DE246480C

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Publication number: DE246480C
Application number: DENDAT246480D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Bei Kapselgebläsen mit zwei sich aufeinander abrollenden Kegelflächen ist als Schleiffläche für die freien Kanten der umlaufenden elastischen Kolben sowohl eine zylindrische 5 oder sphärische oder auch eine im Querschnitt stumpfwinklige innere Begrenzung des Gehäuses üblich. Es hat sich nun gezeigt, daß sich die beiden letztgenannten Formen zur Erzielung einer genügenden Abdichtung zwisehen Kolben und Gehäuse nicht eignen, da sich der die Gerade zwischen den äußeren Einspannstellen der Kolben überschreitende Teil derselben infolge der verhältnismäßig großen Umlaufzahl und der Druckwirkung derartiger Kapselwerke umlegt. Dadurch wird aber der" Wirkungsgrad dieser Maschinen so vermindert, daß ihre praktische Anwendung in Frage gestellt ist. Wird dagegen eine zylindrische oder besser noch eine nach . der Gehäusemitte zu konvex gestaltete Brenzungsfläche gewählt, so wird eine für den wirtschaftlichen Betrieb sehr günstige Abdichtung erreicht, da die straffgespannte freie Kante der Kolben an der Stelle ihrer größten Ausbreitung an der Gehäuseinnenwand entlang schleifen.kann. Die Herstellung der Gehäusemit innerer zylindrischer oder konvexer Begrenzung ist jedoch deshalb umständlich und darum teuer, weil dabei auf das Einsetzen der Kegelscheiben mit den diese verbindenden Kolben Rücksicht genommen werden muß. Dies ist ein sehr erheblicher Nachteil, da sich derartige Kapselwerke infolge ihrer überaus großen Einfachheit namentlich als Luftpumpen für Staubsauger besonders eignen würden. Einer allgemeinen Einführung dieses Artikels steht jedoch der zu hohe Herstellungspreis der Pumpen entgegen.

Gemäß vorliegender Erfindung wird nun eine erhebliche Herabsetzung der Herstellungskosten dadurch erreicht, daß die zylindrische oder konvexe Schleiffläche der elastischen Kolben durch ein besonderes Einlagestück gebildet wird, das für sich hergestellt und in den unter Berücksichtigung der billigsten Herstellung geformten Gehäusehälften eingesetzt und befestigt wird. Das Einlagestück kann aus Weichmetall gegossen werden, wodurch die notwendige billige und ausreichend genaue Herstellung ermöglicht wird.

Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung hergestelltes Gehäuse mit Einlagestück in Fig. ι im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. i.

Das Gehäuse wird in zwei symmetrischen Hälften mit zu den Deckelplatten g², g² senkrecht stehenden zylindrischen Mänteln g¹, g¹ hergestellt. Die Mäntel sind einseitig abgeschrägt, so daß das zusammengesetzte Gehäuse den durch die Neigung der beiden Wellen a, a bestimmten Winkel bildet. Dementsprechend stoßen die Mäntel g¹, g¹ in einem stumpfen Winkel aufeinander. Der von diesem mit der geraden Linie zwischen den äußersten Einspannstellen m¹, m¹ der Kolben m bei deren

größter Ausbreitung gebildete dreieckförmige Raum, der von dieser Stelle aus nach beiden Seiten an Breite und Höhe abnimmt, wird durch ein Einlagestück g³ ausgefüllt. Dieses wird zweckmäßig aus möglichst leichtflüssigen Metallen, wie Zink, Hartblei o. dgl., durch Guß in einer entsprechend genau gearbeiteten Form hergestellt. Das gegossene und zum Einbauen fertige Einlagestück wird mittels

ίο Schrauben g⁴ am Gehäuse befestigt. Das Einlagestück erstreckt sich vorteilhaft auf beiden Seiten bis zu dem Einlaß- und dem Auslaßstutzen q bzw. r. ; Durch die. beschriebene Formgebung des Gehäuses in Verbindung mit dem Einlagestück ist es möglich, die Herstellungskosten der Maschine infolge der Verminderung der zu bearbeitenden Flächen so niedrig zu halten, daß sie namentlich als Staubsauger zu einem wohlfeilen Preis in den Handel gebracht werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Einlagestück mit zylindrischer Innenfläche dargestellt. Die Innenfläche des Einlagestückes kann jedoch auch, wie in Fig. 1 mit Linie g⁵ angedeutet, konvex gestaltet sein.

Claims

Patent-AnSPRUcη :

Kurbelkapselwerk mit zwei sich, aufeinander abrollenden Kegelflächen und sich zwischen beiden fächerartig ausbreitenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche der ireien Kolbenkante von einem besonderen Einlagestück (g^a) in den geneigt zueinander stehenden, symmetrisehen Gehäusehälften mit zylindrischem oder konvexem Mantel (g², g²) gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,