DE2461590C2 - Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur Werkstoffprüfung, sowie Anwendung des Strahlablenkers - Google Patents
Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur Werkstoffprüfung, sowie Anwendung des StrahlablenkersInfo
- Publication number
- DE2461590C2 DE2461590C2 DE2461590A DE2461590A DE2461590C2 DE 2461590 C2 DE2461590 C2 DE 2461590C2 DE 2461590 A DE2461590 A DE 2461590A DE 2461590 A DE2461590 A DE 2461590A DE 2461590 C2 DE2461590 C2 DE 2461590C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- beam deflector
- cylinder body
- angle
- rays
- sin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N29/00—Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
- G01N29/22—Details, e.g. general constructional or apparatus details
- G01N29/221—Arrangements for directing or focusing the acoustical waves
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/18—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
- G10K11/20—Reflecting arrangements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
Description
15
20
Die Erfindung betrifft einen Strahlablenker, insbesondere
für eine Einrichtung zur Werkstoffprüfung, gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5
sowie die Anwendung des Strahlablenker gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8. Die Ablenkfläche
des Strahlablenker hat eine solche Form, daß ein Bündel von parallelen Strahlen von einer Strahlungsquelle,
das durch den Strahlablenker abgelenkt worden ist, auf einen Zyiinderkörper unter festem, konstantem Einfallswinkel
fällt, wobei der Einfallswinkel relativ zur Normalen auf die Mantelfläche des Zyiinderkörper im
Slrahleinfallspunkt gemessen wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen Ultraschallablenker
einer Einrichtung zur Ultraschall-Werkslofiprüfung, der die von einem Ultraschallwandler
gesendeten Strahlen reflektiert, um sie auf einen Zyiinderkörper zu werfen und dort Wellen zu erregen; die
Wellen breiten sich im Zylinderwerkstoff aus und werden durch Fehler des Zylinderkörpers gebeugt, weshalb
die Fehler die Ausbreitung dieser Welle ändern; diese gebeugte Welle wird vom Wandler empfangen, der als
Empfänger wirkt, so daß der Ort dieser Fehler ermittelt werden kann.
Obwohl die bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Strahlablenker das Ablenken von Ultraschallstrahlen
in einer Einrichtung zur Ultraschall-Werkstoffprüfung betrifft, kann er ebenso auf das
Ablenken jeglicher elektromagnetischer oder Teilchen-Strahlen angewendet werden.
Bekanntlich verfolgt die Ultraschallprüfung die Untersuchung von Werkstoffeigenschaften mittels
Ultraschallwellen, d. h. mittels Wellen, deren Frequenz oberhalb der Hörgrenze (ca. 16 kHz) liegt. Die Ultraschallprüfung
benutzt entweder Geschwindigkeits- oder Dämpfungsmessungen. Die Ultraschall-Werkstoffprüfung
wird im allgemeinen vorgenommen, indem Ultraschallwellenzüge durch den Werkstoff geschickt
oder Ultraschallschwingungcn im Werkstoff hervorgerufen und davon die Echos infolge der vorhandenen
Fehler empfangen werden.
Ein gegenwärtig übliches Vorgehen für drehzylindrischc
Vollrohre besteht darin, zwei Wandler zu verwenden, deren Bewegungen für eine wendeiförmige
Untersuchung gekoppelt sind; diese beiden Wandler werden in ein mit Wasser gefülltes Gefäß eingesetzt:
Der eine Wandler befindet sich in einer Meridianebene des Rohrs, und seine Achse ist gegen die Normale
so geneigt, daß vorzugsweise die Fehler senkrecht zur Rohrachse erfaßt werden; diese Fehler werden im folgenden
Transversalfehler genannt, der andere Wandler, der sich in einer Äquatorebene befindet, lallt mit seiner
Achss nicht mit der Rohrachse zusammen, so daß er vorzugsweise die Fehler parallel zur Rohrachse (Longitudinalfehler)
erfaßt.
Für dünne Rohre oder Platten ist bekanntlich die am besten für die Fehlererfassung geeignete Ausbreitungsmode von Ultraschallwellen die Lamb-Mode. Die
Lamb-Moden sind transversale Schwingungsmoden, die sich parallel zu den Werkstoffoberflächen ausbreiten:
Die ganze Dicke des Werkstoffs wird in Schwingungen versetzt, was eine Fehlererfassung unabhängig von
der Tiefe des Fehlerorts erlaubt. Diese transversalen Schwingungsmoden, die bei dünnen Rohren und Platten
auftreten und die der geometrischen Konfiguration eigen sind, wo sie erzeugt werden, können jedoch in
einem Werkstoff gegebener Dicke und bei einergegebenen Frequenz nur für genau bestimmte Einfallswinkel
der erregenden Ultraschallwellen erregt werden. Für ein Zylinderrohr aus rostfreiem Stahl der Dicke 0,5 mm
und für eine piezoelektrische Tablette, die Ultraschall der Frequenz 4 MHz abstrahlt, beträgt dann der Einfallswinkel
der Erregung von Lamb-Wellen entsprechend der antisymmetrischen Grund-Mode A0 (die in
diesem Fall am besten geeignet ist) 34°. Allein diejenigen Strahlen, die auf das Rohr unter diesem Einfallswinkel
treffen, können Lamb-Wellen in diesem Rohr erzeugen; diese Wellen breiten sich unterschiedlich je nach
Vorhandensein oder Abwesenheit von Fehlern im Rohr aus, wodurch die Fehler auf diese Weise erfaßt werden
können.
Der Fehler wird erfaßt, indem das Zeitintervall zwischen der Aussendung eines Wellenzugs und dem
Rücklauf der vom Fehler reflektierten Wellen gemessen wird, wobei noch ein zweiter Wandler-Empfänger
angeordnet wird, der die von Fehler reflektierten oder gebeugten Wellen aufnimmt.
Damit die Lamb-Wellen stark genug sind, muß eine zweite Bedingung zusätzlich zu der ersten Bedingung,
die die Neigung der einfallenden Strahlen betrifft, erfüllt werden:
Die Anzahl der Lamb-Wellen-Perioden in Phase mit den Longitudinalwellen des einfallenden Bündels muß
mindestens gleich 4 oder 5 sein, damit die Lamb-Wellen im Rohr hinreichend stark erzeugt werden. Der Öffnungswinkel
des Bündels, in dessen Innern der Einfallswinkel dem Winkel sehr nahe kommt, der der Erzeugung
der Lamb-Wellen der gewählten Mode entspricht, muß möglichst groß sein.
Die Erfüllung dieser beiden Bedingungen ist nicht schwierig für die Erfassung von Transversalfehlern:
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß, wenn der Querschnitt
der Tablette 4, die den Wandler bildet, durch die Ebene, die durch die Achsen des Rohrs und des Wandler gebildet
sind, ein Geradensegment der Länge α mit dem Neigungswinkel Θ zur Mantelfläche des zylindrishen Rohrs
ist, die einfallenden Strahlen in dieser Ebene einen konstanten Einfallswinkel Θ haben und die Wellen in Phase
auf einer Länge des Rohrs gleich ^-r sind; dagegen ist
es schwieriger, diese beiden Bedingungen für die Longitudinalfehler zu erfüllen, da es dann notwendig ist, daß
die Strahlen, die am Rohr eintreffen und sich in einer Ebene senkrecht zur Rohrachse befinden, einen konstanten
Winkel mit dem Kreisbogen, der den Schnitt
des Zylinders mit der Ebene darstellt, einschließen.
Die ersten Wandler, die für das Erfassen von Longitudinalfehlern
in Rohren verwendet wurden, waren plan. In diesem Fall fallt der mittlere Strahl, der von der Mitte
des Wandlers ausgeht, auf den Zylinder C unter einem Winkel Θ, während die beiden äußeren Strahlen von
den Rändern des Wandlers verschiedene Winkel Θ', Θ" mit der Normalen auf dem Zylinder im Einfallspunkt
bilden, wie genauer in der noch zu erläuternden Fig. 2
gezeigt ist. Daher ist der Umfangswinkel, für den die Wellen in Phase sind, sehr klein, und es werden nur
wenig Lambwellen erregt.
Man hat auch bereits Wandler verwendet, die zylindrischen Tabletten oder Linsen mit kreisförmigen Leitkurven
entsprechen. Obwohl ein derartiges System Vorteile gegenüber einem planen Wandler und ohne Linse
aufweist, ändert sich der Einfallswinkel der Strahlen in bezug auf die Normale auf dem Zylinder innerhalb des
Strahlenbündels.
