DE250053C - - Google Patents

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DE250053C
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grapes
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grape
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0237Devices for protecting a specific part of a plant, e.g. roots, trunk or fruits
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/10Devices for affording protection against animals, birds or other pests

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Ju 250053 KLASSE 45/. GRUPPE
Dr. ALFONS MILANI in ELTVILLE.
durch den Sauerwurm.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1911 ab.
Um Weintrauben vor den Beschädigungen durch den Sauerwurm, d. i. die Raupe des einbindigen und bekreuzten Traubenwicklers, und zwar diejenigen der zweiten Generation und der eventuell folgenden Generationen zu schützen, wird gemäß der Erfindung die sich entwickelnde Traube mit einer Schutzhülle umgeben, die dem Schmetterling, welcher die jungen Trauben zur Eiablage aufsucht, den
ίο Zutritt zu diesen bis zur Unmöglichkeit erschwert.
Schutzhüllen ähnlicher Art für Früchte sind bereits schon früher angegeben worden. Diese sind jedoch zum Schütze vor dem Sauerwurm nicht anwendbar, sondern nur zum Schütze vor relativ großen Insekten (Fliegen, Wespen usf.). Wollte man nämlich diese bereits bekannten Schutzhüllen so gestalten, daß sie auch zum Schütze der Weintrauben vor dem Sauerwurm brauchbar werden könnten, so würden sie einen derart dichten Abschluß der Weintrauben bewirken, daß diese in ihrer Atmungsfähigkeit in hohem Maße beschränkt und an einer normalen Entwicklung gehindert werden würden. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung aber gewährleistet einen vollkommenen Schutz vor den Beschädigungen durch den Sauerwurm, ohne die normale Atemtätigkeit der Traube zu hindern.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Hülle in flach zusammengelegtem Zustande; Fig. 2 zeigt sie nach Anbringung an der Weintraube.
Die Hülle (Fig. ι) ist an beiden Enden offen. An einem Ende befindet sich eine schlitzartige Aussparung'1, die sich bei einer Breite von etwa 2,5 mm in der Längsrichtung der Hülle etwa 30 mm weit erstreckt. Diese Aussparungen dienen dazu, beim Anbringen den Stiel der Weintraube aufzunehmen.
Um die Hülle an der Weintraube anzubringen, wird sie, das geschlitzte Ende voran, über die Weintraube geschoben, sodann werden die durch den Schlitz entstandenen Lappen der Hülle 2 und 3 auf eine Länge von etwa 30 mm zusammengedrückt und umgefaltet; hierauf wird über die durch das Umfalten entstandene Kante je eine kleine Klammer 6 und 7 geschoben. Hierdurch wird erreicht, daß die Hülle an einem Ende geschlossen wird, indem sie gleichzeitig an diesem Ende den Traubenstiel 8 fest umschließt. Ein Abrutschen der Hülle von der Traube ist bei dieser Befestigungsart ausgeschlossen.
Bevor die Schutzhülle angebracht wird, wird sie an dem offen gebliebenen Ende auf der Innenseite oder auch auf der Innen- und Außenseite ringförmig mit einer klebrigen Substanz, die ihre Klebkraft ein bis zwei Monate behält, z. B. sog. Raupenleim, bestrichen. Der Klebstoffring 9 erhält eine Breite von etwa 20 mm.
In Rücksicht auf die Beregnung muß die Längsnaht 10 der Hülle in geeigneter Weise durch Zwirn, Draht oder durch Verwendung

Claims (1)

  1. eines widerstandsfähigen Klebstoffs gesichert i sein. ι
    Die Schutzhüllen werden zweckmäßig in der zweiten Hälfte des Juni an den Trauben angebracht, zu einer Zeit, zu der sich die Heuwürmer, das sind die Raupen der ersten Generation, noch an den Trauben befinden. Ein großer Teil von diesen verläßt zum Zwecke der Verpuppung die Traube. Bei dieser Gelegenheit werden sie, wenn sie an den Innenwänden der Schutzhüllen deren Öffnung zuwandern, auf den Leimring geraten, dort festgehalten und auf diese Weise unschädlich gemacht. Von den Schmetterlingen, die sich aus denjenigen Heuwürmern entwickeln, welche die Traube nicht verlassen, sich vielmehr innerhalb derselben verpuppt haben, besteht etwa die Hälfte aus Männchen. Diese befinden sich vorwiegend unter den zuerst auskommenden Individuen und verlassen den Ort, wo sie ausgekommen sind, schon bald, um nach Weibchen zu suchen, mit denen sie sich begatten können. Sie werden beim Verlassen der Schutzhüllen ebenfalls von dem Leimring abgefangen werden. Auch von den weiblichen Schmetterlingen, die innerhalb der Schutzhüllen auskommen, werden die meisten diese zu verlassen suchen, wobei sie gleichfalls auf den Leimring geraten.
    Die Schtitzhüllen müssen angebracht sein, bevor die Schmetterlinge der zweiten Generation erscheinen. Die Eiablage dieser Tiere erfolgt an den Trauben. Um zu diesen zu gelangen, müssen sie die Öffnung der Hülle passieren. Diese haben ·—· als Zylinder gedacht — einen 'Durchmesser von nur etwa 70 mm. Bei dem eigentümlichen, unsteten Flug der Schmetterlinge ist es an sich so gut wie ausgeschlossen, daß diese direkt in das Innere der engen Schutzhülle gelangen können. Die Tiere werden sich vielmehr zunächst auf dem Rande der Schutzhüllen niederlassen müssen, wo sie aber von dem Leim festgehalten werden. Nun wird aber die öffnung der Hülse nie die oben angenommene größte Weite haben, sie wird sich vielmehr bei der praktischen Ausführung des \^erfahrens als schmaler Spalt darstellen, da die Hüllen infolge der bei ihrer Herstellung und | beim Versand angewandten Pressung auch späterhin das Bestreben haben, sich flach zu ziehen. Eine spaltförmige Öffnung bietet aber eine noch größere Gewähr dafür, daß alle Schmetterlinge, die in das Innere der Hülle zu den Trauben gelangen wollen, auf dem Leimring gefangen werden. Der Spalt wird durch die im Innern der Hüllen befindlichen Trauben offen gehalten.
    Das Abfangen wird um so sicherer erfolgen, als die Schmetterlinge sowohl wie auch die Raupen des Heuwurmes sehr zarte Tiere von geringer Muskelkraft sind, welche die Klebkraft des Leims nicht zu überwinden vermögen.
    Die Schutzhüllen werden so lange an den Trauben gelassen, als zu befürchten ist, daß Schmetterlinge der zweiten und dritten Generation schwärmen.. Nach dieser Zeit werden sie abgenommen.
    Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Schutzhüllen bieten Schutz für die Weintrauben, auch in den Fällen, in denen sie nicht allgemein, sondern nur lokal angewendet werden. Die Trauben eines Weinberges sind bei Anwendung dieser Schutzhüllen geschützt, gleichgültig, ob auf den benachbarten Weinbergen eine Bekämpfung des Sauerwurmes stattfindet oder nicht. Auch dieser Umstand ist in Anbetracht des sehr parzellierten Weinbergbesitzes von großter Wichtigkeit. Auch findet durch die Anwendung dieser Schutzhüllen gleichzeitig eine Vernichtung von Heuwürmern und Sauerwurmschmetterlingen statt.
    85 ■ Patent-Anspruch:
    Vorrichtung· zum Schütze der Weintrauben vor den Beschädigungen durch den Sauerwurm, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entwickelnde Weintraube in go eine beiderseits offene Papierhülle gesteckt wird (Fig. 1), deren dem Stiel der Traube zugewandte (obere) Öffnung, nachdem die Traube eingeführt ist, mit Metallklammern (6 und 7) oder in sonst geeigneter Weise geschlossen wird, während die andere (untere) einen Fangring von Raupenleim (9) trägt (Fig. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE250053C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4159596A (en) * 1978-02-03 1979-07-03 Gilbert Downing Means and a method for the self-pollination of corn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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