DE2461138A1 - Buttersaeurederivat - Google Patents
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- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
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Description
PATENTANWALT * 3.
OR FRANZ LEDERER
RAU 44-10 /88k
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft,! Basel/Schweiz
Buttersäurederivat
Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte Butansäurederivate und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Insbesondere betrifft sie die neue Verbindung 2-Amino-4- (2-aminoäthoxy)-butansäure, d.h. die Verbindung der
Formel I
1 . τ
NH2
und die pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze
dieser Verbindung.Bevorzugt ist der L-Antipo.de der Verbindung
der Formel I.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass man
SÖ9828/1027
a) eine Verbindung der Formel II
H2NCH2CH2O
Xc=c II
H CH-COOH
NH2
in Gegenwart eines Katalysators reduziert, oder
b) eine Verbindung der Formel III
worin R, eine geeignete Stickstoff-Schutzgruppe darstellt
und Rp Chlor, Brom oder Iod bedeutet, mit einem Alkalimetallderivat einer Verbindung der Formel IV
COOCoHr
I iv
HC-NHR,
COOC2H5
worin R~ eine geeignete Stickstoff-Schutzgruppe
bedeutet,
kondensiert und eine vorhandene Stickstoff-Schutzgruppe in
an sich bekannter Weise entfernt, oder
c) das Racemat einer Verbindung der Formel I spaltet und den L-Antipoden in üblicher Weise isoliert, oder
d) ' den bekannten Mikroorganismus Streptomyces sp. X-11085
fermentiert, oder
e) ' eine Verbindung der Formel I mit basischen Eigenschaften in ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz überführt.
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In einer "besonderen Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird die Verbindung der Formel I hergestellt indem
man beispielsweise die bekannte Verbindung L-trans-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-3-butensäure,
d.h. den L-Antipoden einer Verbindung der Formel
H2NCH2CH2O . ß
c=c Π
H CH-COOH
NH2
katalytisch reduziert.
Die Verbindung der Formel II ist bekannt; die Herstellung dieser Verbindung wird in der U.S.Patentschrift Kr. 3 751 459
beschrieben.
Die Umwandlung einer Verbindung der Formel II in die gewünschte Verbindung der Formel I erfolgt mittels katalytischer
Reduktion. G-eeignete Reduktionssysteme für diesen Zweck sind beispielsweise Wasserstoff in Gegenwart von 5 ^igem Palladium
auf Aktivkohle oder Wasserstoff in Gegenwart von 10 ^igem
Platin auf Aktivkohle. Diese katalytisch^ Reduktion wird
bevorzugt in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Wasser, einem nieder-Alkanol wie Methanol, Aethanol usw. oder Gemischen
bestehen aus Wasser und einem nieder-Alkanol durchgeführt. Temperatur und Druck sind nicht kritisch, die Reaktion kann bei
Zimmertemperatur oder oberhalb Zimmertemperatur und bei Atmosphärendruck als bevorzugte Reaktionsbedingungen durchgeführt
werden.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens erhält man die Verbindung der Formel I durch Kondensation einer Verbindung der Formel III
E09828/1Q27
worin E1 eine geeignete Stickstoff-Schutzgruppe
und Rp Chlor, Brom oder Iod "bedeutet, <
mit einem Alkalimetallderivat einer "Verbindung der Formel IV
COOC2H5
I iv
HC-NHR3
COOC2H5
worin R„ eine geeignete Stickstoff-Schutzgruppe
bedeutet.
Das Alkalimetallderivat einer Verbindung der Formel IY
wird in üblicher Weise hergestellt, indem man diese Verbindung mit einem Alkalimetallalkoxyd bzw. mit Natriummethoxyd oder,
einem Alkalimetallhydrid wie Natriumhydrid behandelt. Die Kondensation
einer Verbindung der Formel III mit einer Verbindung der Formel IV liefert eine Verbindung der Formel V
COOC2H5
COOC2H5
worin R, und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen und die gleichen oder verschiedene Schutzgruppen sein können.
Geeignete Stickstoff-Schutzgruppen für die Zwecke der
vorstehend angegebenen Eondensationsreaktion umfassen Acylgruppen wie Acetyl ,SuIfony!gruppen wie Tosyl oder Mesyl, die
Carbobenzoxygruppe oder den Phthalimidorest. Es ist für den
Fachmann selbstverständlich, dass für den Fall, in dem R.. und R-eine
Phthalimidogruppe bedeuten, die Stickstoffatome kein
509828/1027 .
Wasserstoffatom tragen.
