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Klemmschnalle für Riemen
Die Erfindung betrifft eine Klemmschnalle für Riemen, insbesondere für Fang-und bzw. oder Langriemen, mit einem Lagerteil, welcher auf einer Seite eine Riemenanlagefläche, auf der andern Seite eine Öffnungshilfe und dazwischen eine Lagerung für einen schwenkbaren Klemmteil aufweist, der an der einen Seite gegen den unmittelbar eingeführten Riemen andrückbar und auf der andern Seite mit dem andern Ende des Riemens verbunden ist.
Klemmschnallen der vorgenannten Art werden hauptsächlich beim Skilaufen verwendet, um bei einer durch einen Sturz gelösten Sicherheitsbindung den Ski so zu halten, dass er nicht entgleiten kann. Bisher bekannte derartige Klemmschnallen haben nun den Nachteil, dass sie einerseits relativ herstellungsaufwendig sind und sich anderseits nicht so schnell anbringen lassen, wie dies in der Praxis bei niedrigen Temperaturen und bzw. oder ungünstigen Bedingungen oft wünschenswert ist. Weiterhin sind Klemmschnallen bekannt, welche als Gürtelschnalle Verwendung finden. Klemmteil und Lagerteil sind jeweils einstückig ausgebildet. Bei einer bekannten Gürtelschnalle dieser Art wird der zu haltende Gürtel jedoch zuerst durch eine Voröffnung geschoben, dann in seiner Laufrichtung um zirka 900 gewendet und erst dann in die Klemmöffnung zwischen Klemmteil und Lagerteil eingeschoben.
Dieses zweimalige Einführen des Gürtels ist für Fangriemen an Sicherheitsskibindungen wenig geeignet, da es zeitaufwendig und etwas mühsam ist, zumal das Schliessen des Fangriemens in gebeugter oder gebückter Stellung erfolgt. Weiterhin weist diese bekannte Gürtelschnalle infolge ihres speziellen Verwendungsgebietes keine Öffnungshilfe auf und besteht ausserdem aus Kunststoff.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Klemmschnalle der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei hoher Funktionssicherheit und einfacher Handhabung einen einfachen Aufbau aufweist und billig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Lagerteil bzw. der Klemmteil in an sich bekannter Weise jeweils einstückig ausgebildet ist und dass die Riemenanlagefläche des Lagerteiles und der Andrückteil des Klemmteiles halbkreisförmig gebogen sind, wobei die zylindrischen Aussenflächen einander zugekehrt sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil kostensparender Herstellung und bequemer Handhabung in der Praxis.
Nach einem andern erfindungsgemässen Merkmal kann der Andrückteil aufgerauht sein. Hiedurch wird der Riemen sicher, aber schonend in die Klemmschnalle festgeklemmt.
Weiterhin ist nach einem andern Merkmal der Erfindung die Offnungshilfe durch umgebogene Lappen am Lagerteil befestigt. Diese Befestigung ist einfach herstellbar und hält die Öffnungshilfe sicher am Lagerteil.
Nach einem weiteren erfindungsgemässen Merkmal weist der Klemmteil umgebogene Schenkel auf, welche mit Lagerstellen zur Lagerung innerhalb des Lagerteiles versehen sind. Damit erfährt der Klemmteil vorteilhafterweise eine gute Lagerung im Lagerteil.
Gemäss einem andern Merkmal der Erfindung weist der Lagerteil zwei Schenkel, zwei obere
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Deckplatten und eine dazwischenliegende Öffnung auf und besitzt damit vorteilhafterweise einen einfachen Aufbau und ist billig herstellbar.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten
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gemäss der Linie V-V in Fig. 2.
Die erfindungsgemässe Klemmschnalle besteht aus dem Lagerteil--2--, dem Klemmteil --3--, der Lagerung--4--und der Öffnungshilfe--5--.
Der Lagerteil --2-- weist zwei Schenkel--6 und 7--, zwei obere Deckplatten--8 und 9--, zwei Lappen--10 und 11--und eine an die Deckplatte --8-- anschliessenden, halbkreisförmig nach unten gebogene Riemenanlagefläche --12-- auf. Der gesamte Lagerteil ist einstückig ausgebildet.
Der Klemmteil --3-- weist eine Grundplatte--13--, zwei Schenkel--14 und 15--, eine Riemeneingriffsöffnung--16--und einen halbkreisförmig gebogenen Andrückteil --17-- auf, welcher zur besseren Halterung des Riemens aufgerauht oder gerändelt sein kann. Der Klemmteil - 3-ist ebenfalls einstückig ausgebildet.
Die Lagerung --4-- besteht aus einer Niet, welche sich durch die Schenkel-6 und 7-des Lagerteiles--2--und durch die Schenkel--14 und 15-- des Klemmteiles --3-- erstreckt, so dass der Klemmteil--3--schwenkbar im Lagerteil --2-- gelagert ist.
Zwischen der Deckplatte--9--und den Lappen--10 und 11--des Lagerteiles--2--ist die aus elastischem Material, wie z. B. Gummi, bestehende Öffnungshilfe --5-- festgeklemmt.
Das eine Riemenende --18-- wird in an sich bekannter Weise durch die Riemeneingriffsöffnung --16-- des Klemmteiles--3--gesteckt und miteinander verschlungen. Nunmehr kann der Riemen
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halbkreisförmig gebogenen Fläche-12-und dem Teil --17-- geklemmt ist. Die Schliessbewegung erfolgt also durch den Riemenzug und es besteht keine Durchrutschgefahr des Riemens. In der in Fig. 2 dargestellten Riemenhalterung braucht man in Gefahrenmomenten nur an der Öffnungshilfe --5-- zu ziehen, und das Riemenende --19-- wird von der Klemmschnalle --1-- freigegeben.
Nach Fig. 3 besteht aber auch die Möglichkeit, das Riemenende--19--durch die Öffnung --20-- zwischen dem Lagerteil --2-- und dem Klemmteil-3-hindurchzustecken. Dadurch erfährt der Riemen eine sehr sichere Halterung in der erfindungsgemässen Klemmschnallen Die Klemmung erfolgt wieder zwischen der Fläche --12-- und dem Teil --17-- infolge des Riemenzuges, wobei die Klemmwirkung noch infolge der aufgerauhten Aussenseite des Andrückteiles - 17-verbessert werden kann.
Die erfindungsgemässe Klemmschnalle besitzt bei sehr funktionssicherer Wirkungsweise nur sehr wenig Bauteile ; sie lässt sich mit nur einer Hand schnell lösen und der Riemen wird stets zuverlässig, aber schonend geklemmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klemmschnalle für Riemen, insbesondere für Fang-und bzw. oder Langriemen, mit einem Lagerteil, welcher auf einer Seite eine Riemenanlagefläche, auf der andern Seite eine Öffnungshilfe und dazwischen eine Lagerung für einen schwenkbaren Klemmteil aufweist, der an der einen Seite gegen den unmittelbar eingeführten Riemen andrückbar und auf der andern Seite mit dem andern Ende des
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(3) in an sich bekannter Weise jeweils einstückig ausgebildet ist und dass die Riemenanlagefläche (12) des Lagerteiles (2) und der Andrückteil (17) des Klemmteiles (3) halbkreisförmig gebogen sind, wobei die zylindrischen Aussenflächen einander zugewendet sind.
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