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Klipartig ausgebildetes Ver- und Anschlusselement
Es sind zahlreiche Ausbildungen von Verschlusselementen für mehr- oder vielgliedrige Schmuck- und Zierketten aus Perlen, Korallen, Edel-, Halbedel-und sonstigen Schmucksteinen, Formkörpern aus Edelmetallen, Elfenbein, Perlmutter, Bernstein, Meerschaum, Zellhorn, Glas, Quarz, Holz,
Kunststoffen aller Art und sonstigen Werkstoffen bekannt.
In dem Bestreben, die Trägerinnen, insbesondere von Ketten aus echten Perlen, Brillanten od. dgl. vor dem Verlust der Kette, Teilen oder Gliedern derselben zu bewahren, sind mehr oder weniger verwickelte Bauarten derartiger Verschlüsse bekanntgeworden, die jedoch den Nachteil haben, dass sie nur sehr schwierig, meistens nur mit Hilfe Dritter, bedienbar sind ; bei andern Gebilden dieser Art ist die Trägerin gezwungen, die Kette um den Hals, um Arm-und/oder Fussgelenke zu verdrehen, so dass Verschliessen oder öffnen unter Besichtigungsmöglichkeit des Verschlusses und seiner Bedienung zur Durchführung kommen können.
Verschlüsse, die bei einfachster Ausbildung einen Schlosskasten und ein in den Kasten einführbares Federglied, einen Federhaken oder Schnepper aufweisen, haben den Nachteil, dass eine Veränderung der Lage des Verschlusses oder seiner Teile im Verhältnis zur Kette selbst oder zu deren Gliedern nicht möglich ist. Daher können viele Glieder aufweisende Ketten, etwa lange Perlenketten, nicht mit Hilfe des Verschlusses verkürzt werden, sondern es besteht allenfalls die Möglichkeit, aus der Kette zwei und mehr Reihen und damit in sich geschlossene Schlingen zu bilden, deren eine grössere, deren andere kleinere Krümmungshalbmesser aufweist. Aber dann tritt eine selbsttätige Neigung der Kette zur Veränderung der Schlingenform auf.
In Erkenntnis dieser nachteiligen Erscheinung ist zwar bereits der Vorschlag gemacht worden, beliebige, also nicht nur Anfangs-oder Schlussglieder im Verhältnis zueinander festzulegen, jedoch lässt die Ausbildung derartiger Anschlusselemente zu wünschen übrig, weil sie ohne jede Rücksicht auf geschmackvolles Aussehen den zangenartigen Aufbau und die Abfederung von Einzelteilen von allen Seiten erkennen lassen. Das ist insbesondere bei Schmuck-und Zierketten unerwünscht, da die Verund/oder Anschlusselemente vielfach nach künstlerischen Gesichtspunkten ausgebildet sein und selbst eine Zierde des Schmuckstückes bilden sollen.
Andere Vorschläge dieser Art vermeiden zwar diesen Nachteil, sind aber auf die Anordnung zwischen den Gliedern der Kette beschränkt, so dass gerade die Abwandlungsmöglichkeiten wegfallen, die erfindungsgemäss erreicht werden sollen.
Ausgehend von klipartig ausgebildeten, am Ende oder an den Enden von Schmuckketten mit kugelförmigen Gliedern angeordneten Ver-und Anschlusselementen kennzeichnen sich erfindungsgemäss ausgebildete Elemente dadurch, dass sie ein Ornamentstück mit Aufnahmemulde für ein Kettenglied und einen am Ornamentstück auf der ornamentabgewandten Seite zur Mulde hin und von ihr weg verschwenkbar gelagerten, an das Kettenglied unter Einklemmung desselben anlegbaren und dessen Form angepassten oder sich anpassenden Bügel unter wenigstens teilweiser Verwendung von nachgiebigen Werkstoffen aufweisen.
