DE2462065C3 - Einrichtung zum Entfernen von an endlosen Gießunterlagen anhaftendem Wasser - Google Patents

Description

den Bändern anhaftenden Wassers zur Verfügung zu Stellen, die das Wasser sowohl auf den breiten Außenflächen der Bänder als auch aus dem von den Randkanten der Bänder und der umlaufenden Dichtung gebildeten U-Profile völlig beseitigt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wischvorrichtungen als umlaufende Schwammwalzen ausgebildet sind und daß in Laufrichtung hinter den Schwammwalzen rechtwinklig zur Oberfläche d-r_t Bänder umlaufende Ringscheiben aus Schwammaterial angeordnet sind, die sich mit den Außenflächen der endlosen Dichtungen sowie den darüber vorstehenden Kanten der Bänder in Berührung befinden und das dort anhaftende Restwasser beseitigen.

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der aus Schwammwalzen bestehenden Einrichtung zum Entfernen des an den Außenflächen der als Gießunterlagen dienenden endlosen Bänder anhaftender. Wassers,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht, die veranschaulicht, wie das Wasser an der Außenwand einer Dichtung und an außerhalb der Dichtung gelegenen Teilen der Bänder haftet,

Fig. 3a und 3 b eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt einer Einrichtung in Form einer Ringscheibe aus Schwammaterial zum Entfernen des nach der in Fig. 2 dargestellten Art anhaftenden Wassers.

Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zum Entfernen des an den Gießunterlagen anhaftenden Wassers ist zweckmäßigerweise nahe dem Auslauf der ersten Polymerisationszone angeordnet und besteht aus Schwammwalzen 31, 31', die an den Außenflächen der als Gießunterlagen für die Polymerplatte 12 dienenden Bänder 1, 1' anliegen.

Diese Schwammwalzen 31 und 31' können um ihre parallel zur Oberfläche der Bänder 1, 1' gerichteten Achsen in Berührung mit den Außenflächen der Bänder 1 und ?.' rotieren, so daß sie in der gleichen Richtung wie die Bänder 1, 1' umlaufen und das an den Außenflächen der Bänder 1 und 1' anhaftende Wasser aufnehmen.

Da die Schwammwalzen 31 und 31' gegen das obere und untere Band 1 bzw. 1' gedrückt werden, wird das Wasser zuerst von dem Schwamm aufgenommen und dann an der Stelle, wo die Schwammwalzen mit den Oberflächen der Bänder 1 und 1' in Berührung kommen, wieder ausgepreßt. Das an der Außenfläche des unteren Bandes 1' anhaftende Wasser 30' wird von eier Schwammwalze 31' aufgenommen. Das an dem oberen Band 1 anhaftende Wasser 30 wird von der Schwammwalze 31 aufgenommen und in einen Anteil, der über die Seitenkanten des oberen und unteren Bandes 1 und 1' abtropft, sowie einen weiteren Anteil aufgeteilt, der an den Bandkanten haften bleibt und mit dem Band 1, 1' fortgeführt wird. Der letztgenannte Anteil des Wassers kann durch Vorrichtungen ίο zur Beseitigung des Wassers entfernt werden, das an den Außenwänden der Dichtungen und an den Teilen der Bänder 1, 1' außerhalb der Außenwände und Dichtungen 7, 7' anhaftet. Deshalb werden die Vorrichtungen zur Entfernung des Wassers, das in der Nähe der Bandkanten haftet, im allgemeinen hinter den Vorrichtungen zur Entfernung des Wassers von den Oberflächen der Bänder 1, 1' angeordnet.

In Fig. 2 bezeichnet die Bezugt,ziffer 32 Restwasser, das an der Außenfläche 34 der Dichtung 7 und an den gegenüberliegenden Flächen 33 und 33' der Bänder 1 und 1' haftet, die sich au? rrhalb der Außenfläche 34 der Dichtung 7 befmder.. Bezugsziffer 12 bezeichnet eine Polymerplatte. Das anhaftende Wasser kann in wirksamer Weise auf folgende Art entfernt werden. An den Seitenkanten der als Gießuntcrlagen dienenden Bänder 1, 1' sind drehbare ringförmige Scheiben 37 aus Schwammaterial angeordnet, die die gegenüberliegenden Flächen 33 und 33' der Bänder 1 und 1' sowie die Außenfläche 34 der Dichtung 7 berühren. An Hand der Fig. 3 a und 3 b wird diese Vorrichtung näher beschrieben.

Die Vorrichtung der Fig. 3a und 3b besteht aus einer Ringscheibe 37 aus Schwammaterial, die um die Welle 38 mit der gleichen oder nahezu der gleichen J5 Umfangsgeschwindigkeit wie die Lineargeschwindigkeit des oberen und unteren Bandes 1 und 1', aber in entgegengesetzt zur Laufrichtung des oberen und unteren Bandes 1 und 1' rotiert. Das Wasser wird dann von der in Berührung mit den gegenüberliegenden Flächen 33, 33' der Bänder 1 und 1' sowie der Seitenwand 34 der Dichtung 7 rotierenden Sc^wammscheibe 37 abgewiesen und gleichzeitig abgestreift. Das von der Schwammscheibe 37 aufgenommene Wasser kann durch Pressen der Schwammscheibe 37 zwischen den Rollen 39 und J9', die an der oberen und unteren Seite der SUiwamrr·scheibe 37 so angeordnet sind, daß sie von der Außenseite der Bandkanten belastet werden, ausgepreßt werden. Die Dicke der Schwammscheibe 37 hängt von dem Abstand zwischen den Bändern 1, 1' ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Entfernen von an endlosen Gießunterlagen anhaftendem Wasser bei einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten, bestehend aus zwei in einem bestimmten Abstand übereinander angeordneten parallel laufenden endlosen Bändern mit zwei dazwischenliegenden endlosen Dichtungen, die an beiden Seitenkanten der Bänder etwas nach innen versetzt zwischen den Bändern gehalten sind und mit diesen laufen, sowie einer Beheizungseinrichtung zum Erhitzen der Bänder in einer ersten Polymerisationszone mit heißem Wasser und einer Beheizungseinrichtung zum Erhitzen der Bänder in einer zweiten Polymerisationszone, wobei zwischen der ersten und zweiten Polymerisationszone zum Entfernen des an den einander zugewandten Flächen gegenüberliegenden ^lachen der Bänder anhaftenden Wassers eine parallel zur Oberfläche der Bänder andrückbare Wischvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischvorrichtung als umlaufende Sschwammwalzen (31, 31') ausgebildet sind und daß in Laufrichtung hinter den Schwammwalzen (31,31') rechtwinklig zur Oberfläche der Bänder (1, ϊ') umlaufende Ringscheiben (37) aus Schwammaterial angeordnet sind, die sich mit den Außenflächen (34) der endlosen Dichtungen (7, T) sowie den darüber vorstehenden Kanten der Bänder (1,1') in Berührung befinden und das dort anhaftende Restwasser (32) beseitigen

   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfernen von an endlosen Gießunterlagen anhaftendem Wasser bei einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten, bestehend aus zwei in einem bestimmten Abstand übet einander angeordneten parallel laufenden endlosen Bändern mit zwei dazwischenliegenden endlosen Dichtungen, die an beiden Seitenkanten der Bänder etwas nach innen versetzt zwischen den Bändern gehalten sind und mit diesen laufen, sowie einer Beheizungseinrichtung zum Erhitzen der Bänder in einer ersten Polymerisationszone mit heißem Wasser und einer Beheizungseinrichtung zum Erhitzen der Bänder in einer zweiten Polymerisationszone, wobei zwischen der ersten und zweiten Polymerisationszone zum Entfernen des an den einander zugewandten Flächen gegenüberliegenden Flächen der Bänder anhaftenden Wassers eine parallel zur Oberfläche der Bänder andrückbare Wischvorrichtung angeordnet ist.

   Bei der kontinuierlichen Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten wird das monomere Ausgangsmaterial in den Raum zwischen zwei parallel angeordneter^ umlaufenden, endlosen Gießunterlagen in Form von Bändern gegossen, die an den Kanten durch mitlaufende endlose Dichtungen abgedichtet sind. Das monomere Material wird dann durch zwei hintereinander angeordnete Polymerisationszonen geführt. In der ersten Polymerisationszone wird das Material durch Aufspritzen von heißem Wasser auf

   die Gießbänder oder Führen der Gießbänder durch ein Heißwasserbad und in der zweiten Polymerisationsizone durch Erhitzen auf 120 bis 160° C fortschreitend polymerisiert,

   Beim Überführen der endlosen Gießunterlagen von der ersten in die zweite Polymerisationszone bleibt Wasser an den Außenflächen der Gießunterlagen, den Außenflächen der endlosen Dichtungen und den Teilen der Gießunterlagen haften, die über die Außenflä-IQ chen der endlosen Dichtungen vorstehen. Anhaftendes Wasser an Teilen der Gießanlage ist aber aus mehreren Gründen nachteilig:
   1. Besonders dann, wenn das Wasser in Form von Tropfen oder Pfützen anhaftet und in der zweiten Polymerisationszone verdampft wird, dauert es bis zum Erreichen einer vorgeschriebenen Temperatur länger als bei der Abwesenheit von Wasser. Deshalb muß die Temperatur im Ofen höher als notwendig oder die Bänder müssen 3rheblich langer als erforderlich sein, was mit fühlbaren finanziellen Mehraufwendungen verbunden ist. . Es ist schwierig, in der zweiten Polymerisationszone die ganze Polymerplatte gleichmäßig zu erwärmen. Dies führt zu einer Qualitätsverminderung der fertigen Platte.

   . Wenn eine Polymerplatte aus dem Raum zwischen den Bändern herausgenommen wird, ohne daß das Wasi *.x vollständig entfernt worden ist, wird das Wasser zwischen den Hauptspannrollen eingeschlossen und bildet dort eine Ansammlung, die sich allmählich vergrößert und schließlich an den Seitenkanten der Bänder auf die sich gegenüberliegenden Flächen der Bänder austritt. Ferner wird an den Wandkanten haftendes Wasser unter dem Einfluß eines vorübergehenden Vakuums beim Ablösen der Polymerplatte von den Innenflächen des oberen und unteren Bandes in den Raum zwischen einer Innenfläche oder beiden Innenflächen der Bänder und der Polymerplatte eingezogen, wo es.Ti einer erheblichen Schädigung des Aussehens führt, d. h. Fleckenbildung sowohl auf den Innenflächen der Bänder als auch auf den Mächen der Polymerplatten. Um diese Flecken ohne Beschädigung der Oberflächen zu entfernen, ist eine außerordentlich sorgfältige Bearbeitung erforderlich, für die eine beträchtliche Arbeitszeit aufzuwenden ist.
   Aus der schweizerischen Patentschrift 468249 ist nun bereits eine Wischvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Art bekannt, mit der sich der größte Teil des Wassers von den als Gießunterlage dienenden Bändern entfernen läßt. Aus den vorstehend dargelegten Gründen kommt es jedoch bei der Herstellung von Polymethylmethacrylat-Platten darauf an, nicht nur den größten Teil des Wassers, sondern das gesamte Wasser zu entfernen, und dies nicht nur von den Bändern, sondern auch aus dem von den Randkanten der Bänder und der nach innen versetzten umlaufenden Dichtung gebildeten U-Profil. Mit der bekannten Wischvorrichtung läßt sich dieses Ziel nicht erreichen.

   Weiterhin ist aus der DE-OS1914 322 bei endlosen Gießunterlagen der Ersatz einer Wasser-Abquetschwalze aus elastischem aber nicht porösem Gummi durch einen feststehenden Schwammstreifen als Abstreifer bekannt.

   Es stellte sich somit die Aufgäbe, eine Vorrichtung zur Entfernung des an den als Gießunterlage dienen-