DE2500061A1 - Einrichtung zur schlupfmessung - Google Patents
Einrichtung zur schlupfmessungInfo
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Description
P/Sö * D 2054-
München, den 2. Januar 1975
DUMLOP AG
54-50 Hanau/Hain, Dunlopstraße 2
54-50 Hanau/Hain, Dunlopstraße 2
Einrichtung zur Schlupfmessung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung des
Schlupfs zwischen zwei Gegenständen, mit einem ersteh Impulsgeber, der einen Impulszug mit einer der Geschwindigkeit
des ersten Gegenstands proportionalen Folgefrequenz liefert, und mit einem zweiten Impulsgeber, der einenlmpulszug
mit einer der Geschwindigkeit des zweiten Gegenstands proportionalen Folgefrequenz liefert, und mit einer Anordnung
zum Vergleich beider Impulszüge· Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung sei die Bestimmung des Schlupfs
eines Kraftfahrzeugrades gegenüber der Fahrbahn, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Bei einer bekannten
Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art für Kraftfahrzeuge ist der erste Impulsgeber einem schlupfbehafteten Rad
des Kraftfahrzeuges zugeordnet und liefert etwa 1000 Impulse je Umdrehung dieses Rades. Der zweite Impulsgeber ist einem
im wesentlichen schlupflos mitlaufenden Vergleichsrad zuge-
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JAiIIOtRO
or.lr.9t und liefert für .jele Umdrehung dieses Rades
nur einen Impuls. :)ie Impulse des ersten Gebers werden
einem Zähler zugeführt, der von den Impulsen des zweiten Gebers aus- und eingeschaltet wird. Solange
koin Schlupf vorlegt, empfängt der Zähler während .jeder
fJinschaltperiode, d.h. für die Dauer jeweils einer υrcdrehung der Meßräder 1000 Impulse. Dieser Zählwert
wird dann für die Dauer einer Umdrehung in einen Speicher gegeben und angezeigt. Wenn Brems- oder Treibschlupf
vorhanden ist, dann liegt der gespeicherte und angezeigte Zählwert unter bzw. über 1000. Da in der
" raxis jedoch eine endliche Zeit zum Speichern des Zählwsrts
und Löschan des Zählers benötigt wird, liegt die jeweils angezeigte Zahl auch bei fehlendem Schlupf (Schlupf
von 0 fr) unter 1000.
Das bekannte Meßprinzip hat den Nachteil, daß jeweils nur eine Messung für eine gesamte Umdrehung des Vergleichsrades erfolgt, v/as einem relativ großen Weg des Fahrzeugs
(etwa 2 m) entspricht. Schlupfänderungen im Verlauf einer
einzelnen Umdrehung des Vergleichsrades werden nicht angezeigt. Bei glatter Fahrbahn kann jedoch je nach Bremsoder
Antriebsmoment der gesamte Schlupfbereich von einigen Prozent bis zu 100 # Schlupf während dieser Periode durchlaufen
werden, insbesondere wenn das Fahrzeug langsam fährt. Das bekannte Schlupfmeßgerät ist für solche Fälle praktisch
ungeeignet.
Ferner wirkt es sich bei der bekannten Einrichtung nachteilig
aus, daß Relativbewegungen infolge von Torsionsschwingungen des Rades, Nickschwingungen der Karosse und
Schwingungen der Aufnehmerbefestigung zusätzliche Impulse
erzeugen können. Hierdurch kann im Meßwert ein in Wirklich-
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keit nicht vorhandener Schlupf vorgetäuscht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer Einrichtung, die auch schnelle Schlupfänderungen
zuverlässig anzeigt. Bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jeder Impulsgeber mit einer zugeordneten Meßanordnung -verbunden ist, welche einen dem zeitlichen Abstand
aufeinanderfolgender Impulse des jeweiligen Gebers proportionalen Meßwert liefert, und daß die beiden so gewonnenen
Meßwerte einer Rechenschaltung zur Ausrechnung des Schlupfs zuführbar sind.
