DE248243C - - Google Patents
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- DE248243C DE248243C DENDAT248243D DE248243DA DE248243C DE 248243 C DE248243 C DE 248243C DE NDAT248243 D DENDAT248243 D DE NDAT248243D DE 248243D A DE248243D A DE 248243DA DE 248243 C DE248243 C DE 248243C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 24.8243·- KLASSE 21 d. GRUPPE
in DUISBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1910 ab.
Die Kompoundierungsansprüche bei Maschinen sind sehr verschiedener Natur. Eine
verhältnismäßig einfache Forderung bei Motoren besteht darin, den Tourenabfall bei Belastung
mit Rücksicht auf den Charakter der angetriebenen Maschine so klein zu halten, als es bei den vorhandenen Stabilitätsgrenzen
des Motors ratsam erscheint. Weiter geht schon die Forderung, eine Netzpufferung durch
ίο Schwungmassen in Verbindung mit einem
Tourenabfall, etwa proportional der Belastung, zu erzielen. Die allgemeinste Forderung aber,
die sich z. B. bei Walzwerken aus technologischen Gründen ergibt, ist die, daß eine regulierbare
Pufferung, mit anderen Worten, bei Schwungmassen von bestimmter Größe ein einregulierbarer Tourenabfall gefordert wird.
Bei dem häufig vorkommenden Wechselstromoder Drehstrombetrieb erweitert sich die Auf-
zo gäbe noch dadurch, daß auch der Kompensationsstrom
des Motors oder des Antriebssystems den Betriebsverhältnissen in gewünschter Weise folgen soll. Bei einfachen Motoren
heißt das meist, daß zunächst für alle Touren der wattlose Leerlaufstrom kompensiert werden
und sich sodann automatisch eine hinreichende zusätzliche Kompensation für alle Belastungszustände und Kompoundierungsverhältnisse
ergeben soll. Bei Antrieben hoher Leistung, wo man vorteilhaft große normale
Induktions-Hauptmotoren verwendet, wird man die ganze umfassende Aufgabe der Tourenregulierung,
Tourenabfall- und Pufferungsregulierung sowie der Kompensationsregulierung zweckmäßig einer Hilfsmaschine zuweisen. Da
eine solche ein Zusammenarbeiten mit verschiedenartigen Hauptmotoren ohne Konstruktionsänderung
gestatten soll, ja ein wechselndes Zusammenarbeiten mit verschiedenen Motoren bei gewissen Stufenbetrieben sogar
fortgesetzt vorkommt, so erweitert sich die Aufgabe abermals, und es wird z. B. eine
ständige Kompensation des Systems, d. h. von der Hilfsmaschine womöglich ein relativ verschieden
stark überkompensierender Strom verlangt.
Die bisher verwendeten und vorgeschlagenen Kompoundierungsmittel lassen eine umfassende
Lösung dieser Aufgabe nicht zu und sind auch nicht ausreichend verbesserungsfähig. Man hat
z/B. besondere Kompoundierungspole angeordnet, die vom Rotorstrom, auch Hauptstrom
genannt, einerlei ob es sich um eine Maschine mit Ankerkompensation und reinem Nebenschlußerregerfeld
oder die gewöhnliche indukti ve Anordnung handelt, umflossen werden.
Die relativ richtige Lage der gegebenenfalls ein Drehfeld bildenden Kompoundierungspole
zur Erzielung ζ. B. eines kleinen Tourenabfalles sucht man dann dadurch zu erreichen, daß
man ein für allemal eine feste Kombination von Strömen verschiedener Phase auf den
Polen anordnet. Natürlich ergibt jeder Versuch, hier ausreichend veränderliche Verhält-
nisse zu schaffen, unpraktische Anordnungen. Bei anderen Kollektormotoren hat man einen
Zusatzdrehtransformator vorgeschlagen, der im Stator- und Rotorstromkreis liegt. Wenn auch
hier eine Veränderung des Tourenabfalles eher möglich ist, so fehlt doch die erforderliche
leichte Bedienung durch einen Schaltapparat und die geforderte Einwirkung auf den Kompensationsstrom
ist nicht möglich.