Aus der DE-OS 18 11 873 ist ein Ultraschall-Prüfungssystem
zur Feststellung von Fehlerstellen in einem Teststück bekannt. Eine Vielzahl von Ultraschallerzeugern
ist auf einem Kreis in der Meridianebene eines zylinderförmigen Werkstücks um dieses herum
angebracht. Die von mehreren Erzeugern ausgehenden Ultraschallwellenimpulse treffen in Brennpunkten F1,
F2, ... auf der Oberfläche des Werkstücks auf.
Die Randstrahlen eines Bündels von Strahlen, die auf der Oberfläche einen Brennpunkt bilden, schließen
einen gewissen Winkel miteinander ein, so daß die Strahlen auch bei dieser Anordnung nicht unter konstantem
Winkel auf die Oberfläche des Zylinderkörpers auftreffen.
Durch die Anordnung der Ultraschallerzeuger auf einem Kreis, der in der Meridianebene des zu untersuchenden
Zylinderkörpers liegt, können außerdem nur Transversalfehler erfaßt werden.
Schließlich erlaubt keine der bereits vorhandenen Einrichtungen, Strahlen mit konstantem Einfall entlang
einer Wendel oder Schraubenlinie auf einem Zylinder auftreffen zu lassen, insbesondere, um Wellen im Werkstoff
entlang derselben Schraubenlinie zu erregen, und zwar einer gebrochenen Schraubenlinie aus mehreren
Segmenten gleicher Neigung zu den Erzeugenden eines prismatischen Zylinders oder einer kontinuierlichen
Schraubenlinie konstanter Neigung zu den Erzeugenden eines Zylinders mit kreisförmiger Leitkurve. Die
Erregung von Wellen auf einer derartigen Schraubenlinie gestattet eine vollständige Erfassung der Fehler,
die zu den Erzeugenden des Zylinders unter einem komplementären Winkel zu dem der Schraubenlinie
geneigt sind. Die Erfassung entlang einer Schraubenlinie ist besonders zweckmäßig, wenn die Rohre entlang
einer Ebene verschweißt sind, die gegen die Erzeugenden der sie bildenden Zylinder geneigt sind, in welchem
Fall der Winkel der Schraubenlinie zu den Erzeugenden komplementär zum Winkel der zu denselben Erzeugenden
geneigten Ebene gewählt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur
Werkstoffprüfung, und dessen Anwendung anzugeben, der geeignet ist, ein Bündel von Strahlen, die parallel zu
den Erzeugenden eines Zylinderkörpers verlaufen, in ein Bündel von Strahlen zu transformieren, die auf der
Oberfläche des Zylinderkörpers unter konstantem Einfallswinkel entlang einer Schraubenlinie einfallen. Der
erfindungsgemäße Strahlablenker soll insbesondere ermöglichen, den Einfallswinkel von Ultraschallwellen
auf die Oberfläche des Zylinderkörpers so zu wühlen,
daß auf der Mantelfläche des Zylinderkörpers Lamb Wellen erzeugt werden, die sich zur Materialprüfung
mit Ultraschall besonders gut eignen.
Diese Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 5 oder 8 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unleransprüchen
zu entnehmen.
Der Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung
zur Werkstoffprüfung, transformiert ein Bündel F von Strahlen parallel zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers
mit polygonaler Leitlinie in ein Bündel F' von Strahlen, die auf die Mantelfläche des Zylinderkörpers
einfallen und dort Wellen erregen, und zwar entlang einer Schar von gebrochenen Schraubenlinien, die zu
einander parallel sind, wobei jede Schraubenlinie durch mehrere Geradesegmente gebildet wird, die paarweise
an einer Kante des Zylinderkörpers zusammenlaufen Die Strahlen des Bündels/"' bilden einen Einfallswinkel
/, der konstant zur Normalen auf der Mantelfläche des Zylinderkörpers im Einfallspunkt jedes Strahls des
Bündels F' auf der Mantelfläche ist. Jedes Segment der Schraubenlinie ist unter einem Winkel β zu einer
Ebene senkrecht zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers geneigt. Dieser Winkel β wird von einer zur anderen
Fläche im Strahlablenkergemäß der Erfindung kon stant genommen, er kann jedoch aufgrund einfacher
Abwandlungen auch von einer zur anderen Fläche variieren, obwohl dies wenigstens zur Zeit nicht von
Interesse ist. Da der Winkel./? so fest gewählt ist, ist die
gebrochene Schraubenlinie, die durch mehrere derartige Segmente gebildet ist, eine Schraubenlinie mit konstanter
Ganghöhe. Jedes ebene Strahlablenkerelemcnt M1 ist einer Fläche P1 des Zylinderkörpers zugeordnet
Die Richtung jedes ebenen Strahlablenkerelemenls M1
ist durch die Richtung der Normalen ~n, definiert, deren
Projektionen auf drei aufeinander senkrechte Richtungen, nämlich eine Erzeugende des Zylinderkörpers,
eine Normale auf der Fläche P1 bzw. eine Achse senkrecht
zu den beiden vorhergehenden Projektionen, pro portionalcos a, cosy sin <z bzw. sin ./sin a-sind. Die Winkel
j und α sind definiert über die Winkel / und β über
die Gleichungen tgj = tg/ cos β und
cos 2 α =± sin / sin ß.
Die Ausrichtung dieser Strahlablenker gestattet, aus
einem Bünde] F von Strahlen, die parallel /u den l-.r/eugenden
des Zylinderkörpers eintreffen, diese Strahlen in ein Bündel F' umzulenken, das einen konstanten Einfallswinkel
auf den Teilmantelfiächen des Zylinderkörpers hat. Damit von einer zur anderen Fläche auf den
zusammenlaufenden Segmenten einer gebrochenen Schraubenlinie die Bedingung der Anregung der Lamb-Wellen
in Phase erfüllt wird, gehen die beiden planen Strahlablenkerelemente M1 und Mi+U die den beiden
Flächen P1- und P/+1 des Zylinderkörpers zugeordnet
sind, ineinander durch eine Drehung und eine Translation über. Die Drehung erfolgt um eine Kante des Zylinderkörpers
an der Schnittlinie der benachbarten Flächen Pj und Pl+i; der Winkel dieser Drehung ist gleich
dem Winkel des Dieders, das durch die Flächen P1 und
P1 + ι gebildet ist, und dieser Drehung wird eine Translation
parallel zu den Erzeugenden überlagert, die gleich α sin j tg ar ist, wobei α die Breite der Fläche P1 bezeichnet
Wie noch genauer gezeigt werden wird, wird dadurch erreicht, daß Strahlen, die an dergemeinsamen
Kante A1 + ι der beiden Flächen P1 und P1 + , einfallen
und von zwei aufeinanderfolgenden Strahlablenker!! kommen, die gleiche Phase haben.
10
Der Strahlablenker wird dadurch weitergebildet, daß die abgelenkten Strahlen des Bündels F' auf dem Zylinderkörper
in einer Richtung senkrecht zu den Erzeugenden auffallen und einen konstanten Winkel / mit der
Normalen auf der Mantelfläche des Zylinderkörpers bilden, so daß die Scharen von gebrochenen Schraubenlinien
sich auf eine Schar von polygonalen Leitlinien reduzieren, die parallel in einer Äquatorebene liegen,
die senkrecht zu den Erzeugenden verläuft. Dies entspricht β = 0 und entsprechend a = f.
In diesem Fall besteht der Strahlablenker aus mehreren
planen Strahlablenkerelementen, deren jeder M,
einer Fläche P1 des Zylinderkörpers zugeordnet ist,
wobei der Schnitt jedes dieser Strahlablenkerelemente M, mit einer Ebene senkrecht zu den Erzeugenden des
Zylinderkörpers C ein Geradensegment 5, ist. Die Strahlablenkerelemente M1 sind so angeordnet, daß
jedes Segment S, mit der zugeordneten Fläche P1 ein
und denselben Winkel /bildet; außerdem sind zwei dieser Segmente S1 und S/+ ι, die zu zwei aufeinanderfolgenden
Strahlablenkern M1 und Mi+ , gehören, äquidistant
von der Kante A1 angeordnet, die sich am Schnitt
der beiden Flächen P1 und P1 + , befindet.
