DE249644C - - Google Patents

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DE249644C
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annealing
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elevator
cooling
elevators
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DENDAT249644D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0062Heat-treating apparatus with a cooling or quenching zone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Aufzüge erzieltem Betrieb.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blankglülien von Metallgegenstand«! in indifferenten Gasen, bei welcher sich die Eintritts-' und Austrittsöffnung unterhalb der mit Gas gefüllten Glühkammer bzw. des Abkühlungsraumes. befinden.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art. unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß an den äußeren Enden der
ίο geradlinig hintereinander verlaufenden und mittels Schieber gegeneinander absperrbaren Glühkammer und Kühlkammer senkrecht nach unten gerichtete, unten verschließbare Schächte und in diesen Aufzüge angebracht" sind, mit welchen' das Glühgut auf in die Glüh- und die Kühlkammer passenden Wagen ο. dgl. in größeren Mengen kontinuierlich ein- und ausgeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ofens in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1, und Fig, 3 einen Grundriß im Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1 veranschaulichen. Fig. 4 zeigt eine Beschickungs-Vorrichtung in anderer Ausführung im Aufriß.
Der mit einem Reguperator r ausgerüstete
Ofen besteht in der Hauptsache aus einem horizontalen, durch einen Schieber s in eine mit der Glühmuffel m versehene Glühkammer g und in eine Kühlkamifier /e zerlegbaren Kanal, an dessen Enden sich zwei abwärts gerichtete Schächte ν und u anschließen, in welchen zum Ein- und Ausfahren der Wagen w die Aufzüge a
und b eingebaut sind. Diese Aufzüge haben l'jjj
oben Isolierdecken d, um ein Nachunten- 35 ; |
drängen der Wärme in den Aufzug zu verhin- ; t
dem. Die Wagen w haben an ihren linden senk- \\
rechte Schamottewände c, welche die Muffel \\.{
im Querschnitt gerade ausfüllen, so daß beim ;' |
Befördern eines Wagens vom Glühraum in den 40 . ';:ji Kühlraum nicht sämtliche heißen Gase "des MT
Glühraums in den Kühlraum gelangen können. ; !. ·|
Der letztere liegt ringsum frei und erhält auf '. . Mg
diese Weise eine gute Luftkühlung und kann ; |
auch noch mit Wassergekühlt werden./ Damit 45 ! :|
durch die Wärme keine Ausdehnung der Auf- Mf
zugsführungen und dadurch ein Festklemmen· . j : j;
des Aufzugs eintreten kann, sind sie als Rohre \ ;'.(■
ausgebildet, die andauernd Wasserkühlung er- . ■ j I J,
halten. Die Stangen des Schiebers s und der 50 : ;-|
Aufzüge α, b sind in bekannter Weise in Sand- ί . |
tassen t dicht geführt. An dem oberen Teil des / Schachtes ν ist ein nach außen führendes Rohr ο für den Gaseintritt und im tiefer liegenden Teil, etwas unterhalb der Sohle der Glühkammer ein 55 · zweites nach außen führendes Rohr ft mit Hahn vorgesehen, welches zur Erzeugung einer Kontrollflamme dient. Durch die Stirnwand des Schachtes ν ist noch in einer Stopfbüchse' eine Schubstange f dicht geführt, welche von 60 einer Antriebsvorrichtung i in den Schacht ν gestoßen werden kann und die Wagen von dem Aufzug in die Glühkammer schiebt. Der Aufzugsschacht u ist' an seinem Umfang .mit Rin- . nen I verseilen, welche beständig von Kühl- 65 wasser durchflossen werden und die Kühlung
des Kühlraumes unterstützen. Die Schächte haben in ihrem unteren Teil die Türen e und η für die Zu- und Abfuhr der Wagen zu und von den Aufzügen. Die Aufzüge können entweder von oben, zweckmäßig durch an der Dachkonstruktion des Gebäudes befindliche Hebevorrichtungen, oder von unten durch eine hydraulische Hubvorrichtung h, wie in Fig. 4 dargestellt, betrieben werden.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Nachdem die Glühmuffel und die Verlange- j rungsmuffel mit Gas gefüllt sind, was man durch die an dem Rohre ft erzeugte Kontroll- ! flamme feststellen kann, wird der mit Glühgut !
