DE29605796U1 - Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von LebewesenInfo
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Description
2
KITTEL, Gerhard
KITTEL, Gerhard
Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-U-84 37 941 bekannt. Verbindungsstege und vertikal zu diesen
ausgerichteten Dorne aus Draht, bilden U-förmige Einzelelemente, die miteinander verbunden werden und von
denen wenigstens eines eine Befestigung an einem Untergrund aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die vielseitig
verwendbar für die verschiedensten Bauteile ist, und die einfach im Aufbau und leicht zu verlegen ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen und
vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.
Erfindungsgemäß weist ein Dorn jeweils zwei Verbindungsstege
auf, wobei die Verbindungsstege winklig angeordnet und die Dorne in der gebildeten Spitze von den Verbindungsstegen
hochgebogen und umgefaltet sind, wobei ferner jeweils wenigstens ein Verbindungssteg an seinem Ende zu einer Öse
geschlungen ist, die vorzugsweise nach außen gerichtet ist und wobei wenigstens ein Teil der Dorne Widerlager für die
ösen aufweist. Jeder Dorn bildet mit seinen Verbindungsstegen ein Modul, wobei die Verbindungsstege mit ihren Ösen über
jeweils zwei weitere Dorne gesteckt werden und diese wiederum
vier weitere Dorne halten, bis sich ein maschendrahtähnliches Geflecht ergibt. An den Enden können die Ösen mit Draht
befestigt werden.
Wenigstens ein Teil der Verbindungsstege ist zu Befestigungen an Kanten, Rohren, Drähten oder dergleichen umgebogen. Die in
Ösen eingesteckten Dorne unter dem Widerlager können durch Ringe, Scheiben oder dergleichen gesichert sein. Wenigstens
ein Teil der Verbindungsstege kann Biegungen zur Bildung einer Vorspannung aufweisen.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen zeichnet sich die beschriebene Erfindung durch verschiedene Vorteile aus. Sie
ist besonders einfach in der Herstellung, da sie in der Regel mit einem Werkstoff auskommt. Sie benötigt keine Halteleiste,
unter der sich saurer Regen staut. Sie ist leichter und schneller zu montieren als bekannte Vorrichtungen. Da das
Material matt schwarz gefärbt oder eloxiert sein kann, wird es vom menschlichen Auge weniger wahrgenommen, insbesondere,
da sehr dünner Draht ausreicht. Die Vorrichtung wird daher denkmalschützerischen Gesichtspunkten gerecht. Durch die hohe
Elastizität paßt sich die Vorrichtung hervorragend dem jeweiligen Objekt an. Auch senkrechte Flächen können einfach
durch Umhüllen geschützt werden.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung aus dünnem Stahldraht hergestellt und ist verzinkt oder besteht aus Edelstahl. Sie
kann jedoch auch aus einem anderen Metall oder Kunststoff hergestellt werden. Die Vorrichtung bildet Dornen, die in der
Regel federnd sind und länger sein müssen, als z.B. die Beine der zu vergrämenden Vögel. Der Abstand der Dornen ist dem
jeweiligen Einsatzfall anzupassen, wobei bei z.B. Tauben ein Abstand von 2 bis 10 cm gewählt werden sollte.
An Fensterblechen, Dachrinnen, Blitzableitern, Schneefanggxttern usw. kann die Vorrichtung durch Aufstecken
formschlüssig am Objekt befestigt werden. Beschädigungen durch Bohrungen, Nieten und ähnliches werden vermieden. Die
Vorrichtung und die Befestigungen gehen vorteilhafterweise ineinander über. Die einzelnen Schutzvorrichtungen sind durch
mechanische Verbindungen leicht miteinander kombinierbar, wodurch selbst stark differenzierte Objekte großflächig
geschützt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 bis 6 verschiedene Grundprofile und deren
Kombination,
Fig. 7 bis 13 verschiedene Befestigungsmöglichkeiten, Fig. 14 bis 17 einen Dachrinnenschutz,
Fig. 18 bis 20 eine Anordnung auf einem Fenstersims oder Fensterblech.
Fig. 1 zeigt ein Modul der Vorrichtung, bestehend aus einem oben umgefalteten Dorn 60, dessen Schenkel unten zu zwei vförmig
angeordneten Verbindungsstegen 50 umgebogen sind. Die Verbindungsstege enden in nach außen gerichteten Ösen 70. Ein
Schenkel des Doms 60 weist ein Widerlager 80 für eine Öse eines anderen Moduls auf.