Das Prinzip der Erfindung besteht also darin, daß nicht wie im bekannten Fall die durch die Bewegung des einen
Gegenstands erzeugten Impulse in Abhängigkeit von der Bewegung des anderen Gegenstands gemessen werden, sondern
es werden laufend für beide Gegenstände die zeitlichen Abstände aufeinanderfolgender Impulse gemessen,
welche dann gegenseitig verrechnet werden.
Sind die beiden Gegenstände ein Vergleichsrad und ein demgegenüber schlupffähiges Rad (z.B. mitlaufendes Rad
und Antriebsrad eines Kraftfahrzeuges), dann entspricht die Frequenz des einen Impulszuges der Drehzahl nQ des
Vergleichsrades und die Frequenz des zweiten Impulszuges der Drehzahl η des 'schlupffähigen Rades. Bremsschlupf
und Antriebsschlupf können dann folgendermaßen definiert werden:
Bremsen = —2— S (1)
Antrieb = η - η ^)
η"
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lach dieser Definition ist der chlupf stets eine
positive Zahl (O - 100 /')· enn der Impulsabstand im ersten Impulszug tg und im zweiten Impulszug t
beträgt, dann ist nQ proportional zu 1/tQ und η
proportional zu 1/t. Die oben genannten Gleichungen lassen sieii dann folgeüderiaaBeii umformen',
^Bremsen ~ Λ ~ J^Q {3)
8Antrieb
Diese beiden Gleichungen gelten ganz allgemein, d.h.
in allen 7 allen, wo die Frequenz der beiden Impulszüge den Geschwindigkeiten zweier zueinander schlüpfender Gegenstände
proportional sind. Um eine Anzeige entsprechend der obigen Schlupfdefinition zu erhalten, enthält
in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die
Rechenschaltung einen die beiden Meßwerte (d.h. die Impulsabstände t^ und t) empfangenden Dividierer zur Bildung
des Quotienten der beiden Meßwerte, wobei dem Dividierer eine Differenzstufe nachgeschaltet ist, welche
diesen Quotienten von 1 subtrahiert. Zum Erhalt stets positiver Schlupfanzeigen enthält der Dividierer vorzugsweise
eine Umschalteinrichtung zur Vertauschung von Divisor und Dividend des Quotienten.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung enthält die i;eßanordnung für jeden Impulsgeber eine von den Jeweiligen
Geberimpulsen beaufschlagbare Steuerschaltung, die nach Beginn einer Geberimpulsperiode Taktimpulse von
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einem Taktgeber an einen zugeordneten Wähler durchläßt
und nach dem Ende der GeberImpulsperiode die Taktimpulszufuhr
sperrt, den Zählerstand in einen zugeordneten Speicher einschreibt und den Zähler zurückstellt.
Diese digitale Periodendauermessung, welche Zahlenwerte für die Impulsabstände tQ und t liefert, kann gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung derart erfolgen, daß die Taktimpulszählung nur in jeder zweiten Gaberimpulsperiode
geschieht, während die dazwischenliegenden Geberimpulsperioden für die j;inspeicherung und die ählerrückstellung
reserviert werden, Eine bevorzugte Ausgestaltung dar Erfindung geht jedoch dahin, die Sinspeicherung und Zählerrückstellung
am Beginn jeder Geberimpulsperiode durchzuführen und die während des Restes der angefangenen Periode
erscheinenden Taktimpulse zu zählen. Der hierdurch systembedingte Fehler der Periodendauermessung kann bei Verwendung
schnell arbeitender Bauteile im Mlkrosekundenbereich
gehalten werden.
Vorzugsweise ist der im Speicher enthaltene Zählwert einem zugeordneten Digital-Analog-'./andler zuführbar,
dessen Analogausgang den zugeordneten Eingang der ■Rechen-Schaltung
beaufschlagt. In diesem Fall kann die Rechonschaltung
mit Analogbausteinen realisiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus nachstehender Beschreibung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen erläutert wird:
Figur 1 zeigt das Elockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Schlupfbestimmung;
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Figuren 2 und 3 sind Zeitdiagramme zur Veranschaulichung
zweier unterschiedlicher Betriebsweisen der in der einrichtung nach Fig. 1 verwendeten
i-ieß anordnung.
