DE2500675A1 - Wasseraktivierte primaerbatterien - Google Patents
Wasseraktivierte primaerbatterienInfo
- Publication number
- DE2500675A1 DE2500675A1 DE19752500675 DE2500675A DE2500675A1 DE 2500675 A1 DE2500675 A1 DE 2500675A1 DE 19752500675 DE19752500675 DE 19752500675 DE 2500675 A DE2500675 A DE 2500675A DE 2500675 A1 DE2500675 A1 DE 2500675A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- cathode
- cell
- water
- perforated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/36—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
- H01M4/60—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of organic compounds
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/30—Deferred-action cells
- H01M6/32—Deferred-action cells activated through external addition of electrolyte or of electrolyte components
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Primary Cells (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
Description
8 München 22, Steinsdorfstr. 1O Tel. (089)227201/227244/295910
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
293-23.629P(23.63OH)
9- 1. 1975
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of Great
Britain and Northern Ireland, LONDON, Großbritannien
Wasseraktivierte Primärbatterien
Die Erfindung bezieht sich auf Primärbatterien, insbesondere auf wasseraktivierte Primärbatterien. Die
Erfindung bezieht sich ferner auf eine neuartige, in derartigen Primärbatterien verwendbare Anoden- und
Batteriekonstruktion.
Wasseraktivierte Primärbatterien besitzen eine Vielzahl von AnwendungsmogliGhkeiten, bei denen folgende
Eigenschaften erwünscht sind:
293-(JX 4405/07)-SFSl
3/056$
ORIGINAL INSPECTED
Verlängerte Lagerfähigkeit, Zuverlässigkeit,
einfache und schnelle Aktivierung durch Eintauchen in Wasser oder durch Wasserzusatz,
Betriebsfähigkeit über einen weiten Bereich von Leistungspegeln und hohen Energie/Gewicht-
und Leistung/Gewicht-Verhältnissen.
In herkömmlichen wasseraktivierten Primärbatterien wird Silberchlorid als Kathodenmaterial verwendet. Ein
wirtschaftlicher Nachteil besteht darin, daß die hohen Kosten des Silberchlorids wesentlich dazu beitragen, die
Batteriegröße zu begrenzen und ihren Anwendungsbereich auf spezielle Einsatzzwecke und Notbetriebszwecke zu beschränken.
Von den Anmeldern der vorliegenden Erfindung sind Vorschläge zur Verwendung billiger Materialien zur
Kathodenherstellung unter Erhalten der oben genannten günstigen Eigenschaften angegeben worden (vgl. beispielsweise
den Beitrag von Pearce und Holland, 8th International Electrical Power Sources Symposium,
Brighton 1972). Das Konzept einer derartigen, durch Meerwasser aktivierten und aus billigen Materialien
hergestellten Hochenergiebatterie besteht darin, daß die Anoden aus einer Aluminiumlegierung hergestellt
sind, während die Kathoden aus einem Gemisch eines organischen Chlorierungsmittels und Ruß bestehen.
Das organische Chlorierungsmittel ist Trichlortriazintrion, auch als Trichlorisocyanursäure bekannt.
Es ist bekannt, daß Trichlortriazintrion durch leicht saure Lösungen wie wäßrige Lösungen von Aluminiumchlorid
unter Bildung von Chlor hydrolisiert wird, das elektrochemisch leicht reduzierbar ist. Die
Elektrode verhält sich infolgedessen wie eine Chlor-
509833/GS66
elektrode, jedoch ohne die Notwendigkeit einer Chlorgas-Nachlieferung.
Die Entladungsprodukte der Anode halten die Aluminiumchloridkonzentration auf einem
so günstigen Wert, daß bei hohen Kathodenstromdichten gearbeitet werden kann. Verschiedene elektrochemisch
aktive Legierungen von Magnesium oder Zink können alternativ ebenfalls als Anodenmaterial zur Herstellung
einer elektrochemischen Zelle in Verbindung mit dem oben genannten Kathodentyp verwendet werden.
Es sei allerdings betont, daß bei Verwendung von Magnesium oder Zink als Anodenmaterial bei hohen Ausgangsleistungen
eine hinreichende Nachlieferung einer sauren Lösung von beispielsweise Aluminiumchlorid erforderlich
ist, um eine ausreichende Acidität des Elektrolyten innerhalb der Kathode während der Entladung
aufrechtzuerhalten.