Fig. 2 zeigt ein maschenartiges Grundprofil aus mehreren miteinander verbundenen Modulen 100. In die Ösen einer ersten
Reihe werden die Dorne einer nächsten Reihe eingesteckt. Zur Sicherung in den Ösen weisen die Dorne Widerlager auf, die
breiter, als die Ösen sind. Reiht man mehrere Reihen aneinander, so erhält man ein elastisches Geflecht. Die Dorne
sind an ihrer Spitze spitz umgeknickt, sie können dort auch rund oder eckig (40) gebogen sein. Die Dorne stehen in der
Regel vorteilhafterweise senkrecht sie können aber, wie in Fig. 3 angedeutet, schräg stehen. Die Ösen können, wie in
Fig. 4 gezeigt, verschiedene Formen, rund oder eckig, aufweisen. Zur Sicherung können zwischen den Widerlagern und
den Ösen Ringe oder Scheiben angeordnet werden, wie in Fig. 5 gezeigt. Die ist auch für Dorne sinnvoll, die ohne Öse am
Rand eines Geflechts stehen. Fig. 5 und 6 zeigen auch
Variationen der Ausbildung der Verbindungsstege 3', 3·' wobei
deutlich wird, daß es nicht erforderlich ist, zwischen allen Dornen winklige Verbindungsstege mit Ösen zu haben.
Fig. 7 bis 13 zeigen Befestigungsmöglichkeiten für einzelne Reihen oder die äußeren Reihen eines Geflechts. Dabei zeigt
Fig. 7 verschiedene Varianten der Befestigung mittels der Ösen 4, beispielsweise durch Befestigen mittels Nägel oder
Schrauben in einer Lochleiste (a), durch Überstülpen von Drahtschlaufen (b) oder durch Aufhängen mittels eines dünnen
Drahtes (c). Zusätzliche Sicherungen mittels Stiften, Nägeln oder dergleichen sind möglich. Fig. 8 bis 11 zeigen
Befestigungsmöglichkeiten an runden, länglichen Gegenständen, wie Blitzableitern 6. Hier werden die Verbindungsstege 7
formschlüssig um den runden Gegenstand gebogen, bzw. sind entsprechend vorgeformt und vorzugsweise federnd. In
Verlängerungen 8 der Verbindungsstege 7 nach unten können Gewichte eingehängt werden (Fig. 9). Fig. 11 bis 13 zeigen
eine ähnliche Befestigung an Kanten von Objekten, wo die Verbindungsstege 9 ebenfalls um die Kanten herum
formschlüssig und federnd anliegen.
Fig. 12 bis 15 zeigen einen Dachrinnenschutz. Ein elastischer Draht umklammert mit einem Bügel 10 den Wulst der Dachrinne
11 und stützt sich an deren Innenrand ab. Der Draht läuft dann über die Wulst 11 und bildet dann, wie vorher schon
beschrieben, Dorne 12. Diese Dorne 12 können senkrecht nach oben gerichtet sein oder die Dachrinne 13 abdecken, wobei
verschiedene Kombinationen möglich sind (Fig. 16 mit Fig.
14). Auch der Verlauf der Bügel (=Verbindungsstege) kann
unterschiedlich sein, wie in Fig. 15 und 17 gezeigt.
Fig. 18 bis 20 zeigen die Befestigung der Vorrichtung auf einem Fenstersims. Auch hier werden die Verbindungsstege
der äußeren Reihe um die Kanten nach hinten hinter das Fensterblech gebogen, wobei durch geeignete, z.B.
spiralförmige Ausformung der Verbindungsstege 14' eine
Vorspannung hergestellt werden kann. Die weiteren Reihen können sich anschließen, wie zu Fig. 2 ausgeführt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen bestehend aus Verbindungsstegen und vertikal oder
schräg zu diesen ausgerichteten Dornen aus Draht, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dorn (60) jeweils zwei Verbindungsstege (50) aufweist und so ein Modul (100) der Vorrichtung bildet,
daß die Verbindungsstege (50) winklig angeordnet und die Dorne (60) in der gebildeten Spitze von den Verbindungsstegen
(50) hochgebogen und umgefaltet sind, daß jeweils wenigstens ein Verbindungssteg (50) an seinem
Ende zu einer Öse (70) geschlungen ist, und daß wenigstens ein Teil der Dorne (60) Widerlager (80)
für die Ösen (70) aufweist.
2. Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Verbindungsstege als
Befestigungen an Kanten, Rohren, Drähten oder dergleichen umgebogen ist.
3. Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Ösen eingesteckten Dorne unter dem Widerlager
durch Ringe (20), Scheiben oder dergleichen gesichert sind.
• ·
4. Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Verbindungsstege Biegungen zur
Bildung einer Vorspannung aufweist.
5. Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Modul aus mindestens einem Dorn und mindestens zwei
VerbindungsStegen besteht.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29605796U DE29605796U1 (de) | 1996-03-28 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen |
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DE29605796U1 true DE29605796U1 (de) | 1996-06-20 |
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Family Applications (1)
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DE29605796U Expired - Lifetime DE29605796U1 (de) | 1996-03-28 | 1996-03-28 | Vorrichtung zur Verhinderung des Niederlassens von Lebewesen |
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Also Published As
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Legal Events
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Effective date: 19960801 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000101 |