DE2500061A1 - Einrichtung zur schlupfmessung - Google Patents

Einrichtung zur schlupfmessung

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DE2500061A1
DE2500061A1 DE19752500061 DE2500061A DE2500061A1 DE 2500061 A1 DE2500061 A1 DE 2500061A1 DE 19752500061 DE19752500061 DE 19752500061 DE 2500061 A DE2500061 A DE 2500061A DE 2500061 A1 DE2500061 A1 DE 2500061A1
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/56Devices characterised by the use of electric or magnetic means for comparing two speeds
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  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE 28öOO61 MAN ITZ. FINSTER^ALB & ORÄMKOW
P/Sö * D 2054-
München, den 2. Januar 1975
DUMLOP AG
54-50 Hanau/Hain, Dunlopstraße 2
Einrichtung zur Schlupfmessung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung des Schlupfs zwischen zwei Gegenständen, mit einem ersteh Impulsgeber, der einen Impulszug mit einer der Geschwindigkeit des ersten Gegenstands proportionalen Folgefrequenz liefert, und mit einem zweiten Impulsgeber, der einenlmpulszug mit einer der Geschwindigkeit des zweiten Gegenstands proportionalen Folgefrequenz liefert, und mit einer Anordnung zum Vergleich beider Impulszüge· Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung sei die Bestimmung des Schlupfs eines Kraftfahrzeugrades gegenüber der Fahrbahn, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Bei einer bekannten Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art für Kraftfahrzeuge ist der erste Impulsgeber einem schlupfbehafteten Rad des Kraftfahrzeuges zugeordnet und liefert etwa 1000 Impulse je Umdrehung dieses Rades. Der zweite Impulsgeber ist einem im wesentlichen schlupflos mitlaufenden Vergleichsrad zuge-
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JAiIIOtRO
or.lr.9t und liefert für .jele Umdrehung dieses Rades nur einen Impuls. :)ie Impulse des ersten Gebers werden einem Zähler zugeführt, der von den Impulsen des zweiten Gebers aus- und eingeschaltet wird. Solange koin Schlupf vorlegt, empfängt der Zähler während .jeder fJinschaltperiode, d.h. für die Dauer jeweils einer υrcdrehung der Meßräder 1000 Impulse. Dieser Zählwert wird dann für die Dauer einer Umdrehung in einen Speicher gegeben und angezeigt. Wenn Brems- oder Treibschlupf vorhanden ist, dann liegt der gespeicherte und angezeigte Zählwert unter bzw. über 1000. Da in der " raxis jedoch eine endliche Zeit zum Speichern des Zählwsrts und Löschan des Zählers benötigt wird, liegt die jeweils angezeigte Zahl auch bei fehlendem Schlupf (Schlupf von 0 fr) unter 1000.
Das bekannte Meßprinzip hat den Nachteil, daß jeweils nur eine Messung für eine gesamte Umdrehung des Vergleichsrades erfolgt, v/as einem relativ großen Weg des Fahrzeugs (etwa 2 m) entspricht. Schlupfänderungen im Verlauf einer einzelnen Umdrehung des Vergleichsrades werden nicht angezeigt. Bei glatter Fahrbahn kann jedoch je nach Bremsoder Antriebsmoment der gesamte Schlupfbereich von einigen Prozent bis zu 100 # Schlupf während dieser Periode durchlaufen werden, insbesondere wenn das Fahrzeug langsam fährt. Das bekannte Schlupfmeßgerät ist für solche Fälle praktisch ungeeignet.
Ferner wirkt es sich bei der bekannten Einrichtung nachteilig aus, daß Relativbewegungen infolge von Torsionsschwingungen des Rades, Nickschwingungen der Karosse und Schwingungen der Aufnehmerbefestigung zusätzliche Impulse erzeugen können. Hierdurch kann im Meßwert ein in Wirklich-
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keit nicht vorhandener Schlupf vorgetäuscht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Einrichtung, die auch schnelle Schlupfänderungen zuverlässig anzeigt. Bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Impulsgeber mit einer zugeordneten Meßanordnung -verbunden ist, welche einen dem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des jeweiligen Gebers proportionalen Meßwert liefert, und daß die beiden so gewonnenen Meßwerte einer Rechenschaltung zur Ausrechnung des Schlupfs zuführbar sind.