Nach einer anderen Ausgestaltung, bei der der oben
definierte Winkel β gleich -ζ ist, reduzieren sich die
Scharen der gebrochenen Schraubenlinien auf Segmente
von Erzeugenden. In diesem Fall besteht der Strahlablenker aus mehreren planen Strahlablenkerelemcnlen
M1, deren jedes derjenigen Fläche /",zugeordnet
ist, die einen Winkel a = f ± r mit der zugehörigen
Fläche P1 bildet.
Falls β gleich 0 ist, werden vorzugsweise die Longitu-
Falls β gleich 0 ist, werden vorzugsweise die Longitu-
dinalfchler erfaßt, während für β gleich r vorzugsweise
die Fehler mit senkrechter Richtung zur Rohrachse erfaßt werden, d. h. Transversalfehler, indem in den beiden
Fällen Wellen mit der Ausbreitungsrichtung senkrecht zur Richtung dieser Fehler erregt werden.
In allen diesen Fällen ist es vorteilhaft, daß die Strahlen mit einer konstanten Dichte einfallen, d. h., daß die
Intensität der einfallenden Strahlung pro Zylinderflächencinheit
konstant sein muß, und zwar unabhängig von der betrachteten Erzeugenden. Der Umstand, daß
die Strahlen mit einer konstanten Dichte einfallen, zeigt, daß es keine bevorzugten Polygonflächen oder
keinen Winkelsektor gibt, der spezieller durch die Strahlen beleuchtet wird. Tatsächlich ist es für die Erregung
von Lamb-Wellen wünschenswert, daß das Niveau der Erregung dieser Wellen, das im Werkstoff durch sich
überlagernden Effekt von mehreren Strahlablenkern gebildet wird, die Strahlen auf ein und derselben
Schraubenlinie aussenden, ein und denselben Wert unabhängig von der betrachteten Erzeugenden einnimmt
Damit können die Fehler im Werkstoff unabhängig von ihrer Winkellage erfaßt werden, d. h. unabhängig
von den Erzeugenden, auf denen sich der Fehler befindet. Zu diesem Zweck schneidet im Fall β gleich 0
jede Ebene senkrecht zu den Erzeugenden den Strahlablenker entlang Segmenten S1, deren Gesamtlänge
unabhängig von der gewählten Ebene konstant ist.
Falis der Zylinderkörper einen Kreisquerschnitt hat,
d. h. eine Drehsymmefrie um die Achse des geraden Zylinders, der den Zylinderkörper bildet, wird der
Strahlablenker durch eine kontinuierliche Fläche gebildet, die als Grenzfläche von verschiedenen Ebenen der
vorher betrachteten Strahlablenkerelemente betrachtet werden kann, wobei der Grenzwert erhalten wird, wenn
man gleichzeitig alle Seiten des Polygons, das die Leitlinie bildet, gegen Null gehen läßt, jedoch den Umfang
konstant hält, d. h. die Anzahl der Seiten gegen Unendlich gehen läßt. Die ebenen Strahlablenker, die jedem
infinitesimalen Element zugeordnet sind, umhüllen also eine Fläche, für die in Polarkoordinaten gilt:
ζ cotg a = Vp2 - R* sinJj + R sin j ■ Θ.
Diese Grenzfläche kann als aus unendlich viel Geraden zusammengesetzt gedacht werden, d. h. als Grenzwert
der oben betrachteten planen Strahlablenkerelemente, wenn die Anzahl dieser Strahlablenkerelemente
gegen Unendlich geht. Der Übergang zum Grenzwert zeigt, daß die Mantelfläche S regelmäßig und abwickelbar
ist, was vorteilhaft ist, weil sie leicht durch Fräsen erzeugt werden kann. Wie bereits vorher sind die Winkel
α undy mit den Winkeln / und β durch die Gleichungen
ig j = tg/cosjß und cos 2 α = ± sin/sin./? verknüpft.
Die Achse Oz fällt mit der Achse des Zylinderkörpers zusammen.
Wie bei einer vorhergehenden Ausführung, wenn die Strahlen des Bündels F' in einer Äquatorebene, d. h. in
einer Ebene senkrecht zur Zylinderachse, enthalten sein sollen, ist der oben definierte Winkel β Null und
werden die Schraubenlinien durch Führungskreise ersetzt. Die Fläche des Strahlablenker kann dann
durch folgende Gleichung in Polarkoordinaten um die Achse Oz ausgedrückt werden:
ζ = Vp2 - R' sin'i + R sin / · Θ.
Bei dieser Ausführung ist ein Schnitt des Strahlablenker
mit irgendeiner Horizontalebene einer Evolvente eines Kreises konstanter Länge.
Zur Impedanzanpassung ist es zweckmäßig, zwischen dem Wandler und der zu prüfenden Oberfläche eine
Koppelflüssigkeit, z. B. Wasser, anzuordnen. Außerdem kann zur Erregung von Lamb-Wellen, insbesondere in
Zylindern geringer Dicke, der Wandler gleichzeitig mit dem Strahlablenker innerhalb oder außerhalb des
Zylinders angeordnet werden. Falls der Reflektor und der Wandler außerhalb des Volumens angeordnet sind,
das durch die Zylinderaußenfläche begrenzt ist, ist der Wandler ein ringförmiger Wandler mit derselben Achse
wie der Zylinder. Es versteht sich, daß die planen Strahlablenkerelemente so gerichtet sein müssen, wie durch
die obigen Formeln angegeben ist, und daß die Form der Fläche der Strahlablenker sich möglichst genau der
in Polarkoordinaten ausgedrückten Formel nähert, wobei die Strahlablenker unter den Bedingungen der
Praxis gefertigt werden müssen, weshalb notwendigerweise geringe Abweichungen zwischen den idealen geometrischen
Formen und den praktischen Realisierungen auftreten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen planen Wandler, der eine Oberfläche unter einem Winkel entsprechend der Erregung der
Lamb-Wellen bestrahlt;
Fig. 2 die Änderung des Bestrahlungswinkels für einen planen Wandler, der ein Parallelstrahlen-Bündel
auf einen Kreis abgibt;
Fi g. 3 die Änderung derNeigung der Strahlen, die auf einem Kreis eintreffen, wobei die Strahlen durch eine
Tablette oder eine Linse mit kreisförmiger Leitkurve
fokussiert sind;
Fi g. 4 die geometrischen Parameter, die mit dem Verlauf der Strahlen verknüpft sind, die auf einer gebrochenen
Schraubenlinie auf einem prismatischen Zylinderkörper einfallen, wobei diese geometrischen Parameter
den Ort der planen Strahlablenkerelemente definieren;
Fig. 5a und 5b einen Strahlablenker aus mehreren planen Strahlablenkerelementen zum Ablenken eines
Bündels F von Strahlen parallel zu den Erzeugenden ;eines geraden Zylinders mit regelmäßiger hexagonaler
Grundfläche in ein Bündel F' von Strahlen mit konstantem Einfallswinkel;
Fig. 6 einen Strahlablenker aus sechs planen Strahlablenkerelementen
zum Ablenken eines Bündels F von Strahlen parallel zu den Erzeugenden eines geraden
Zylinders mit regelmäßiger hexagonaler Grundfläche in ein Bündel F' von Strahlen konstanten Einfallswinkeis
auf einer Erzeugenden dieses Zylinders;
Fi g. 7 die geometrischen Parameter, die mit dem Verlauf
der Strahlen verknüpft sind, die auf einer kontinuierlichen Schraubenlinie auf einem Zylinderkörper
mit kreisförmiger Leitkurve einfallen, wobei diese Parameter die Geometrie der den Strahlablenker bildenden
Oberfläche definieren;
Fig. 8 einen Schraubenlinien-Strahlablenker zum Ablenken eines Bündels F von Strahlen parallel zu den
Erzeugenden eines Zylinders mit kreisförmiger Leitkurve in ein Bündel F' von Strahlen in einer Äquatorebene und mit konstantem Einfall auf eine Leitkurve
des Zylinders;
Fig. 9 eine gesamte Anordnung von Schraubenlinien-Strahlablenker, Wandler und Zylinder, wobei
sich der Wandler und der Strahlablenker innerhalb des Zylinders befinden; und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Schraubenlinien-Strahlablenkers,
der durch Fräsen von Vollmaterial gefertigt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch eine bereits vorhandene Einrichtung
zur Erzeugung von Lamb-Wellen in einer Platte 2. Ein Wandler 4 mit einem Durchmesser a hat
eine Neigung Θ gegenüber einer Ebene, die durch die Oberseite der Platte 2 gebildet ist. Er gibt ein Bündel
von Parallelstrahlen ab, wobei die Wellenlänge A, beträgt. Die Strahlen des Wellenbündels bilden einen
Winkel Θ mit der Normalen auf der Oberfläche der Platte 2. Die Lamb-Wellen in Phase mit den einfallenden
Wellen der Wellenlänge Λ, sind diejenigen, für die
gilt A; = //sin Θ; schematisch ist eine Lamb-Welle 6
dargestellt. Bei dieser Einrichtung werden die Lamb-Wellen in Phase auf einer Länge gleich a/cos Θ erregt.