Bei der oben genannten Batterieanordnung waren Anode und Kathode einer jeden Zelle durch einen Raum
getrennt, der die Aluminium-Elektrolytlösung enthielt, wobei die Elektroden durch ein Polyäthylennetz auseinandergehalten
wurden, das den erforderlichen Durchtritt des Elektrolyten durch die Oberfläche der Elektroden
zum Entweichen von Gas sowie der· Abfuhr von Wärme erlaubte. Diese Ausführung unterliegt allerdings einer
Anzahl von Beschränkungen, insbesondere.wenn die Batterie bei hoher Stromdichte (z. B. 0,1 A/cm ) betrieben
wird. So ist insbesondere die Wärmeabgabe der Batterie von ähnlicher Größenordnung wie die von
elektrischer Energie; Versuche, diese Wärme mit Hilfe durch den Elektrolytraum hindurchtretenden zusätzlichen
Meerwassers abzuführen, führten jedoch zu einer so
509833/GS66
starken Verdünnung der Aluminiumchlorid-Konzentration, daß die Kathodenentladung nicht mehr aufrechterhalten
werden konnte. Darüber hinaus kann der Elektrolytfluß durch Gasblasen behindert werden, die sich im Sieb
des zwischen den Elektroden befindlichen Zwischenstücks sowie durch Hineinragen des relativ weichen Kathodenmaterials
in das Sieb dort fangen.
Die erfindungsgemäße Zelle der wasseraktivierten Primärbatterie enthält eine Kathode und eine Anode,
die durch eine poröse Membran aus Papier, Gewebe oder ähnlichen Materialien voneinander getrennt und
isoliert sind, wobei die Anode perforiert ist, um den Eintritt des Elektrolyten zur Kathode während
des anfänglichen Auffüllens der Zelle zu ermöglichen und zugleich das Entweichen von im Inneren der Zelle
während des Betriebs gebildetem Gas zu erleichtern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht
das Anodenmaterial aus Aluminium, Magnesium, Zink oder Legierungen daraus, das Kathodenmaterial wird
aus einem mit Ruß gemischten organischen Oxyhalogen-Material hergestellt. Ein derartiges organisches Oxyhalogen-Material
ist Trichlortriazintrion, ein weiteres derartiges Material !,^-Dibrom-S^-dimethylhydantoin.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
ist das Kathodenmaterial aus anorganischen Materialien hergestellt, wie sie üblicherweise in
wasseraktivierten Batterien Verwendung finden, beispielsweise aus Silberchlorid.
Bei Batterieanordnungen, bei denen die Zelle oder Zellen aus im wesentlichen flachen Platten be-
509833/0566
stehen, wird die perforierte Anode vorteilhaft mit Vertiefungen bzw. Ausbuchtungen oder Einkerbungen
zur Distanzhaltung versehen; die gebräuchlicherweise dazu dienen, die Anode in einem Abstand von der
Zellenwand oder, im Fall einer Vielzellenbatterie, von der Kathodenrückplatte der angrenzenden Zelle zu
halten. Der so erzeugte Zwischenraum zwischen Anode und der angrenzenden Wandung oder Kathodenrückplatte
dient dabei günstigerweise als Durchtritt für die Zirkulation von Kühlwasser bzw. Elektrolyt. Darüber
hinaus werden die elektrischen Zuführungen zu und von der Anode günstigerweise durch die Vertiefungen oder
Einkerbungen für die Zwischenstücke der Anodenplatte vorgenommen. Im Fall einer Vielzellenbatterie können
die Vertiefungen für die Distanzhaltung als direkte elektrische Verbindungen zwischen der Anode einer Zelle
und der Kathodenrückplatte der Nachbarzelle dienen.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung enthält die wasseraktivierte Batterie zumindest zwei
Zellen, die eine Anodenplatte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung sowie eine Kathodenplatte aus einem
Gemisch eines organischen Oxyhalogen-Materials und Ruß enthalten, die durch eine poröse Membran aus Papier,
Gewebe oder dgl. voneinander getrennt und isoliert sind, wobei die Anodenplatte perforiert ist, um den Eintritt
des Primärelektrolyten zur Kathode sowie das Entweichen von Gas von der Kathode zu ermöglichen.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird bei einer Vielzellenkonstruktion die perforierte Anodenplatte vorteilhaft mit einer Anzahl von Vertiefungen
bzw. Einsenkungen zur Distanzhaltung versehen, die dazu
SÖ9833/0566
dienen, die Anodenplatte in einem bestimmten Abstand
von der Kathodenrüokplatte der Nachbarzelle zu halten, wobei die Vertiefungen sowohl zur direkten elektrischen
Verbindung zu und von der Anodenplatte dienen und dadurch automatisch zugleich ein Kühlmitteldurchtritt
zwischen der Anodenplatte einer Zelle und der Kathodenrückplatte der benachbarten Zelle erzeugt wird, als
auch für eine einheitliche Verdichtung des Kathodenmaterials während der Montage der Batterie zu sorgen.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung enthält eine einzelne Zelle ein im wesentlichen zylindrisches
Kathodenteil, das um einen Stromabnehmerkern herum angeordnet und in einer perforierten zylindrischen
Anodenhülse eingeschlossen ist, wobei die einander gegenüberliegenden Flächen von Anode und Kathode durch eine
Schicht aus Papier, Gewebe od. dgl. voneinander getrennt
sind. Zum Gebrauch wird die Einzellenbatterie einfach in Meerwasser getaucht.