Die Fig. 1 zeigt im linken Teil zwei Impulsgeber 10 und 20. Der erste Impulsgeber 10 sei im vorliegenden Beispiel
mit einem schlupffähigen Rad (z.B. Antriebsrad)
Tines Kraftfahrzeugs gekoppelt und liefert an seinem
Ausgang 10a einen Impulszug, dessen :olgefrequenz der
rehzahl dieses Rades proportional ist. Um Hehrfachimpulse, bedingt durch Flattererschänungen an den Schaltkanten
des Gebers, zu unterdrücken, enthält der Impulsgeber 10 vorzugsweise einen zweiten Ausgang 10b, welcher
einen gleichartigen Impulszug mit 180° Phasenverschiebung
liefert. Beide Impulszüge werden an die Eingänge eines Flipflops 11 gelegt, dessen Ausgang eindeutige Rechteckimpulse
der Geberfrequenz liefert.
Die rechteckigen Geöerimpulse werden auf eine Steuer- schaltung
13 gegeben, die außerdem Taktimpulse von einem Taktgenerator 12 empfängt. Die Taktfrequenz des Generators
12 wird so gewählt, daß sie höher ist als die höchste zu erwartende Geberfrequenz. Die Taktimpulse des
Generators 12 können über ein in der Steuerschaltung enthaltenes Tor zum Znhleingang eines Impulszählers
gelangen. Der Zähler 14- ist mit einem Speicher 15 verbunden,
in den der Zählerstand auf Befehl durch die Steuerschaltung 13 eingeschrieben v/erden kann. Der Zähler
hat ferner einen mit der Steuerschaltung 13 verbundenen Eingang, über welchen der Zähler gelöscht bzw. rückgestellt
werden kann.
Die aus den Elementen 12-15 bestehende Anordnung dient zur Messung der zeitlichen Abstände zwischen aufeinander-
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folgenden Impulsen des Gebers 10. Der Betrieb dieser Meßanordnung kann je nach Ausbildung der Steuerschaltung
13 in unterschiedlicher V/eise ablaufen. Der erste Fall ist in Fig. 2 veranschaulicht, wo die rechteckigen
Geberimpulse über der Zeit aufgetragen sind. Am Beginn einer Geberimpulsperiode t, d.h· beim Erscheinender ansteigenden
Flanke eines Geberimpulses, öffnet die Steuerschaltung 13 das Tor zum Anlegen der Taktimpulse an den
Zähler 14. Der Zähler startet und zählt diese Taktimpulse, bis das Tor am Beginn der ansteigenden Flanke des nächsten
Geberimpulses gesperrt wird. Das Tor bleibt für die Dauer der nächsten Geberimpulsperiode gesperrt, und während dieser
Zeit steuert die Steuerschaltung 13 das Einschreiben des im Zähler enthaltenen Zählwerts in den Speicher 15
und die anschließende Löschung des Zählers. Mit der ansteigenden Flanke des wiederum nächsten Geberimpulses wird
das Tor zum Anlegen der Taktimpulse wieder geöffnet, und das Spiel beginnt von neuem. Diese Betriebsart hat den
Vorteil, daß der jeweils in den Speicher gegebene Zählwert exakt der Periodendauer t entspricht. Nachteilig
ist jedoch, daß die Abstände zwischen den einzelnen Messungen relativ groß sind, so daß Kurzzeitänderungen des Meßwerts
nur in einem sehr begrenzten Maß erfaßt werden.
Die Fig. 3 veranschaulicht in ähnlicher Darstellungsweise wie Fig. 2 eine andere Betriebsart der Meßanordnung. Hier
wird der Zähler 14 nach Beginn jeder GeberImpulsperiode
um eine kurze Zeit At verzögert gestartet, um dann bis
zum Ende der Periode durchzulaufen. Während der Verzögerungszeit Δ t kann dann die Einspeicherung des Zählwerts und
die Löschung des Zählers erfolgen. Durch Verwendung schnell arbeitender Bauteile kann die zur Zahlwerteinspeicherung
und Zählerlöschung benötigte Zeit so kurz gehaltenverden,
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daß der durch sie bedingte !Fehler der Periodendauermessung
vernachlässigbar ist. Der Vorteil der Betriebsweise nach Fig.5 besteht darin, daß die Einzelmessungen
schneller aufeinander folgen, so daß Kurzzeitänderungen des Meßwerts besser erfaßt werden.