gefüllte Wagen nach öffnen der Tür η auf den Aufzug α gefahren, und die Tür wieder geschlossen. Sobald der Aufzug mit Hilfe der Hebevorrichtung gehoben wird, wirkt der mit Glühgut boladcnc Wagen als Schutz gegen Ausströmung der Wärme. Ist der Aufzug, der in der stets gleichbleibenden Höhe selbsttätig ausrückt, bei dieser angelangt, so wird der Wagen durch die Stoßvorrichtung f, i in die Glühmuffcl m geschoben, und der Aufzug senkt sich wieder in die Anfangsstellung. Die Glühmuffel kann beliebig lang gewählt werden, und zwar entspricht diese Länge den jeweiligen Betriebsverhältnissen. Der Schieber s bleibt während der Glühdaucr geschlossen, damit die Hitze nicht in die Abkühlungsmuffel entweicht. Ist das Gut geglüht, so wird der Wagen nach Hochziehen des Schiebers s durch die nachfolgenden Wagen oder durch die Stoßvorrichtung in die Kühlmuffel k geschoben.
Beim Hochziehen des Schiebers wirken die Wagen mit ihren Wänden c als Schutz gegen Ausströmung der Wärme in die Kühlmuffcl.
Der Schieber s wird, nachdem der Wagen in die Kühlmuffcl gelangt ist, wieder geschlossen.
Aus der Kühlmuffel, deren Länge sich ebenfalls nach den jeweiligen Betriebsverhältnissen richtet, gelangt der Wagen in den zweiten' Aufzug b, und zwar wird er durch die nachfolgenden Wagen auf diesen geschoben. Es kann aber auch noch eine Einrichtung vorgesehen sein, bei welcher der Arbeiter den Wagen durch eine Stange mit Haken, welche durch eine Stopfbüchse ins Innere geführt ist, aus der Kühlmuffel auf den Aufzug ziehen kann. Durch mit Glimmer abgedichtete Schaulöcher ist der Vorgang in der Muffel zu beobachten.
Nach erfolgtem Abwärtsgehen des zweiten Aufzugs, der ebenfalls so ausgebildet ist, daß er selbsttätig an dem stets gleichbleibenden Höchst- und Tiefstande ausrückt, wird die Tür e geöffnet, und der Wagen wird von Hand herausgeholt.
Da die Glühmuffel fortwährend unter Hitze steht, ist das eingeführte Gut in schnellster Zeit glühend und kann zu jeder Zeit, ganz unbekümmert darum, ob neues Gut zum Einbringen zur Verfügung steht, in die Kühlmuffel gefahren werden. Ebenso kann je nach Bedarf Glühgut herausgeholt und auch eingebracht werden. Sollte z. B. die Glühmuffel gefüllt sein, und der erste Wagen noch nicht durchgeglüht sein, so kann der neu eingebrachte Wagen im ersten Aufzug nach dem Auffahren stehen bleiben und wird hier vorgewärmt.
Da das Einbringen und Ausbringen jederzeit erfolgen kann und beide Vorgänge nicht voneinander abhängig sind, genügt zur Bedienung ein Mann, zumal die mechanischen Vorrichtungen so ausgebildet sind, daß sie nach Beendigung der Arbeit selbsttätig wieder in Ruhestand gelangen.
Das Glühgut wird ebenso blank dem Ofen wieder abgenommen, wie es zugeführt wurde, da es gänzlich ausgeschlossen ist, daß die unten befindliche schwere Luft in die höheren mit Gas gefüllten Räume dringt. Zugleich ist Zugluft vermieden, da die Türen stets nur wechselseitig geöffnet werden und bei der geschlossenen Tür der hochstehende Aufzug noch als Abdichtung wirkt. Ebenso kann die Vorrichtung auch so getroffen werden, daß bei hochstehendem Aufzug ein öffnen der Tür nicht möglich ist. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Glühofen zum Blankglühen von Mctallgegenständen in indifferenten Gasen mit kontinuierlichem, durch vor der Eintrittsund Austrittsöffnung vorgesehene Aufzüge erzieltem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzüge in Schächten angeordnet sind, welche winklige, gasdichte Fortsätze der Glüh- bzw. Kühlkammer bilden und so weit bis unterhalb der Ofensohle reichen, daß das ausgeglühte Material vollständig in diesen mit dem Gas angefüllten Schächten : erkalten kann, ohne zu oxydieren. :
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT249644D Active DE249644C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742966C (de) * 1938-02-05 1943-12-15 Olga Uhlendorff Geb Engelhardt Beschickungsvorrichtung fuer Umwaelzoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742966C (de) * 1938-02-05 1943-12-15 Olga Uhlendorff Geb Engelhardt Beschickungsvorrichtung fuer Umwaelzoefen

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