Im folgenden werden zwei allgemeine Ausführungsformen
erfindungsgemäßer wasseraktivierter Primärbatterien anhand von Beispielen und der Zeichnung
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine aus mehreren Zellen aufgebaute Primärbatterie;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine einzelne zylindrische wasseraktivierte
Zelle.
509833/0S66
Die Batterie in Pig. 1 besteht dabei aus einer Reihe von Zellen, die jeweils eine auf einer Rückplatte 11
montierte Kathode 10, eine perforierte Anodenplatte 12 und, dazwischen angeordnet, eine poröse Membran 15 besitzen.
Die elektrische Verbindung zwischen der perforierten
Anode 12 einer Zelle und der Kathodenrückplatte 11 der Nachbarzelle wird durch Vertiefungen bzw. Einkerbungen
14 vorgenommen, die in der perforierten Anodenplatte vorgesehen sind.
Eine erfindungsgemäße wasseraktivierte Primärbatterie bestand aus sieben Zellen mit jeweils einer runden Platte
aus einer Aluminiumlegierung von 0,38 mm Dicke (0,015 Inch)
und 23,5 cm Durchmesser (9*25 inch) als Anodenplatte 12;
die Platten waren perforiert und trugen Vertiefungen mit einer ungefähren Dichte von 9 Löchern bzw. 9 Vertiefungen
pro 6,5 cm (1 square inch). Die Löcher hatten 0,25 mm Durchmesser (0,01 inch), die Vertiefungen waren so dimensioniert,
daß ein Spalt von 0,51 mm (0,02 inch) zwischen der Anodenplatte 12 und der parallelen Kathodenrückplatte
11 entstand. Das Material der Kathode 10 war aus einem Gemisch von 50 - 80 Gew.% des üblichen Bleichmittels
Trichlortriazintrion (Trichlorisocyanursäure) mit Ruß zusammen mit einem Bindemittel wie Cellulose- oder Viskosefasern
hergestellt. Diese Materialien wurden mit einem Dispersionsmittel wie einem flüchtigen Kohlenwasserstoff oder Trichloräthylen, das anschließend abgedampft
wurde, zu einem Brei angerührt. Alternativ dazu konnten die Materialien in Pulverform trocken gemischt
und anschließend in die gewünschte Form gepreßt werden. Die Kathode besaß 22,9 cm Durchmesser (9*00 inch) und
2 mm Dicke (0,08 inch). Die Kathodenrückplatte 11 muß aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt wer-
den, das gegenüber Chlor in einer sauren Umgebung beständig ist. Titan ist zwar hierfür verwendbar, die
Gegenwart eines passivierenden Oxidfilms auf der Kathodenseite kann jedoch zu einem unannehmbar hohen
elektrischen Widerstand führen. Diese Schwierigkeit kann durch Rauhbürsten der Titanoberfläche oder durch
teilweises Beschichten des Titans mit Graphit durch Einreiben mit einem Graphitstab vermieden werden. Das
bevorzugte und hierbei verwendete Material war allerdings eine Zinkplatte von 25,5 cm Durchmesser (9*25 inch)
und 0,55 mm Dicke (0,015 inch), die auf der Kathodenseite
mit einem leitenden, kohlenstoffreichen Farbbzw. Lacküberzug versehen war. Dieses Material ist
billiger und ermöglicht guten elektrischen Kontakt sowohl zur Kathode 10 als auch zur perforierten und
die Vertiefungen tragenden Anodenplatte 12. Die poröse Membran 15 war ein Papierblatt von 25,5 cm Durchmesser
(9,25 inch)j Gewebe oder ähnliche Materialien eignen sich allerdings in gleicher Weise.