Der Speicher 15 enthält also jeweils einen Zählwert,
welcher dem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des Gebers 10 entspricht. Diese Zahl ist in Digi—
talform gepeichert und ändert sich (im Falle der in Fig. 3 veranschaulichten Heßmethode) stufenweise von
einer Geberimpulsperiode zur nächsten. Der gespeicherte Digitalwert wird auf einen Digital-Analog-Wandler 16
gegeben, dessen Analogausgang ein Signal liefert, welches sich imTakt der Geberimpulse treppenförmig ändert
und dessen Amplitude Jeweils den zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des Gebers 10 angibt. Der Ausgang
des Digital-Analog-Wandlers 16 liefert also die weiter oben definierte Größe t.
Der zweite Impulsgeber 20 sei im vorliegenden Beispiel mit einem schlupf losen (z.T>. mitlaufenden) Rad eines
Kraftfahrzeugs gekoppelt und liefere einen Impulszug, dessen Folgefrequenz der Drehzahl dieses Rades proportional
ist. Der Impulsgeber 20 hat ebenso wie der Impulsgeber zwei Ausgänge 20a und 20b und ein nachgeschaltetes Flipflop 21, die den gleichen Zweck wie die entsprechenden
Tpile beim Impulsgeber 10 erfüllen. Der vom Auegang des
Flipflops 21 kommende Rechteckimpulszug wird in einer Anordnung
verarbeitet, die eine Steuerschaltung25, einen Taktimpulsgenerator 22, einen Zähler 24, einen Speicher
und einen Digital-Analog-Wandler 26 enthält. Diese Elemente 22 - 26 gleichen in ihrem Aufbau, ihrer Verbindungsart und in ihrer Wirkungsweise den oben beschriebenen
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Elementen 12 - 16, so daß sich hier eine detaillierte Beschreibung erübrigt, Am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers
26 erscheint ein Analogsignal, welches sich treppenförmig im Takt der Impulse des Gebers 20 ändert
und dessen Amplitude jeweils dem seitlichen Abstand dieser Geberimpulse entspricht. Der Ausgang des Wandlers
26 liefert also die weiter oben definierte Größe tQ.
Die Ausgangssignale der beiden Wandler 16 und 26 können mittels eines (nicht gesondert dargestellten) Ketzwerks
geglättet werden, um die Treppenstufen zu entfernen. Sie können außerdem gesondert mittels zweier entsprechender
An ze ige in strumente 17 und 27 angezeigt v/erden.
Die beiden Signale t und tQ werden über einen Umschalter
$1 auf die beiden Eingänge eines Dividierers 32 gegeben.
Der Umschalter 31 dient dazu, die beiden Eingangssignale
des Dividierers 32 waü.1 weise zu vertauschen, umaitweder
den Quotienten t,Vt oder t/tQ zu bilden. Im Falle eines
Bremaschlupfs wird der erste und im Falle eines Antriebs
schlupfs der zweite Quotient gebildet. Jjqv Ausgang des
Dividierers 32 gelangt zum negativen Eingang einer Diffe
renzstufe 34» auf deren positiven Eingang der Wert 1 gegeben
wird. Der Ausgang S der Differenzstufe 34- liefert
den gewünschten Schlupfwert nach den Gleichungen (3) und
stets als positive Größe zwischen 0 ?' und 100 #.
