DE248835C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 248835 KLASSE 4#. GRUPPE

EMIL BRUNNER in PENZIG, Niederlausitz.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anheizvorrichtung für Spiritus-Dampfbrennerlampen für Koch- und andere Heizzwecke, bei welcher die Anheizschale dadurch aus dem den Verdampfer speisenden Rohre mit Brennstoff versorgt wird, daß Schale und Rohr so gegeneinander gedreht werden, daß in der einen Stellung ein Brennstoffauslaß des Rohres geöffnet, in der anderen geschlossen wird. Einrichtungen dieser Art sind bei solchen Kochern bekannt, bei welchen der Verdampfer durch ein Saugdochtrohr gespeist wird. Die Erfindung besteht nun in den besonderen Mitteln, durch welche eine in der bekannten Weise zu bedienende Anheizvorrichtung an solchen Spiritusdampfbrennern geschaffen wird, bei welchen der flüssige Brennstoff in einer freien Rohrleitung von unten aufsteigt und in den kapseiförmigen Verdampfer einläuft.

Auf der Zeichnung ist eine Heizvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung beispielsweise in einer Ausführung, und zwar als Spiritusgaskocher dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen Längsschnitt mit dem Behälter in Ansicht,

Fig. 2 und 3 die drehbare Anheizschale mit den beiden Nuten in vergrößertem Maßstabe.

Der Verdampfer besteht aus einem allseitig geschlossenen Behälter α beliebiger Form, an dessen unterem Ende ein Rohr b abzweigt, das zu dem Vorratsbehälter c für den flüssigen Brennstoff führt, der an geeigneter Stelle angeordnet ist. In dem Behälter sind eine Anzahl Metalldrähte d untergebracht, die ein Stück nach außen ragen.

Das bei dem Röhrchen f ausströmende Gas wird entzündet, wobei die Drahtenden d erhitzt bzw. ins Glühen gebracht werden. Da die Drähte guteWärmeleiter sind, pflanzt sich die Hitze auch nach dem im Innern des Behälters a befindlichen Teil der Drähte fort. Läßt man den flüssigen Brennstoff durch die Leitung b in den Behälter α eintreten, so kommt derselbe mit den glühenden Drahtenden d in Berührung und wird infolgedessen sofort zum Verdampfen bzw. zur Vergasung gebracht.

Da zu Anfang eine Gasentwicklung noch nicht vorhanden ist, muß der Behälter von außen angewärmt werden. Zu diesem Zweck ist unter demselben eine mit Nuten I versehene drehbare Anheizschale g angeordnet. Die Anheizschale g sitzt drehbar auf dem Rohre b und wird, wenn in dieselbe durch die Öffnungen i des Rohres b genügend Brennstoff gekommen, durch eine kurze Drehung nach dem Entzünden des Brennstoffes abgestellt. Es kann nun kein Brennstoff durch die in der Schale befindlichen Nuten Z eindringen. An der Heizschale können zum bequemeren Anfassen für die Drehung einige Stifte angebracht werden.

Wird der Brennstoff in der Anheizschale entzündet, so wird der flüssige Brennstoff im Verdampfer α verdampft, worauf man das Gas an den Röhrchen f entzünden kann.

Als flüssiger Brennstoff ist in der Hauptsache Spiritus vorgesehen,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Anheizvorrichtung für Spiritus - Dampfbrennerlampen für Kocher und andere Heizzwecke, gekennzeichnet durch eine unter dem Verdampfer (a) zentrisch drehbar auf dem aufsteigenden Zuflußrohr (b) angeordnete Schale (g), in welche der Brennstoff durch Drehen der Schale bis zur Deckung der in der Schalennabe angeordneten Nuten (I) mit den im Zuflußrohr (b) angeordneten Bohrungen (i) eintritt und durch Weiterdrehen der Schale abgeschlossen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.