DE2500166C2 - Abtropfständer für Leiterplatten - Google Patents
Abtropfständer für LeiterplattenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Abtropfständer von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung.
Leiterplatten sind in einem galvanischen Bad metallisierte Platten, wie sie zum Herstellen von elektrischen
Schaltungen (Stichwort: »gedruckte Schaltung«) verwendet werden. In dem galvanischen Bad werden die
Leiterplatten mustergemäß mit einer Metallauflage oder metallischen Streifen beschichtet. Nach diesem
elektrolytischen Vorgang werden die Leiterplatten aus dem Elektrolytbad herausgenommen. Sie werden in
Abtropfständer eingesetzt. >n denen noch an ihnen haftende Elektrolytflüssigkeit abläuft und sie selbst (rocknen.
Für das Halten der Leiterplatten beim Eintauchen ln.
das galvanische Bad ist ein aus einer Boden- und einer Deckelplatie bestehender Käfig bekannt. Boden- und
Deckelplatte sind mit gegenseitigem Abstand überein- h°
ander an einem Stab befestigt, an dem sie gleichzeitig in das Bad hineingeführt werden. An ihrem Umfang
weisen die Boden- und die Deckelplatte nach oben bzw. unten abgebogene geschlitzte Randstreifen auf. In die
Schlitze dieser Randstreifen werden die Leiterplatten (>5
eingeschoben. Da Boden- und Deckelplatte einen Abstand entsprechend etwa der Höhe der Leiterplanen
haben, werden diese zwischen den Randstreifen gehalten und können mit dem Käfig in das galvanische Bad
eingetaucht werden (US-PS Ώ 14 877).
Zur Aufnahme der Leiterplatten nach der Galvanisierung ist ein Abtropfständer aus einer Bodenplatte
mit einer unter einem rechten Winkel an diese angesetzten Seitenwand bekannt. Der Abtropfständer besteht
aus Kunststoff. In die Bodenplatte und die Seitenwand sind schlitzartige Einschnitte eingeformt. Diese
etwa Rechteckprofil aufweisenden Einschnitte liegen in Längsrichtung des Abtropfständers nebeneinander und
sind durch jeweils etwa gleich breite, die Seitenwände der Einschnitte bildende Rippen voneinander getrennt.
In diese Einschnitte in Bodenplatte und Seitenwand werden die Leiterplatten eingesetzt. Mit Randstreifen
entlang von zwei aneinander anstoßenden Seiten liegen sie in diesen Einschnitten und berühren diese. Das bedeutet,
daß die Leiterplatten entlang einer Längs- und einer Querseite mit Randstreifen an den Wänden der
Einschnitte anliegen. Diese Materialberührung beeinträchtigt oder verhindert das Ablaufen der Elektroiytflüssigkeit
und stört den Trockenvorgang. Diese Randstreifen der Leiterplatten bleiben daher unsauber.
Zu diesem konstruktionsbedingten Mangel kommt ein materialbedingter Mangel. Bei Hitzeeinwirkung,
zum Beispiel im Trockenofen, verformt sich der Ständer. Die bekannten Abtropfständer haben daher eine
nur nach Monaten bemessene Lebensdauer. Materialbedingt lassen sie sich nicht mit dünnen Wanddicken
herstellen. An den Kanten von Bodenplatte und Seitenwand weisen sie zur Versteifung Materialstreifen auf.