Die Kondensation von Verbindungen der Formel III und IY
kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittelsystems erfolgen. Geeignete Lösungsmittel für diese Zwecke umfassen
Alkohole wie Methanol, Aethanol usw., Aether wie Tetrahydrofuran und Dimethylformamid (DME), wobei Dimethylformamid das bevorzugte
Lösungsmittel darstellt. Wenn R? Chlor bedeutet, ist es
von Vorteil AlkaüjoäLd dem Reaktionsgemisch zu zusetzen, um ·
so das Chlorid durch das reaktivere Iodid zu ersetzen. Diese Reaktion wird bei erhöhter Temperatur durchgeführt, wobei ein
Temperaturbereich von ungefähr 120 bis ungefähr 160° bevorzugt ist.
Die Schutzgruppen, die in einer erhaltenen Verbindung der Formel V vorhanden sind, werden entfernt und man erhält
D,L-2~Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure. Die Entfernung der
Schutzgruppen erfolgt in an sich bekannter Weise. Beispielsweise wird eine Verbindung der Formel V, worin die Schutzgruppen
Phthalimidogruppen sind, mit wässeriger Mineralsäure wie
beispielsweise Chlorwasserstoffsäure behandelt, und so die
Hydrolyse der Phthalimidogruppen bewerkstelligt. Sind die Schutzgruppen in einer Verbindung der Formel V beispielsweise
Carbobenzoxygruppen so wird diese Stickstoff-Schutzgruppe entweder durch Hydrogenolyse oder durch Behandeln mit Bromwasserstoff
in Eisessig"entfernt. Ist die Stickstoff-Schutzgruppe
beispielsweise eine Tosylgruppe so lässt sich diese beispielsweise
durch die reduktive Spaltung mit Natrium in flüssigem ' Ammoniak entfernen.
In einer weiteren Ausführungsform wird die racemische Verbindung, die beispielsweise nach den vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt wurde, einer Racematspaltung unterworfen. Zu diesem Zweck wird das Racemat zuerst diacyliert. Man behandelt
lie D,L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure mit konventionellen
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Acylierungsmitteln wie beispielsweise Essigsäure-Anhydrid, Acetylchlorid, Chloracetylchlorid usw. Das diacylierte Produkt,
das man so erhält wird mit einer geeigneten Acyläse wie
beispielsweise Schweinenieren-Acylase, die die racemische Verbindung
in ein Gemisch von D und L Verbindungen spaltet, behandelt. Die L-Verbindung der Formel I und der entsprechende L-Antipode
lassen sich dann gewinnen, indem man die D und L-Verbindungen
aus dem Gemisch, das infolge der Acylase-Inkubation erhalten
wurde, abtrennt. Die Acy!gruppen werden dann' durch Säurehydro- ·
lyse, indem man beispielsweise wässerige Chlorwasserstoffsäure
verwendet, entfernt. Schliesslich wird die L-Verbindung der Formel I kristallisiert und man erhält die Verbindung dann
als Zwitterion oder als entsprechendes ein- oder zweisäuriges Salz, beispielsweise als Mono- oder Dihydrochlorid.
In einer weiteren Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird der L-Antipode einer Verbindung der Formel I
durch Fermentation des bekannten Mikroorganismuses-Streptomyces sp. X-11085 hergestellt.
Dieser Streptomyces-Stamm wurde in einer Bodenprobe in Arlington, Californien gefunden. Eine virulente Kultur
dieses im Laboratorium mit Streptomyces sp. X-11085 gekennzeichneten Stammes wurde bei dem Northern Utilisation
Research and Development Division, Agriculture Research Service, United States Department of Agriculture in Peoria,
Illinois hinterlegt und unter der No. MRRL 5331 registriert. Die hier beschriebene als Streptomyces sp. X-11085 bezeichnete
Streptomyces"Spezies, umfasst alle Streptomyces-Stämme, die die Verbindung der Formel I produzieren
und nicht eindeutig von dem Stamm HRRL 5331, seinen Subkulturen, Mutanten und Varianten unterschieden werden
können. Unter Mutanten werden mutierte Stämme verstanden, die 'ausgehend von· dem beschriebenen Mikroorganismus auf
vielerlei Wegen, z.B. durch Behandeln mit chemischen
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Mutationsmitteln, mit ultravioletten Strahlen, mit Röntgenstrahlen,
mit Phosgen usw. erhalten werden. Die Kenntnis der nachstehend beschriebenen Eigenschaften der Verbindung
der Formel I erlauben es, diejenigen Stämme, die diese
Verbindung produzieren, in einfacher Weise von anderen Stämmen zu unterscheiden.
