DE245483C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Strumpfhalter, der aus zwei ineinandergreifenden Klemmteilen besteht.

Gemäß der Erfindung ist der eine Teil an den Enden mit auswärts ragenden Armen versehen, und das elastische Halteband ist so herumgelegt, daß es die durch die Arme gebildeten Ausbuchtungen brückenartig überspannt, während der andere Klemmteil, dem

ίο Abstand der Arme entsprechend, mit Aussparungen versehen ist, in die die Arme unter Durchbiegung jener brückenartig gespannten Bandteile eingreifen. Zwischen diesen nachgiebigen Teilen des Haltebandes und dem anderen Klemmteil wird nun der Strumpf festgehalten. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, ein zu schnelles Abnutzen des Strumpfes durch Schneiden, Zerreißen der Fäden o. dgl. zu verhindern, indem der Strumpf an einer verhältnismäßig großen nachgiebigen Fläche festgehalten wird.

Auf den Zeichnungen sind zwei beispielsweise gewählte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines Strumpfhalters, gemäß welcher die beiden Klemmteile außer Eingriff stehen. Fig. 2 ist eine der Fig. ι ähnliche Ansicht, doch stehen hier die Klemmteile zum Teil im Eingriff. Fig. 3 stellt die beiden Klemmteile vollständig im Eingriff miteinander dar. Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den außen gelegenen Klemmteil und Fig. 5 ein Längsschnitt durch den innen gelegenen Klemmteil. Fig. 5 a zeigt eine Draufsicht auf diesen letzteren Teil. Fig. 6 ist ein Schnitt durch den nach außen gelegenen Klemmteil und zeigt in punktierten Linien die Normalstellung des mit dem innen gelegenen Klemmteil verbundenen Haltebandes, bevor dieses durch den äußeren Klemmteil gefaßt wird. Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Strumpfhalter, gemäß welchem die beiden Klemmteile miteinander im Eingriff stehen. Fig. 8 veranschaulicht eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Strumpfhalters und Fig. 9 einen Längsschnitt durch diese Ausführungsform.

Auf den Zeichnungen bezeichnen 1 und 2 Haltebänder, an welchen die Klemmteile 3 und 4 in üblicher Weise aufgehängt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform des Strumpfhalters wird der Klemmteil 3 an der Innenseite und der Klemmteil 4 an der Außenseite des Strumpfes getragen, so daß, wenn die beiden Klemmteile im Eingriff stehen, der Strumpf zwischen beiden festgehalten wird. Der Klemmteil 3 besteht aus einer Platte 6, die mit zwei voi'stehenden Armen 9 und 10 uud zwei Aussparungen 11 ausgebildet ist. Durch die Aussparungen und über die Arme hinweg wird das Halteband 1 in Form einer Schleife 5 gezogen. Die Arme 9 und 10 sind nach außen gebogen, so daß die Schleifenteile 7 und 8 von dem mittleren Teile derselben abstehen und somit bei Ausübung eines Druckes nachgeben können. Die Schleife 5 wird in ihrer Stellung durch Vernähen gesichert.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 besteht der Klemmteil 3 aus zwei miteinander verbundenen U-förmigen Gebilden mit ungleichen Flanschen, von denen die kürzeren an Stelle der vorspringenden Arme 9 und 10 der Fig. 4 bis 7 treten. In den etwas längeren Flanschen 6 sind an den Enden je zwei Aussparungen 11 ausgebildet, durch die der Gewebestreifen 1 geführt wird. In diesem Falle wird die Schleife 5 schon von selbst durch die Reibung festgehalten, ohne daß es erforderlich wäre, ihn festzunähen.

Gemäß den Fig. 1 bis 7 besteht der äußere Klemmteil 4 aus einer Platte mit zwei Aussparungen 13, deren, Außenkanten 15, 16 in einem etwas geringeren Abstand voneinander stehen als die Außenkanten der Bandteile 7 und 8. Hierdurch wird es erforderlich, um die beiden Klemmteile ineinanderzuhaken, zuerst die Unterkante 15 des Klemmteiles 4 gegen den unteren Bandteil 7 anzulegen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Teil gibt dann genügend nach, um den äußeren Klemmteil so weit aufwärts bewegen zu können, daß dessen Oberkante 16 über das äußere Ende des oberen Streifenteiles 8 gezogen werden kann. Der Klemmteil 4 wird dann selbsttätig durch die Rückwirkung des unteren nachgiebigen Bandteiles 7 abwärts gezogen und gegen den Teil 8 angedrückt, da der Teil 7 bestrebt ist, seine Normalstellung wieder einzunehmen, sobald der Klemmteil 4 durch die Trägerin des Strumpfhalters freigelassen wird.

Auf diese Weise wird ein federndes Festklemmen des Strumpfes erzielt und der Strumpf gegen eine zu starke Abnutzung sowie ein Zerschneiden, wie das der Fall ist, wenn er zwischen zwei Metallteilen angeordnet ist, geschützt.

Der Klemmteil 4 (Fig. 1 bis 7) kann gewünschtenfalls durch einen Stein o. dgl. 14 verziert werden.

Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 8, 9) besteht der äußere Klemmteil 4 aus einem mehrfach gebogenen Draht, der einen rechteckigen Raum 13 bildet. Die gegenüberliegenden Innenkanten 15, 16 entsprechen dabei den Kanten 15, 16 der ersten Ausführungsform.

Durch die Anordnung der annähernd rechtwinklig zu der Längsrichtung des Strumpfes angeordneten nachgiebigen Bandteile wird ferner die Beanspruchung des Strumpfes auf eine so große Anzahl von Garnfäden verteilt, daß ein Zerreißen dieser oder eine Formänderung der Maschen ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Strumpfhalter aus zwei ineinandergreifenden, den Strumpfrand zwischen sich fassenden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (3) mit auswärts ragenden Armen (9, 10) versehen ist, deren Ausbuchtungen durch das Halteband (1) brückenartig überspannt werden und die im Gebrauchszustande unter Durchbiegung dieser brückenartigen Bandstücke in entsprechende Aussparungen (13) des anderen Klemmteils (4) eingreifen.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.