In Fig. 2 ist ein Wandler 4 abgebildet, derein Bündel
von Parallelstrahlen abstrahlt, die von einem dünnwandigen Rohr empfangen werden, dessen Außenfläche als
Querschnitt einen Kreis C mit dem Radius R und dem Mittelpunkt O hat. Es ist ersichtlich, daß ein Strahl S
von der Unterkante des Wandlers 4 auf dem Kreis unter einem Winkel Θ' eintrifft, der beträchtlich niedriger als
der Winkel Θ ist, der einem Strahl 7 von der Mitte des Wandlers entspricht, während ein Strahl 9von derOberkante
des Wandlers 4 auf dem Kreis unter einem Neigungswinkel Θ" einfallt, der seinerseits beträchtlich
größer als 0 ist. Bei dieser Ausführung wird ein größerer Teil des vom Wandler abgestrahlten Bündels nicht ausgenutzt,
um die Lamb-Wellen im Zylinder zu erregen; mit anderen Worten, die Kopplung zwischen dem
Wandler und dem Medium, das durch das Rohr mit dem Querschnitt C gebildet ist, ist schlecht
In Fig. 3 ist eine Einrichtung zum Fokussieren von Wellen auf einem Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt
C gezeigt, die dazu dient, die Änderungen der Neigung der auf der Mantelfläche des Zylinders auffallenden
Strahlen zu verringern. Die Fokussiercinrichtung hat eine zylindrische Tablette oder Linse Λ mit
Kreisquerschnitt, deren Brennlinie durch einen Punkt N verläuft und parallel zur Achse des Zylinders mit dem
Querschnitt C ist. Ein Winkel α ist der halbe Öffnungswinkel
am Scheitel des Bündels, das im Punkt jV konvergiert.
Die Strahlen von den Enden der Linse L schneiden den Kreis C in A und B. Die Punkte A, B, N und O
liegen auf einem Kreis. Da der Brennpunkt N des Bündels auf dem durch den Mittelpunkt O des Rohrs definierten
Kreis liegt und die Einfallspunkte A und B ganz außen liegen, sind die Einfallswinkel bei A und Bgleich
Θ ~ ε. Der Einfallswinkel ist bei dieser bereits vorhandenen
Einrichtung nicht konstant. Je größer der Kreisbogen AB ist, um die Länge der Erregung der Lamb-Wellen
auf dem Zylindermantel (zweite Bedingung) zu erhöhen, um so größer ist die Änderung des Einfallswinkels,
was den Forderungen nach der ersten Bedingung für die Erregung von Lamb-Wellen widerspricht.
In Fig. 4 sind die geometrischen Parameter gezeigt, die den Strahlablenker definieren. Eine Fläche P1 des
Zylinderkörpers C enthält Achsen Ox und Oz, wobei Oz entlang der Kante A1+1 der Fläche P1 verläuft. Die
Fläche P1 ist eine Fläche des prismatischen Zylinderkörpers
C mit polygonaler Leitkurve. Die Ebene xOy steht senkrecht auf den Erzeugenden des Zylinderkörpers C
und auf den Kanten wie Oz. Es ist erwünscht, Wellen gemäß einer Schar von gebrochenen Schraubenlinien
der Neigung β zur Ebene senkrecht auf den Erzeugenden, d. h. der Ebene xOy, zu erregen; diese Schraubenlinien
werden durch mehrere aneinanderstoßende Segmente gebildet, von denen ein Segment TV in Fig. 4
abgebildet ist. Das Bündel F von Parallelstrahlen von einem (nicht gezeigten) Wandler besteht aus Strahlen
parallel zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers C, von denen ein Strahl PM abgebildet ist. Ein Punkt M ist der
Punkt des Strahlablenker, aridem der Strahl PM in den
Strahl MA reflektiert wird. /T ist die Normale auf der
Oberfläche des Strahlablenker im Punkt M, während Winkel orden Einfalls- und Reflexionswinkel auf demselben
Strahlablenker angeben. Der Strahl MA bildet einen konstanten Winkel /mit der Normalen n] auf der
Fläche P1 im Punkt A entlang dem Segment TV. Der
Punkt N ist die Projektion des Punkts M auf die Ebene
xOy, ebenso ist der Punkt B die Projektion des Punkts A auf dieselbe Ebene. Das Segment KMJ stellt den
Schnitt durch eine horizontale Ebene parallel zur Ebene xOy dar, und zwar durch den Punkt M des Strahlablenkers
M1, der der Fläche P1 zugeordnet ist, verlaufend.
Dieser Schnitt KMJ projiziert sich auf K 'NJ' auf der Ebene xOy. Ein Punkt E ist die Projektion des
Punkts M auf die Normale /Tj auf der Zylindermantelfläche
im Punkt A. Elementare geometrische Überlegungen zeigen, daß Winkel mit denselben Bezugszeichen
wie i,j,ß, α gleich groß sind, zum Beispiel ist der Winkel / zwischen K1NJ' und der Achse Ox gleich j,
weil er gleich einem spitzen Winkel an der Seite scnk-
recht zum Winkel NBB' ist (BB' ist die Normale im Punkt B auf der Achse Ox). Die Geometrie- der Dreiecke
AMC, AME, AEC und MCE ist so, daß die Winkel IJ, a
undjS durch die folgenden Gleichungen verknüpft sind:
tgj = tg / cos β und cos 2 a = + sin β - sin /. Aus F i g. 4
1st leicht ersichtlich, daß der Winkel j zwischen der Fläche F1 und dem Schnitt KMJ des Strahlablenker
durch eine Ebene senkrecht zu den Erzeugenden ein vorgegebener konstanter Winkel in Abhängigkeit von i
und β gemäß einer der vorhergehenden Formeln ist. Es wäre auch möglich, dieselbe plane Fläche M-, des Strahlablenker
durch einen anderen seiner Schnitte zu definieren, z. B. den Schnitt WMZ des Strahlablenker mit
der Einfallsebene der Strahlen auf den Strahlablenker, d. h. die Ebene, die durch die Gerade PM und die Normale
ή auf dem Strahlablenker definiert ist. Es ist ferner
ohne weiteres erkennbar, daß der Winkel des Schnitts WMZ mit der so definierten Einfallsebene einen Winkel
(- f - a) mit der Achse Oz einschließt, d. h. mit der
Richtung der Erzeugenden des Zylinderkörpers. Elementare eeometrische Rechnungen zeigen, daß die
Normale η auf dem Strahlablenker im Punkt M als Richtungs-Cosinuswerte
entlang den drei Achsen Ox, Oy und Oz hat: sin asiny, sin «cosy, cos a; da die Winkel i
und /; bekannt sind, berechnet sich der Wert von a
durch die Gleichung |cos 2 a\= sin./? sin /und der Wert
von / durch die Gleichung tgy = tg / cos^. Die drei
Richlungs-Cosinuswerte der Normalen η sind also genau bekannt, so daß die Neigung der Strahlablenkerebenc
durch den Punkt M genau festgelegt ist. Es wird ferner ersichtlich werden, daß, da die Neigung der
Strahlabienkerelementebene bestimmt ist, seine Lage ebenfalls festliegt, indem die Bedingung erfüllt wird,
damit die einfallenden Strahlen von zwei aufeinanderfolgenden Strahlablenkerelementen an ein und demselben
Punkt einer Kante wie Oz in Phase sind. Der Spiegel M1, ι geht aus dem Spiegel M1 durch ein Drehung
um eine Achse parallel zu den Erzeugenden um einen Winkel gleich dem eines Dieders hervor, der durch die
Flächen P1 und P1+ , gebildet ist, unter anschließender
Vektortranslation parallel zu Oz und mit einem Wert von OT sin j ig α. Die Drehachse, wobei die Drehung
die Kante A1 mit der Kante A1 + x zusammenfallen läßt,
ist in der äquidistanten Ebene der Kanten A1 und Ai+ ,
enthalten.