ίο Eine bessere Lösung der gestellten Aufgabe
für nicht zu große Motoren mit Drehfeld zeigt Fig. i. Hier ist A der gewöhnliche Gleichstromanker
des Motors, der z. B. mit den Bürsten eines Dreiphasensystems in Verbindung steht. Der Stator besitzt zwei getrennte
Gleichstromwicklungeri B und C und erzeugt mit dem Rotor zusammen zwei getrennte
Drehfelder. Das Nebenschlußdrehfeld ist gegenüber dem Rotor und zugehörigen Bürstensystem
dadurch drehbar, daß etwa durch Kontroller oder festen Regulierkollektor eine Verschiebung der Anschlußpunkte und, soweit
erforderlich, der Trennstellen der Statorwicklung möglich gemacht ist. Auch ist die Zahl
der Statorwindungen beliebig einzustellen. Das hier eine Ergänzung bildende Hauptschlußdrehfeld
ist ebenso in der Windungszahl zu verändern und beliebig zu verdrehen. Die zugehörigen Statorwindungen werden nach
Fig. ι vom Rotorstrom durchflossen. Doch läßt sich der beabsichtigte Zweck auch erreichen,
wenn man nach Fig. 2 den Gesamtstrom für das Hilfsdrehfeld verwendet.
Durch Veränderung der Anschlüsse am Nebenschlußdrehfeld kann man unter Kompensation,
falls erforderlich auch unter Überkompensation, die Leerlauftouren einstellen und am Hauptschlußhilfsfeld ebenso, oder bei
niederen Touren, jedenfalls unter bestem mögliehen Leistungsfaktor, den Grad der Tourendifferenz
bei Belastung, d. h. den Kompoundierungsgrad.
Wo bei der Regulierung Windungen der Drehfelder ab- und zugeschaltet werden, ist
bei kleineren Regulierbereichen ziemlich gleichgültig, wenn man nur auf die richtigen Achsen
achtet. Bei größeren Bereichen könnte an geeigneten Stellen, wie in Fig. 1 noch bei D
und F angedeutet ist, eine Verteilung der Abschaltstellen erfolgen, so daß fast stets
mehrere hintereinanderliegende, entsprechend abzutrennende Wicklungszüge oder gar mehrere
Wicklungslagen vermieden werden können, ohne daß eine zu große Störung der FeIdform
zu befürchten ist.
Will man mit starker Veränderung der Feldstärke am Nebenschlußfelde nicht oder
nicht allein arbeiten, so kann man auch das Verhältnis von Stator- zu Rotorspannung an
der Wicklung, wie in Fig. 3 angedeutet, verändern. Auch hier ist die Wicklungsdarstellung
eine reduzierte, und die Frage, wo etwa mehrere hintereinandergeschaltete Wicklungszüge oder auch getrennte, verkettete oder unverkettete
transformatorische Wicklungen zum Abgreifen der Rotorspannung und zur Vermeidung
unzulässiger Feldstörung nötig werden, kann hier ebenso unerörtert bleiben, wie die sich z. B. bei Untersuchung der Anzugsmomente und Wirkungsgrade ergebende Frage,
wann man mehr mit Feldänderung und wann mehr mit Spannungsänderung arbeiten wird.
Sollen bei großen Motoren die gesamten Regulierungen durch zum Motor relativ-synchron
laufende Hilfsmaschinen erfolgen, so ist das hier vorliegende Prinzip leicht auf die
Hilfsmaschinen zu übertragen, wie dies z. B. in Fig. 4 für den Fall, daß die Kollektorseite
der Hilfsmaschine dem Sekundäranker des zu regulierenden Motors M zugekehrt ist,
und der gesamte Sekundärankerstrom kompoundierend und zusätzlich kompensierend wirken soll, dargestellt ist. Die Kompensierung
des Leerlaufzustandes im Zusammenarbeiten mit einem oder mehreren Induktionsmotoren
kann dabei aber nach Belieben nicht nur durch die elektrische Felddrehung, sondern
auch durch die Änderungen der absoluten Windungszahlen des Nebenschlußfeldes ohne
Änderung der Verhältnisse der Windungszahlen für die Anschlußpunkte am Stator nach
erreichtem relativen Synchronismus erfolgen. Die Spannung zur Speisung einer Kommutationshilfswicklung
könnte an geeigneten Punkten der Nebenschlußwicklung abgegriffen werden. Doch ist dies allein in Rücksicht
gezogen, nur bei weniger oder selten schwankenden Betrieben vorteilhaft, zumal dann
auch eine Nachregulierung leicht möglich ist. Bei den hier in Rede stehenden Betrieben
wird man, wenn man weitergehende Kombi- ■ nationen vermeiden will, neben den gebräuch-
: liehen sonstigen Kommutationshilfsmitteln die
Speisespannung richtiger Phase für den Kom- ; mutationshilfsstromkreis, der gegebenenfalls
I auch zur Verbesserung der Feldformen mit herangezogen werden kann, besser an passen-
; den Punkten des Hauptschlußhilfsdrehfeldes, ; wie in Fig. 2 bei E angedeutet, abgreifen.