Die Kultivierung der Mikroorganismen Streptomyces sp. X-11085 zur Produktion der gewünschten Verbindung der
Pormel I kann mit Hilfe verschiedener Fermentationsmethoden
durchgeführt werden. Im allgemeinen können folgende Standardmethoden
bei der Flaschen-wie auch Tank-Gärung angewendet werden:
Bei der Flaschengärung- werden mit einer Platindrahtöse
Sporen von einer Schrägagarkultur in einen 500 ml
Erlenmeyerkolben mit 100 ml Nährlösung üb erimpft und 3 Tage bei 280C auf einer Drehschüttelvorrichtung bebrütet. Die
Fährlösung enthält eine Stickstoffquelle, vorzugsweise
■ ein mit Hilfe einer Säure oder eines'Enzyms hydrolysiertes
Protein z.B. auf enzymatischem Wege hydrolysiertes Milchpulver oder Bohnemehl, eine Kohlenstoff quelle wie z.B.
Glucose, sowie ferner anorganische Salze wie Phosphate, Natriumchlorid
und andere. Ein mit Trypsin behandeltes Soyamehl [Trypticase Soy Broth;15g/l mittels Pankreas verdautes
Casein, 2,5 g/l enzymatisch verdautes Soya-Di-kaliumphosphat,
Dextrose, 2,5 g/l Bohnenprotein und 5 g/l Natriumchlorid], hergestellt von den Baltimore Biological Laboratories' ist ein
bevorzugtes Medium für das Inokulum. Nach einer Inkubationszeit von bis zu 3 Tagen werden kleine Proben der Vorkultur auf die
.Nährlösung übertragen und auf einer Rotationsschüttelvorrichtung
1 bis 5 Tage bei 280C bebrütet. Anjedem 2. Tage werden unter
sterilen Bedingungen Durchschnittsproben für die in vitro Versuche entnommen.
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Für die Herstellung von grosservolumigen G-äransätzen
wird das Inokulum zunächst in 6 1 Erlenmeyerkolben oder in 19 1 Pyrexflaschen, ausgerüstet mit einer Belüftungsvorrichtung,
Probenentnahmestutzen etc. vorkultiviert. Diese Vorkultur wird dann in Tankfermenter übertragen. Das Gärmedium wird im Glaskolben
wie im Tank durch Einblasen steriler luft belüftet. Der
Gäransatz in einem Tankfermenter wird zusätzlich durch ein
mechanisch betriebenes Rührwerk in Bewegung gehalten. Um das Schäumen zu unterbinden werden Antischaummittel wie z.B.
Schweineschmalz, Soyabohnenöl oder Silikonöl zugesetzt.
Streptomyces sp. X-11085 kann in den verschiedenartigsten
flüssigen Medien kultiviert werden. Besonders bewährt haben sich Medien, die eine assimilierbare Kohlenstoff
quelle, z.B. Stärke, Glucose, Melasse, eine assimilierbare Stickstoffquelle z.B. Protein, Proteinhydrolysat,
Polypeptide, Aminosäuren, Maisquellwasser, Ammoniumsalze, sowie allgemein die Kationen und Anionen von anorganischen
Salzen, z.B. das natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesiumion und das Sulfat- und Chlorid-ion/T Spurenelemente wie
Kobalt, Kupfer, Eisen, Molybdän, Bor etc. sind zwangsläufig als Verunreinigungen vorhanden.
Bevorzugte Gärmedien und die damit in der Glasschüttelflasche erreichbaren Antibiotikumausbeuten sind
in der Tabelle 5 zusammengestellt. Die in dieser Tabelle aufgeführten Daten zeigen, dass komplexe, von verschiedenen
Quellen stammende, stickstoffhaltige Stoffe die Bildung der Ii-Porm der Verbindung der Formel I fördern, insbesondere z.B.
Pflanzenmaterialien wie Sojabohnenmehl, tierische Stoffe wie Fleischmehlextrakte, sowie mikrobiologisches Zellmaterial
wie Hefe.
Zahlreiche Kohlenstoffquellen z.B. Glucose, Glycerin,
Dextrin, und Maisstärke gewährleisten ein gutes Wachstum' und eine
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gute Bildung der Ii-Form der Verbindung der Formel I. Es kann
"bisweilen förderlich, sein, der Gärlösung zusätzlich zu den in
den natürlichen Zusätzen "bereits vorhandenen anorganischen Salzen, Salze wie Kaliumphosphat, Calciumcarbonat, Magnesiumsulfat,
sowie ferner Spurenelemente Zuzusetzen und damit das Wachstum und die Bildung der L-Form der Verbindung der Formel I
zu steigern. Bin "bevorzugtes, für grosse Gärbehälter besonders
geeignetes G-ärmedium für die Herstellung der L-Form der Verbindung
der Formel I setzt sich wie folgt zusammen:
10,0 g/l Glucose
5»0. g/l enzymatisch hydrolysiertes Protein [z.B. Bacto Pepton der Fa. Difco]
3,0 g/l Hefeextrakt
[z.B. Bacto Hefeextrakt der Fa. Difco]
sowie 0,031 g/l Fe(W. ) g(SO )2<6.H2O. .