In den Fig. 5a und 5b ist ein Strahlablenker abgebildet,
der zu einem prismatischen Zylinderkörper C mit regelmäßiger hexagonaler Leitkurve gehört. Die Fig.
5a und 5b entsprechen dem Sonderfall, daß die Strahlen wie 24, die vom Strahlablenker abgelenkt werden, in
einer Ebene senkrecht zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers C liegen. In Fig. 5b sind der Strahlablenker
und der Zylinderkörper C zur besseren Darstellung in Höhenrichtung gegeneinander verschoben. Der Strahlablenker
hat mehrere Strahlablenkerelemente Dx, D2,
D1, D4, D5, D,„ D7 und D8. Es seien die Strahlen des Bündels
F betrachtet, die auf die Strahlablenker-Abschnitte C|, S3; B1, A1; A1, F2 fallen und die von der Oberfläche
dieser Strahlablenker in einer Äquatorebene in ein Bündel F' reflektiert werden. Die Strahlen des Bündels
F', die in einer Äquatorebene enthalten sind, also Strahlen
wie 26, bilden einen Winkel / mit der Fläche, die dem Zylinderkörper zugeordnet ist, wie die Figur zeigt.
Es kann verifiziert werden, daß das Segment A2 B\, der
Schnitt des Wandlers D2 mit einer Äquatorebene des
Zylinders, einen Winkel / mit der zugehörigen Fläche des Zylinderkörpers C bildet, wobei der Winkel / den
Winkel zwischen den Verlängerungen der Segmente A0 Bi1 und A2 B\ darstellt. Die Strahlablenker-Elemente
Dx, D1 usw. sind durch Ebenen wie 30,32 usw. gebildet,
die zwar nicht unbedingt notwendig für einen wirksamen Betrieb des Strahlablenker sind, jedoch leicht
durch Falzen eines den Strahlablenker darstellenden Bands aufeiner bearbeiteten Form erhalten werden, wo
die die Strahlablenkerebenen D), D2 usw. bildenden
Ebenen genau ausgerichtet sind. Die Strahlen des Bündels F, die auf den Segmenten QB2; BxA2; AxF2 eintreffen,
werden in einer Äquatorebene auf dem Zylinderkörper C umgelenkt und erregen Wellen entlang den
Segmenten Coßo» B0A0, A0F0. Die Kante durch A0 ist
äquidistant von den Punkten A\ und A2, so daß die in A0
durch die beiden Strahlablenkerelemente Dx und D2
erregten Wellen in Phase sind. Ähnlich sind die Längen B0Bx und B0B2 gleich, so daß die Wellen in Phase im
Punkt B0 durch die beiden Strahlablenker D2 und D3
erregt werden. Dieses Phänomen gilt allgemein; der Unterschied im Verlauf zwischen zwei Strahlen, die in
zwei beliebigen Punkten auf der Mantelfläche des Zylinderkörpers C einfallen, entspricht genau der Phasendifferenz
der im Material erzeugten Wellen zwischen den beiden Punkten, wo die Strahlen auf das Rohr
treffen, so daß die Wellen tatsächlich in Phase durch alle Strahlen erregt werden, die vom Wandler kommen und
durch die Strahlablenkerelemente abgelenkt werden.
Es soll jetzt gezeigt werden, daß die an jedem Punkt des Gegenstandes erregten Wellen denselben Erregungswert
haben. Die in F0 erregten Wellen sind zurückzuführen
auf die Überlagerung der Strahlen, die auf den Segmenten C0B0, BaA0 und A0F0 einfallen. Die auf diese
drei Segmente geschickten Strahlen stammen von Strahlen des Bündels F, die durch die Strahlablenkersegmente
CxB2, BxA2 und AxF2 abgelenkt werden. Das
Niveau der Erregung der Lamb-Welle im Punkt F0 ist
damit proportional der Gesamtlänge der Segmente CxB2, BxA2 und AxF2, also gleich 3-/3a/2. Der Strahlablenker
wird so gewählt, daß die Gesamtlänge der Schnitte der Strahlablenkerelemente mit allen Ebenen
senkrecht zu den Erzeugenden der verschiedenen Strahlablenkerelemente konstant ist. Daher entspricht
das Erregungsniveau in jedem Punkt der Leitkurve A0B0 C0D0 E0F0 Erregungen von Strahlablenkersegmenten
mit konstanter Gesamtlänge, so daß das Erregungsniveau konstant ist. Im Fall der Fig. 5a und 5b wird der
Winkel i 30° und wird der Strahlablenker benutzt, um Longitudinalfehler, d. h. Fehler parallel zur Achse des
Zylinderkörpers C, zu beobachten. Im oberen Teil von Fig. 5b ist der Wandler T in Strichpunktlinie dargestellt,
von diesem Wandler T geht ein Strahlenbündel F aus. Die Schnitte der Strahlablenkelemente Dx, D2 usw.
mit einer Äquatorebene sind so versetzt, daß die Wege zwischen einer gegebenen Kante und den beiden Teilflächen
oder Facetten, die sie bestrahlen, aus Gründen der Kontinuität der Phasen von einer Fläche zur anderen
gleich sind. Die Ganghöhe der Pseudo-Schraubenlinien, die durch die verschiedenen Strahlablenkerelemente
D], D2, ... Df, gebildet ist, ist gleich 6 α sin /,
wobei a, wie Fig. 5a zeigt, die Breite einer der Seiten
des Hexagons, das einen Schnitt des Zylinderkörpers C
mit einer Äquatorebene bildet, ist. Es kann gezeigt werden, daß zwei aufeinanderfolgende beliebige Strahlablenkerelemente
wie z. B. Dx und D2 auseinander hervorgehen
durch Drehen um 60° um die durch O gehende Achse des hexagonalen Zylinders und
anschließende Translation parallel zu den Erzeugenden mit dem Wert α sin /. Es werden so alle Strahlablenkerelemente
erhalten, d. h. die Ganghöhe der betrachteten Schraubenlinie nach einer Translation um 6a sin /", die
Ganghöhe der Schraubenlinie.
Es versteht sich, daß der Wandler T und der Strahlablenker
im allgemeinen ortsfest sind und daß es möglich ist, kontinuierlich das Zylinderstück C zu überprüfen,
indem es entlang seiner Achse im Innern der orts-
festen Einheit von Wandler und Strahlablenkung eine Translation erfährt. Ebenso kanu-ein Rohrvon prismatischem
Querschnitt auf seiner ganzen Mantelfläche geprüft werden, inder.. der Wandler T als Sender-Empfänger
arbeitet und das Rohr eine Translation erfahrt.
In Fig. 6 ist in Strahlablenker abgebildet, der dazu
dient, die Transversalfehler in einem Zylinderstück C mit regelmäßigem hexagonalem Querschnitt zu erfassen.
Ein Strahlenbündel /"von einem Wandler T wird an
Eiern enten wi e P, und P2 des Strahlablenkers reflektiert, ;o
um unter einem konstanten Einfallswinkel /, 30° im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel, auf die Mantelfläche
des Zylinderkörpers C einzufallen. Die Strahlen des Strahlenbündels F' sind in Phase entlang derselben
Erzeugenden des Zylinderkörpers C. u
Alle Erzeugenden des Zylinderkörpers C werden mit derselben Strahlungsintensität bestrahlt, da die Länge
der Segmente A" B' konstant ist, und zwar unabhängig
vom Schnitt der Elemente des Strahlablenkers mit Ebenen parallel zu den Erzeugenden des Zylinderstücks C
und senkrecht zu den Flächen. Dieser Strahlablenker dient zum Erfassen der Transversalfehler in einem
Zylinderstück mit regelmäßigem hexagonalem Querschnitt. Ebenso wie in Fig. 5 kann gezeigt werden, daß
alle Punkte der Erzeugenden mit derselben Amplitude erregt werden, da die Bestrahlung der Erzeugenden an
jedem Punkt konstant ist. Die Strahlablenker bilden einen regelmäßigen Pyramidenstumpf, und zwar einer
Pyramide von sechs Seiten, deren jeder einen Winkel
a = τ ± 2 m·1 der zugehörigen Fläche des prismatischen
Zylinderkörpers von hexagonalem Querschnitt C bildet. Das Vorzeichen ± in der Gleichung für den Winkel
α hängt davon ab, ob der Strahlablenker mit dem Strahlenbündel F unter einem spitzen oder einem
stumpfen Winkel 2 α zu bestrahlen ist; im Fall eines spitzen Winkels 2 a, wie in der Figur dargestellt, verlaufen
die Strahlen des Bündels F' in bezug auf die Horizontale nach oben, während sie bei einem stumpfen
Winkel 2 α nach unten verlaufen.