Die zusammengestellten Zellen wurden anschließend unter einem Druck von 711 kp./cm (50 lbs/square inch)
aneinandergepreßt, um das Elektrodenmaterial zu verfestigen und einen guten elektrischen Kontakt zwischen
den Zellen zu gewährleisten. Die zusammengepreßte Anordnung wurde im Anschluß daran durch Vergießen der
Zellen an deren Außenseiten mit einem Epoxyharz verkittet.
Bei Gebrauch und zur Erzielung hoher Entlade-
geschwindigkeiten bzw. -leistungen bei Stromdichten
ο
über 0,05 A/cm wurde die Batterie durch anfängliches Füllen mit einer etwa 1 m Aluminiumchloridlösung akti-
über 0,05 A/cm wurde die Batterie durch anfängliches Füllen mit einer etwa 1 m Aluminiumchloridlösung akti-
509833/0566
viert. Bei niedrigeren Stromdichten ist ein derartiges "Primen" unnötig, und die Batterie arbeitet nach Füllen
mit einer Salzlösung wie etwa mit Seewasser.
Das auf der Oberfläche der Anodenplatte 12 gebildete Aluminiumchlorid diffundiert durch die poröse Membran 15
in die poröse Kathode 10, und die Perforationen der Anodenplatte 12 erlauben ein Entweichen von Gas in den
Raum hinter der angrenzenden Kathodenrückplatte 11, wo
nötigenfalls Kühlwasser zur Zirkulation gebracht werden kann. Die Perforationen ermöglichen gleichzeitig den
Eintritt von Elektrolyt zur Kathode während des anfänglichen Füllens.
Eine typische Leistung einer derart aufgebauten Batterie betrug 500 Watt in 25 Minuten.
Eine weitere, in Übereinstimmung mit der genannten allgemeinen Ausführungsform hergestellte wasseraktivierte
Batterie enthielt rechtwinklige Kathodenplatten von 6 χ 6 cm und 2 mm Dicke (2,4 χ 2,4 inch, 0,08 inch Dicke),
die durch trockenes Verdichten von Gemischen aus verschiedenen Teilen l,5-Dibrom-5i5-dimethylhydantoin und
Ruß mit etwa 2,5 % gehäckselten Viskosefasern hergestellt worden waren. Zur Erzielung einer verbesserten Lagerfähigkeit
wurden diese Kathodenplatten vorzugsweise gegenüber den oben beschrieben Trichlortriazintrion- und
Ruß-Kathoden verwendet. Das Verhältnis von Kathoden-
bis^
Reaktant zu Ruß variierte von 2 : 1 / 8 ,.: 1 mit gleichermaßen
zufriedenstellenden Ergebnissen. Als Anodenmaterial
509833/ÖS66
sind Aluminium, Magnesium oder Zink verwendbar, wobei bevorzugt solche Legierungen dieser Metalle verwendet
werden, deren elektrochemische Wirkung in Seewasser bekannt ist.
Mit hinter der Rückseite der Anoden fließendem Seewasser lag die Reaktantenausnützung typischerweise
im Bereich von 80 - 90 %. Zufriedenstellende Entladungskurven mit konstantem Spannungsplateau wurden bei 20 0C
bei Stromdichten bis zu 0,01 A/cm erhalten. Bei auf 70- 8o 0C ansteigender Temperatur konnte die Stromdichte
auf über 0,10 A/cm gesteigert werden.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung von 1,5-Dibrom-5i5-dimethylhydantoin
als Kathodenmaterial gegenüber Trichlortriazintrion liegt darin, daß die Zellen ohne Entwicklung überschüssiger schädlicher
Dämpfe zeitweise abgelassen werden können»
In Fig. 2 ist eine zylindrische wasseraktivierte Zelle dargestellt, die eine zylindrische Kathode 20
(bestehend aus einem der Kathodengemische wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnt) enthält, die um
einen Kohlestab 21 herum ausgebildet ist, der als Kathodenstromabnehmer dient. Die Kathode 20 ist mit
einer porösen Membran 22 aus Papier oder einem Gewebe umgeben, die in einen perforierten Behälter 25 aus
einer elektrochemisch aktiven Aluminiumlegierung eingebracht ist, die als Anode wirkt. Ein Isoliereinsatz
24- aus Plastikmaterial kann an der Unterseite der
Kathode 20 zur Vereinfachung der Zellenkonstrukti'on .
angebracht werden.
509833/0666
Die Zelle wird durch einfaches Eintauchen in eine Salzlösung wie etwa Meerwasser aktiviert.
Die neuen erfindungsgemäßen, mit Perforationen sowie mit Perforationen und Vertiefungen versehenen
Anodenplatten wurden zwar vorstehend im Hinblick auf ihre Verwendung in wasseraktivierten Primärbatterien
unter Verwendung organischer Oxyhalogen-Kathodenmaterialien
beschrieben; sie sind jedoch in gleicher Weise auch mit gleichermaßen bedeutenden Vorteilen, abgesehen
von den Kosten, auch für wasseraktivierte Batterien mit herkömmlicherweise verwendeten anorganischen Kathodenmaterialien
wie etwa Silberchlorid anwendbar.
5Q9833/0S66
Claims (8)
1. Zelle für wasseraktivierte Primärbatterien mit einer Kathode und einer Anode, dadurch gekennzeichnet, daß Kathode und Anode durch eine
poröse Membran aus Papier, Gewebe od. dgl. voneinander getrennt und isoliert sind und die Anode perforiert
ist, um den Eintritt des Elektrolyten zur Kathode während des anfänglichen Füllens der Zelle zu ermöglichen und das Entweichen von Gas aus dem Inneren der·
Zelle während des Betriebs zu erleichtern.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus Aluminium, Magnesium, Zink oder Legierungen
daraus besteht und die Kathode weitgehend aus einem organischen Oxyhalogenmaterial hergestellt ist.
3. Zelle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Trichlortriazintrion
oder l,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin als
organisches Oxyhalogenmaterial.
4. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode aus Aluminium, Magnesium, Zink oder Legierungen daraus besteht und die Kathode aus einem herkömmlicherweise
in wasseraktivierten Batterien verwendeten anorganischen Material wie etwa Silberchlorid
hergestellt ist.
5. Zelle nach einem der Ansprüche 1 - H mit Elektroden
in Form von im wesentlichen flachen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Anode Distanzhalte-Vertiefungen
aufweist, die dazu dienen, die Anode in
509833/0566
einem Abstand von der Zellenwand zu halten und dadurch einen Raum zwischen Anode und Zellenwand erzeugen,
durch den Kühlwasser bzw. Elektrolyt zirkulieren kann.
6. Wasseraktivierte Primärbatterie mit mindestens zwei Zellen nach Anspruch 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen bzw. Ausbuchtungen der Anodenplatte einer Zelle an die Kathodenrückplatte der
Nachbarzelle angrenzen.
7. Wasseraktivierte Primärbatterie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
bzw. Ausbuchtungen der Anodenplatte einer Zelle eine direkte elektrische Verbindung zwischen der Anode
und der Kathodenrückplatte der Nachbarzelle ergeben.
8. Zelle nach einem der Ansprüche 1, 2 oder J>,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode im wesentlichen zylindrische Form besitzt und einen Stromabnehraer-Kern
umschließt und sich in einer perforierten zylindrischen Anodenhülse befindet, wobei eine Schicht
aus Papier, Gewebe oder ähnlichem Material die einander gegenüberliegenden Oberflächen von Anode und
Kathode voneinander trennt.