Die L-Form der Verbindung der Formel I kann nach Beendigung
der Gärung auf verschiedene Weise isoliert und gereinigt werden. Geeignete Isolierungs- und Reinigungsmethoden sind die
Ionenaustauscherchromatographie, die Verteilungschromatographie und die Absorptionschromatographie,
Nach einem bevorzugten Verfahren erhält man die Verbindung
der Formel I aus dem Kulturmedium dadurch, dass man das Mycel
und die unlöslichen Feststoffe in üblicher Weise z.B. Filtration oder Zentrifugieren von der Gärlösung trennt, und die L-Form
der Verbindung der Formel I aus der klaren Gärlösung mit Hilfe
der Ionenaustauscher- oder Absorptions-Chromatographie isoliert. Durch die Absorptionschromatographie an einer Aktivkohle z.B.
an Norit A werden in vorteilhafter Weise alle Verunreinigungen entfernt. Für die Ionenaustauscherchromatographie können saure
wie basische, insbesondere Natriumionen enthaltende Ionenaustauscher
verwendet werden. Die Verteilungschromatographie wird vorteilhaft an Silicagel [Elutionsmittel: Alkohol, Wasser,
Ammoniak] vorgenommen. Die vorstehend beschriebenen Methoden zur
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- ίο -
Isolierung und Reinigung der Verbindungen der Formel I können
auch kombiniert werden.
Die !-Form der Verbindung der Formel I kann nach Filtrieren
oder Zentrifugieren der Gärlösung mit Hilfe der Dünnschicht- oder Papierchromatographie analysiert werden. Die
charakteristischen Flecken dieser Verbindung können auf den Platten durch Besprühen mit Nlnhydrin sichtbar gemacht werden.
Auch die Bioautographie kann zur Identifizierung mit Vorteil
zusätzlich herangezogen werden. Die Chromatographie kann mit Filterpapieren durchgeführt werden. Mit Vorteil verwendet man
aber mit Silicagel oder Cellulose beschichtete Glasplatten. Für die Entwicklung des Diinnschichtchromatogrammes kommen
folgende Lösungsmittelgemische in Frage: Aethanol/Wasser/ Ammoniak 49:49:2 bei Silicagelplatten, und Phenol/Wasser 80:20
bei Celluloseplatten. Die L-Form der Verbindung der Formel I
fällt bei der Endkristallisation in Form eines Zwitterions oder als mono- oder di-Säureadditionssalz, z.B. als mono- oder di-Hydrοchlorid
an.
Die neue Verbindung der Formel I bildet mit anorganischen und organischen Säuren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze.
Von den anorganischen Säuren geeignet sind u.a. die Halogenwasserstoff säuren, z.B. die Chlor- und Bromwasserstoffsäure,
ferner auch Mineralsäuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure. Von den organischen Säuren kommen u.a. die Ameisen-,
Essig-, Zitronen-, Wein-, Berstein- und Maleinsäure in Frage.
Die Verbindung der Formel I ist entweder allein
oder in Kombination mit Ascorbinsäure in der Lage, die Aethylenbildung
in Früchten zu verstärken und kann aus diesem Grunde als Pflanzenwachstumsregulator,insbesondere als Fruchtfällmittel,
Verwendung 'finden.
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- ii -
Die Rolle des Aethylens in der Fruchtreifung ist seit mehr als 30 Jahren "bekannt. Es ist dem !Fachmann geläufig dass
die Bildung von Aethylen in reifenden Früchten verstärkt wird, insbesondere, wenn sich, die Frucht vom Stiel trennt. Diese
Kenntnis kann dazu benutzt werden, um die Wirksamkeit eines
Fruchtfallmittels zu demonstrieren, und zwar im Hinblick auf
dessen Einfluss in Früchten die Bildung von Aethylen zu
beschleunigen und zu verstärken. Da Orangen als typische Frucht bezeichnet werden müssen, die auf die Behandlung mit chemischen
Fruchtfallmittelta. ansprechen, wird die Wirkung der Verbindung
der Formel I als Fruchtfallmittel an diesen Früchten illustriert.
