. Ein solcher Ring hat den Vorteil, dass er sich auf das innere Muffenende orientiert aufsetzen lässt, in der Weise, dass der Vorsprung dem Rohrende zugekehrt ist, wobei eine Seitenfläche des Vorsprunges an der Aussenfläche des Muffenendes anliegt. Hierdurch wird ein Abspringen des Ringes vom Muffenende auch unter erschwerten Bedingungen, z.B. wenn die Rohrstücke beim Zusammenfügen nicht genau koaxial zueinander liegen, verhütet, doch ergeben sich auch bei diesem Querschnittsprofil beim Abrollen hohe mechanische Spannungen am wulstartigen Vorsprung. Verletzungen an rauhen Muffenoberflächen sind hier besonders gefährlich, weil infolge der sehr hohen Spannung an der äussersten Partie des Vorsprunges bei optimaler Kompression ein Einreissen bzw.
  • Durchreissen des Ringes erfolgen kann. Wenn in der Endlage des Dichtringes der Vorsprung des Stranges versehentlich nicht seitlich in den Muffenspalt zu liegen kommt, sondern durch eine der Dichtungsflächen der Muffenenden zusammengepresst ist, sind Undichtigkeiten der Rohrstückverbindung infolge einer schmalen Auflagefläche des Dichtringes an der Dichtungsfläche des einen Muffenendes sowie wegen dauernder übermässiger Pressung des Dichtringstranges zu befürchten.
  • Ein weiterer bekannter Dichtring mit ebenfalls tropfenförmigem Querschnittsprofil will den Nachteil der auftretenden mechanischen Spannungsspitzen dadurch umgehen, dass im Vorsprung ein Hohlraum ausgebildet ist, in den bei der Kompression, insbesondere beim Abrollen des Stranges, ein Teil des Vorsprunges hineingepresst werden kann. Bei diesem Dichtring werden wohl die Spannungen an der äussersten Partie des Vorsprunges vermieden, dagegen treten verhältnismässig hohe örtliche Knickbelastungen des Materials auf; die Spannungszustände im Bereich des Hohlraumes sind dabei sehr unübersichtlich.
  • Ferner ist ein Dichtring bekannt, dessen gummielastischer Strang eine nach aussen abstehende Längslippe aufweist, die das ungewollte Abspringen des Ringes beim und nach dem Aufspannen des Ringes auf das innere Muffenende verhüten soll. Die Längslippe ist verhältnismässig schlank ausgebildet, damit sie beim Abrollen des Dichtringes umgelegt wird, wobei die Lippe in eine angrenzende Oberflächen-Ausnehmung des Dichtringstranges eintaucht. Ein Nachteil dieser Ausführung ist, dass die Längslippe verhältnismässig leicht verletzlich ist und dass beim Umlegen der Lippe hohe örtliche Knickspannungen im elastischen Material auftreten, die zur Rissbildung und zu Undichtigkeiten der Rohrstückverbindung führen können.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die geschilderten Nachteile der bekannten Dichtringe zu vermeiden, ohne deren Vorteile einzubüssen. Demnach ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Dichtring der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, dass er mühelos und ohne Tendenz zum Abspringen auf der Dichtungsfläche des inneren Muffenendes aufgebracht und ohne übermässige mechanische Beanspruchungen zwischen den Dichtungsflächen des inneren und des äusseren Muffenendes abgerollt werden kann, wobei in jeder Abrollstellung und in der Endlage eine weitgehend gleichmässige Kompression des den Dichtring bildenden Stranges erreicht werden soll.
  • Diese Aufgabe ist bei dem erfindungsgemässen Dichtring zur Hauptsache dadurch gelöst, dass das Querschnittsprofil des den Dichtring bildenden Stranges im entspannten Zustand die Form einer Figur hat, die in bezug auf eine ungerade Anzahl sich im Mittelpunkt der Figur schneidende und zwischen sich wenigstens annähernd gleiche Winkel einschliessende Gerade wenigstens annähernd symmetrisch ist und deren Umfangslinie die gleiche Anzahl flache Seiten und dazwischenliegende Eckpartien beschreibt, und bei welcher überdies beliebige zwei parallele Tangenten an zwei einander gegenüberliegenden Umfangspunkten stets den gleichen oder wenigstens annähernd den gleichen Abstand voneinander haben.