Das Prinzip der Erfindung besteht also darin, daß nicht wie im bekannten Fall die durch die Bewegung des einen Gegenstands erzeugten Impulse in Abhängigkeit von der Bewegung des anderen Gegenstands gemessen werden, sondern es werden laufend für beide Gegenstände die zeitlichen Abstände aufeinanderfolgender Impulse gemessen, welche dann gegenseitig verrechnet werden.
Sind die beiden Gegenstände ein Vergleichsrad und ein demgegenüber schlupffähiges Rad (z.B. mitlaufendes Rad und Antriebsrad eines Kraftfahrzeuges), dann entspricht die Frequenz des einen Impulszuges der Drehzahl nQ des Vergleichsrades und die Frequenz des zweiten Impulszuges der Drehzahl η des 'schlupffähigen Rades. Bremsschlupf und Antriebsschlupf können dann folgendermaßen definiert werden:
Bremsen = —2— S (1)
Antrieb = η - η ^)
η"
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lach dieser Definition ist der chlupf stets eine positive Zahl (O - 100 /')· enn der Impulsabstand im ersten Impulszug tg und im zweiten Impulszug t beträgt, dann ist nQ proportional zu 1/tQ und η proportional zu 1/t. Die oben genannten Gleichungen lassen sieii dann folgeüderiaaBeii umformen',
^Bremsen ~ Λ ~ J^Q {3)
8Antrieb
Diese beiden Gleichungen gelten ganz allgemein, d.h. in allen 7 allen, wo die Frequenz der beiden Impulszüge den Geschwindigkeiten zweier zueinander schlüpfender Gegenstände proportional sind. Um eine Anzeige entsprechend der obigen Schlupfdefinition zu erhalten, enthält in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Rechenschaltung einen die beiden Meßwerte (d.h. die Impulsabstände t^ und t) empfangenden Dividierer zur Bildung des Quotienten der beiden Meßwerte, wobei dem Dividierer eine Differenzstufe nachgeschaltet ist, welche diesen Quotienten von 1 subtrahiert. Zum Erhalt stets positiver Schlupfanzeigen enthält der Dividierer vorzugsweise eine Umschalteinrichtung zur Vertauschung von Divisor und Dividend des Quotienten.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung enthält die i;eßanordnung für jeden Impulsgeber eine von den Jeweiligen Geberimpulsen beaufschlagbare Steuerschaltung, die nach Beginn einer Geberimpulsperiode Taktimpulse von
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einem Taktgeber an einen zugeordneten Wähler durchläßt und nach dem Ende der GeberImpulsperiode die Taktimpulszufuhr sperrt, den Zählerstand in einen zugeordneten Speicher einschreibt und den Zähler zurückstellt.
Diese digitale Periodendauermessung, welche Zahlenwerte für die Impulsabstände tQ und t liefert, kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung derart erfolgen, daß die Taktimpulszählung nur in jeder zweiten Gaberimpulsperiode geschieht, während die dazwischenliegenden Geberimpulsperioden für die j;inspeicherung und die ählerrückstellung reserviert werden, Eine bevorzugte Ausgestaltung dar Erfindung geht jedoch dahin, die Sinspeicherung und Zählerrückstellung am Beginn jeder Geberimpulsperiode durchzuführen und die während des Restes der angefangenen Periode erscheinenden Taktimpulse zu zählen. Der hierdurch systembedingte Fehler der Periodendauermessung kann bei Verwendung schnell arbeitender Bauteile im Mlkrosekundenbereich gehalten werden.
