DE249242C - - Google Patents
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- DE249242C DE249242C DENDAT249242D DE249242DA DE249242C DE 249242 C DE249242 C DE 249242C DE NDAT249242 D DENDAT249242 D DE NDAT249242D DE 249242D A DE249242D A DE 249242DA DE 249242 C DE249242 C DE 249242C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B31/00—Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01B31/08—Cooling of steam engines; Heating; Heat insulation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'.'■':■■- -Ja 249242-KLASSE
Ug. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1910 ab.
Die in neuerer Zeit üblichen, meist einstufigen Heißdampfmaschinen verwenden eine
möglichst kräftige Deckelheizung durch strömenden Dampf, während die Zylinderlaufbüchse
kühl gehalten wird, was sich schon aus den geringeren Temperaturen bei weit getriebener Expansion ergibt und für die
Schonung der Kolbenringe erforderlich ist. Die an der Stirnseite des Zylinders erzielbare
ίο Heizfläche ist gering, und wenn man auch
einen über die Kolbenringe vorspringenden Kolbenrand mit hinzunimmt, so ergibt dies
einerseits eine nur geringe Vergrößerung und bedingt andererseits eine entsprechend größere
Zylinderlänge und entsprechend schwere Kolben.
Die vorliegende Erfindung will nun eine ganz wesentliche Vergrößerung der Heizfläche
für den strömenden Dampf dadurch erzielen, daß der Kolben bei einfachwirkenden Maschinen auf der Zylinderdeckelseite und bei doppelt
wirkenden Maschinen auf beiden Deckelseiten hohl ausgeführt und der strömende Heizdampf
auf möglichst großem Wege durch die weit in den offenen Kolben hineinragenden Deckel
geführt wird. Der in den offenen Kolben hineinragende geheizte Deckel verlegt gewissermaßen
die Mantelheizung in das Innere des Zylinders und Kolbens, wobei die Zylinderlaufbuchse
für entsprechende Kühlung vollständig freibleibt.
Wie wesentlich die Vergrößerung der Heizfläche ist, welche sich durch diese Einrichtung
erzielen läßt, folgt aus der folgenden Betrachtung: Wählt man beispielsweise ein Verhältnis
vom Zylinderdurchmesser (DJ zum Kolbenhub (HJ wie ι: 2, so. hat die Stirnseite eine
Fläche von , während die Fläche einer
um einer um den halben Hub, also den einfachen
Durchmesser in den Kolben einsprin^ genden Umgangsfläche ungefähr π D χ D
= π D2 ist, somit vier Mal so groß als die
Stirnfläche. Dringt der Deckel um den vollen Hub, also um 2 D, z.B. bei einfach wirkenden
Maschinen, in den Kolben ein, so ist die Umfangsfläche π D χ 2 D= 2 π D2, also achtmal
so groß wie die Stirnfläche des geheizten Deckels.
Als Ausführungsbeispiel sind in Fig. 1 im
Längsschnitt und Fig. 2 und 3 im Querschnitt ein einstufig doppelt wirkender Zylinder und
in Fig. 4 ein zweistufig einfach wirkender Dampfzylinder vorgeführt;
In Fig. ι bis 3 tritt der hochüberhitzte
Dampf bei α zu, durch Aussparungen b des bei c und d abgedichteten Deckels e in den
Heizraum desselben und wird in der Pfeilrichtung durch geeignete Trennungswände f
und Rippen g geführt. Weiter tritt der Dampf durch Aussparungen h in den Ventilkasten i,
wobei das Einlaßventil gleichmäßig umspült und warm gehalten wird, welches, in der bekannten
Weise gesteuert, den Eintritt in den Zylinderraum k vermittelt.
