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Verschluß für Entnahmeöffnungen von Behältern Die Erfindung betrifft
einen Verschluß für Entnahmeöffnungen von Behältern mit einem diese Entnahmeöffnung
überfangenden und mittels eines konischen, im Wurzelbereiche einen Abschnitt geringerer
Durchmessers aufweisenden Ansatzes diese durchgreifenden Flansch, der mittels eines
Führungsstutzens durch Anschläge begrenzt axial ausziehbar einen Entnahmestutzen
hält, der durch eine Schraubkappe abschließbar ist.
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Derartige Verschlüsse werden insbesondere für die Entnahmeöffnungen
größerer Dosen, Kanister oder gar Fässer, bspw.
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für Schmieröl, verwendet. Mittels des ausziehbaren Entnahmestutzens
lassen sich auch größeren Behältern Teilmengen bequem entnehmen, und nach der Entnahme
einer Teilmenge läßt sich der Verschluß raumsparend und dichtschließend in seine
Ausgangsstellung bringen.
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Der Gattung entsprechende Verschlüsse sind aus dem DT-Gbm 1 976 971
bekannt. Zwar ist der dort gezeigte Verschluß in seiner Ausgangsstellung erwünscht
flach, so daß mit ihm ausgestattete Gefäße stapelbar sind, der erwirkte Verschluß
ist dicht, und einer unbefugten vorzeitigen Entnahme ist mittels einer aufreißbaren
Siegelvorrichtung begegnet. Es hat sich aber gezeigt, daß der ausgefahrene Entnahmestutzen
nicht völlig sicher in der Entnahmestellung gehalten wird, sondern bspw. durch Anstoßen
mit dem den Behälterinhalt übernehmenden Gefäß teilweise eingeschoben oder in seiner
Richtung verrückt werden kann, so daß die zwischen dem Führungsstutzen und dem Entnahmerohr
herbeigeführte Abdichtung
beeinträchtigt wird. Als nachteilig wird
auch empfunden, daß zum Ausfahren des Entnahmestutzens nach Entfernen der Schraubkappe
der Entnahmestutzen selbst bzw. der in diesem vorgesehene Bügel zum Herausziehen
zu ergreifen ist. Eine Verschmutzung der Hände des Bedienenden an Resten des Behälterinhaltes
läßt sich hierbei nur schwer vermeiden.
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Es ist ein weiterer Verschluß für Entnahmeöffnungen bekanntgeworden,
bei dem sowohl der Führungsstutzen als auch das hintere, durch einen Flansch abgeschlossene
Ende des Entnahmerohres mit einem Gewinde ausgestattet sind. Das vordere Ende des
Entnahmerohres wird durch eine aufklemmbare Kappe abgeschlossen, die über einen
ringförmigen Abreißstreifen mit einem in der gleichen, achsnormalen Ebene angeordneten
Siegelring umgeben ist, der in bekannter Weise von einer Metallkappe überfangen
ist. Zur Erleichterung der Bedienung, insbesondere um den Schraubvorgang zu ermöglichen,
ist die Außenfläche des Entnahmestutzens mit achsparallel verlaufenden Rippen ausgestattet.
Zwar wird hierdurch bestimmungsgemäß die Handhabung, insbesondere das Verschrauben
nach dem Ausfahren des Entnahmestutzens, erleichtert: Eine sichere Abdichtung desselben
außerhalb der ausgefahrenen Endstellung aber ist nicht gegeben. Da auch die Abdichtung
durch die Aufsteckkappe problematisch ist und bestenfalls eine Abdichtung des Entnahmestutzens
selbst zu bewirken vermag, läßt sich nach dem Ausfahren des Entnahmestutzens der
Verschluß nicht mehr einfahren und vollständig schließen. Ebenfalls nur eine unvollständige
Abdichtung erlaubt ein anderer auf dem Markt befindlicher Verschluß: Die Außenseite
des Entnahmestutzens weist ein durchgehendes Gewinde variabler Steigung auf, und
der Führungsstiitzen enthält nach innen gerichtet in das Gewinde eingreifende Vorsprünge.
Das freie Ehde des Entnahmestutzens ist mit seitlichen Handhaben, einemFuf- bzw.
einklemmbaren Verschlußdeckel sowie einer Siegellasche versehen. Der Verschluß muß
richtungsabhängig eingebaut werden, seine Handhabung ist relativ'umständlich, und
der Entnahmestutzen läßt sich seines Gewindes
unterschiedlicher
Steigung wegen bestenfalls in seinen Endstellungen innerhalb des Führungsstutzens
abdichten, und dieses Gewindes sowie der Dichtelemente wegen gestaltet sich das
Einbringen des Entnahmestutzens in den Führungsstutzen außerordentlich schwierig.