Dies bedingt ein bei Transport und Lagerung lästiges hohes Volumen.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abtropfständer mit hoher
Lebensdauer und kleinem Raumbedarf zu schaffen, der gleichzeitig ein Trocknen der Leiterplatten auch an deren
Randstreifen zuläßt. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung mit der im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 beschriebenen Konstruktion. Die Herstellung der Bodenplatte und der Stützteile aus
korrosionsfestem Stahl verleiht dem Abtropfständer sine große Beständigkeit gegenüber den korrodierenden
Einflüssen der galvanischen Bäder. Ebenso widersteht er der Hitzeeinwirkung im Trockenofen und der
durch die Erwärmung erhöhten Angriffreudigkeit der noch an ihm befindlichen und noch von den Leiterplatten
abfließenden Elektrolytreste. Der Abstand /wischen den Randstreifen liegt etwas unter der Länge
einer Leiterplatte. Beim Aufsetzen einer Leiterplatte auf den Abtropfständer wird diese damit mit ihren beiden
Enden in je einen Schlitz eingeschoben. Beim Loslassen fällt sie etwas zur Seite und schlägt an den
Schlitzwänden in den Randstreifen an. Es hat sich gezeigt, daß diese Anlage an den kleinflächigen Schlitzwänden
für einen Halt einer Leiterplatte ausreicht. Trotz dieses ausreichenden Halls ist die Berührung
zwischen Leiterplatte und Schlitzwänden fast nur linienförmig. Die Elektrolytflüssigkeit kann ungehindert
abtropfen. Die Leiterplatte trocknet auf ihrer gesamten Fläche sauber ab.
Zweckmäßig schließen die Randstreifen mit der Bodenplatte einen stumpfen Winkel ein. Dieser stumpfe
Winkel zwischen den Randstreifen und der Bodenplatte läßt sich leicht biegen. Ebenso können solche Abtropfständer
leicht zu Paketen übereinandergesiapelt und dann raumsparend gelagert und transportiert werden.
Vorzugsweise ist di> Bodenplatte nicht eben, son-
25 OO
dem verläuft von einer zwischen den Randstreifen liegenden
Mittellinie ausgehend in Richtung auf diese schräg nach unten. Damit ergibt ich sowohl von den
Randstreifen als auch von der Mittellinie der Bodenplatte ausgehend ein Gefälle auf die Übergangslinien
zwischen Bodenplatte und Randstreifen. Die abtropfende Elektrolytflüssigkeit läuft in Richtung auf diese
Übergangslinien ab, sammelt sich dort und strömt weg.
Es wurde gesagt, daß der Abstand zwischen den Randstreifen etwas unter der Länge der Leiterplatte
liegt. Nun gibt es Leiterplatten verschiedener Länge. Eine Leiterplatte kann z. B. sechs Zehntel der Länge
einer anderen Leiterplatte aufweisen. Eine solche kürzere Leiterplatte läßt sich nicht in die Schlitze der bei-
«Jen Randstreifen einschieben. Zur Halterung auch soleher
kürzerer Leiterplatten ist eine Ausgestaltung vorgesehen, die sich dadurch auszeichnet, daß die Bodenplatte
entlang ihrer Mittellinie unter Bildung einer in etwa U-förmigen Wölbung nach oben aufgebogen ist
und in dieser auf die Schlitze in den Randstreifen ausgerichtete weitere Schlitze vorgesehen sind. Kürzere
Leiterplatten lassen sich damit in einen Schlitz eines Randstreifens und in einen Schlitz der Wölbung einsetzen.
Auch Leiterplatten mit mittleren Längen lassen sich in die Schlitze der Randstreifen und der Wölbung
einschieben. Der erfindungsgemäße Abtropfständer eignet sich damit für Leiterplatten unterschiedlicher
Länge.
Zweckmäßig übersteigt die Höhe der Randstreifen die Höhe der Wölbung bzw. die Unterkanten der
Schlitze in den Randstreifen liegen höher als die Unterkanten der Schlitze in der Wölbung. In die Schlitze der
Randstreifen eingesetzte Leiterplatten liegen damit mit ihrer Mitte oberhalb der Schlitze der Wölbung und berühren
diese nicht.
Zum Vereinfachen eines Abzählens der weggestapelten Leiterplatten ist in einer weiteren Ausgestaltung
vorgesehen, daß zwischen je zehn oder einer ähnlichen Anzahl von Schlitzen ein Freiraum verbleibt. Die weggestapelten
Leiterplatten werden damit in Gruppen /u zehn oder einer anderen Zahl zusammengefaßt und las
sen sich entsprechend einfach abzählen.