  • Ein solcher Dichtring hat in jeder beliebigen Richtung gemessen die gleiche Dicke, so dass beim Abrollen des Stranges zwischen den Dichtungsflächen der Muffenenden eine im wesentlichen gleichbleibende Kompression des Stranges entsteht. Im Gegensatz zu einem Dichtring mit kreisförmigem Strangprofil lässt sich der beschriebene Dichtring leicht und sicher auf die äussere Dichtungsfläche des inneren Muffenendes aufspannen, indem eine der flachen Seiten der Querschnittsform des Dichtringstranges auf die Dichtungsfläche aufgelegt wird.
  • In bevorzugter Ausführungsform des Dichtringes hat das Querschnittsprofil des den Dichtring bildenden Stranges wenigstens annähernd die Form eines regelmässigen Kreisbogenpolygons, vorzugsweise eines Kreisbogendreieckes, dessen Seiten je durch einen Kreisbogen um die gegenüberliegende Ecke des Dreieckes gebildet ist.
  • Im Bereich jeder Eckpartie kann das Querschnittsprofil zweckmässig abgerundet sein, wobei der Krümmungsradius der Abrundung mehrfach kleiner ist als der Krümmungsradius der flachen Bögen. Dadurch wid eine Verminderung der örtlichen mechanischen Spannungen in den Eckpartien des Querschnittsprofils und in jeder beliebigen Endlage des Profils eine genügend breite Auflagefläche erzielt.
  • Der den Dichtring bildende Strang kann an seinem ganzen Umfang oder an wenigstens einem Teil seines Umfanges, vorzugsweise je im Bereich der Eckpartien des Querschnittsprofils, mit Längsrillen bzw. Längsrippen versehen sein. Dadurch wird das Abdichtungsvermögen des Dichtringes erhöht und das Abrollen des Stranges durch Erhöhung seiner Griffigkeit erleichtert.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, aus der nun folgenden Beschreibung und aus der zugehörigen Zeichnung, in welcher einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise veranschaulicht sind.
  • Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des Dichtringes in unbelastetem Zustand; Fig. 2 ist eine analoge Darstellung einer etwas geänderten Ausführungsform des Dichtringes; Fig. 3 zeigt einen teilweisen Axialschnitt durch ein Muffenende eines Rohrstückes mit einem aufgebrachten Dichtring nach Fig. 2; Fig. 4 ist eine zu Fig. 3 analoge Darstellung einer Muffenverbindung zweier Rohrstücke mit einem in dem Muffenspalt eingerollten Dichtring unter Pressung; Fig. 5 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Dichtringes mit teilweiser Längsrillung; Fig. 6 ist eine analoge Darstellung einer Ausführungsvariante des Dichtringes mit an der gesamten Oberfläche angeordneten Längsrillen; Fig. 7 ist eine analoge Darstellung einer anderen Ausführungsvariante des Dichtringes mit Längskehlen; Fig. 8 ist eine analoge Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Dichtringes mit einer axialen Ausnehmung im Dichtungsstrang; Fig. 9 ist eine analoge Darstellung einer anderen Ausführungsform des Dichtringes mit einer axialen Ausnehmung im Dichtringstrang; Fig. 10 zeigt eine der Fig. 1 analoge Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Dichtringes.
  • Der in Fig. 1 veranschaulichte endlose Dichtring 11 besteht aus einem gummielastischen Strang 12, dessen Querschnittsprofil in entspanntem Zustand die Form eines regelmässigen Kreisbogendreieckes ABC hat. Dieses ist symmetrisch in bezug auf drei Geraden 13, 14 und 15 ausgebildet, die sich im Mittelpunkt 16 des Kreisbogendreiecks schneiden und zwischen sich gleiche Winkel einschliessen. Somit liegen die drei Ecken A, B und C des Kreisbogendreieckes je auf einer der Geraden 13, 14 und 15. Die Dreieckseiten 17, 18 und 19 sind je durch einen flach nach aussen gewölbten Kreisbogen gebildet, dessen Krümmungszentrum mit der gegenüberliegenden Ecke A, B bzw. C zusammenfällt. Legt man ein Paar parallele Gerade, z.B. 20, 21 oder 22, 23, als Tangenten an zwei beliebige einander gegenüberliegende Umfangspunkte des beschriebenen Kreisbogendreieckes ABC, so haben die ein Paar bildenden Geraden immer den gleichen Abstand D voneinander. Das bedeutet, dass das Kreisbogendreieck ABC in jeder beliebigen Richtung gemessen die gleiche Dicke D aufweist. Entsprechend den Ecken A, B und C des beschriebenen Kreisbogendreieckes hat der Dichtringstrang 12 drei Längskanten.