Vorzugsweise ist der im Speicher enthaltene Zählwert einem zugeordneten Digital-Analog-'./andler zuführbar, dessen Analogausgang den zugeordneten Eingang der ■Rechen-Schaltung beaufschlagt. In diesem Fall kann die Rechonschaltung mit Analogbausteinen realisiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus nachstehender Beschreibung hervor, in der ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen erläutert wird:
Figur 1 zeigt das Elockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Schlupfbestimmung;
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Figuren 2 und 3 sind Zeitdiagramme zur Veranschaulichung zweier unterschiedlicher Betriebsweisen der in der einrichtung nach Fig. 1 verwendeten i-ieß anordnung.
Die Fig. 1 zeigt im linken Teil zwei Impulsgeber 10 und 20. Der erste Impulsgeber 10 sei im vorliegenden Beispiel mit einem schlupffähigen Rad (z.B. Antriebsrad) Tines Kraftfahrzeugs gekoppelt und liefert an seinem Ausgang 10a einen Impulszug, dessen :olgefrequenz der
rehzahl dieses Rades proportional ist. Um Hehrfachimpulse, bedingt durch Flattererschänungen an den Schaltkanten des Gebers, zu unterdrücken, enthält der Impulsgeber 10 vorzugsweise einen zweiten Ausgang 10b, welcher einen gleichartigen Impulszug mit 180° Phasenverschiebung liefert. Beide Impulszüge werden an die Eingänge eines Flipflops 11 gelegt, dessen Ausgang eindeutige Rechteckimpulse der Geberfrequenz liefert.
Die rechteckigen Geöerimpulse werden auf eine Steuer- schaltung 13 gegeben, die außerdem Taktimpulse von einem Taktgenerator 12 empfängt. Die Taktfrequenz des Generators 12 wird so gewählt, daß sie höher ist als die höchste zu erwartende Geberfrequenz. Die Taktimpulse des Generators 12 können über ein in der Steuerschaltung enthaltenes Tor zum Znhleingang eines Impulszählers gelangen. Der Zähler 14- ist mit einem Speicher 15 verbunden, in den der Zählerstand auf Befehl durch die Steuerschaltung 13 eingeschrieben v/erden kann. Der Zähler hat ferner einen mit der Steuerschaltung 13 verbundenen Eingang, über welchen der Zähler gelöscht bzw. rückgestellt werden kann.
Die aus den Elementen 12-15 bestehende Anordnung dient zur Messung der zeitlichen Abstände zwischen aufeinander-
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folgenden Impulsen des Gebers 10. Der Betrieb dieser Meßanordnung kann je nach Ausbildung der Steuerschaltung 13 in unterschiedlicher V/eise ablaufen. Der erste Fall ist in Fig. 2 veranschaulicht, wo die rechteckigen Geberimpulse über der Zeit aufgetragen sind. Am Beginn einer Geberimpulsperiode t, d.h· beim Erscheinender ansteigenden Flanke eines Geberimpulses, öffnet die Steuerschaltung 13 das Tor zum Anlegen der Taktimpulse an den Zähler 14. Der Zähler startet und zählt diese Taktimpulse, bis das Tor am Beginn der ansteigenden Flanke des nächsten Geberimpulses gesperrt wird. Das Tor bleibt für die Dauer der nächsten Geberimpulsperiode gesperrt, und während dieser Zeit steuert die Steuerschaltung 13 das Einschreiben des im Zähler enthaltenen Zählwerts in den Speicher 15 und die anschließende Löschung des Zählers. Mit der ansteigenden Flanke des wiederum nächsten Geberimpulses wird das Tor zum Anlegen der Taktimpulse wieder geöffnet, und das Spiel beginnt von neuem. Diese Betriebsart hat den Vorteil, daß der jeweils in den Speicher gegebene Zählwert exakt der Periodendauer t entspricht. Nachteilig ist jedoch, daß die Abstände zwischen den einzelnen Messungen relativ groß sind, so daß Kurzzeitänderungen des Meßwerts nur in einem sehr begrenzten Maß erfaßt werden.
