DE246541C - - Google Patents

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DE246541C
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Germany
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plate
peeling
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rollers
plates
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DENDAT246541D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/04Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246541 ■-KLASSE 50«. GRUPPE
HENRI GOURDON in PARIS.
Maschine zum Schälen von Getreidekörnern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1910 ab.
Bekanntlich besteht der Zweck der Enthülsung darin, nur die drei oberen Häutchen zu entfernen und für die Vermahlung ein reines ganzes Korn zu erlangen. Die entfernten Häutchen bilden einen Nebenstoff, der einen größeren relativen Handelswert haben kann, wenn sie so wenig als möglich zerrissen sind. Mit anderen Worten, die richtige Enthülsung besteht darin, einerseits ein reines ganzes Korn, anderseits eine möglichst unversehrte Abhäutung hervorzubringen. Die unversehrte Abhäutung besteht aber des weiteren darin, daß die Häutchen der Länge nach aufgespalten werden. Wenn dies nicht der Fall ist, so erhält man ein aus nach allen Richtungen zerrissenen Häutchenstücken bestehendes staubartiges Gemenge, das nicht mehr zur Kleie zugemischt werden kann und daher keinen Handelswert besitzt; außerdem leidet das Korn unter einer unregelmäßigen Abschälung.
Es gelang jedoch bisher noch nicht, eine, direkte trockene Enthülsung des Kornes zu bewerkstelligen. Man wendet daher das seit langem bekannte volkstümliche Verfahren an, das Getreidekorn erst einzuweichen und nachher die Enthülsung auf geeigneten Vorrichtungen vorzunehmen.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Maschine, welche das vorher nach irgendeinem Verfahren geweichte Korn derart enthülst, daß die drei obersten Deckhäutchen fast gänzlich
unversehrt abgeschält werden. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei geriffelten Eisentellern, zwischen denen sich konische Walzen bewegen und das Korn unter gegenseitiger regulierbarer Reibung abschälen.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt und ist
Fig. ι ein senkrechter Längsschnitt und
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine.
Sie besteht aus folgenden Teilen:
Das auf Füßen 6 ruhende Gehäuse 5 besitzt rechts in der Mitte eine Nabe, in welcher der hohle Zapfen des an der Innenfläche geriffelten, am äußeren Rande jedoch glatten, gußeisernen Tellers 1 geführt ist. Durch die Bohrung dieses Zapfens ist die Antriebswelle 2 geführt, auf welcher das Stirnrad 12 aufgekeilt ist. Dieses treibt ein auf dem Vorgelege 9 festes Rad 11, während ein zweites, ebenfalls auf Welle 9 festes Rad 10 das auf der Nabe des Tellers 1 feste Rad 13 in Drehung versetzt.
Mit der Welle 2 ist ferner eine wagerecht gelagerte Förderschnecke 19 und ein mit konischen Walzen versehenes Kreuzstück 7 fest verbunden.
Letzteres befindet sich zwischen dem vorgenannten umlaufenden Teller 1 und dem Gegenteller 3, der auf dem vom Gehäuse gebildeten Ansatz 14 undrehbar, jedoch in achsialer Richtung verschiebbar ist, zu welchem Zwecke er unter dem Einfluß von Federn steht.
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Außerdem hat der Gegenteller 3 an seinem Umkreis einen von ihm sonst unabhängigen verstellbaren, lippenartigen umgebogenen, glatten Kranz 4, wogegen der gleichgeformte Kranz des sich drehenden gegenüberstehenden Tellers ι nicht verstellbar und mithin aus einem Stück mit letzterem hergestellt ist.
• Die Verstellung des Gegentellers 3 erfolgt durch mit Hand zu bewirkende Spannung der oberen und unteren Schraubenbolzen 21, während die Verstellung seines beweglichen Kranzes 4 durch den oberen und unteren Schraubenbolzen 17 geschieht. Die Einstellung beider Arten Schraubenbolzen (21 und 17) kann natürlieh entweder einzeln mit der Hand oder gleichzeitig mittels eines Riemensystems erfolgen.
Das auf der Welle 2 festgekeilte, zwischen beiden Tellern sich drehende Kreuzstück 7 besitzt radiale Laufbolzen, auf denen geriffelte, nach dem gemeinsamen Mittelpunkte hin sich konisch verjüngende Walzen 8 frei umlaufen. Aus Fig. 2 sind vier solcher Walzen 8 ■ ersichtlich. , Diese Walzen drehen sich schneller als der Teller 1.
Die Zuführung des Gutes erfolgt durch den Trichter 18, der Ausfluß durch die Öffnung 20 des Gehäuses.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Das vorher in bekannter Weise geweichte Korn wird in den Trichter 18 eingeschüttet, von wo aus es mittels der Förderschnecke 19 zwischen den umlaufenden Teller 1, den nicht drehbaren Teller 3 und die frei umlaufenden Walzen 8 eingeführt wird.
In dem zwischen den Tellern 1 und 3 liegenden Arbeitsraum wird das Korn allmählich durch den Teller 1 in Drehung versetzt, dabei durch die Zentrifugalkraft zum Umkreis ge-. stoßen; es muß sich nun zwischen diesem Teller und den Walzen 8 einerseits und diesen Walzen und dem sich nicht drehenden Teller 3 ' anderseits durchdrängen. Das Kreuzstück dreht sich gleichzeitig mit der Hauptwelle, und die lose aufgesetzten Walzen nehmen eine der Drehrichtung des Tellers 1 entgegengesetzte Bewegung an. Diese entgegengesetzte Drehbewegung der Walzen erfolgt dadurch, daß der umlaufende Teller 1 sich langsamer und das Kreuzstück 7 sich schneller in der gleichen Richtung bewegt. Dadurch, daß die Walzen sich entgegengesetzt zum Teller. 1 drehen, wird das Korn
ι. um die Walzen selber herumgeführt,
2. sich zwischen den Walzen und dem TeI-ler i, dann zwischen den Walzen und dem Teller 3 drehen,
3. dem äußeren Umfange der Teller 1,3 zugeführt. Zu diesem Zwecke sind die Teller in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise kegelförmig ausgebildet. Das Korn dreht sich bei der Bewegung nach dem äußeren Umfange der Teller i, 3 hin gleichzeitig um sich selbst. Infolge der durch die Schraubenbolzen 21 zu Anfang gegebenen Einstellung und der hierdurch gegebenen Vergrößerung oder Verringerung des Ärbeitsraumes, ferner infolge der dem Teller'3 gegebenen Federung ist es ermöglicht, dem Korn die gewünschte Pressung zu.geben und damit den Grad der Abschälung genau zu regeln. Der Austritt des Kornes erfolgt an dem Umkreis zwischen den lippenförmig gebogenen glatten Kränzen beider Teller. Der Kranz des Tellers 3 ist für sich verstellbar und federnd angeordnet, so ,daß er auf die für das Gut nötige Austrittsweite eingestellt werden kann; das Korn kann also den Arbeitsraum nur bei richtig erfolgter vorher regulierter Abschälung der Hülsen verlassen, um dann in den Sammelraum 20 zu fallen, von wo aus es auf eine1 im Mühlwesen bekannte beliebige Sortiermaschine geleitet wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Schälen von Getreidekörnern, dadurch gekennzeichnet, daß die vorher in bekannter Weise geweichten Körner zwischen zwei an ihren ausgebuchteten Innenflächen geriffelten Tellern (1, 3), von denen der eine (3) undrehbar, jedoch in achsialer Richtung nachgiebig verschiebbar ist, der andere (1) dagegen umläuft, und mehreren kegelförmigen, geriffelten Walzen (8), die gegen den umlaufenden Teller (1) voreilen, sowohl eine Drehung als auch unter gegenseitiger Reibung gleichzeitig eine nach dem äußeren Umfang der Teller (1, 3) gerichtete Bewegung erhalten.
2. Maschine zum Schälen von Getreidekörnern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen, geriffelten Walzen (8) auf den zu Achsen ausgebildeten Armen eines von der Hauptwelle (2) angetriebenen Kreuzstückes (7) lose laufen.
3. Maschine zum Schälen von Getreidekörnern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teller (1, 3) wulstartig umgebogene Kränze besitzen, von denen der Kranz (4) des in achsialer Richtung nachgiebig verschiebbaren Tellers (3) für sich gegen den umlaufenden Kranz des Tellers (1) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT246541D Active DE246541C (de)

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DE (1) DE246541C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2796028A (en) * 1955-03-17 1957-06-18 H & H Mfg Company Inc Centrifugal pump

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2796028A (en) * 1955-03-17 1957-06-18 H & H Mfg Company Inc Centrifugal pump

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