: Selbstverständlich ist das hier vorliegende : Prinzip auch zur Abänderung sonstiger KoI-I lektormotoren mit den bekannten Phasenwicklungen und den Hilfsphasenwicklungen ': oder Phasenkombinationen für Kompensierungszwecke, ebenso anderer geeigneter Hilfsmaschinen für relativ-synchronen Betrieb zu benutzen, immer mit der Maßgabe, daß am '' Nebenschlußfeld nur der Leerlauf, am Hauptschlußfeld aber soweit als möglich mit den verschiedenen Graden der Kompoundierung der Grad der zusätzlichen Kompensierung einreguliert wird.
: Selbstverständlich ist das hier vorliegende : Prinzip auch zur Abänderung sonstiger KoI-I lektormotoren mit den bekannten Phasenwicklungen und den Hilfsphasenwicklungen ': oder Phasenkombinationen für Kompensierungszwecke, ebenso anderer geeigneter Hilfsmaschinen für relativ-synchronen Betrieb zu benutzen, immer mit der Maßgabe, daß am '' Nebenschlußfeld nur der Leerlauf, am Hauptschlußfeld aber soweit als möglich mit den verschiedenen Graden der Kompoundierung der Grad der zusätzlichen Kompensierung einreguliert wird.
In allen Fällen ist in bezug auf das Netz unter- und übersynchroner Betrieb des Induktionsmotors
möglich, auch da, wo die Hilfsmaschine nur untersynchron laufen soll 5 oder kann, wenn auch in letzterem Falle die
maximale zusätzliche Kompensation geringer ist.
Um nun die Maschinen zum Ausgleich und zur Stoßpufferung, besonders zur Ermöglichung
ίο der genannten technologischen Prozesse einzurichten,
ist z. B. ein Schwungrad erforderlich, das bei langsamlaufenden großen Induktionshauptmotoren
natürlich besser auf die Achse der schneller laufenden Hilfsmaschine gesetzt wird, so daß sich in Verbindung mit den genannten
Einregulierungen das gewünschte Arbeiten ergibt. Eine Gefahr des Verlassene des stabilen relativen Synchronismus von Motor
und Hilfsmaschine besteht, wie Versuche am sichersten ergeben haben, nicht, solange
man nicht an die Regulierungsgrade zu hohe Anforderungen stellt. Geschieht dieSj so stellt
sich einfach überall ein asynchroner Gangzustand ein.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Anordnung zur Erzielung einer mit regelbarer Kompensation verbundenen regelbaren Kompoundierung bei selbständigen oder zur Regelung kollektorloser Induktionsmaschinen dienenden Kollektormaschinen mit Drehfeld, die neben dem Nebenschlußdrehfeld ein Hilfsdrehfeld besitzen, das durch Zusammenwirken des Stromes im gemeinsamen Gleichstromrotor und des eine Statorhilfswicklung durchfließenden Rotor- oder Gesamtstromes entsteht, und die für Ausgleichszwecke Schwungmasse erhalten können, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfs- und gegebenenfalls auch das Nebenschlußdrehfeld durch Schaltdrehung der Anschlüsse an der Gleichstromwicklung des Stators in seiner Statorwindungszahl veränderlich und in seiner Phasenlage zu den festen Rotorbürsten oder den gleichfalls verdrehbaren Speisepunkten für die konstante oder veränderliche Nebenschlußspannung des Rotors elektrisch relativ verdrehbar gemacht ist.
- 2. Kompensationsverfähren für den relativ-synchronen Kaskadenbetrieb zur Regelung kollektorloser Induktionsmotoren mittels Kollektormaschinen nach Patent-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt oder neben der relativen Phasenachsendrehung der Nebenschlußwicklung der relativ-synchron laufenden Kollektormaschine mit Schleifringen noch die absolute Zahl der unter Strom stehenden Windungen unter Beibehaltung aller Windungszahlverhältnisse durch besondere Schaltdrehung geändert wird.
- 3. Hilfswicklung zur Erzeugung von Wende- und gegebenenfalls von Korrektionsfeldern für die Maschinenanordnung nach Patent-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speisung der Hilfswicklung erforderliche Spannung an richtiger Größe und Phase entsprechenden Punkten der Hauptschlußwicklung direkt oder vermittels besonderer Wicklungszüge entnommen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248243C true DE248243C (de) |
Family
ID=506975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248243C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755475C (de) * | 1938-01-27 | 1952-05-05 | Siemens & Halske A G | Nach Art eines Phasentransformators ausgebildeter Phasenschieber, auf dessen blank gemachter Sekundaerwicklung Stromabnehmer gleiten |
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- DE DENDAT248243D patent/DE248243C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755475C (de) * | 1938-01-27 | 1952-05-05 | Siemens & Halske A G | Nach Art eines Phasentransformators ausgebildeter Phasenschieber, auf dessen blank gemachter Sekundaerwicklung Stromabnehmer gleiten |
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