Der erfindungsgemäße Abtropfständer besteht aus korrosionsfestem Stahl, insbesondere V2a-Stahl. Dieser
Stahl hat eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Wegen seiner hohen Festigkeit läßt sich der Abtropfständer
dünn ausbilden. Damit ist er stapelbar und benötigt bei Lagerung und Transport wenig Raum. Übereinandergestapelte
Abtropfständer lassen sich auch einfach greifen und transportieren. Da die Bodenplatte
nach außen hin abfällt bzw. zur Mitte hin ansteigt, kann man sie in der Mitte leicht unterfassen und damit einen
ganzen Stapel von Abtropfständern anheben und befördern.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird der Abtropfständer nun weiter beschrieben.
In der Zeichnung ist
F i g. 1 ein Querschnitt durch den Ständer.
F i g. 2 eine Aufsicht,
F i g. 3 eine Seitenansicht in Blickrichtung des Pfeiles III in F ig. 1,
F i g. 4 ein Querschnitt durch einen Abtropfständer mit eingesetzter langer Leiterplatte und
Fig. 5 ein Querschnitt durch einen Abtropfständer
mit eingesetzter kurzer Leiterplatte.
Der Abtropfständer besteht aus der Bodenplatte 12 und den beiden von deren Enden nach oben abgehenden
Randstreifen 14. In diesen letzteren sind die Schlitze 16 angeordnet. In ihrer Mitte ist die Bodenplatte 12
nach oben ausgebogen und bildet die Wölbung t8. In dieser befinden sich die Schlitze 20. Im gezeigten Beispiel
ist nach je zehn Schlitzen 20 eine schlitzfreie Zone oder ein Freiraum 22 vorgesehen.
F i g. 4 zeigt nun eine in zwei Schlitze 16 eingesetzte große Leiterplatte 24. Mit ihrer Mitte liegt sie oberhalb
der Wölbung 18 und des in dieser vorgesehenen Schlitzes 20.
F i g. 5 zeigt das entsprechende Bild für eine kurze Leiterplatte 26. Im gezeigten Beispiel liegt sie in einem
linken Schlitz 16 und dem Schlitz 20. Ebenso könnte sie natürlich zwischen Schlitz 20 und einem rechten Schlitz
16 verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abtropfständer für Leiterplatten mit einer Bodenplatte und von dieser untei einem Winkel abgehenden
Stützteilen und mit in Bodenplatte und Stützteilen unter gegenseitigem Abstand vorgesehenen
Schlitzen zum Einschieben und Abstützen der Leiterplatten, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenplatte und Stützteile aus korro-
sionsfestem Stahl bestehen und die Stützteile von den Enden der Bodenplatte (12) nach oben abgebogene
aufstehende Randstreifen (14) sind.
2. Abtropfständer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (14) mit der Bodenplatte
(12) einen stumpfen Winkel einschließen.
3. Abtropfständer nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12) von
einer zwischen den Randstreifen (14) liegenden Mittellinie ausgehend in Richtung auf diese schräg nach
unten verläuft.
4. Abtropfständer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (12) entlang
ihrer Mittellinie unter Bildung einer in etwa U-förmigen
Wölbung (18) nach oben aufgebogen ist und in dieser auf die Schlitze (16) in den Randstreifen
(14) ausgerichtete weitere Schlitze (20) vorgesehen sind.
5. Abtropfständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Randstreifen (14) die Höhe der Wölbung (18) übersteigt bzw. daß die
Unterkanten der Schlitze (16) in den Randstreifen (14) höher als die Unterkanten der Schlitze (16) in
der Wölbung (18) liegen.
6. Abtropfständer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zehn oder einer
ähnlichen Anzahl von Schlitzen (16. 20) ein Freiraum (22) verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752500166 DE2500166C2 (de) | 1975-01-03 | Abtropfständer für Leiterplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752500166 DE2500166C2 (de) | 1975-01-03 | Abtropfständer für Leiterplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2500166B1 DE2500166B1 (de) | 1975-10-02 |
DE2500166A1 DE2500166A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2500166C2 true DE2500166C2 (de) | 1976-05-06 |
Family
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