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Klammer zum Verbinden von Gitterrosten oder dergleichen mit diese
aufnehmenden Tragkonstruktionen bzw. untereinander = = = = = = = = = = = = = = =
= = = = = = Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammer zum Verbinden von Gitterrosten
oder dergleichen mit diese aufnehmenden Tragkonstruktionen bzw. untereinander im
Bereich der StoR-stellen aneinandergrenzender Roste.
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Gitterroste kommen in weiten Bereichen der Wirtschaft zur Erstellung
von Laufbühnen, Treppen, Zwischenböden und dergleichen mehr in vielfältigen Ausführungsformen
zur Verwendung.
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Es handelt sich dabei um Flächentragwerke, die aus in der Regel rechtwinklig
zueinander verlaufenden und miteinander verbundenen, beispielsweise verschweißten,
Längs- und Querstäben bestehen.
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Gitterroste sind nur in begrenzten Längen und Breiten wirtschaftlich
herstellbar. Beim Aufbau von BAhnen, Laufstegen oder ähnlichen Einrichtungen mit
größeren Flächenerstreckungen besteht somit die Notwendigkeit, aneinandergrenzende
Gitterroste miteinander zu verbinden. Auf Klammern zur Herstellung derartiger Verbindungen
von Gitterrosten untereinander oder von Gitterrosten mit den diese aufnehmenden
Tragkonstruktionen bezieht sich die Erfindung.
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Bisher wurden in einer Ebene verlegte Gitterroste entweder mittels
Schweißung oder mittels Schraubklemmen miteinander verbunden bzw. an den die Roste
aufnehmenden Tragkonstruktionen befestigt. In Abhängigkeit von den Abständen der
Querstäbe voneinander erfordern beispilsweise Schweißverbindungen dieser Art etwa
20 bis 30 Schweißstellen je laufendem Meter, was sich als äußerst zeitaufwendig
und damit kostspielig erwiesen hat. Darüberhinaus wird an den Schweißstellen die
üblicherweise bei derartigen Gitterrosten als Rostschutz dienende Verzinkung zerstört
und schließlich sind fertiggeschweißte Roste nicht mehr zerstörungsfrei demontierbar.
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Kostspielig in Bezug auf Material- und Arbeitsaufwand sind auch die
mittels Schraubklemmen hergestellten Verbindungen, bei denen sich eine Klemmschiene
quer zur Stoßstelle zwischen
benachbarten Gitterrosten und über
die an die Rostbesäumungen angrenzenden Stäbe hinwegerstreckt und die letztgenannten
Randstäbe beider Gitterroste bzw. dazu parallel verlaufende Stäbe mittels Klemmlaschen,
die durch Schrauben mit der Klemm schiene verbunden sind, festgelegt werden. Die
Anbringung derartiger Klemmschienen und die Verschraubung der Roste damit ist schwierig
und zeitraubend.
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Neben den erheblichen Kosten haben sich die vorbekannten Verbindungen
auch insoweit als unzulänglich erwiesen, als in den aneinandergrenzenden Randzonen
der Gitterroste eine Lastverteilung jeweils von dem einen auf den anderen Gitterrost
nur in Grenzen gelingt und die Verbindungen sich unter Last lösen können.
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Schließlich sind auch schon Verbindungsklammern für den genannten
Zweck verwendet worden, die zum Beispiel bei der Verbindung aneinandergrenzender
Gitterroste deren Randstäbe mit Abschnitten umklammern, welche Abschnitte nach dem
lagerichtigen Aufsetzen auf die Gitterroststäbe in die Halte lagen abgebogen sind.
Unbefriedigend bei derartigen Verbindungsklammern erscheint das Erfordernis der
Kaltverformung spezieller Halteabschnitte in die Umklammerungslagen, wozu andererseits
einerseits Spezialwerkzeuge benötigt werden undZerhebliche Montagezeit aufgewendet
werden muß. Insoweit erweist sich auch diese bekannte Klammerverbindung insbesondere
im Hinblick auf
die Kosten als unzweckmäßig und somit verbesserungsbedüiftig,
zumal auch bei dieser Verbindungsart eine zerstörungsfreie Demontage nicht möglich
ist.
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Durch die Erfindung soll daher eine verbesserte Verbindungsklammer
für Gitterroste geschaffen werden, die gleichermaßen kostengünstig herstellbar und
vor allem leicht, schnell und demzufolge mit geringem Arbeitsaufwand montierbar
ist. Schließlich soll die zu schaffende Verbindungsklammer gleichermaßen bei mehrfacher
Wiederverwendbarkeit zur festen, jedoch demontierbaren Verbindung von Gitterrosten
untereinander und zur Verbindung von Gitterrosten mit den diese aufnehmenden Tragkonstruktionen
geeignet sein.