Die Impulsanzahl pro Umdrehung der Impulsgeber 10 und 20 und damit auch die Anzahl der einzelnen Zeitmessungen pro
Umdrehung des jeweiligen Rades des Kraftfahrzeugs wird
durch die schon erwähnten Torsionsschwingungen begrenzt. Sie hängt außerdem von der Art des Gebers und seiner Befestigungsmöglichkeit
ab. Eine obere Grenze dürfte etv/a bei 100 Impulsen pro Radumdrehung liegen, was bei einem
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Personenkraftwagen eine Auflösung von etwa einer Messung pro 2 cm Fahrzeugweg entspricht. Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
von 70 km/h beträgt dann der Abstand aufeinanderfolgender
Impulse vom Geber eines nicht-schlüpfenden Rades etwa 1 Millisekunde. Eine für das Einspeichern
des Zählwerts und die Rückstellung des Zählers reservierte Verzögerungszeit von einer Mikrosekunde würde dann in
der Zeitmessung einen Fehler von nur 1 Promille hervorrufen.
Die Genauigkeit der Zeitmessung zwischen zwei Impulsen hängt auch von der Taktfrequenz ab. Beträgt diese Frequenz
1 MHz, dann ergibt sich für das vorstehend genannte Zahlenbeispiel eine Fehlerbreite von ebenfalls 1 Promille.
Dieser prozentuale Fehler wird mit wachsender Fahrgeschwindigkeit größer, so daß die Taktgeneratoren 12 und
22 vorzugsweise zwischen zwei oder mehr Freouenzen umschaltbar nusgebildet werden. Bei höheren Geschwindigkeiten
wählt man dann eine höhere Taktfrequenz, damit die prozentuale Fehlerbreite gering bleibt. Bei niedrigen
Geschwindigkeiten ist eine niedrigere Taktfrequenz vorteilhafter, damit die Kapazität des Zählers nicht
überschritten wird. Vorzugsweise ist jedem Impulsgeber ein gesonderter Taktgenerator zugeordnet, dessen Frequenz
über binäre Frequenzteiler (Faktor 2), sowie über ein Potentiometer um den Faktor 1:2,1 überlappend umschaltbar
ist. Ob die gewählte Taktfrequenz optimal ist oder verändert werden sollte, läßt sich an den Anzeigeinstrumenten
17 und 27 sowie mittels hier nicht dargestellter Überlaufanzeiger der Zähler 14, 24 erkennen, so daß der jeweilige
Arbeitsbereich der Meßanordnung angezeigt wird.
Das Vorhandensein zweier gesonderter Taktgeneratoren hat den Vorteil, daß auch große Unterschiede der dynamischen
Halbmesser des schlupffähigen und des Vergleichs-
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rades ausgeglichen werden können. Dies geschieht, indem man das Fahrzeug schlupffrei rollen läßt und die
Frequenz eines Taktgenerators so weit verändert, his das Ausgangssignal S Null ist.
Der Geschwindigkeitshereich, innerhalb dessen Schlupfmessungen
möglich sind, erstreckt sich von der maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit his unmittelbar vor Stillstand
des Fahrzeugs. Sie Heßgenauigkeit ist für kleine Schlupfwerte
am größten, so daß auch Schlupfmessungen auf trockener Fahrbahn möglich sind.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedem Impulsgeber eine eigene Meßanordnung fest und für
dauernd zugeordnet, d.h. es sind zwei Taktgeneratoren,
zwei TorSteuerschaltungen, zwei Zähler, zwei Speicher
und zwei Digital-Analog-Wandler vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, diese Elemente alle oder teilweise
nur einmal vorzusehen und sie in einem Zeitmultiplexbetrieb abwechselnd dem einen und dem anderen Impulsgeber
zuzuordnen. Dies ist allerdings nur dort sinnvoll, wo größere zeitliche Abstände zwischen den Einzelmessungen
in Kauf genommen werden können.
Die Erfindung wurde vorstehend speziell im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug erläutert, sie läßt sich jedoch
-12-
609828/0111
j;anz allgemein überall dort anwenden, wo ein Schlupf
zwischen zwei Gegenständen bestimmt werden soll. Solche
!■■'lie sind beispielsweise Reibgetriebe, riemengetriebe,
Flüssigkeitsgetriebe, hydraulische Kupplungen, usw. :"ier kann der eine Impulsgeber die Geschwindigkeit oder
Drehzahl eines treibenden Teils und der andere Impulsgeber die Geschwindigkeit oder Drehzahl eines angetriebenen
'.Oeils erfassen.