Die Fähigkeit der Verbindung der Formel I die Aethylenbildung
zu verstärken wird in der nachtehenden experiementellen Anordnung aufgezeigt. Ganze frische grüne Orangen und halbreife
gelbe Orangen werden mit einer 0,1 ^igen lösung einer Verbindung
der Formel I besprüht. Die Eontroll-Orangen werden mit destillierten
Wasser behandelt. Alle Sprühmittel enthalten 0,1 $ Aerosol OT (Natriumdioctylsulfosuccinat, SDS) als Netzmittel. SDS bewirkt
als Bestandteil der lösungen, dass die wachsartige Haut der Orangen mit einer dünnen filmartigen Schicht überzogen
wird, wobei die Oberfläche zur Absorption des aktiven Materials vergrössert wird. Die behandelten Früchte werden dann'in PdIyäthylenbeutel,
Glastöpfe oder Aluminiumbüchsen verbracht und
verschlossen. Periodisch werden aus diesen Behältern Luftproben entnommen, um auf das Verhandensein von Aethylen geprüft zu
werden. Hierfür werden gasdichte Injektions-Spritzen verwendet.
■ Die Aethylenbildung in den Reaktionsgefässen wird mittels
Gaschromatographie bestimmt. Ein Hewlett Packard, Serie 575OB, zweiflämmen Detektor Reasearch Gas Chromatograph wird mit einer
10' χ 1/8" rostfreien Stahlkolonne, die mit Aluminiumoxyd
(5$ Wasser auf neutralem Aluminiumoxyd) bestückt ist,versehen,
um das Aethylen zu bestimmen. Der Gaschromatograph wird bei 450C
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betrieben, und das Trägergas, Helium, wird mit einer FlussgeBchwingkeit
von 25 ml pro Minute hindurchgeleitet.
Die Ueberprüfung, dass das gemessene G-as tatsächlich
Aethylen ist, erfolgt durch Bestimmung der Retentionszeit im
Verhältnis zu reinem Aethylen und durch Reaktion mit Mercuri-Perchlorat [Hg(ClO. )„]. Ferner wird das G-as: massenspektrometrisch
untersucht. Mercuriperchlorat absorbiert Aethylen während Salzsäure das absorbierte G-as wieder frei setzt. Das Verschwinden
und das Wiederauftreten der Aethylenkomponente im Gas wird in Proben festgestellt, die zuerst mit 1 bis 2 ml 0,2M Hg(ClOJ2.
und danach mit 1 ml 2N HCl behandelt werden.
Das Massenspektrum von reinem Aethylengas erwies sich als vergleichbar mit demjenigen der Komponente die als solche gemessen
und in den Reaktionsgefässen produziert wurde.
Die Ergebnisse, die in dieser Versuchsanordnung für die grünen Orangen erziehlt wurden, sind in Tabelle I wiedergegeben.
Diese Resultate zeigen,dass in der Kontrollprobe eine geringe Menge Aethylen gebildet wurde während die Aethylenbildung in
denjenigen Orangen., die mit einer Verbindung der Formel I behandelt
wurden, stark verstärkt war. Die Menge Aethylenydie
gebildet wird, ist in der nachstehenden Tabelle in Mikroliter Aethylen pro ml (μΐ E/ml) ausgedrückt.
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Aethylenbildung in grünen Orangen,die mit 1-1,3 g/Orange
besprüht und in Polyäthylenbeutel 14 Tage "bei Zimmertemperatur
inkubiert wurden: .
Orange + destilliertes Wasser 0,0008
Orange + 0,1 fo Ii~2-Amino-4-
(2-aminoäthoxy)-butansäure 0,0050
Die Ergebnisse in dieser Versuchsanordnung für die halbreifen gelben Orangen sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Diese Resultate zeigen, dass wiederum die Verbindungen der Formel I die Aethylenbildung in den Orangen verstärkt. (Vergleiche
Tabelle 1 und Tabelle 2).
Aethylenbildung in gelben Orangen, die mit 1-1,3 g/Orange
in Metalldosen bei Zimmertemperatur inkubiert, wurden:
Ul E/ml
Orange + destilliertes Wasser 0,0009 0,0007 Orange + 0,1^ L-2-Amino-4-
(2-aminoäthoxy)-butansäure 0,0015 . 0,0044
Die Ergebnisse in der vorstehend geschilderten Versuchsanordnung zeigen,dass die Verbingung der Formel I als Fruehtreifemittel
oder als Fruchtfallmittel Verwendung finden kann. Die diskutierten Ergebnisse zeigen dass die Verbindung der Formel I
auch dann die Aethylenbildung verstärkt, wenn sie alleine zur Anwendung gelangt. Zusätzlich ist zu sehen, dass die
'Kombination einer Verbindung der Formel I mit Ascorbinsäure eine
!Synergisierung des Fruchtfalleffektes bewirkt, Dieser synergistische
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Effekt lässt sich zeigen, wenn man in der gleichen vorstehend
beschriebenen Versuchsanordnung grüne Orangen verwendet und diese wie nachstehend beschrieben behandelt:
Behandlung l/destilliertes Wasser Behandlung 2/0,1$ L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)butansäure
Behandlung 3/Formulierung A (58,9 % Ascorbinsäure, 4»1 f°
Dinatriumphosphat, 33,9 $ Mono-Natriumphosphat, 0,1 $>
Kupfersulfat; und 3, O^ Aerosol OT [Gewichtsprozent] bei
4 70 Ascorbinsäure
Behandlung 4/Formulierung A bei 4$ Ascorbinsäure und
0,1 fo L-2-Amino-4- (2-aminoäthoxy) -butansäure.