Die Aufsteckkappe bietet einen sicheren Schutz vor Auslaufen des Behälterinhalts
weder auf dem Transport noch nach dem Anbrechen des Gebindes, da sie vom Entnahmestutzen
leicht, bspw.
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durch zufällig angreifende FreJndkräfte, angehoben bzw-. abgesprengt
werden kann.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen mit geringem Aufwand
erstellbaren und zu montierenden Verschluß der bezeichneten Gattung zu schaffen,
der einfach und sinnfällig zu bedienen ist und eine weitgehende Abdichtung des Entnahmestutzens
während des Ausziehens oder Einschiebens desselben mit einer völligen und mechanisch
auch gegen Fremdkräfte und Stöße gesicherten Abdichtung in seinen Endstellungen
verbindet und bei geringer Bauhöhe unzulässige Entnahmen des Behälterinhaltes vor
dem berechtigten Anbruch des Behälters durch eine Siegelvorrichtung sinnfällig anzeigt.
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Gelöst wird diese Aufgabe, indem bei einem Verschluß der oben angegebenen
Gattung der Führungsstutzen mit einem Muttergewinde ausgestattet ist, dessen Gangscheitel
den glatten Schaft des Entnahmestutzens führen, indem der Entnahmestutzen beidendig
dem Muttergewinde des Führungsstutzens angepaßte Schrauben-Gewindegänge aufweist,
indem der Entnahmestutzen einendig durch einen Kragen und am anderen Ende durch
einen Gewindeansatz geringeren Durchmessers zur Aufnahme der Gewindebuchse einer
Schraubkappe abgeschlossen ist, und indem die Gewindebuchse zusätzlich ein ebenfalls
dem Muttergewinde des Führungsstutzens angepaßtes Schraubengewinde aufweist, das
bei aufgesetzter Schraubkappe phasenrichtig an die angrenzenden Gewindegänge des
Entnahmestutzens anschließt. Hierdurch läßt sich erreichen, daß durch
Drehen
in einem Sinne sowohl der Entnahmestutzen gelöst als in seiner neuen Stellung wiederum
fixiert und die Schraubkappe abgeschraubt wird, und daß beim Drehen im umgekehrten
Sinne zunächst die Schraubkappe aufgesetzt wird und das Entnahmerohr abschlieRt,
dann das Entnahmerohr aus der ausgefahrenen Stellung gelöst und in der eingefahrenen
fixiert wird, wobei die Schraubkappe nunmehr auch den Flansch abzudichten vermag.
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Die Handhabung des Verschlusses wird weiterhin erleichtert, wenn die
Schraubkappe mit einem in Richtung der Gewindebuchse auskragenden, vorzugsweise
geriffelten Bord ausgestattet ist.
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Die Abdichtung des Entnahmestutzens gegen den Führungsatutzen kann
in den Endstellungen des Entnahmestutzens gesichert werden, indem zwischen dem Muttergewinde
des Führungsstutzens und dem Flansch ein konischer Ubergangsbereich vorgesehen wird,
indem die Gewindebuchse eine diesem Ubergangsbereich angepaßte konische Basis aufweist,-
und indem der Ubergangsbereich und/oder die Basis mit einem die Flächenpressung
erhöhenden Ringwulst ausgestattet sind. Zweckmäßig werden der Kragen sowie die diesen
aufnehmenden Bereiche des Führungsstutzens so ausgebildet, daß in der ausgefahrenen
Endstellung der Kragen sich vorgespannt auf Dichtflächen des Führungsstuteens legt.
Nicht autorisierte Entnahmen vor dem Anbruch des Gewindes werden sicher angezeigt,
wenn dem freien Ende des Bordes ein durch einen Aufreißstreifen angeschlossener
oder als Aufreißstreifen ausgebildeter Siegelstreifen zugeordnet ist, und indem
der Mantelbereich des Flansches und der Siegelstreifen mit ein Gesperre bildenden,
nur das Festschrauben erlaubenden Zähnen ausgestattet sind.
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Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer dieses darstellenden
Zeichnung erläutert.