In Fig. 7 sind die geometrischen Parameter dargestellt,
die mit dem Verlauf der Strahlen verknüpft sind, die auf einer Schraubenlinie H einfallen, die kreisförmig
und kontinuierlich auf einem Zylinderkörper C mit kreisförmiger Leitkurve liegt, die geometrischen Parameter
wie die Winkel /, j, α und β bestimmen die Geometrie
der Fläche, die den Strahlablenker bildet. Der Strahl PM, der parallel zur Achse Oz des den Körper C
bildenden Zylinders ist, fällt im Punkt M auf der Fläche des Strahlablenkers ein und wird entlang dem Segment
MA reflektiert, das einen Einfallswinkel / mit der Normalen
N1 auf dem Zylinder C im Punkt A bildet. Der ■
Punkt M projiziert sich entsprechend einer Vertikalen parallel zu den Erzeugenden in N auf die Ebene xOy,
und es kann gezeigt werden, daß die Projektion der Normalen η auf die Ebene xOy, die durch das Segment NB
gebildet ist, einen konstanten Winkel j mit der Normalen auf der kreisförmigen Leitkurve mit dem Radius R
des Zylinders C einschließt. Eine geometrischere Definition der Fläche des Strahlablenkers ist die Projektion
der Normalen auf der Fläche des Strahlablenkers η auf eine Ebene senkrecht zu den Erzeugenden, die einen
Kreis mit dem Radius R sin j umhüllen (dieser Kreis geht durch F in Fig. 7). Die Strahlen fallen auf die
Schraubenlinie H ein, die durch den Punkt A verläuft, und sind als Strichlinie doppelter Strichstärke abgebildet.
Die Tangente an einem beliebigen Punkt A dieser Schraubenlinie schließt einen Winkel β mit der Ebene
senkrecht zu den Erzeugenden ein, d. h. der Ebene xOy. Die Parameter der Projektionen der Normalen /; auf
dem Strahlablenker auf die Ebene xOy, die den Kreis mit dem Radius R · smj einhüllen, bewirken, daß der
Schnitt der Fläche des Strahlablenkers mit dieser Ebene eine Evolvente des Kreises mit dem Radius R ■ s\nj bildet,
wobei j mit den Winkeln / und β durch folgende Gleichung verknüpft ist: ig j = tg / cosj8.
In Fig. 8 ist ein Strahlablenker M gemäß der Gleichung
ζ cotg a = -Jp1 - R1 sin- j + R sin j ■ Θ gezeigt,
der ausgehend von seinen geraden Erzeugenden definiert ist, und zwar für den Fall, daß der Strahlablenker
M einen Zylinder 40 mit dem Radius R umgibt Die Fläche des Strahlablenkers M ist eine regelmäßige
Fläche. Eine erste gerade Erzeugende 52 geht von einem Punkte auf dem Kreis 54 mit dem Radius R sin j
aus. Diese F.rzeugende liegt in einer Ebene 56 tangential am Zylinder, dessen Querschnitt als Grundlinie den
Kreis 54 hat. Die Erzeugende 52 schließt einen Winkel a (der in Fig. 8 gleich a = π/4 ist) mit einer Ebene senkrecht
zur Achse Oz ein. Eine zweite Erzeugende wie 58, "die einer Drehung um n/2 entspricht, geht von einem
Punkt B auf ein&r Erzeugenden des Zylinders mit dem Radius R sin j in einem Abstand von der den Punkt A
enthaltenden El ;ne gleich
π R siny tgg
2
2
aus. Diese Erzeugende liegt in einer Ebene tangential an dem Zylinder mit dem Radius R sin j und der Achse
Oz und schließt einen Winkel a mit einer Ebene senkrecht zur Achse Oz ein. Die Erzeugenden 60,62 und 64
werden in ähnlicher Weise erhalten. Die Erzeugende 64 wird erhalten ausgehend vom Punkt C auf dem Zylinder
mit dem Radius R sin7, wobei das Segment AC parallel
zur Achse Oz ist und die Länge 2 π R sin j tg a hat. Diese Erzeugende 64 ist parallel zur Erzeugenden 52. In
Fig. 8 giltjS = 0 und a = 45°, so daß die vom Strahlablenker
M abgelenkten Strahlen auf den Zylinderkörper 40 in einer Ebene senkrecht zu den Erzeugenden
treffen und die Schraubenlinien H sich auf Richtungskreise reduzieren.
Fig. 9 zeigt einen Strahlablenker M und einen Wandler 66, die beide im Innern eines Zylinders 68 mil dem
Innenradius R angeordnet sind. Die Strahlen vom Wandler parallel zur Achse Oz werden durch den Spiegel
M reflektiert und fallen auf die Innenfläche des zylindrischen Rohrs 68 unter einem konstanten Einfallswinkel
/. Derartige Strahlen sind z. B. 72,74 und 76.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht des Strahlablenkers
M von Fig. 8, wobei der Strahlablenker aus Vollmaterial gefräst ist. Dem Strahlablenker M entspricht
eine Fläche 200, und ein zylindrisches Rohr 201, das zu prüfen ist, verläuft im Innern des Spiegels. Es versteht
sich, daß ein ausreichender Zwischenraum zwischen dem zu prüfenden Rohr201 und dem Strahlablenker
200 gelassen wird, damit das Rohr201 frei im Innern des Stahlablenkers verschoben werden kann.
Die Einheiten von ebenen Wandlern und Strahlablenkern gestatten eine äußerst empfindliche Erfassung von
Longitudinalfehlern in Zylinderkörpern, weil die Lamb-Wellen mit den Strahlen konstanten Einfallswinkels
in einem größeren Bereich als bisher in Phase sind. Der Strahlablenker M erlaubt außerdem, daß dieses
lnphascsetzen auf einer Länge unabhängig von der Erzeugenden, auf der der Fehler auftritt, erfolgt. Das
Drehen des Zylinderkörpers relativ zum Wandler ist
15
daher für eine Prüfung des ganzen Zylinderkörpers nicht mehr notwendig. Außerdem kann der Strahlablenker
M in Abhängigkeit von der Neigung y der Fehler zur Rohrachse gewählt werden: man setzt β = γ.
Es können z. B. auch zwei ringförmige Wandler verwendet
werden, die jeweils gegenüber einem Strahlablenker M angeordnet werden, von denen der eine für
Transversalfehler und der andere für Longitudinalfehler berechnet ist. Es genügt dann eine Prüfung mittels einfacher
Translation der Rohre anstelle komplizierter, schraubenlinienförmiger Bewegungen wie nach dem
bekannten Stand der Technik.
Derartige Kontrollen sind äußerst vorteilhaft für die
Prüfung von dünnen Zylinderwänden, wo die Erregung mittels Lamb-Wellen besonders wirksam ist. Die kontinuierliche
Prüfung von Metallrohren durch Einheiten von Wandlern und Strahlablenkern außerhalb z. B. von
Rohren kann mit den erfindungsgemäßen Strahlablenkern besonders vorteilhaft erfolgen. Es können auch
Stäbe aus Vollmaterial in einem gewissen Volumen in eier Nähe der Oberfläche geprüft werden. ' ■ Γ"
Außer zur Erzeugung von Lamb-Wellen sind die P
Wandler ebenso wie die Spiegel und Linsen, die weiter \
oben beschrieben wurden, zweckmäßig zum Erregen "
von Wellen auf einer bestimmten Dicke ab der Oberfläche des zu prüfenden Körpers. Wenn auf die Oberfläche
z. B. eines Zylinders Longitudinalwellen ^ geschickt werden, deren Strahlen einen konstanten Ein- * |
fallswinkel mit der Normalen auf der Oberfläche im Einfallspunkt einschließen, existieren die im Medium 30
erregten (transversalen oder Iongitudinalen) Wellen nur | im Volumen zwischen der Oberfläche und derjenigen l
Fläche, die von den durch Brechung erzeugten Strahlen eingehüllt wird. Die Hüllfläche ist parallel zur Oberfläche.
Ähnlich ist es zur Vermeidung von vorübergehcnden Dispersionsefiekten beim Empfang zweckmäßig,
in einem Werkstoff geringer Dicke Wellen konstantem Einfallswinkel zu erzeugen, die zickzackförmig zwi- B
sehen den beiden Werkstoffflächen sich ausbreiten.