Die Ergebnisse dieser Versuchsanordnung, sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Diese Ergebnisse zeigen, dass ein
synergistischer Effekt dann erhalten wird, wenn man die Verbindung
der Formel I und Ascorbinsäure kombiniert und die erhaltenen Mischungen als Fruchtfallmittel verwendet.
Aethylenbildung in grünen Orangen, die mit 1-1,3 g/ Orange besprüht und in Polyäthylenbeutel bei Zimmertemperatur
Tage inkubiert werden,
Behandlung 1 0,0008
Behandlung 2 0,0050
Behandlung 3 0,0032
Behandlung 4 0,0225
Der synergistisohe Effekt einer Mischung bestehend aus
einer Verbindung der Formel I und Ascorbinsäure im Hinblick auf den Fruchtfall, bei Citruafrüchten wird durch die folgenden
FeldYersuche bestätigt. Diese Versuche wurden in Vero Beach, Florida, durchgeführt und die Anwendung des Versuchsmaterials
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erfolgte anfangs Mai. Ausgewählte Zweige mit Valencia-Orangen wurden "besprüht, wobei jede Behandlung 2mal wiederholt wurde
indem Zweige verschiedener Bäume jeweils verwendet wurden. Die Behandlung erfolgte durch Anlegen eines lückenlosen Spritzbelages
bis zum Abtropfen der Sprützbrühe indem man einen Kohlendioxyd-Sprüher
benützte, der mit einer, einzelnen 8002 Tee Jet Düse
versehen war und mit einem Druck von 2,3 Atm. Zur Herabsetzung
der Oberflächenspannung wurde allen Sprühlösungen 0,5$
nicht-toxisches Surfaktant X-77 (Colloidol Products Corp., Saulsalito, California)- zugesetzt. Die Zusammensetzung des Sprühmittels,
das auf die einzelnen Zweige verteilt wurde, war wie folgt;
Behandlung 1-0, 4$-Ii-2-Amino-4- (2-aminoäthoxy) -butansäure
Behandlung 2-1,0$ Ascorbinsäure
Behandlung 3-0,l$-L-2-Amino-4-(2-aminoätho xy)-butansäure
+0,1$ Ascorbinsäure
Behandlung 4-0,2$-l-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure
+ 0,2$ Ascorbinsäure
Während der 14 Tage andauernden Versuchszeit fiel lediglich am 9· Tag Regen. Die Regenmenge betrugt 1,96 cm. Während
der Versuchsdauer waren die maximal und minimal Temperaturen wie folgt:
Tag | Maximum(0F) | Minimum (0P) |
1 | 78 | 73 |
2 | 79 | 75 |
3 | 80 | 72 |
4 | 80 | 73 |
5 | 79 | 73 |
6 | 77 | 60 |
7 | 80 | 72 |
8 | 83 | 76 " |
9 | 86 | 76 |
10 | 85 | 76 |
11 | 86 « | 73 |
509828/1027 |
-LG- .
Maximum (0F) | Minimum(0F) |
90 | 75 |
88 | 78 |
90 | 76 |
Tag
12
12
13
14
14
Die Zahl der Früchte wurde jeweils zu Versuchst)eginn
und am 7· und am 14· Tag nach der Behandlung gezählt. Die Resultate
des Fruchtfalls am 7. und am 14. Tag nach der Behandlung
sind in .der Tabelle 4 zusammengefasst.
Durchschnittsprozent (a) des Fruchtfalls von Valencia-Orangen .
