DE248620C - - Google Patents

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DE248620C
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coal
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248620 KLASSE 26«. GRUPPE
Der bisherige Verkokungsprozeß bei Gaserzeugungsöfen, bei welchem einheitlich eine Kohlenart verwendet wird, dauert 5 bis 6 Stunden,' welcher Umstand daher rührt, daß infolge mangelnden Sauerstoffes die Glühhitze nur schwer bis ins Innere der zu verkokenden Kohlenmenge eindringt.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, die Verkokung und Vergasung dadurch zu beschleunigen, daß Kohlenarten verschiedener Zusammensetzung verwendet werden, welche man vor der Verkokung und Vergasung vermittels eines Brikettierverfahrens zusammenpreßt.
Beispielsweise werden 40 Gewichtsteile Steinkohle und 60 Gewichtsteile Braunkohle vermengt und nach dem Patent 238366 zu Briketts gepreßt. Der große Sauerstoffgehalt der Braunkohle, welche sich zwischen den Steinkohlenteileii eingelagert befindet, ermöglicht ein sehr schnelles Durchglühen des ganzen Preßgutes, und es wird gleichzeitig das sich entwickelnde Gas schnell ausgetrieben. Der Prozeß vollzieht sich in einem Zeitraum von 2 bis 3 Stunden, je nach Größe der Kohlenstücke, so daß eine bedeutende Zeitersparnis erzielt wird, ferner noch die Verwertung minderwertiger Kohle bei der Gaserzeugung möglich ist.
Das bei einer solchen Kohlenzusammensetzung erzeugte Gas erweist sich in jeder Beziehung einwandsfrei. Selbstverständlich muß das Gas im Verlauf seines Läuterungs- ■ und Reinigungsprozesses auch durch Kalkreiniger hindurch geleitet werden, um die überschüssige Kohlensäure, welche von dem großen Sauerstoffgehalt der Braunkohle, herrührt, zu extrahieren. Bei demjenigen Gase, welches das Königliche Material-Prüfungsamt in Berlin-Lichterfelde zwecks Analyse erhielt war eine Extrahierung der Kohlensäure absichtlich noch nicht vorgenommen. Demgemäß figuriert in genannter Analyse die volle Menge der in dem Gase enthaltenen Kohlensäure.
Die chemische Analyse des aus der Mischpreßkohle erzielten Gases ergibt laut Gasanalyse des Königlichen Material - Prüfungsamtes die nachstehenden Werte:
Kohlensäure 7,3 Raumprozent,
schwere Kohlenwasserstoffe . . . 3,7
Kohlenoxyd............ 13,7
leichte Kohlenwasserstoffe (fast ausschließlieh Methan) . . .... 24,0
Wasserstoff 49,3
Stickstoff und Sauerstoff Rest.
Durch die Verwendung minderwertigen Kohlenmäterials verbilligen sich nicht nur die Beheizungskosten der Retorten in ganz erheblicher Weise, sondern durch die kürzere Arbeitszeit kann eine öftere Füllung der Retorten und eine gesteigerte Gaserzeugung vorgenommen werden.
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Januar :gi6.)
Ein Hauptvorteil ist im weiteren noch darin zu erblicken, daß infolge des schnellen Glühprozesses bei der Verkokung die gute sowie die minderwertige Kohle, also Stein- und Braunkohle, einen brauchbaren, nicht zerfallenden Koks ergeben, welcher ebenso wie Steinkohlenkoks gut verwendbar ist.
Bei der Brikettierung der unterschiedlichen Kohlensorten kann durch bezügliche Formung ίο der Briketts (Einpressung von Hohlräumen, Kanälen u. dgl.) die Vergasung aus dem Innern noch erleichtert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur beschleunigten Gaserzeugung und Retortenverkokung, dadurch gekennzeichnet, daß aus verschiedenen Kohlensorten hergestellte Preßlinge verwendet werden, deren eine Kohlensorte leichteren Gefüges ist und als Sauerstoff träger wirkt, zu dem Zwecke, das Durchglühen der Mischkohlenpreßlinge erheblich zu beschleunigen und dadurch eine schnellere Gasaustreibung 2u ermöglichen.
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DE (1) DE248620C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2892586A (en) * 1956-08-17 1959-06-30 Graham Benjamin Mathematical instrument for dividing angles into equal parts and for performing related mathematical operations

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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