Die Fig. 3 veranschaulicht in ähnlicher Darstellungsweise wie Fig. 2 eine andere Betriebsart der Meßanordnung. Hier wird der Zähler 14 nach Beginn jeder GeberImpulsperiode um eine kurze Zeit At verzögert gestartet, um dann bis zum Ende der Periode durchzulaufen. Während der Verzögerungszeit Δ t kann dann die Einspeicherung des Zählwerts und die Löschung des Zählers erfolgen. Durch Verwendung schnell arbeitender Bauteile kann die zur Zahlwerteinspeicherung und Zählerlöschung benötigte Zeit so kurz gehaltenverden,
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daß der durch sie bedingte !Fehler der Periodendauermessung vernachlässigbar ist. Der Vorteil der Betriebsweise nach Fig.5 besteht darin, daß die Einzelmessungen schneller aufeinander folgen, so daß Kurzzeitänderungen des Meßwerts besser erfaßt werden.
Der Speicher 15 enthält also jeweils einen Zählwert, welcher dem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des Gebers 10 entspricht. Diese Zahl ist in Digi— talform gepeichert und ändert sich (im Falle der in Fig. 3 veranschaulichten Heßmethode) stufenweise von einer Geberimpulsperiode zur nächsten. Der gespeicherte Digitalwert wird auf einen Digital-Analog-Wandler 16 gegeben, dessen Analogausgang ein Signal liefert, welches sich imTakt der Geberimpulse treppenförmig ändert und dessen Amplitude Jeweils den zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des Gebers 10 angibt. Der Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 16 liefert also die weiter oben definierte Größe t.
Der zweite Impulsgeber 20 sei im vorliegenden Beispiel mit einem schlupf losen (z.T>. mitlaufenden) Rad eines Kraftfahrzeugs gekoppelt und liefere einen Impulszug, dessen Folgefrequenz der Drehzahl dieses Rades proportional ist. Der Impulsgeber 20 hat ebenso wie der Impulsgeber zwei Ausgänge 20a und 20b und ein nachgeschaltetes Flipflop 21, die den gleichen Zweck wie die entsprechenden Tpile beim Impulsgeber 10 erfüllen. Der vom Auegang des Flipflops 21 kommende Rechteckimpulszug wird in einer Anordnung verarbeitet, die eine Steuerschaltung25, einen Taktimpulsgenerator 22, einen Zähler 24, einen Speicher und einen Digital-Analog-Wandler 26 enthält. Diese Elemente 22 - 26 gleichen in ihrem Aufbau, ihrer Verbindungsart und in ihrer Wirkungsweise den oben beschriebenen
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Elementen 12 - 16, so daß sich hier eine detaillierte Beschreibung erübrigt, Am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 26 erscheint ein Analogsignal, welches sich treppenförmig im Takt der Impulse des Gebers 20 ändert und dessen Amplitude jeweils dem seitlichen Abstand dieser Geberimpulse entspricht. Der Ausgang des Wandlers 26 liefert also die weiter oben definierte Größe tQ.
Die Ausgangssignale der beiden Wandler 16 und 26 können mittels eines (nicht gesondert dargestellten) Ketzwerks geglättet werden, um die Treppenstufen zu entfernen. Sie können außerdem gesondert mittels zweier entsprechender An ze ige in strumente 17 und 27 angezeigt v/erden.
Die beiden Signale t und tQ werden über einen Umschalter $1 auf die beiden Eingänge eines Dividierers 32 gegeben. Der Umschalter 31 dient dazu, die beiden Eingangssignale des Dividierers 32 waü.1 weise zu vertauschen, umaitweder den Quotienten t,Vt oder t/tQ zu bilden. Im Falle eines Bremaschlupfs wird der erste und im Falle eines Antriebs schlupfs der zweite Quotient gebildet. Jjqv Ausgang des Dividierers 32 gelangt zum negativen Eingang einer Diffe renzstufe 34» auf deren positiven Eingang der Wert 1 gegeben wird. Der Ausgang S der Differenzstufe 34- liefert den gewünschten Schlupfwert nach den Gleichungen (3) und stets als positive Größe zwischen 0 ?' und 100 #.