Muster
Unbehandelt Behandlung 1 Behandlung 2 Behandlung 3 Behandlung 4
Unbehandelt Behandlung 1 Behandlung 2 Behandlung 3 Behandlung 4
(a) Durchschnitt von 2 Wiederholungen
Die erfindungsgemässen Mittel können auf die fruchttragenden
Bäume in flüssiger oder fester Formulierung aufgebracht
werden. Die Anwendung kann über die Wurzeln, die Stämme, die Zweige, die Blätter oder die Früchte erfolgen. Beispielsweise
können die Fruchtfallmittel gemäss vorliegender Erfindung aus
dem Flugzeug auf die Bäume aufgesprüht oder aufgestäubt werden, oder an der Basis der Bäume angebracht werden, damit diese
Mittel durch die Wurzeln absorbiert werden. Eine bevorzugte Anwendungsmethode und auch die wirksamste besteht im Aufbringen
der Mittel in Form einer wässrigen Sprühlösung. Erwünschtenfalls kann eine Formulierung, die auf einem ge-
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7 Tage | 14 Tage |
O | 0 |
0 | 0 |
11 | 22 |
0 | 25 |
43 | 57 |
eigneten organischen Lösungsmittel basiert, wie beispielsweise eine ölige Sprühlösung, verwendet werden.
TJm die grösste Wirkung bei der Verwendung der Fruchtfallmittel
gemäss vorliegender Erfindung zu erzielen, wird vorzugsweise das Mittel eine bis zwei Wochen vor der Fruchternte
- in Abhängigkeit von der Temperatur - verwendet. In Gegenden wo mit Regen gerechnet werden muss, und zwar im
Zeitraum zwischen der Anwendung des Mittels und der Ernte, wird zweckmässigerweise ein übliches Haftmittel den Formulierungen
zugemischt. liebliche Beispiele derartiger Haftmittel umfassen beispielsweise Leim, Casein, Salze.der Alginsäuren,
Cellulosegummi und entsprechende Derivate, Polyvinylpyrrolidon,
Invertsyrup, Kornsyrup usw.
Die erfindungsgemässen Fruchtfallmittel können konventionelle,
inerte Materialien, wie sie in der Landwirtschaft benützt werden, enthalten , insbesondere wenn die betreffenden
Mittel zur Behandlung von Bäumen dienen. Sie können auch in Verbindung mit Wirkstoffen bekannter Fruchtfallmittel zur
Verwendung gelangen. Sie können zusätzlich Ascorbinsäure, ein wasserlösliches Cu-II-salz wie Cupfersulfat, Cupferchlorid
usw., einen Puffer und oberflächenaktive Mittel· enthalten.
Zur Herstellung einer bevorzugten Sprüh-Formulierung, ·
die das Fruchtfallmittel gemäss vorliegender Erfindung enthält, wird der Wirkstoff oder ein Salz davon in einem Sräger
wie Wasser dispergiert oder gelöst. Der flüssigen Spraylösung ·. können 0,1$ bis ungefähr 0,5# (Gewichtsprozent) bezogen auf
das Gewicht des Trägermaterials, an oberflächenaktivem Stoff zugesetzt werden. Die oberflächenaktiven Mittel können den
Charakter von Diionen oder Kationen besitzen oder nicht-ionir5 .:
scher Natur sein. Typische oberflächenaktive Stoffe sind
Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylamid sulfonate,
Alkylarylpolyätheralkohole, Fettsäureester von
609828/1027
Polyalkoholen, Aethylenoxyd-Additionsprodukte an solche Ester ;
Additionsprodukte von langkettigen Mercaptanen und Aethylenoxyde
; Natriumalkylbenzolsulfonate, die 14-"bis- 18 Kohlenstoffatome
besitzen, Alkylphenyläthylenoxyde, beispielsweise p-Nonylphenol f das mit 10-Aethylenoxydeinheiten kondensiert
ist, oder p-Isoocty!phenol,- das mit 10-Aethylenoxydeinheiten
kondensiert ist, oder solche Verbindungen, die mit 2-Aethylenoxydeinheiten
oder mit 16-Aethylenoxydeinheiten kondensiert sind, Seifen,beispielsweise Natriumstearat und Natriummaleat. Typische
oberflächenaktive Stoffe sind: das Natriumsalz von propylierten Naphthalinsulfonsäurenj Aerosol 0Ty das von der American
Cyanamide Co. New York, New York hergestellt wird; X-77 Spreader hergestellt von Colloidal Products Corp., Saulsalito, California;
dasr· Natriumsalz von modifiziertem Alkoholsulfat aus Kokosnussfettsäuren; das Natriumsalz von sulfonierten Monogliceriden
der Kokosnussfettsäuren; das Natriumsalz von sulfonierten Butyl-bis-phenyl-sorbitan-sesquioleaten; I&uryltrimethylammoniumchlorid;
Octadecyltrimethylammoniumchlorid; Polyäthylenglykollaurylather; Dexad No. 11, hergestellt von
Dewey und Almy Chemical Co., Cambridge, Mass. (Natriumsalz von
polimerisierter Alkyllaurylsulfonaäure); Natriumoleatsulfat;
Natriumlaurylsulfat; Bthofats, hergestellt von Armour & Co-Chicago,
III. (Polyäthylenester von Fettsäuren oder Rosinsäure); Ethomeens, hergestellt von Armour & Co., Chicago, III. (PoIyäthylenglykolderivate
langkettigerAlkylamine). Tritons, hergestellt von Rohm & Haas Co., Philadelphia, Pa. (Alkylarylpolyätheralkohole,
Sulfonate und Sulfate des nicht-ionischen, cationischen und anionischen Types) usw.