  • Entsprechend den gebogenen Dreieckseiten 17, 18 und 19 weist der Dichtringstrang 12 leicht bombierte Seitenflächen auf.
  • Bei der Ausführungsform des Dichtringes 11 nach Fig. 2 ist das Querschnittsprofil des Stranges 12 gegenüber dem vorstehend beschriebenen Kreisbogendreieck leicht geändert, und zwar in der Weise, dass anstelle der scharfen Ecken A, B und C abgerundete Eckpartien 27, 28 und 29 vorhanden sind und die Dreieckseiten 17, 18 und 19 ein wenig stärker nach aussen gewölbt sind.
  • Die Abrundungen in den Eckpartien 27, 28 und 29 haben einen mehrfach kleineren Krümmungsradius als die Dreieckseiten 17, 18 und 19. Im übrigen ist auch bei dieser Ausführungsform die Dicke des Stranges 12 in jeder beliebigen Richtung gemessen praktisch gleich. Als Dicke wird auch hier der Abstand zwischen zwei parallelen Geraden bezeichnet, die das Querschnittsprofil des Stranges 12 an zwei einander gegenüberliegenden Punkten tangieren. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass in jeder beliebigen Endlage des Ringes breitere Auflageflächen entstehen und in den Eckpartien des Querschnittsprofils geringere örtliche Spannungen auftreten.
  • In den Fig. 3 und 4 ist veranschaulicht, wie der Dichtring gemäss Fig. 2 zur Abdichtung einer Muffenverbindung zwischen zwei Rohrstücken verwendet wird. Die Verwendung des Dichtringes gemäss Fig. 1 ist völlig analog. In Fig. 3 ist das innere Muffenende 31 des ersten Rohrstückes 32 dargestellt, das z.B. aus Beton besteht. Das Muffenende 31 weist eine nach aussen gekehrte, praktisch zylindrische Dichtungsfläche 33 auf, die vorzugsweise am freien Ende bei 33a ein wenig abgesetzt ist. Der Dichtring 11 wird auf die abgesetzte Partie 33a der Dichtungsfläche 33 mit einer gewissen Spannung aufgesetzt, und zwar derart, dass die eine flach bombierte Seitenfläche, z.B. entsprechend der Dreieckseite 18, auf der Dichtungsflächenpartie 33a aufliegt. Unter dem Einfluss der elastischen Zugspannung des Ringes 11 wird seine aufliegende Fläche an die Dichtungsflächenpartie 33a angeschmiegt. Die Eckpartie 29 verhindert wirksam ein ungewolltes Abspringen des Dichtringes 11 vom Muffenende 31. Nachher wird das äussere Muffenende 41 des zweiten Rohrstückes 42 (Fig. 4) axial über das innere Muffenende 31 geschoben, wobei der Dichtring 11 auch in Eingriff mit dem äusseren Muffenende 41 gelangt und zwischen der Dichtungsfläche 33 des inneren Muffenendes 31 und der nach innen gekehrten, ebenfalls praktisch zylindrischen Dichtungsfläche 43 des äusseren Muffenendes 41 abgerollt wird. Die Dichtungsflächen 33 und 43 der beiden Muffenenden 31 und 42 haben unterschiedliche Durchmesser, so dass ein Muffenspalt zur Aufnahme des Dichtringes 11 vorhanden ist. Die Weite des Muffenspaltes ist jedoch geringer als die Dicke des Dichtringstranges in entspanntem Zustand. Daher wird der Dichtring 11 beim Abrollen zwischen den Dichtungsflächen 33 und 43 zusammengepresst, wie Fig. 4 erkennen lässt.