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Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist bei einer Klammer
für den eingangs beschriebenen Zweck durch die Ausbildung dieser Verbindungsklammer
als - im Querschnitt gesehen - annähernd C-förmige Federklammer mit Federschenkeln
gekennzeichnet, die sich etwa rechtwinklig vom Klammersteg forterstrecken und an
ihren von letzterem entfernten Enden mit nach einwärts abgebogenen Haltenasen versehen
sind, welche Federklammer in der Montagelage die RanStäbe benachbarter Gitterroste
bzw. den Randstab eines Gitterrostes und ein Profil der diesen Gitterrost aufnehmenden
Tragkonstruktion mit Federspannkraft umgreift und die an die freien Enden der Federschenkel
angeformten Haltenasen infolge dieser Federspannkraft in einer formschlüssigen Halte
lage gehalten sind.
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Es handelt sich mithin bei der Erfindung um eine auf die im Bereich
einer Stoßstelle aneinander anliegenden Randstäbe benachbarter Gitterroste aufsetzbare
Federklammer, die unter elastischer Verformung der durch den Klammersteg verbundenen
Federschenkel auf die Randstäbe im wesentlichen senkrecht zu deren Längserstreckung
aufschiebbar ist. Dabei umgreifen die Federschenkel die Ober- und Unterkanten der
Randstäbe und der Klammersteg legt sich in der Montage lage an einen der Randstäbe
an, während die an die freien Federschenkelenden angeformten Haltenasen den vom
Klammersteg entfernten Randstab beidseitig im Randbereich umgreifen und beim Aufschieben
der Klammer infolge der der Klammer eigenen Federvorspannkraft in diese Umgriffslagen
einschnappen.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsklammer
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den die Federschenkel miteinander verbindenden
Klammersteg mit einem in der Montagelage elastisch verformten Federabschnitt auszurüsten,
der ein Auseinanderbiegen der Federschenkel beim Aufsetzen der Klammer auf die Randstäbe
benachbarter Gitterroste in ausreichendem Maße zuläßt. Der Klammersteg kann dabei
mit einer parallel zu den Federschenkeln verlaufenden Federsicke versehen oder insgesamt
bogenförmig nach außen gewölbt sein (bei unverformter Klammer), in der Weise,
daß
infolge der in der Montage lage auftretenden Klammerverformung der Klammersteg an
einem der umgriffenen Gitterroststäbe im wesentlichen parallel zu diesem anliegt.
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Bei einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung
ist an eine der an die freien Enden der Federschenkel angeformten Haltenasen ein
Montageflansch unmittelbar angeformt, der sich in einer annähernd parallelen Lage
zu dem die Haltenase tragenden Federschenkel von diesem fort und nach außen erstreckt.
Eine mit einem derartigen Montageflansch ausgerüstete Federklammer kann mit dem
vom Montageflansch entfernten Schenkel auf die im Bereich einer Stoßstelle parallel
zueinander verlaufenden Randstäben zweier Gitterroste aufgesetzt werden, wobei der
Montageflansch dann an der von dem genannten Federschenkel entfernten Kante eines
der Randstäbe anliegt, so daß es lediglich einer auf den Klammersteg ausgeübten
Andrückkraft bedarf, um unter Aufweitung der Federschenkel die Klammer auf die genannten
Gitterrostrandstäbe aufzuschieben, bis der an den Montageflansch angrenzende Halteabschnitt
in eine den zweiten Gitterrostrandstab hintergreifende Haltelage einschnappt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend in Verbindung
mit der beigefügten Zeichnung beschrieben werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig.
1 die erfindungsgemäße Verbindungsklammer für sich allein in einer perspektivischen
Darstellung, mit Blick schräg auf den als Federabschnitt ausgebildeten Klammersteg,
Fig. 2 zwei in einer Ebene verlegte Gitterroste in einem Querschnitt durch die Stoßstelle
mit einer auf die aneinanderliegenden Randstäbe der beiden Roste lose aufgesetzten
Verbindungsklammer und Fig. 3 die gleiche Stoßstelle wie in Fig. 2, ebenfalls in
einem Querschnitt durch die Wandbereiche der Gitterroste, jedoch mit der Verbindungsklammer
in der die Randstäbe der beiden Roste umklammernden Haltelage.
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Bei der Verbindungsklammer 10 handelt es sich um eine aus Federstahl
geformte Federklammer mit annähernd C-förmigem Querschnitt. Von dem bei unverformter
Klammer nach außen gewölbten Klammersteg 11, der als Federabschnitt ausgebildet
ist, sind auf entfernten Seiten etwa parallel zueinander verlaufende Federschenkel
12, 13 abgebogen, an deren vom Klammersteg entfernten, freien Enden nach einwärts
gerichtete Halteabschnitte 14, 15 unmittelbar angeformt sind. An den Halteabschnitt
14 des Federschenkels 12 schließt sich ein Montageflansch 16 an, der annähernd in
die Ebene des Federschenkels 12 zurückgebogen ist und somit annähernd rechtwinklig
zu dem die Federschenkel miteinander verbindenden Klammerste-g 11 verläuft.
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In Fig. 2 sind zwei in einer Ebene verlegte Gitterroste 20, 20' dargestellt,
die aus parallel zueinander verlaufenden Längsstäben 21, 21' in Form hochkant stehender
Flacheisen und quer dazu verlaufenden Querstäben 22 bestehen, welche Querstäbe fest
mit den Längsstäben verbunden sind. Als Randbesäumungen sind die Gitterroste 20,
20' mit Randstäben 23, 23' ausgerüstet, die ebenso wie die Längsstäbe aus hochkant
stehenden Flacheisen bestehen und die Randstäbe der beiden Gitterroste verlaufen
im Bereich einer Stoßstelle 24 in geringem Abstand parallel zueinander.
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Die Federklammer 10 dient zur festen, jedoch lösbaren Verbindung der
im Bereich der Stoßstelle 24 verlaufenden Randstäbe 23, 23' der Gitterroste 20,
20?. Die Verbindungsklammer ist in Fig. 2 in der Weise von oben auf die Randstäbe
der benachbarten Gitterroste aufgesetzt, daß die Haltenase 15 des Federschenkels
13 die Oberkante des Randstabes 23 des einen Gitterrostes übergreift, während sich
der Klammersteg im Bereich des offenen Feldes des Gitterrostes 20' nach unten erstreckt
und der Montageflansch 16, der sich von der Haltenase 14 des zweiten Federschenkels
12 forterstreckt, an der Unterkante des Randstabes 23' anliegt.
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Für die Fertigmontage der in Fig. 2 lagerichtig im Bereich der Stoßstelle
24 auf die Randstäbe 23, 23' aufgesetzten
Verbindungsklammer bedarf
es lediglich noch deren vollständigen Aufschiebens auf die Randstäbe, was beispielsweise
unter Zuhilfenahme eines Montagekeils 25 gelingt. Dieser Montagekeil wird in Richtung
des Pfeils 26 in das an den Randstab 23t angrenzende Gitterrostfeld eingeschoben,
bis die Keilfläche zur Anlage an den nach außen gewölbten Klammersteg gelangt. Infolge
einer Verschwenkung des Montagekeils in Richtung des Pfeils 27 in die mit 25' angedeutete
Lage wird auf den Klammersteg eine Spannkraft ausgeübt, unter deren Wirkung der
Montageflansch 16 an der Unterkante des Randstabs 23' unter gleichzeitiger Aufformung
der Federklammer entlanggleitet, his der an den Federschenkel 12 angeformte Halteabschnitt
14 in die in Fig. 3 ersichtliche Lage einrastet und unter Federspannkraft in dieser
Einrastlage gehalten wird.
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Damit ist der Montagevorgang beendet und die Verbindung der aneinandergrenzenden
Gitterroste 20, 20' infolge Aufsetzens der Verbindungsklammer 10 auf die aneinandergrenzenden
Gitterrostrandstäbe 23, 23' hergestellt.
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Selbstverständlich kann die gemäß Fig. 2 lose auf die Randstäbe 23,
23' im Bereich der Stoßstelle zwischen zwei Gitterrosten aufgesetzte Verbindungsklammer,
die in dieser Lage in Fig. 3 bei 10' gestrichelt dargestellt ist, auch ohne Verwendung
eines Montagekeils bis zum Einschnappen in die Umgriffslage
auf
die Gitterrostrandstäbe aufgeschoben werden.
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Infolge der dem Klammersteg 11 erteilten Wölbung nach außen besitzen
die Federschenkel 12, 13 hinreichendes Federungsvermögen, so daß lediglich im Bereich
des Federschenkels 12 eine auf die Stoßstelle gerichtete Druckkraft auf den Klammersteg
ausgeübt zu werden braucht, damit dieser um die vom Halteabschnitt 15 umgriffene
Oberkante des Randstabes 23 eine Rechtsdrehung bis zum Einschnappen des dem unteren
Federschenkel 12 zugeordneten Halteabschnittes in die Halte lage erfährt. In der
Haltelage liegt der bei unverformter Federklammer nach außen gewölbte Klammersteg
in Parallellage an dem Randstab 23' des- Gitterrostes 20' an.
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Demontierbar ist die erfindungsgemäße Federklammer in der Weise, daß
auf den in der Halte lage im Bereich des ersten Feldes zwischen den Stäben 21, 23
des Gitterrostes 20 befindlichen Montageflansch eine senkrecht nach unten und dann
zu dem Randstab 23 hingerichtete Kraft aufgebracht wird, wodurch der Halteabschnitt
14 aus der den unteren Randbereich des Randstabes 23 umgreifenden Haltelage gelangt.
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Angesichts der einfachen Montierbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungsklammern
können diese schnell und leicht auf Baustellen zur Sicherung verlegter Roste eingesetzt
werden.
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Diese Verbindungsklammern gewährleisten in den Randbereichen der Gitterroste
eine Übertragung von Lasten von einem Gitterrost auf den benachbarten Gitterrost
und eignen sich insbesondere auch zur Verklammerung von Rosten im Bereich von in
der Praxis unvermeidbar auftretenden Rostausnehmungen.
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Darüberhinaus können die erfindungsgemäßen Verbindungsklammerr auch
zur Sicherung von Rosten gegen unbefugtes Herausnehmen Verwendung finden, beispielsweise
bei Gitterrostabdeckungen über Lichtschächten.