Für den Austritt sind hier in dem Austrittwulst
m die bekannten Schlitzöffnungen η angenommen, welche gesteuerte Auslaßorgane
entbehrlich machen; doch sei erwähnt, daß auch in bekannter Weise gesteuerte Auslaßorgane
an dem Zylinderende angewendet werden können, wobei bei entsprechend breitem Kolben auch die Zylinderlänge entsprechend
lang gewählt sein kann. Auch können zwei Auspuffschlitze mit dahinterliegenden, gesteuerten
Auslaßorganen zur Verwendung kommen. Weiter kann auch hinter dem in der Mitte
ίο liegenden Auspuffschlitz der Gleichstromdampfmaschinen
in bekannter Weise noch ein gesteuertes Auslaßorgan angeordnet werden. Dasselbe steuert bei kleinen Füllungen zweckmäßig
in gleichem Takte mit den Kolbenringen, wodurch ein doppelter Verschluß erreicht
wird, welcher eine unnötig starke Kühlung des Kolbenumfanges bei kleinen Füllungen
verhindert, während ein späterer Abschluß herbeigeführt wird, wenn die Maschine mit
großer Füllung oder mit Auspuff arbeitet, wobei auch, wie bekannt, besondere Rückleitungsven
tile zur Verwendung kommen können, um die Kompression zu verkeinern, ohne die
bekannten Zusatzräume zum schädlichen Raum zu benötigen.
An den Kolben dienen die bekannten Füllkörper 0 zur Ausfüllung des schädlichen Raumes
und ist die Zugänglichkeit des Kolbens durch Herausnahme des hinteren Zylinderdeckeis
ohne Lösung von Rohrleitungen oder der äußeren Steuerung gesichert, ohne die Einlaßorgane im Zylinderdeckel anordnen zu
müssen. Eine ausreichende Kühlung der Zylinderbüchse ist in der Weise gedacht, daß
in der äußeren Blechverschalung p unten und oben (nicht eingezeichnet) Öffnungen vorgesehen
werden, welche ein lebhaftes Durchströmen der äußeren Luft herbeiführen. Auf Wunsch können rechts und links vom Auspuff
wulst m noch besondere Räume für Kühlwasser angegossen werden, welche nur bei Bedarf
benutzt werden. Doch gehört die Kühlung der Zylinderbüchse nicht zur vorliegenden
Erfindung.
Die Austrittsöffnungen η sind in zwei Reihen
angeordnet, damit bei Endstellung des Kolbens die Ringe über der einen Schlitzreihe
stehen und kräftig gekühlt werden. Bei großen Ausführungen wird man den Zylinder
aus mehreren Stücken ausführen, z. B. so, daß der Auspuff wulst mit der Zylinderlaufbüchse
das Mittelstück bildet.
Fig. 4 zeigt einen stehend oder liegend, und zwar einfach wirkend zweistufig arbeitenden
Zylinder. Bemerkenswert ist, daß der abgesetzte Kolben hier bis in den Niederdruckkolben
q ausgehöhlt sein kann, so daß der geheizte Deckel. am Umfang eine sehr reichliche
Heizfläche aufweist. Der Dampf des Hochdruckzylinders tritt hier durch das Auslaßorgan
(Ringschieber) r auf die Gegenseite des Niederdruckkolbens, so daß die Wirkung
der einfach wirkenden zweistufigen Maschine der eines einstufigen, doppelt wirkenden Zylinders
entspricht.
Der Schieber steuert sich hier durch entsprechende Aussparungen s und Anschläge t
am Zylinderdeckel (siehe die Abwicklung in Fig. 4 a) selbst; doch kann auch eine besondere
Steuerstange durch den Zylinderdeckel hindurchgeführt werden (nicht gezeichnet).
Der Ringschieber r kann auch als Ventil ausgebildet sein.
Der Raum u für Kühlwasser, welcher bei Bedarf gebraucht wird, um die Zylinderlaufbüchse
genügend kühl zu erhalten, gehört nicht zur Erfindung.
Die Stirnwand der Niederdruckseite kann auf Wunsch noch einen besonderen Heizraum
erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung für strömende Innenheizung des Arbeitsraumes von Kraftmaschinen mit Deckelheizung durch Heißdampf, dadurch gekennzeichnet, daß die geheizten Deckel (e), durch welche das Heizmittel auf möglicht langem Wege geführt wird, in den entsprechend ausgehöhlten Kolben (Q) hineinragen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249242C true DE249242C (de) |
Family
ID=507881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249242D Active DE249242C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249242C (de) |
-
0
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