50 98 33/0 56-6
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB108274A GB1447704A (en) | 1974-01-09 | 1974-01-09 | Water activated primary batteries |
GB3383974 | 1974-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2500675A1 true DE2500675A1 (de) | 1975-08-14 |
Family
ID=26236439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752500675 Withdrawn DE2500675A1 (de) | 1974-01-09 | 1975-01-09 | Wasseraktivierte primaerbatterien |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS51101832A (de) |
CA (1) | CA1031413A (de) |
DE (1) | DE2500675A1 (de) |
FR (1) | FR2257155B1 (de) |
GB (1) | GB1447704A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19522226A1 (de) * | 1995-06-20 | 1997-01-02 | Kipnis Alexander | Wasseraktivierte Primärzellen und Batterien |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2723772A1 (de) * | 1977-05-26 | 1978-12-07 | Varta Batterie | Galvanisches element mit negativer leichtmetallelektrode und einem wasserfreien organischen elektrolyten |
US4269907A (en) * | 1980-05-05 | 1981-05-26 | Lockheed Missiles & Space Company, Inc. | Electrochemical cell |
KR20060023228A (ko) * | 2004-09-09 | 2006-03-14 | 이기방 | 다공질물질을 가지는 배터리와 배터리제조방법 |
RU2494523C2 (ru) * | 2011-03-18 | 2013-09-27 | Александр Федорович Милашенко | Способ получения и накопления электрической энергии постоянного тока от тела человека |
ES2759326T3 (es) * | 2014-07-07 | 2020-05-08 | Battery Research Tech Limited | Batería |
-
1974
- 1974-01-09 GB GB108274A patent/GB1447704A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-01-07 FR FR7500354A patent/FR2257155B1/fr not_active Expired
- 1975-01-08 CA CA217,562A patent/CA1031413A/en not_active Expired
- 1975-01-09 JP JP526975A patent/JPS51101832A/ja active Pending
- 1975-01-09 DE DE19752500675 patent/DE2500675A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19522226A1 (de) * | 1995-06-20 | 1997-01-02 | Kipnis Alexander | Wasseraktivierte Primärzellen und Batterien |
DE19522226C2 (de) * | 1995-06-20 | 1999-03-25 | Kipnis Alexander | Wasseraktivierte Primärzellen und deren Verwendung in einer wasseraktivierten Batterie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1031413A (en) | 1978-05-16 |
JPS51101832A (ja) | 1976-09-08 |
GB1447704A (en) | 1976-08-25 |
AU7721575A (en) | 1976-07-15 |
FR2257155A1 (de) | 1975-08-01 |
FR2257155B1 (de) | 1979-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE967708C (de) | Alkalisches Trockenelement | |
DE2042266C3 (de) | Mittel zum Absorbieren von gasförmigem Wasserstoff und seine Verwendung | |
DE2164069A1 (de) | Kondensatorartiges Element zum Speichern elektrischer Energie | |
CH641595A5 (de) | Wasserstoffelektrode fuer eine wiederaufladbare elektrochemische metall/wasserstoff-zelle. | |
DE2610863B2 (de) | Elektrochemische Batterie | |
DE3122080A1 (de) | Kathode und sie enthaltende, elektrochemische zelle | |
DE10000949B4 (de) | Elektrochemischer Kondensator | |
DE2262256B2 (de) | Galvanisches Element | |
DE3301297C2 (de) | ||
DE2807852A1 (de) | Wasseraktivierte batterie und deren zelle | |
DE2733691B2 (de) | Wiederaufladbare galvanische Zelle | |
DE2627142C3 (de) | Elektrochemische Zelle | |
DE2066116B1 (de) | Negative Elektrode für wiederaufladbare elektrische Zink- Halogenzellen einer Akkumulatorenbatterie mit einem metallischen Träger und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3028171C2 (de) | Elektrolysezelle vom Filterpressentyp | |
DE2629028A1 (de) | Elektrochemische zelle | |
DE69321780T2 (de) | Gasdiffusionselektrode und diese verwendender elektrochemische Reaktor | |
DE102004053589B4 (de) | Brennstoffzelle mit einer Stapelstruktur | |
DE2502497C3 (de) | Galvanisches Element | |
DE2500675A1 (de) | Wasseraktivierte primaerbatterien | |
DE1596024A1 (de) | Elektrode fuer Akkumulatorenbatterien | |
DE2715743A1 (de) | Batterie mit schichtstruktur | |
DE3022977A1 (de) | Nichtwaessriges galvanisches element | |
DE2557600A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer zelle mit einem nicht-waessrigen elektrolyten, der crotonsaeurenitril enthaelt | |
DE2912177A1 (de) | Aluminiumhaltiger zusatz fuer zellen, bei denen elektroden aus zweiwertigem silberoxid verwendet werden | |
DE3688533T2 (de) | Zelle mit organischem Elektrolyten. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |