DE248769C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/22—Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
- F41G3/24—Bombsights
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um von einem Luftfahrzeuge jenen
Punkt zu finden, an welchem ein vom Fahrzeug abgeschleudertes Geschoß die Erdoberfläche
treffen wird.
Die Lage dieses Punktes schwankt je nach der Geschwindigkeit, mit welcher sich das
Fahrzeug bewegt, da das Geschoß in jenem Zeitpunkt, in welchem es die Flugmaschine
ίο verläßt, dieselbe Geschwindigkeit hat wie die Maschine. Vermittels des im nachstehenden beschriebenen
Entfernungsfinders wird ein Bild des vermutlichen Treffpunktes auf eine geschliffene
Glas- oder Spiegelfläche einer Kamera projiziert, welches im Gesichtsbereich des Fahrzeuglenkers
ist.
Fig. ι zeigt den Zielfinder in Draufsicht und
Fig. 2 dessen Verbindung mit dem Rahmen einer Flugmaschine in Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Kamera nach a-a in Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach b-b in Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Kamera.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 5 und
Fig. 7 eine Ansicht der zur Verwendung gelangenden Skala, um die Windgeschwindigkeit
ablesen zu können.
Auf der Welle 2, welche im Gestell 5 der
Flugmaschine drehbar gelagert ist, sitzen die Arme 1, an deren Enden die Schalen 3 und 4
befestigt sind. Zur Unterstützung der Welle 2 dient das Lager 6, während die auf die Welle
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aufgesetzten Kragen 8 und 9 zu beiden Seiten der Querstrebe 7 die Welle 2 gegen Längsverschiebung
festhalten. In geradliniger Deckung mit der Welle 2 ist eine in der Längsrichtung verschiebbare und drehbare
Welle 14 angeordnet, deren Kragen 13 mit dem Kragen 10 auf der Welle 2 dujch die
Gelenkarme 11 in Verbindung steht, wobei diese Arme durch die Gewichte 12 nach Art
eines Fliehkraftreglers eine Längsverschiebung der Welle 14 je nach der Geschwindigkeit der
Welle 2 herbeiführen. Zwischen dem am anderen Ende der Welle 14 sitzenden Kragen 18
und einem Teil des Gestelles ist eine Schraubenfeder 19 eingeschaltet. An einem vom
Gestell der Maschine hervorragenden Teil ist bei 25 ein Hebel 21 angelenkt, der sich vermittels
eines Stiftes 20 in einer Nut 22 des Kragens 18 führt. An das andere Ende des
Hebels 21 ist eine Kamera 23 angeschlossen, in welche das Fernrohr 24 eingesetzt ist, das
ein Bild auf die Fläche 26 im Innern der Kamera wirft. Der Fahrzeuglenker beobachtet
dieses Bild auf der Platte 26 durch das Okular 27 an einem Ende der Kamera. Die Platte 26 kann mit einer senkrechten Linie 29
und verschiedenen wagerechten eingravierten Linien 30 versehen sein.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist eine Projektionsplatte vorgesehen,
welche beweglich mit Bezug auf die Kamera angeordnet ist und sich deshalb hauptsächlich dazu eignet, bei Schwankungen
in der Stärke des Windes die nötigen Korrektüren vornehmen zu lassen.
In dieser Ausführungsform ist die Platte
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etwas kürzer gehalten, als die Höhe der Kamera beträgt, und ist in senkrechter Richtung
gleitbar. Eine an der Oberkante der Platte befestigte Stange 36 führt sich vermittels des
Stiftes 37 in einem Schlitz 38 des Zeigers 39 und bietet zugleich eine Handhabe zur Ver
Schiebung der Platte. Der Zeiger 39 ist auf dem Ständer 40 drehbar gelagert, während
ein Ständer 41 als Führung für die Stange 36 dient. Die bei 42 angedeutete Skala zeigt
verschiedene Windgeschwindigkeiten an, und es kann demnach die Platte 26 so eingestellt
werden, daß sie in eine mit Bezug auf die herrschende Windgeschwindigkeit richtige Lage
gerät. Die Mutter 43 dient zur Festhaltung des Zeigers 39 und also auch der Stange 36
und Platte 26 in der eingestellten Lage.
Befindet sich ein Flugfahrzeug irgendwo in der Luft, ohne seinen Standpunkt zu verändem,
so fällt ein davon ausgeworfenes Geschoß genau unter das Fahrzeug. Wenn sich jedoch das Luftschiff in Bewegung befindet,
so wird durch die Trägheit des Geschosses dessen Wurfbahn so verändert, daß es (in
der Flugrichtung des Fahrzeuges gemessen) etwas vor jenem Punkte einschlägt, über welchem
sich das Fahrzeug befand, als gerade das Geschoß zu fallen anfing. Es kann deshalb
angenommen werden, daß der vom Geschoß zurückgelegte Weg vom Beginn der Geschoßbahn
bis zum Auftreffen um so größer ist, je größer die Fluggeschwindigkeit des Fahrzeuges ist.
Um in allen atmosphärischen Bedingungen als Zielfinder dienen zu können, muß die
Vorrichtung so ausgebildet sein, daß die Gesichtslinie bei stillstehendem Fahrzeug senkrecht
ist, sich jedoch bei verschiedenen Geschwindigkeiten im Winkel zum Fahrzeug einstellt.
Durch den Wind werden die Schalen 3 und 4 in Drehung versetzt und drehen dann
auch die Welle 2. Die Geschwindigkeit dieser Welle ändert sich also mit der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges. Durch die Bewegung der Gewichte des Reglers wird die Welle 14
verschoben, und der Hebel 21 mit der daran befestigten Kamera wird ausgeschwungen.
Die Gesichtslinie des Fernrohres schwingt dadurch etwas nach vorwärts in der Flugrichtung
des Fahrzeuges. Die Spannung der Feder 19 oder irgendein Hebelsystem kann benutzt
werden, um die Ausschwingung in das richtige Verhältnis mit den verschiedenen Geschwindigkeiten
zu bringen.
Die senkrechte Linie 29 bildet die Mittellinie des Gesichtsfeldes des Fernrohres. Da
der Punkt des Einschiagens auch von der Fallhöhe des Geschosses abhängt, sind auf
der Platte 26 wagerechte Linien vorgesehen, an welchen verschiedene Höhenbezeichnungen
beigedruckt sind. Diese Linien unterteilen das reflektierte Bild in eine Anzahl von Zonen,
für welche die Geschwindigkeit in verschiedenen Höhenlagen die gleiche ist.
Die Linsen sind so angeordnet, daß im Bild der näher gelegene Teil der Landschaft
nach oben zu liegen kommt, bei B, während der entferntere Teil unten mit F bezeichnet
ist. Wenn sich die Maschine nach vorn bewegt, so zieht das Bild nach oben über die
Platte.
Bewegt sich das Fahrzeug mit dem Wind, so trägt natürlich der Wind dazu bei, das
Geschoß aus seiner Bahn nach vorn abzulenken, und bewirkt außerdem, daß die Schalen
3 und 4 mit einer geringeren als der absoluten Fahrgeschwindigkeit vom Luftstrom
getroffen werden. Um dieser Tatsache gerecht zu werden, muß das Fernrohr etwas nach
vorn geschwungen oder die Platte 26 nach abwärts geschoben werden, um so die Punkte,
welche den verschiedenen Querlinien entsprechen, nach vorn zu rücken.
Bewegt sich das Fahrzeug gegen den Wind, so hat die Luft das Bestreben, das Geschoß
nach rückwärts zu treiben und die Schalen zu schnell anzutreiben. In diesem Falle sollte
zur Korrektur des Fehlers die Platte nach aufwärts bewegt werden.
Diese Bewegung der Platte kann vermittels des Hebels und Zeigers oder in irgendeiner
anderen Weise besorgt werden. Der Hebel wird vom Lenker des Fahrzeuges von Hand aus bewegt und kann durch die Mutter 43
festgestellt werden. Die Geschwindigkeit des Windes wird vor der Abfahrt durch ein Anemometer
beliebiger Art bestimmt. Die Höhe des Fahrzeuges ergibt sich aus der Ablesung
eines Barometers. Der Lenker wählt dann die seiner Höhe entsprechende Zone aus und
findet das Ziel vermittels der senkrechten Linie, welche durch diese Zone hindurchgeht.
Claims (5)
1. Zielvorrichtung für von einem Luftfahrzeug ausgeworfene Geschosse, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dem Auge des Lenkers die unter dem Fahrzeug befindliehe
Landschaft vermittelnde optische Vorrichtung je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges das Gesichtsfeld verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine je nach der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges verschieden rasch gedrehte Welle, welche durch einen Fliehkraftregler einen an die optische Vorrichtung
angeschlossenen Hebel ausschwingt, um die Vorrichtung auszuschwingen und
so bei veränderter Geschwindigkeit das Gesichtsfeld zu verschieben,
3· Vorrichtung nach Anspruch ι, gekennzeichnet
durch eine schwingbar aufgehängte Kamera, in die ein nach der Erdoberfläche zielendes Fernrohr die Aufschlagstelle
des Geschosses hinein- und auf eine durch ein Okular zu beobachtende Fläche projiziert.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet
durch eine verschiebbare Projektionsfläche, die an eine auf den jeweilig herrschenden
Winddruck eingestellte Vorrichtung so angeschlossen ist, daß durch die Verschiebung
der Projektionsfläche das darauf projizierte Bild jene Stelle zeigt, auf welcher das
durch den Wind beeinflußte Geschoß auftreffen muß.
5. Projektionsfläche für die Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch Quermarken zur Angabe der Höhe des Fahrzeuges und eine senkrechte Marke, welche in ihrem Schnittpunkt mit
der betreffenden Quermarke den Aufschlagspunkt des Geschosses angibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248769C true DE248769C (de) |
Family
ID=507449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248769D Active DE248769C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248769C (de) |
-
0
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