In der Figur ist ein Flansch 1 gezeigt, der
mit einem konischen Ansatz 2 in die nicht dargestellte Entleerungsöffnung eines
Behälters einpreßbar ist; der Rand der Behälteröffnung vermag hierbei in die im
Wurzelbereiche des konischen Ansatzes 2 vorgesehene Ausnehmung3einzurasten. Zur
Erhöhung der Elastizität durch einen Spalt vom konischen Ansatz 2 getrennt ist der
Flansch 1 weiterhin mit einem ein Muttergewinde 4 aufweisenden Führungsstutzen 5
für einen Entnahmestutzen 6 ausgestattet. Der Außendurchmesser des glatten Schaftes
7 des Entnahmestutzens 6 entspricht der lichten Weite bzw. dem Kerndurchmesser des
Muttergewindes 4, so daß dieser Schaft 7 stramm in diesem Muttergewinde geführt
wird. Der Entnahmestutzen 6 endet einseitig in einem Kragen 8, dem einige Gänge
9 eines dem Muttergewinde 4 entsprechenden Schraubgewindes vorgelagert sind. Auch
das gegenüberliegende Ende weist einige Gänge 10 eines solchen Schraubgewindes auf,
denen ein Gewindeansatz 11 verringerten Innen- sowie Außendurchmessers vorgeordnet
ist.
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Zur Handhabung sowie zum Verschließen des Verschlusses dient eine
mit einem geriffelten Bord 12 ausgestattete Schraubkappe 13, deren Gewindebuchse
4 ein Innengewinde 15 aufweist, das dem Außengewinde des Gewindeansatzes 11 entspricht,
und die ein Außengewinde 16 enthält, das nach Aufschrauben auf den Gewindeansatz
phasenrichtig in die Gewindegänge 10 übergeht.
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Das Muttergewinde 5 geht mit einem konischen Ubergangsbereich 17 in
die Stirnfläche des Flansches 1 über und ist mit einem Ringwulst 18 ausgestattet.
Im gleichen Durchmesserbereich und im Gegenwinkel geneigt weist die Gewindebuchse
14 eine konische Basis 19 auf.
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An den Bord 12 schließt sich, durch eine zwischengelegte Furche als
Aufreißstreifen ausgebildet, ein Siegelstreifen 20 an, der mit einer Abreißlasche
21 sowie einer nicht dargestellten, dieser vorgeordneten achsparallel verlaufenden
Kerbe ausgestattet ist. An seiner Innenseite weist der
Siegelstreifen
20 einige, im Ausführungsbeispiel acht, Sperrzähne 22 auf, und der äußere Mantel
des Flansches 1 ist mit einer fortlaufenden Folge asymmetrischer Zähne 23 bestückt.
Die Sperrzähne 22 und die Zähne 23 bilden beim ersten Aufsetzen der Schraubkappe
17 ein Gesperre, das ein Lösen der Schraubkappe nur gestattet, wenn der Siegelstreifen
20 abgerissen wird.
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Der beschriebene Gefäßverschluß weist nur drei relativ einfach aufgebaute
Teile auf. Er läßt sich leicht montieren: Der Entnahmestutzen 6 wird gegen den Führungsstutzen
5 geführt, und die Gewindegänge 10 werden durch das Muttergewinde 4 hindurchgeschraubt.
Der Entnahmestutzen kann dann in die in der Figur gezeigte Stellung geschoben werden.
Nunmehr wird die Schraubkappe auf den Gewindeansatz 11 geschraubt, und die Schraubkappe
wird anschließend mit ihrem Außengewinde 16 sowie den Gewindegängen 10 in das Muttergewinde
4 eingeschraubt. Hierbei vermögen unterbenen des Siegelstreifens 20 die flachen
Flanken der Sperrzähne 22 sowie der Zähne 23 aufeinanderzugleiten. Ist die Schraubkappe
fest aufgeschraubt, so dichtet sie nicht nur den Entnahmestutzen ab: Die Basis 19
wird fest auf den Ringwulst 18 des konischen Ubergangsbereiches 17 gepreßt und dichtet
auch den Flansch 1 völlig ab.
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Das Gewinde verleiht der Schraubkappe einen festen, auch gegen Stöße,
Fremdeinwirkung und dergleichen gesicherten Halt, so daß ein unbeabsichtigtes Öffnen
des Verschlusses, bspw. während des Transportes, völlig ausgeschlossen ist.