609828/01 1 1 Pat ent anaprücne;
Claims (1)
- Patentansprüche1. Einrichtung zur Bestimmung des Schlupfs zwischen zwei Gegenständen, mit einen ersten Impulsgeber, der einen Impulszug mit einer der Geschwindigkeit des ersten Gegenstands proportionalen Folgefrequenz liefert, und mit einem zweiten Impulsgeber, der einen Impulszug mit einer der Geschwindigkeit des zweiten Gegenstands proportionalen I'olgefrequenz liefert, und mit einer .Anordnung zum Vergleich beider Impulszüge, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impulsgeber (10, Ρ.Ό) mit einer zugeordneten Meßanordnung (12-1£ , 22-25) verbunden ist, welche einen dem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des ,jeweiligen Gebers proportionalen Meßwert (t, tQ) liefert, und daß die beiden so gewonnenen Meßwerte einer Rechenschaltung (31-34·) zur Ausrechnung des Schlupfs zuführbar sind.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltung einen die beiden Heßwerte (t, tQ)empfangenden Dividierer (32) zur Bildung des Quotienten der beiden Meßwerte enthält, und daß dem Dividierer eine Differenzstufe (34) nachgeschaltet ist, welche diesen Quotienten von 1 substrahiert.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dividierer (32) eine Umschalteinrichtung (31) zur Vertauschung von Divisor und Dividend des Quotienten aufweist.609828/01114. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung für jeden Impulsgeber (10, 20) eine von den ..-jeweiligen Geberimpulsen beaufschlagbare Steuerschaltung (13» 23) enthält, die nach Beginn einer Geberimpulsperiode Taktimpulse von einem Taktgeber (12, 22) an einen zugeordneten Zähler (14, 24) durchläßt und nach dem .7Sn de der Geberimpulsperiode die Taktimpulszufuhr sperrt, den Zählerstand in einen zugeordneten Speicher (1b,25) «anschreibt und den Zähler zurückstellt.3". '"inrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (13, 23) den Taktgeber (12,22) nur für die Dauer jeder zweiten Geberimpulsperiode mit dem Zähler (14, 24) verbindet und während der dazwischenliegenden Geberimpulsperioaon die niinspeicherung und Zählerrückstellung vornimmt.6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Steuerschaltung (1?, 23) bei Beginn jeder Geberimpulsperiode den Zählerstand in den Speicher (15» 25) einschreibt und den Zähler (14, 24) zurückstellt und anschließend die Taktimpulse bis zum Beginn der nächsten GeberImpulsperiode an den Zähler durchläßt.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-5, dadurch ,gekennzeichnet, daß der im Speicher (15»25) enthaltene Zählwert einem zugeordneten Oigital-Analog-Wandler (15, 26) zuführbar ist, dessen Analogausgang den zugeordneten Eingang der Rechenschaltung (31 - 34) beaufschlagt.- 3 -609828/01 1 1AS3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1V - 7 , dadurch gekennzeichnet, daß .jedem Impulsgeber K), 20) ein
gesonderter Taktgenerator (12, 22) zugeordnet ist,
dessen Frequenz veränderbar ist.9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impulsgeber (ΊΟ, 20) zv/ei um 180° zueinander phasenverschobene Impulszüge an die Eingänge eines Flipflops (11, 21) liefert,
dessen Ausgang mit der zugeordneten Meßanordnung (12-16, 22-26) verbunden ist·10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß .jeder Meßwert (t, tQ)auf ein gesondertes Anzeigeinstrument (17, 27) gegeben ist.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5-10» dadurch gekennzeichnet, daß jedem Meßwert (t, to)vor seiner
Zuführung zum Dividierer (32) ein Wert hinzuaddiert
wird, welcher der Zeit vom Beginn einer Geberimpulsperiode bis zum Beginn der Taktimpulszählung entspricht.609828/0111
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