  • Da, wie bereits erwähnt, die Dicke des Dichtringstranges 12 in allen Richtungen gemessen gleich oder wenigstens annähernd gleich ist, wird der Strang beim Abrollen in jeder Stellung praktisch gleich stark zusammengepresst. Uebermässige Pressungen in bestimmten Stellungen können nicht auftreten,und es entsteht beim Abrollen und im deformierten Endzustand eine weitgehend homogene Spannungsverteilung im Querschnittsprofil.
  • Es ist daher nicht nötig, darauf zu achten, dass die Abrollwegstrecke ein bestimmtes Mass erreicht, da es praktisch gleichgültig ist, welche Endlage der Dichtring beim Ineinander schieben der Muffenenden 31 und 41 einnimmt. Mit der beschriebenen Form des Querschnittsprofils des Dichtringstranges 12 werden unzulässig hohe mechanische Spannungen im elastischen Material vermieden und zur Erzielung einer guten Abdichtung ausreichend breite Auflageflächen zwischen dem Dichtring 11 und den Dichtungsflächen der Muffenenden erhalten, wenn die Weite des Muffenspaltes vorzugsweise etwa 65 i~J der Nenndicke des Dichtringstranges im entspannten Zustand beträgt. Berücksichtigt man alle Ungenauigkeiten, die bei der Herstellung der Rohrstücke und des Dichtringes sowie bei der Verlegung der Rohrstücke üblicherweise toleriert werden, liegt dann die Zusammenpressung des Dichtringstranges zwischen 50 und 80 % der Nenndicke des Stranges in entspanntem Zustand. Beschädigungen des Dichtringes 11 wegen zu starken Zusammenpressens und das Entstehen von Undichtigkeiten der Muffenverbindung sind dabei praktisch ausgeschlossen.
  • Das Querschnittsprofil des Dichtringstranges 12 kann in mancher Hinsicht etwas variiert werden. So können gemäss Fig.5 die Eckpartien des Profils mit kleinen Zahnungen 51, 52 und 53 versehen sein zur Bildung von Längsrillen bzw. Längsrippen an den Kantenpartien des Dichtringstranges. Hierdurch lässt sich das Zusammendrücken des Dichtringstranges 12 im Muffenspalt erleichtern und die Dichtungseigenschaft des Ringes 11 verbessern.
  • Zum gleichen Zweck kann gemäss Fig. 6 das Querschnittsprofil des Dichtringstranges 12 am ganzen Umfang mit einer Zahnung 61 versehen sein, so dass der Dichtringstrang an seinem ganzen Umfang Längsrillen bzw. Längsrippen aufweist.
  • In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Dichtringstrang 12 im Bereich jeder Eckpartie des Querschnittsprofils eine kleine Einbuchtung 71 aufweist, so dass am Strang 12 drei Längskehlen vorzufinden sind. Dadurch wird der Abrollwiderstand des Stranges weiter vermindert und eine ähnlich gute Dichtwirkung wie mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 erzielt.
  • In Fig. 8 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Dichtringstrang 12 in der Mitte seines Querschnittsprofils eine längsverlaufende Ausnehmung 81 mit kreisförmigem Querschnitt aufweist. Eine solche oder ähnliche Ausnehmung erleichtert das Zusammenpressen des Dichtringstranges, insbesondere zu Beginn des Ueberschiebens des äusseren Muffenendes.
  • Um eine noch homogener Spannungsverteilung im Querschnittsprofil zu erhalten, hat bei der Ausführungsform gemäss Fig. 9 die zentrale Längsausnehmung 91 im Dichtringstrang 12 eine Querschnittsform, die dem äusseren Querschnittsprofil des Stranges 12 geometrisch ähnlich ist. Es kann zweckmässig sein, wenn die Querschnittsform der Längsausnehmung 91 gegenüber der äusseren Querschnittsform des Stranges 12 eine um 1800 gedrehte Lage aufweist.
  • Selbstverständlich können auch die Ausführungsformen gemäss den Fig. 8 und 9 am Umfang des Dichtringstranges teilweise oder ganz mit Längsrillen bzw. Längsrippen versehen sein.