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Ein Lockern der Schraubkappe wird durch das unter dem Siegelstreifen
gebildete Gesperre ebenso ausgeschlossen wie der Versuch einer unberechtigten Entnahme
vom Behälterinhalt vor dem offiziellen Anbruch des abgeschlossenen Gewindes. Die.
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einmal fest aufgebrachte Schraubkappe läßt sich nur lösen, nachdem
der Siegelstreifen abgerissen ist. Durch einfaches Linksdrehen werden nun zunächst
die Gewinde 10 und 16 aus dem Muttergewinde gelöst. Nunmehr kann der Entnahmestutzen
axial herausgezogen werden, bis die Gewindegänge 9 auf das Muttergewinde 4 treffen.
Die satt den glatten Schaft 7 umschließenden Gänge des Gewindes 4 wirken hierbei
als Labyrinthdichtung
bzw. Abstreifer, so daß der ausgezogene Schaft
7 praktisch sauber und trocken ist. Durch weiteres Drehen in der ursprünglichen
Drehrichtung, also im Linkssinne, werden nunmehr die Gewindegänge 9 in das Muttergewinde
4 eingeschraubt, bis sich der Kragen 8 gegen die für ihn vorgesehene Auflagefläche
des Führungsstutzens 8 dichtend und vorgespannt legt und die Drehung des Entnahmestutzens
6 begrenzt. Beim weiteren Drehen der Schraubkappe 13 löst sich nunmehr diese vom
Gewindeansatz 11, und damit ist die Öffnung des Entnahmestutzens 6 zur Entnahme
freigelegt.
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Beim Schließen erfolgt der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge: Durch
Rechtsdrehen wird zunächst die Schraubkappe auf den Gewindeansatz 11 geschraubt,
und damit ist der Behälter zunächst einmal verschlossen. Sollte nur dies erreicht
werden, so ist damit der Vorgang des Abschließens beendet. Soll dagegen auch der
Entnahmestutzen in den Behälter zurückgeschoben werden, damit dieser bspw. gestapelt
werden kann oder aber vorstehende Teile des Verschlusses nicht stören, so wird auch
nach Festsetzen der Schraubkappe 13 auf den Gewindeansatz 11 das Drehen in der gleichen
Richtung fortgesetzt. An dieser weiteren Drehung nimmt wieder der gesamte Entnahmestutzen
6 teil, und seine Gewindegänge 9 lösen sich aus dem Muttergewinde 4. Sobald dies
erfolgt ist, kann, ggfs. unter weiterem Drehen, der Entnahmestutzen 6 in den Behälter
zurückgeschoben werden.
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Eventuell nach längerem Gebrauche außen angesetzter Schmutz vermag
nicht den Behälterinhalt zu verunreinigen: Auch hier halten die Gewindegänge des
Muttergewindes 4 Fremdteile, Fremdkörper bzw. fremde Flüssigkeiten zurück. Beim
weiteren Drehen dringen nunmehr die phasenrichtig aneinanderschließenden Gewindegänge
10 und 16 in den Flansch ein, bis die Basis 19 auf dem Ringwulst 18 zur Anlage gelangt.
Durch letztes, kräftiges Anziehen der Schraubkappe 13 wird im Bereiche des Ringwulstes
eine solche Flächenpressung erwirkt, daß der Behälterinhalt völlig sicher abgeschlossen
ist.
Die Öffnung des Gewindeansatzes 11 und damit des Entnahmestutzens 6 ist bereits
durch die Schraubbuchse 14 abgeschlossen, und die am Ringwulst 18 bewirkte Abdichtung
schließt den Flansch generell ab.
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Durch die mehrfache sichere Abdichtung, nämlich durch das Muttergewinde
4 sowohl in den Gewindegängen 9 und 10 als auch zum glatten Schaft 7 hin, durch
die Gewinde 11 und 15 sowie die Gewinde 16 und 4, verstärkt durch die Dichtflächen
17 bis 19, und schließlich durch die am Kragen 8 bewirkte Abdichtung, werden bereits
die ausgefahrenen Teile des Entnahmestutzens 6 trocken gehalten, und der Behälterinhalt
ist sicher und dicht abgeschlossen. Als vorteilhaft erweist sich, daß auch beim
mehrfachen Betätigen des Verschlusses keine Verunreinigungen in das abgeschlossene
Gefäß zu gelangen vermögen. Als außerordentlich vorteilhaft aber stellt sich heraus,
daß die einzig zu ergreifende Handhabe, nämlich die Schraubkappe 13, praktisch völlig
trocken und sauber verbleibt. Selbst wenn geringste Mengen des Behälterinhaltes
abzutropfen vermögen oder beim Aufsetzen der Schraubkappe auf den Gewindeansatz
11 auf die Gewindebuchse 14 zu laufen vermögen ist die Kriechstrecke entlang der
Innenwandung der Schraubkappe 13 bis zu deren Bord 12 so groß, daß eine Verschmutzung
nicht auftritt. Die Handhabung ist damit nicht nur außerordentlich sinnfällig, da
durch eine einzige Drehrichtung, nämlich Rechtsdrehung, der Verschluß geschlossen
sowie ggfs. eingefahren wird, während wiederum eine einzige Drehrichtung, nämlich
die Linksdrehung, zum Lösen bzw. Öffnen benutzt wird; die Betätigung erweist sich
auch als einfach und außerordentlich sauber, da weder die Gefahr des Beschmutzens
für den Bedienenden besteht, noch der Verschluß, in allen Positionen mehrfach abgedichtet,
zu tropfen vermag, und damit sowohl die Umgebung des Gebindes vor dem Verschluß
entsickerte Flüssigkeit bewahrt bleibt als auch Fremdstoffe nicht den Behälterinhalt
zu verunreinigen vermögen.
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Die Erfindung ist einer Reihe von Varianten fähig. Im Ausführungsbeispiel
sind der konische Ansatz 2 und der Führungsstutzen 5 getrennt vorgesehen. Damit
wird einmal eine größere Elastizität des konischen Ansatzes 2 beim Einpressen des
Verachlusses-in die Behälteröffnung, deren Rnnd in der Ausnehmung 3 einrastet, erzielt,
und andererseits erreicht, daß Verbiegungen bzw. Verwerfungen der die Öffnung aufweisenden
Wandung des Behälters sich nicht wesentlich auf den Verschluß auszuwirken vermögen.
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Im Bedarfsfalle können konischer Ansatz und Pührungsstutzen gemeinsam
und ohne Trennungsfuge ausgeführt sein.
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Bei den Gewindegängen 9 und 10, 11, 15 und 16, hat es sich bewährt,
verhältnismäßig wenigeGewindegänge zu verwenden, um das Öffnen und Schließen mit
nur wenigen Umdrehungen der Schraubkappe 13 durchführen zu können. Die Anzahl der
Gewindegänge 9 wird nach der für den Kragen 8 wünschenswerten Vorspannung bemessen,
und die Gewindegänge 10 können bis auf einen oder sogar einen Teilgang reduziert
werden, da dieses Gewinde nur als Anschlag dient, der ausschließlich bei falscher
Bedienung des Verschlusses beansprucht wird. Es ist auch möglich, einen, mehrere
oder Teillänge dieses Gewindes nur durch ggfs. sehr kurze Abschnitte derselben zu
verwirklichen. Wird auf einen solchen Anschlag keinen Wert gelegt, so können die
Gewindegänge 10 völlig entfallen. Auch die Dichtflächen zwischen Kragen 8 und Führungsstutzen
5 bzw. Flansch 1 und Schraubkappe 13 sowie Gewindeansatz 11 und Gewindebuchse 14
können unterschiedlich gestaltet werden. Das dargestellte Gesperre hat sich durch
seine flache Ausführung besonders bewährt; die über den Behälterboden führende Höhe
des Verschlusses läßt sich damit sehr gering halten, und bei üblicherweise in einem
Boden vorgesehenen Verschlüssen unterschreitet die Bauhöhe des erfindungsgemäßen
Verschlusses die Höhe der üblicherweise am Rande des Bodens vorgesehenen Sicken
bzw. Randwulste. Ist eine Sicherung nicht vorgesehen, so kann auf den Siegelstreifen
sowie die das Gesperre bildenden Zähne verzichtet werden. Andererseits kann aber
auch
der Siegelstreifen an den Bord 12 über einen gesonderten Abreißstreifen
angeschlossen werden.
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In jedem Falle wird ein Gefäßverschluß der angegebenen Gattung erzielt,
der aus wenigen, verhältnismäßig einfach und mit mäßigen Werkzeugkosten zu erstellenden
Teilen besteht, die durch einfache Arbeitsvorgänge ineinanderfüg bar sind, und die
einen Verschluß ergeben, der leicht und ohne Verschmutzungsgefahr bedienbar ist,
wobei der Anbruch des abgeschlossenen Gebindes sicher und sinnfällig kenntlich gemacht
wird.