40
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
45
50
55
60
65
■ r,
Claims (10)
1. Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur Werkstoffprüfung, zur Transformation
eines Bündels von Strahlen parallel zu den Erzeugenden eines Zylinderkörpers mit polygonaler Leitkurve
in ein Bündel von Strahlen, die auf der Oberfläche des Zylinderkörpers unter konstantem Einfallswinkel
einfallen, um gebrochene Wellen zu erzeugen, von denen die Schritte der Oberflächen
der zugehörigen Wellen mit der Oberfläche des Zylinderkörpers senkrecht auf einer Schar von
gebrochenen Schraublinien stehen, wobei jede gebrochene Schraubenlinie durch mehrere Geradensegmente
gebildet ist, die paarweise an den Kanten des Zylinderkörpers zusammenlaufen, wobei
jedes Segment um einen Winkel ^ gegen eine Ebene senkrecht zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers
geneigt ist, gekennzeichnet durch mehrere plane Strahlenablenkerelemente,
wobei jede Fläche P1 des Zylinderkörpers (C) mindestens einem Strahlenablenkerelement (M) zugeordnet ist,
wobei jede Fläche P1 des Zylinderkörpers (C) mindestens einem Strahlenablenkerelement (M) zugeordnet ist,
die Richtung jedes planen Strahlenablenkerelements (M1) durch die Richtung seiner Normalen (n)
definiert ist,
deren Projektionen proportional sind:
deren Projektionen proportional sind:
cos α bei Projektion auf eine Erzeugende des Zylinderkörpers
(C),
cosy" sin «bei einer Projektion auf eine Normale auf
der Fläche P1 und
siny sin σ bei einer Projektion auf eine Achse senkrecht
zu den beiden vorhergehenden Projektionen, wobei die Winkely und «ausgehend von den Winkel
/und β durch folgende Gleichungen bestimmt sind:
y = tg / cos β und cos 2a = ± sin / sin ß.
40
wobei außerdem die Ebenen der beiden planen Strahlablenkerelemcnte (M1, M1 + 1), die aufeinanderfolgenden
Flächen (P1, P1 4 ,) des Zylinderkörpers
(C) zugeordnet sind, auseinander durch eine Drehung mit anschließender Translation hervorgehen,
wobei die Drehung um eine Achse parallel zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers (C) und in einer
Ebene von Kanten A1 und A1 + \ erfolgt, wobei die
Kante A1 der Schnitt der Flächen P1 . j und P1 und die
Kante A, + 1 der Schnitt der Flächen P, und P1 + 1 ist,
wobei der Winkel der Drehung gleich dem des Dieders ist, das durch die Flächen P1 und Pi+ , gebildet
ist, und
wobei die Translation parallel zu den Erzeugenden um eine Größe asm j Ig α erfolgt, mit α als der
Breite der Fläche P1.
2. Strahlablenker nach Anspruch 1, wobei a = 0
ist, so daß die Scharen der gebrochenen Schraubenlinien sich auf die Schar von parallelen Leitkurven in
Äquatorebenen senkrecht zu den Erzeugenden reduzieren, gekennzeichnet durch mehrere plane
Strahlablenkerelemcnte, wobei jede Fläche P1 des
Zylinderkörpers (C) mindestens einem Strahlenablenkerelement M1 zugeordnet ist, der Schnitt jedes
Strahlenablenkerelements M1 mit einer Ebene senkrecht
zu den Erzeugenden des Zylinderkörpers (C) ein Geradensegment S1 ist, das mit der zugehörigen
Fläche P1 denselben Winkel / einschließt, und wobei
zwei dieser Segmente 5, und Sj+ ,, die zu zwei aufeinanderfolgenden
Strahlablenkerclementen M1 und M1 + 1 gehören, äquidistant von einer Kante A1
sind, die den Schnitt von zwei Flächen P1 und P1Λ ,
darstellt.
3. Strahlablenker nach Anspruch 1, mitjS = ^, um
die Scharen der gebrochenen Schraubenlinien auf Segmente der Ezeugenden zu reduzieren, gekennzeichnet
durch mehrere plane Strahlablenkcrelemente M1, die eine Pyramidenfläche bilden, wobei
jedes StrahlablenkerelementA/, mit der zugehörigen
Fläche P1 einen Winkel a = f ±f einschließt.
4. Strahlablenker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ebene senkrecht zu
den Erzeugenden die Gesamtlänge der Geradensegmente S1 konstant ist.
5. Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung
zur Werkstoffprüfung, zur Transformation eines Bündels von Strahlen parallel zu den Krz.cugenden
eines Zylinderkörpers mit kreisförmiger Leitkurve in ein Bündel von Strahlen, die auf die
Oberfläche des Zylinderkörpers unter einem konstanten Einfallswinkel /fallen, um gebrochene Wellen
zu erzeugen, deren Schnitte von Oberflächen zugehöriger Wellen mit der Oberfläche des Zylinderkörpers
senkrecht zu einer Schar von kreisförmigen Schraubenlinien auf dieser Oberfläche mit einer
Ganghöhe 2 π R tg β verlaufen, wobei der Winkel β
der Winkel zwischen den Tangenten an die Schraubenlinie und der Ebene senkrecht zu den Erzeugenden
des Zylinderkörpers ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Strahlenablenkers Teil
einer Fläche ist, die durch die folgende Gleichung in Polarkoordinaten um die Achse Oz definiert ist:
ζ cotg a = Vp2 - R2 sin j + R sin/ 6>,
wobei die Winkel α und/ mit den Winkeln / und.//
durch die Gleichungen verknüpft sind:
tgy = tg ' cosy/; cos 2 a - sin /sinß.
6. Strahlablenker nach Anspruch 5 zur Transformation eines Bündels von Strahlen parallel zu den
Erzeugenden eines Zylinderkörpers der Achse Oz und kreisförmiger Leitkurve mit dem Radius R in
ein Bündel von Strahlen, die auf die Mantelfläche des Zylinderkörpers unter einem konstanten Einfallswinkel
/entlang einer Schar von Kreisen lallen, die Querschnitte des Zylinderkörpers sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Strahlablenker Teil einer Fläche ist, die in Polarkoordinaten
um die Achse Oz folgender Gleichung genügt:
ζ = Vp2 - R1 sin2 / + R sin / Θ.
7. Strahlablenker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt der Oberfläche des
Strahlablenker mit den Ebenen senkrecht zu den Erzeugenden Bögen einer Evolvente der Kreise konstanter
Länge sind.
8. Anwendung des Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur Ultraschall-Werkstoffprüfung,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Erfassen von Fehlern in einem Zylinderkörper
durch Erregen von Lamb-Wellen in dem Zylinder-
körper geringer Dicke, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlablenker einem planen Wandler zugeordnet
wird, der Ultraschallstrahlen parallel zu den Erzeugenden des zu prüfenden Zylinderkörpers (O
strahlt und als Sender-Empfänger arbeitet.
9. Anwendung des Strahlablenker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlablenkerund der Wandler sich innerhalb eines Raumes befinden, der durch ein den zu prüfenden
Körper (C J bildendes Zylinderrohr begrenzt und mit einer Koppelflüssigkeit gefüllt ist
10. Anwendung des Strahlablenker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlablenker und der Wandler sich außerhalb eines des zu prüfenden Körpers (O bildenden Zylinderrohrs
befinden und daß diese Einheit in eine Koppelflüssigkeit eingetaucht ist.