Die Impulsanzahl pro Umdrehung der Impulsgeber 10 und 20 und damit auch die Anzahl der einzelnen Zeitmessungen pro Umdrehung des jeweiligen Rades des Kraftfahrzeugs wird durch die schon erwähnten Torsionsschwingungen begrenzt. Sie hängt außerdem von der Art des Gebers und seiner Befestigungsmöglichkeit ab. Eine obere Grenze dürfte etv/a bei 100 Impulsen pro Radumdrehung liegen, was bei einem
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Personenkraftwagen eine Auflösung von etwa einer Messung pro 2 cm Fahrzeugweg entspricht. Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 70 km/h beträgt dann der Abstand aufeinanderfolgender Impulse vom Geber eines nicht-schlüpfenden Rades etwa 1 Millisekunde. Eine für das Einspeichern des Zählwerts und die Rückstellung des Zählers reservierte Verzögerungszeit von einer Mikrosekunde würde dann in der Zeitmessung einen Fehler von nur 1 Promille hervorrufen.
Die Genauigkeit der Zeitmessung zwischen zwei Impulsen hängt auch von der Taktfrequenz ab. Beträgt diese Frequenz 1 MHz, dann ergibt sich für das vorstehend genannte Zahlenbeispiel eine Fehlerbreite von ebenfalls 1 Promille. Dieser prozentuale Fehler wird mit wachsender Fahrgeschwindigkeit größer, so daß die Taktgeneratoren 12 und 22 vorzugsweise zwischen zwei oder mehr Freouenzen umschaltbar nusgebildet werden. Bei höheren Geschwindigkeiten wählt man dann eine höhere Taktfrequenz, damit die prozentuale Fehlerbreite gering bleibt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist eine niedrigere Taktfrequenz vorteilhafter, damit die Kapazität des Zählers nicht überschritten wird. Vorzugsweise ist jedem Impulsgeber ein gesonderter Taktgenerator zugeordnet, dessen Frequenz über binäre Frequenzteiler (Faktor 2), sowie über ein Potentiometer um den Faktor 1:2,1 überlappend umschaltbar ist. Ob die gewählte Taktfrequenz optimal ist oder verändert werden sollte, läßt sich an den Anzeigeinstrumenten 17 und 27 sowie mittels hier nicht dargestellter Überlaufanzeiger der Zähler 14, 24 erkennen, so daß der jeweilige Arbeitsbereich der Meßanordnung angezeigt wird.
Das Vorhandensein zweier gesonderter Taktgeneratoren hat den Vorteil, daß auch große Unterschiede der dynamischen Halbmesser des schlupffähigen und des Vergleichs-
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rades ausgeglichen werden können. Dies geschieht, indem man das Fahrzeug schlupffrei rollen läßt und die Frequenz eines Taktgenerators so weit verändert, his das Ausgangssignal S Null ist.
Der Geschwindigkeitshereich, innerhalb dessen Schlupfmessungen möglich sind, erstreckt sich von der maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit his unmittelbar vor Stillstand des Fahrzeugs. Sie Heßgenauigkeit ist für kleine Schlupfwerte am größten, so daß auch Schlupfmessungen auf trockener Fahrbahn möglich sind.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedem Impulsgeber eine eigene Meßanordnung fest und für dauernd zugeordnet, d.h. es sind zwei Taktgeneratoren, zwei TorSteuerschaltungen, zwei Zähler, zwei Speicher und zwei Digital-Analog-Wandler vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, diese Elemente alle oder teilweise nur einmal vorzusehen und sie in einem Zeitmultiplexbetrieb abwechselnd dem einen und dem anderen Impulsgeber zuzuordnen. Dies ist allerdings nur dort sinnvoll, wo größere zeitliche Abstände zwischen den Einzelmessungen in Kauf genommen werden können.
Die Erfindung wurde vorstehend speziell im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug erläutert, sie läßt sich jedoch
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j;anz allgemein überall dort anwenden, wo ein Schlupf zwischen zwei Gegenständen bestimmt werden soll. Solche !■■'lie sind beispielsweise Reibgetriebe, riemengetriebe, Flüssigkeitsgetriebe, hydraulische Kupplungen, usw. :"ier kann der eine Impulsgeber die Geschwindigkeit oder Drehzahl eines treibenden Teils und der andere Impulsgeber die Geschwindigkeit oder Drehzahl eines angetriebenen '.Oeils erfassen.
609828/01 1 1 Pat ent anaprücne;

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Einrichtung zur Bestimmung des Schlupfs zwischen zwei Gegenständen, mit einen ersten Impulsgeber, der einen Impulszug mit einer der Geschwindigkeit des ersten Gegenstands proportionalen Folgefrequenz liefert, und mit einem zweiten Impulsgeber, der einen Impulszug mit einer der Geschwindigkeit des zweiten Gegenstands proportionalen I'olgefrequenz liefert, und mit einer .Anordnung zum Vergleich beider Impulszüge, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impulsgeber (10, Ρ.Ό) mit einer zugeordneten Meßanordnung (12-1£ , 22-25) verbunden ist, welche einen dem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Impulse des ,jeweiligen Gebers proportionalen Meßwert (t, tQ) liefert, und daß die beiden so gewonnenen Meßwerte einer Rechenschaltung (31-34·) zur Ausrechnung des Schlupfs zuführbar sind.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenschaltung einen die beiden Heßwerte (t, tQ)empfangenden Dividierer (32) zur Bildung des Quotienten der beiden Meßwerte enthält, und daß dem Dividierer eine Differenzstufe (34) nachgeschaltet ist, welche diesen Quotienten von 1 substrahiert.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dividierer (32) eine Umschalteinrichtung (31) zur Vertauschung von Divisor und Dividend des Quotienten aufweist.
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    4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung für jeden Impulsgeber (10, 20) eine von den ..-jeweiligen Geberimpulsen beaufschlagbare Steuerschaltung (13» 23) enthält, die nach Beginn einer Geberimpulsperiode Taktimpulse von einem Taktgeber (12, 22) an einen zugeordneten Zähler (14, 24) durchläßt und nach dem .7Sn de der Geberimpulsperiode die Taktimpulszufuhr sperrt, den Zählerstand in einen zugeordneten Speicher (1b,25) «anschreibt und den Zähler zurückstellt.
    3". '"inrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (13, 23) den Taktgeber (12,22) nur für die Dauer jeder zweiten Geberimpulsperiode mit dem Zähler (14, 24) verbindet und während der dazwischenliegenden Geberimpulsperioaon die niinspeicherung und Zählerrückstellung vornimmt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Steuerschaltung (1?, 23) bei Beginn jeder Geberimpulsperiode den Zählerstand in den Speicher (15» 25) einschreibt und den Zähler (14, 24) zurückstellt und anschließend die Taktimpulse bis zum Beginn der nächsten GeberImpulsperiode an den Zähler durchläßt.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-5, dadurch ,gekennzeichnet, daß der im Speicher (15»25) enthaltene Zählwert einem zugeordneten Oigital-Analog-Wandler (15, 26) zuführbar ist, dessen Analogausgang den zugeordneten Eingang der Rechenschaltung (31 - 34) beaufschlagt.
    - 3 -609828/01 1 1
    AS
    3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1V - 7 , dadurch gekennzeichnet, daß .jedem Impulsgeber K), 20) ein
    gesonderter Taktgenerator (12, 22) zugeordnet ist,
    dessen Frequenz veränderbar ist.
    9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Impulsgeber (ΊΟ, 20) zv/ei um 180° zueinander phasenverschobene Impulszüge an die Eingänge eines Flipflops (11, 21) liefert,
    dessen Ausgang mit der zugeordneten Meßanordnung (12-16, 22-26) verbunden ist·
    10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß .jeder Meßwert (t, tQ)
    auf ein gesondertes Anzeigeinstrument (17, 27) gegeben ist.
    11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5-10» dadurch gekennzeichnet, daß jedem Meßwert (t, to)vor seiner
    Zuführung zum Dividierer (32) ein Wert hinzuaddiert
    wird, welcher der Zeit vom Beginn einer Geberimpulsperiode bis zum Beginn der Taktimpulszählung entspricht.
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