DE248566C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 248566 KLASSE 3 a. GRUPPE

LEWIS G. FRANCIS in PASADENA, V. St. A.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1911 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Strumpfhalter aus Metalldraht nach Art einer Sicherheitsnadel ausgebildet, welcher den Strumpf mit dem anschließenden Unterzeug so verbindet, daß er auf allen Seiten gleichmäßig hochgehalten wird, ohne daß durch einen Druck auf das Bein der Blutkreislauf in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel ίο dar, und zwar ist

Fig. ι eine Draufsicht auf den Gegenstand im geöffneten Zustande,

Fig. 2 eine Seitenansicht.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach a-a in Fig. 2, und

Fig. 4 zeigt den Strumpfhalter in seiner Anwendung an einem Beine angebracht.

Der Strumpfhalter ist aus einem einzigen biegsamen, meist runden Metalldraht 1 hergestellt, dessen eines Ende mit einer Spitze 6 versehen ist, während das andere Ende zu einer etwas nach außen abgebogenen öse 2 und einem Haken 5 verschlungen ist. Der Haken 5 ist im Punkte 4 um den Draht 1 gewickelt und durch das Stück 3 mit der öse verbunden, so daß das Ganze das Aussehen einer Sicherheitsnadel erhält. In Fig. 4 ist der Strumpf mit 8 und das Unterzeug des Trägers mit 7 bezeichnet.

Die Öse 2 ist groß genug, um die leichte Einführung des Drahtes 1 zu gestatten. Ihre Abbiegung ist so gewählt, daß beim Einführen der Spitze 6 diese etwas nach dem Bein des Trägers hin abgebogen werden muß. Dadurch wird von den Kanten der öse eine Klemmwirkung ausgeübt, und wenn sich die Spitze im Haken 5 befindet, kann sie nicht von selbst gelöst werden. Wäre die öse rechtwinklig abgebogen, so könnte diese Klemmwirkung nicht eintreten. Ebenso wäre es fast unmöglich, die Spitze durchzustecken, wenn die Öse gar nicht herausgebogen wäre. Der Winkel, in welchem diese öse angeordnet ist, schwankt je nach der Größe der öse oder der Stärke des Drahtes.

Der Haken 5 ist stark einwärts gebogen, so daß die Spitze 6 gegen das zwischen der öse 2 und dem Haken 5 liegende Stück 3 angedrückt wird.

Beim Gebrauche wird der Halter geöffnet, die Spitze wird durch den Strumpf und das Unterzeug hindurchgeführt und dies auf dem ganzen Umfange mehrere Male wiederholt. In Fig. 4 sind die Stellen, wo das Band unter dem Strumpf und Unterzeug liegt, gestrichelt angedeutet. Die Spitze wird dann durch das Auge 2 und den Haken 5 eingesteckt. Auf diese Weise ist der Oberteil des Strumpfes mit dem Unterzeug verbunden, so daß der Strumpf vom Unterzeug getragen wird. Der Halter kann dabei das Bein ganz lose umgeben, so daß der Blutkreislauf nicht gehemmt wird. Dieser Halter kann aus irgendeinem Metall, wie Messing, Silber o. dgl., und in beliebigen Größen, Ausführungen angefertigt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus einem um das Bein zu legenden Metalldraht bestehender Strumpfhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (i) am einen Ende zugespitzt und am anderen Ende nach Art einer Sicherheitsnadel zu einer schräg nach außen liegenden öse (2) und einem Haken (5) derart gebogen ist, daß er rings um das Bein durch Unterhose und Strumpf gesteckt werden kann und seine Spitze (6) nach Einführung in die öse (2) und den Haken (5) durch Klemmwirkung festgehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.