10
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7346384A FR2256617B1 (de) | 1973-12-26 | 1973-12-26 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461590A1 DE2461590A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2461590C2 true DE2461590C2 (de) | 1986-08-21 |
Family
ID=9129708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2461590A Expired DE2461590C2 (de) | 1973-12-26 | 1974-12-27 | Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur Werkstoffprüfung, sowie Anwendung des Strahlablenkers |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3916675A (de) |
JP (1) | JPS5843693B2 (de) |
BE (1) | BE823664A (de) |
CA (1) | CA1009359A (de) |
DE (1) | DE2461590C2 (de) |
FR (1) | FR2256617B1 (de) |
GB (1) | GB1495536A (de) |
IT (1) | IT1027183B (de) |
LU (1) | LU71543A1 (de) |
NL (1) | NL7416832A (de) |
PL (1) | PL104062B1 (de) |
SE (2) | SE404845B (de) |
SU (2) | SU740163A3 (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2337589A1 (fr) * | 1976-01-06 | 1977-08-05 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif d'excitation d'ondes notamment d'ondes ultra-sonores incluant une lentille |
FR2359420A1 (fr) * | 1976-07-21 | 1978-02-17 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif pour le controle de tubes par ultrasons comprenant des moyens d'introduction d'un liquide de couplage acoustique |
USRE30926F1 (en) * | 1978-08-14 | 1984-09-18 | Ultrasonic inspection | |
US4195530A (en) * | 1978-08-14 | 1980-04-01 | Republic Steel Corporation | Ultrasonic inspection |
DE3003349A1 (de) * | 1980-01-31 | 1981-08-06 | Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen | Verfahren zur feststellung von materialfehlern in hohlkoerpern |
JPS6319823B2 (de) * | 1980-03-03 | 1988-04-25 | Republic Steel Corp | |
JPS6026637U (ja) * | 1983-07-29 | 1985-02-22 | アルパイン株式会社 | テ−プレコ−ダ |
JPS6040022U (ja) * | 1983-08-20 | 1985-03-20 | 日本ビクター株式会社 | ダビング装置 |
JPS6044220U (ja) * | 1983-08-31 | 1985-03-28 | 三洋電機株式会社 | テ−プレコ−ダ−の制御回路 |
JPS6070922U (ja) * | 1983-10-19 | 1985-05-20 | シャープ株式会社 | 磁気記録再生機におけるダビング装置 |
JPS60124030A (ja) * | 1983-12-08 | 1985-07-02 | Pioneer Electronic Corp | ダブルデツキ |
US4836329A (en) * | 1987-07-21 | 1989-06-06 | Hughes Aircraft Company | Loudspeaker system with wide dispersion baffle |
DE4421847C2 (de) * | 1994-06-23 | 1996-06-27 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zum Messen von Unregelmäßigkeiten in Behälterinnenwänden mit Ultraschall |
US5784468A (en) * | 1996-10-07 | 1998-07-21 | Srs Labs, Inc. | Spatial enhancement speaker systems and methods for spatially enhanced sound reproduction |
DE10034474C1 (de) * | 2000-07-15 | 2001-10-11 | Flexim Flexible Industriemeste | Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung eines Fluides oder Gases mittels Ultraschall |
DE20116591U1 (de) | 2001-10-10 | 2002-01-24 | Siemens AG, 80333 München | Einrichtung zur Erfassung der Position einer Leiterplatte |
US7410464B2 (en) * | 2002-06-04 | 2008-08-12 | Moshe Ein-Gal | Wave generating device |
CN110441390B (zh) * | 2019-07-18 | 2021-12-07 | 上海大学 | 一种基于十字阵和空间-波数滤波器的损伤定位方法 |
CN112702669B (zh) * | 2020-12-21 | 2023-04-07 | 西安讯飞超脑信息科技有限公司 | 拾音设备、方法、装置、系统和存储介质 |
EP4086620A1 (de) * | 2021-05-05 | 2022-11-09 | NDT Global Corporate Ltd. Ireland | Verfahren und vorrichtung zur überprüfung einer rohrleitungswand auf fehler |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU142467A1 (ru) * | 1961-01-16 | 1961-11-30 | Я.Ф. Аникеев | Ультразвуковой иммерсионный дефектоскоп |
CH468009A (de) * | 1963-09-10 | 1969-01-31 | Kredit Und Anlage Ag | Vorrichtung zur Ultraschall-Materialprüfung von Körpern mit gekrümmter Oberfläche |
-
1973
- 1973-12-26 FR FR7346384A patent/FR2256617B1/fr not_active Expired
- 1973-12-26 SU SU732532304A patent/SU740163A3/ru active
-
1974
- 1974-12-20 BE BE151768A patent/BE823664A/xx unknown
- 1974-12-20 LU LU71543A patent/LU71543A1/xx unknown
- 1974-12-23 SE SE7416268A patent/SE404845B/xx unknown
- 1974-12-23 US US535703A patent/US3916675A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-23 GB GB55424/74A patent/GB1495536A/en not_active Expired
- 1974-12-24 PL PL1974176826A patent/PL104062B1/pl unknown
- 1974-12-24 NL NL7416832A patent/NL7416832A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-12-24 CA CA216,944A patent/CA1009359A/en not_active Expired
- 1974-12-25 SU SU742094237A patent/SU660606A3/ru active
- 1974-12-26 JP JP752049A patent/JPS5843693B2/ja not_active Expired
- 1974-12-27 IT IT70760/74A patent/IT1027183B/it active
- 1974-12-27 DE DE2461590A patent/DE2461590C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-06-21 SE SE7807113A patent/SE7807113L/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU740163A3 (ru) | 1980-06-05 |
LU71543A1 (de) | 1975-06-17 |
IT1027183B (it) | 1978-11-20 |
GB1495536A (en) | 1977-12-21 |
SE7416268L (de) | 1975-06-27 |
DE2461590A1 (de) | 1975-07-10 |
CA1009359A (en) | 1977-04-26 |
SE404845B (sv) | 1978-10-30 |
BE823664A (fr) | 1975-04-16 |
FR2256617B1 (de) | 1980-03-21 |
SE7807113L (sv) | 1978-06-21 |
US3916675A (en) | 1975-11-04 |
PL104062B1 (pl) | 1979-07-31 |
JPS51135589A (en) | 1976-11-24 |
JPS5843693B2 (ja) | 1983-09-28 |
FR2256617A1 (de) | 1975-07-25 |
SU660606A3 (ru) | 1979-04-30 |
NL7416832A (nl) | 1975-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461590C2 (de) | Strahlablenker, insbesondere für eine Einrichtung zur Werkstoffprüfung, sowie Anwendung des Strahlablenkers | |
DE69233140T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Strömungsmessung mit Verwendung von Phasenvorschub | |
EP0521855B1 (de) | Verbesserung für einen ultraschall-gas-/flüssigkeits-durchflussmesser | |
EP0714037B1 (de) | Anordnung zum Messen des Impulsübertragsspektrums von elastisch gestreuten Röntgenquanten | |
DE2521463C3 (de) | Einrichtung zur Abstrahlung von Schallenergie | |
DE3147482C1 (de) | Ultraschallpruefkopf mit einer Vielzahl von Ultraschallwandlern | |
EP0472252B1 (de) | Ultraschallprüfvorrichtung | |
EP1333277A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen von Rohrleitungen mit Ultraschall-Gruppenstrahlern | |
DE2713921A1 (de) | Ultraschall-messvorrichtung fuer die radialabmessungen eines zylinderrohres | |
DE69831366T2 (de) | Zylindrische Ultraschallwandler zur Ausstrahlung von nach innen gerichteten Schallwellen | |
DE102019106427A1 (de) | Wandler und Wandleranordnung für Ultraschall-Prüfkopfsysteme, Ultraschall-Prüfkopfsystem und Prüfverfahren | |
DE3301023A1 (de) | Kollimation von einem ultraschallwandler | |
DE68904346T2 (de) | Spiegelsystem zur fuehrung einer elektromagnetischen strahlung. | |
DE69602205T2 (de) | Vorrichtung zur zerstörungsfreien prüfung eines länglisches werkstücks mit ultraschall | |
DE3050285C2 (de) | Vorrichtung zur Ultraschall-Materialpr}fung eines zylindrischen Gegenstandes | |
DE3001650A1 (de) | Ultraschall-abtastkopf | |
CH617269A5 (en) | Arrangement for generating high-resolution images with the aid of the ultrasonic pulse echo method | |
DE2659595A1 (de) | Sender zum erregen von wellen, insbesondere ultraschallwellen | |
DE3317576A1 (de) | Ultraschalltransmissionssystem | |
EP0917645B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ultraschall-durchflussmessung | |
EP0766822A1 (de) | Vorrichtung zum messen von unregelmässigkeiten in behälterinnenwänden mit ultraschall | |
EP0463008A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ultraschallprüfung langgestreckter, prismatischer profile mit mindestens einer in profillängsrichtung verlaufenden, ebenen mantelfläche. | |
DE1139995B (de) | Vorrichtung zur Ultraschallpruefung von ebenflaechigen festen Koerpern | |
DE3129498C2 (de) | Ultraschallhandprüfkopf für die Prüfung von runden Rohren oder Stangen | |
DE826317C (de) | Richtstrahler mit dielektrischer Wellenleitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |