DE249673C

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Publication number: DE249673C
Application number: DENDAT249673D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es handelt sich um die Sicherung des Verschlusses von Gürtelschlössern, welcher bekanntlich durch Einhängen einer breiten öse an einem Schloßteil in einen breiten Haken am anderen Schloßteil (manchmal auch durch Einhängen einer öse am Gürtelende in den Haken an dem mit dem anderen Gürtelende verbundenen einteiligen Schloß) bewirkt wird und dem selbsttätigen Aufspringen durch zufällig auf den Verschluß einwirkende Kräfte ausgesetzt ist.

Zur Sicherung dient gemäß der vorliegenden Erfindung ein Sperrstück, welches sich in bzw. vor die Hakenöffnung legt und das Herausspringen der öse verhindert. Die Führung und Bewegung des Sperrstückes kann in vielerlei Weise geschehen; einige Ausführungsarten sind auf der zugehörigen Zeichnung dargestellt.

ao Es sind — in Fig. 1 (Rückansicht), Fig. 2 (Ansicht von oben) und Fig. 3 (mittlerer Querschnitt) — 1, 2 die beiden Hälften eines zweiteiligen Schlosses, die durch die Spangen 3, 4 mit je einem Gürtelende verbunden sind. Die Öse 5 am Schloßteil 2 greift in den Haken 6 am Schloßteil 1 ein.

Das Sperrstück 7 von flacher Form, vermöge welcher es in die Hakenöffnung etwas eintreten und sich vor die öse 5 legen kann, sitzt inmitten des einarmigen Hebels 8 mit perlenförmiger Handhabe 9. Hebel 8 schwingt um den Stift 10 und ist, aus federndem Material bestehend, durch eine Schraubenwindung mit dem Schenkel 11 verbunden, so daß eine U-förmige Feder gebildet wird. Nahe ■ dem freien Ende führt sich Hebel 8 zwischen der Schloßplatte 1 und dem Drahtsteg 12, welcher Rasten 13, 14 zur Sicherung der beiden Endstellungen des Hebels, insbesondere zur Sicherung der wirksamen Stellung bildet. Bei genügend starker Federung des Hebels 8 geht es auch ohne diese Rasten.

In Fig. 4 (Rückansicht) und Fig. 5 (mittlerer Querschnitt) ist ein einteiliges Schloß 15 dargestellt, an dessen Spange 16 der durch die Spangen 17, 18 hindurchgezogene Gürtel befestigt ist. Das andere Ende des Gürtels trägt die Spange ig mit der Öse 5. Der Haken 6 sitzt an der Mittelspange 18.

Hier wird das quer zum Haken bewegliche Sperrstück 7 von einem wiederum mit Handhabe 9 versehenen Schieber 20 getragen. Der in den Ösen 21, 22 und mit öse 23 auf der Spange 17 geführte Schieber besteht aus einem wesentlich U-förmig gebogenen Drahtstück, in welches bei 24 wiederum eine Schraubenwindung hineingebogen ist. Die dadurch erzeugte Federung hat hier die Aufgabe, die Reibung des Schiebers in seiner Führung zu vermehren, um die dem Schieber jeweils gegebene Stellung zu sichern.

Diesem Gürtelschloß ähnlich, aber leichter zu handhaben, ist das in Fig. 6 (Rückansicht), Fig. 7 (Längsschnitt) und Fig. 8, 9 (Teilquerschnitte nach den Linien A-A und B-B) dargestellte Schloß mit Sicherung. Das Schloß

selbst entspricht durchaus der bei den Fig. 4 und 5 gegebenen Erklärung; wie dort erfolgt auch die Führung und Bewegung der Sperrstücke durch quer zum Haken 6 bewegliche Schieber. Es sind aber zwei aufeinanderliegende, in Ösen 25, 26 bzw. durch Schlitz 27 und Stift 28 geführte, von den Federn 29, 30 auswärts gedrückte Schieber 31, 32 mit Hand-. haben 9 vorhanden, welche je ein kurzes Sperrstück 33, 34 tragen. Dabei sitzt das untere Sperrstück 33 am oberen Schieber 31, und umgekehrt das obere Sperrstück 34 am unteren Schieber 32, so daß die Sperrstücke bei der Einwärtsbewegung beider Schieber durch Daumen und Zeigefinger auseinandergehen und die Hakenöffnung freilegen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Sicherung für Gürtelschlösser, welche aus einer flachen (gegebenenfalls zweiteiligen) Platte bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Hakens durch ein parallel zur Plattenebene verschiebbares Sperrstück versperrt wird.
2. Sicherung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (7) von einem gegen den Haken hin federnden Hebelarm (8) getragen wird, wobei der Hebelarm seinerseits durch Einspringen in eine seitliche Rast (14) in der Führung (12) in der Sperrstellung gesichert werden kann.
3. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (7) von einem quer zum Haken beweglichen Schieber (20) getragen wird.
4. Sicherung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrstücke (33, 34) angeordnet sind, welche an zwei parallel zum Haken verschiebbaren Schiebern (31, 32) derart angebracht sind, daß bei der Gegeneinanderbewegung der beiden Schieber durch Daumen und Zeigefinger die beiden Sperrstücke aus dem Bereich der Hakenöffnung heraustreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.