  • Eine weitere Ausführungsform des Dichtringes 11 ist in Fig. 10 gezeigt, wonach das Querschnittsprofil des gummielastischen Dichtringstranges 12 die Form eines regelmässigen Kreisbogenfünfeckes EFGHI hat. Diese Figur ist in bezug auf fünf sich im Mittelpunkt 100 der Figur schneidende Gerade 101 bis 105 symmetrisch, die zwischen sich gleiche Winkel einschliessen. Die die Ecken E, F, G, H und I verbindenden Seitenlinien 106 bis 110 der Figur sind je ein Kreisbogen, dessen Krümmungszentrum mit der gegenüberliegenden Ecke E, F, G, H bzw. I zusammenfällt. Das beschriebene Kreisbogenfünfeck hat die Eigenschaft, dass es in allen Richtungen gemessen die gleiche Dicke aufweist, wobei is Dicke der Abstand zwischen zwei parallelen Tangenten an zwei einander gegenüberliegenden Umfangspunkten zu verstehen ist. Es leuchtet ein, dass mit dem Dichtring nach Fig. 10 im wesentlichen die gleichen Vorteile erzielt werden wie mit den Dichtringen gemäss den Fig. 1 und 2.
  • Nicht dargestellte Ausführungsvarianten des Dichtringes nach Fig. 10 können analog den Ausführungsformen gemäss den Fig. 5 bis 9 mit Längsrillen bzw. Längsrippen und/oder mit einer zentralen Längsausnehmung versehen sein.
  • Es ist auch möglich, die Form des Querschnittsprofils des Dichtringstranges in bezug auf sieben oder gar neun Geraden etwa symmetrisch auszubilden, die sich im Hittelpunkt der Figur schneiden und zwischen sich gleiche Winkel einschliessen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    W Dichtring aus einem gummielastischen Strang mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnittsprofil, zur Abdichtung zweier einander überlappender Muffenenden von Rohrstücken, bei denen die Dichtungsflächen der Muffenenden im wesentlichen zylindrisch sind und zur Bildung eines den Dichtring aufnehmenden Muffenspaltes unterschiedliche Durchmesser aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittsprofil des den Dichtring bildenden Stranges im entspannten Zustand die Form einer Figur hat, die in bezug auf eine ungerade Anzahl sich im Mittelpunkt der Figur schneidende und zwischen sich wenigstens annähernd gleiche Winkel einschliessende Gerade wenigstens annähernd symmetrisch ist und deren Umfangslinie die gleiche Anzahl flache Seiten und dazwischenliegende Eckpartien beschreibt, und bei welcher überdies beliebige zwei parallele Tangenten an zwei einander gegenüberliegenden Umfangspunkten stets den gleichen oder wenigstens annähernd den gleichen Abstand voneinander haben.
  2. 2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Symmetriegeraden höchstens neun, vorzugsweise drei ist.
  3. 3. Dichtring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittsprofil wenigstens annähernd die Form eines regelmässigen Kreisbogenpolygons hat, dessen Seiten durch einen Kreisbogen um die gegenüberliegende Ecke des Dreiecks gebildet ist.
  4. 4. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang an einem Teil seines Umfanges mit Längsrillen bzw. Längsrippen versehen ist.
  5. 5. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrillen bzw. Längsrippen im Bereich jeder Eckpartie des Querschnittsprofils angeordnet sind.
  6. 6. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang an seinem ganzen Umfang mit Längsrillen bzw. Längsrippen versehen ist.
  7. 7. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang im Bereich jeder Eckpartie des Querschnittsprofils eine Längskehle aufweist.
  8. 8. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittsprofil im Bereich jeder Eckpartie abgerundet ist, wobei der Krümmungsradius der Abrundung mehrfach kleiner ist als der Krümmungsradius der flachen Bögen.
  9. 9. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang im Innern seines Querschnittsprofils mindestens eine längsverlaufende Ausnehmung aufweist.
  10. 10. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung ein der äusseren Querschnittsform des Stranges geometrisch ähnliches Querschnittsprofil hat.
  11. 11. Dichtring nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Ausnehmung gegenüber der äusseren Querschnittsform des Stranges um 1800 gedreht ist.
    L e e r s e i t e
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DE3522790A1 (de) * 1985-06-26 1987-01-08 Muecher Hermann Gmbh Gleitring zum dichten von muffenrohrverbindungen
EP2505894A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-03 TPR Fiberdur GmbH & Co. KG Rohrverbindung aus zwei Röhren

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