Ein in dieser Weise ausgebildetes Ver-und Anschlusselement zeichnet sich gegenüber den bisher bekanntgewordenen Ausbildungen derartiger Elemente durch eine Reihe von Vorteilen aus. Dadurch,
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dass das Ornamentstück als geschlossene oder im wesentlichen geschlossene Platte ausgebildet werden kann, werden sämtliche vom Beschauer abgewandten, insbesondere der Ver-oder Anschlussmechanik dienenden Teile wie Lagerung des Bügels, dieser selbst, Abfederung desselben usw.
dem äusseren
Anblick entzogen, weiter entstehen ausgedehnte Flächen, die zur sicheren und zuverlässigen Festlegung der Teile der Mechanik geeignet sind und vor allem kann dem Bügel eine Form gegeben werden, die in
Verbindung mit der muldenförmigen Umfassung des zur Festlegung dienenden Kettengliedes zu einem Formschluss desselben führt, der mit Sicherheit verhindert, dass beim Tragen einer Kette unwillkürlich ausgeübte Zugkräfte zu einer selbsttätigen Freigabe des Kettengliedes führen, womit es zum Verlust der Kette kommen könnte.
Eine besonders zweckmässige Ausbildung des Ver- und Anschlusselementes ergibt sich, wenn der Bügel in sich federnd, etwa aus einem ringförmig gebogenen Stahldraht ausgebildet ist. Ist dieser Bügel gelenkig gelagert, so kann es zweckmässig sein, die gelenkig gelagerten Bügelenden als Rastengesperre auszubilden oder mit einem solchen zu versehen. Ein derartiger, federnd elastischer Bügel passt sich durch seine eigene Form, die somit durch einen Dreiviertelring gekennzeichnet ist, der Form einer Perle weitestgehend an, so dass die Perle bei einer unterhalb ihres Durchmessers liegenden, lichten Weite des Federringes formschlüssig festgelegt ist, sobald der Bügel an die Perle federnd angedrückt ist.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Bügel aus weicheren Werkstoffen als Stahl, beispielsweise aus weichen Metallegierungen auszubilden, so dass an die Stelle der federnd elastischen eine grössere Anschmiegsamkeit tritt. Der Bügel kann aber auch ganz oder teilweise mit derartigen, weicheren Werkstoffen überzogen sein, um eine schonende Anlage des Bügels an das Kettenglied, insbesondere bei Empfindlichkeit desselben gegen Kratzer, zu erreichen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung seien an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, wobei die dem Beschauer einer derartigen Schmuckkette gegenüber abgewandte Rückseite eines erfindungsgemäss ausgebildeten Ver-und Anschlusselementes der Blickrichtung auf die Zeichnung entspricht.
In der Zeichnung ist--l--die Perlenkette als Ganzes, die einzelnen Perlen sind mit--11- bezeichnet, während --12-- ein übliches, faden-oder drahtförmiges Gebilde ist, auf dem die Perlen --11-- aufgereiht sind, um sie zur Kette--l--zusammenzuschliessen. Mit--13--ist eine gerade erfasste Perle bezeichnet. Das Verschlussstück als Ganzes trägt die Ziffer--2--. Eine Schlussperle - 14-- schliesst die Perlenketten die als in zwei Reihen verlegt aufzufassen ist, an dem gezeichneten Ende ab, während sich an eine die zweite Perlenreihe abschliessende Perle--11- weitere, nicht gezeichnete Perlenglieder dieser zweiten Kettenreihe anschliessen.
Die mit--14-- bezeichnete Schlussperle der Kette --1-- ist bei --15-- an einer Öse--16--des Verschlusselementes--2--angeknotet oder an ihr sonstwie festgelegt. Aus der Zeichnung zu
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Bügel abschliessenden Schenkeln-232, 233-desselben zu unterscheiden ist. Die Schenkel weisen Abkröpfungen--234, 235--auf, die einerseits als Lagerzapfen, anderseits als Teile eines Rastengesperres dadurch ausgebildet sind, dass sie Nasen-236, 237-aufweisen, die die Rasten des Gesperres bilden.
Die als Lagerzapfen wirksamen Abkröpfungen-234, 235-sind in als Lagerstücke
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durch Zusammendrücken desselben, um die Nasen--236, 237--aus den schlitzförmigen Einschnitten --242, 252--herausziehen und dadurch den Bügel aus der gestrichelt dargestellten Sperrstellung für die erfasste Perle--13--in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Freigabelage zu bringen. Da die aus den Schlitzen--242, 252--herausgezogenen Nasen den Bügel--23--in seiner Lage erhalten, stehen sie in allen Stellungen ausserhalb der Sperrstellung unter dessen Federdruck.
Erst in der Lage des Bügels, in der dieser an der zu erfassenden Perle anliegt, liegen die Nasen--236, 237--wieder den Schlitzen--242, 252--gegenüber, so dass sie unter dem Druck des deformierten Beugels--23-
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