DE248527C - - Google Patents

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DE248527C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248527 KLASSE 12 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1911 ab.
Es wurde gefunden, daß es gelingt, durch Elektrolyse von Di- und Polysulfosäuren der Naphtalinreihe die in α-Stellung stehenden Sulfogruppen durch Wasserstoff zu ersetzen und so zu Sulfosäuren mit weniger Sulfogruppen zu kommen. Erforderlich ist die Anwendung einer hohen kathodischen Überspannung des entwickelten Wasserstoffs, wie sie z. B. an Quecksilberkathoden oder amalgamierten Bleikathoden erreicht wird.
Durch die Patentschrift 94736, Kl. 12, ist es bekannt geworden, bei Reduktionen mit Natriumamalgam dieses elektrolytisch zu erzeugen. Das darin beschriebene Verfahren führt aber, wie ausdrücklich in der Patentschrift erwähnt ist, die Reduktion in einem besonderen von der elektrolytischen Zelle getrennten Raum aus. Während Friedländer und Lucht (Berliner Ber. 26, 3028) den für den Ersatz von Sulfogruppen durch Wasserstoff erforderlichen Wasserstoff mit Hilfe von Natriumamalgam entwickeln, einem Reagens, welches wegen seines Preises jede Anwendung dieser Reaktion für technische Zwecke äusschließt (s. Patent 94736, 5. Abs.), wird nach dem vorliegenden Verfahren die Wasserstoffentwicklung bzw. Abspaltung durch Elektrolyse direkt an der Kathode einer üblichen elektrolytischen Zelle und nicht etwa wie nach Patent 94736 in einem besonderen, vom Elektrolyseur getrennten Raum bewirkt. Dadurch wird die Abspaltung von Sulfogruppen durch Wasserstoff zu einem technisch brauchbaren Verfahren. Es war bisher nicht bekannt, daß man durch direkte Elektrolyse Sulfogruppen

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    in Sulfosäuren der Naphtalinreihe durch Wasserstoff ersetzen kann.
    Beispiel.
    In ein geeignetes Gefäß, welches auf dem Boden als Kathode eine Schicht Quecksilber oder eine amalgamierte Bleiplatte enthält, bringt man 250 Teile i-Naphtylamin-3 · 8-disulfosäure und 75 Teile Ätznatron in 2000 Teilen Wasser gelöst. Als Anode dient eine Eisenplatte, die sich in dem durch ein Diaphragma getrennten Anodenraum in 25 prozentiger Natronlauge befindet. Man elektrolysiert unter Bewegen der Flüssigkeit mit etwa 3 Ampere auf 100 cm so lange, bis durch die Bestimmung der entstandenen schwefligen Säure das Ende des Prozesses festgestellt werden kann. Dann wird die Lösung aus dem Apparat entfernt, nach dem Ansäuern die schweflige Säure weggekocht und die beim Erkalten ausfallende ι -Naphtylamin-3-monosulfosäure abgenutscht.
    Es können auch andere Naphtylaminsulfosäuren, wie die 1 · 4 · 8-, 2 · 4 · 8-, 1 · 2 · 4 · 6-, Naphtylamindi- oder -trisulfosäuren oder Naphtolsulfosäuren usw. benutzt werden.
    60
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