Die erfindungsgemässen Fruchtfallmittel können eine
ganze Aiizahl Früchte zur Loslösung vom Stiel und damit zum
Abfallen vom Baum bringen. Typische Früchte, in welchen die Mittel wirköam sind,umfassen Orangen, Oliven^ Aepfel, Kirschen
ußw. Die Mittel sind besonders wirksam bei Citrusfrüchteny
beispielsweise Orange, Grapefruit usw.
509823/1027
Wenn unter besonderen Applikationsbedingungen eine Einstellung des pH des Iruchtfallmittels wünschenwert ist,
kann dies in üblicher Weise erfolgen. Beispielsweise können Puffer wie Di-natriumphosphat, Mononatriumphosphat, dibasisches
Natriumphosphat-monohydrat usw. oder Gemische dieser
Verbindungen in das Fruchtfallmittel eingearbeitet werden, um
so den gewünschten pH-Bereich einzustellen.
Die nachstehenden Beispiele illustrieren die Erfindung. Wenn nicht anderweitig angegeben sind die Temperaturen in
0C definiert.
509828/1027
Herstellung von L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)l)utansäurehydrochlorid
Eine Lösung von 125 mg L-trans-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-3-butensäure
in 50 ml 90$igem Methanol-Wasser wird mit Wasserstoff bei einer Atmosphäre und 25° in Gegenwart von 150 mg
5$igem Palladium auf Aktivkohle reduziert. Der Katalysator wird abfiltriert, das Piltrat teilweise unter reduziertem Druck
eingedampft und das zurückbleibende Konzentrat auf einen Kationen-Austauscher in der Wasserstoffionenform (5 ml Biorad
AG-5OX4 [passierbar durch ein Sieb mit 50-100 Maschen/cm ] verbracht
). Der Ionenaustauscher wird, nacheinander mit einer
lO^igen wässerigen Pyridinlösung und einer 1 molaren Ammoniumhydroxydlösung
eluiert. Die Eluate werden unter reduziertem Druck eingedampft.
Die Dünnschichtchromatographie des Pyridineluates zeigt,
dass die hauptsächlich vorliegende Ninhydrin positive Komponente 2-Aminobuttersäure ist. Der Rückstand aus der Ammoniumhydroxydelution
wird in einem kleinen Volumen Wasser aufgenommen, der pH auf 3,8 mit IF Salzsäure eingestellt, und der Rückstand zur
Trockene eingedampft. Das l-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)butansäurehydrochlorid
wird aus 2 ml Methanol umkristallisiert, Fp.: 205-207°.
Herstellung von L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)butansäurehydrochlorid
Eine lösung von 125 mg L-trans-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-3-butensäure
in 50 ml Wasser wird mit Wasserstoff bei Atmos-
509828/102 7.
phärendruck und 25° in Gegenwart von 75 mg !Obigem Platin auf
Aktivkohle hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert, das Piltrat teilweise unter reduziertem Druck eingedampft und das
zurückbleibende Konzentrat auf einen Kationenaustauscher in der Wasserst of fiohenform· (Biorad AG-50X4 [passierbar durch ein
Sieb mit 50-100 Maschen.pro cm ]) verbracht. Der Rückstand wird nacheinander mit lO^iger Pyridin/Wasser-lösung und 1 molarer.
Ammoniumhydroxydlösung eluiert. Die Eluate werden unter reduziertem Druck zur Trockene eingedampft. Dünnschichtchromatographie
des Pyridineluates zeigt" dass der Hauptanteil an Ninhydrin possitivem Material 2-Aminobutansäure ist. Der
Ammoniakelüatrückstand wird in einem kleinen Volumen Wasseraufgenommen, der pH auf 3,8 mit 1 U Salzsäure eingestellt und
der Rückstand zur Trockene eingedampft. Man erhält L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure-hydrochlorid/das
aus 2 ml Methanol kristallisiert wird. Pp.: 205-207°.
Herstellung von Ir-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäurehydroehlorid
. Eine lösung von 7,85 g L-trans-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-3-butensäure
(40 mMol) in 200 ml Wasser wird in einem Parr-Hydrierapparat
bei einer Atmosphäre und 25° 2 Stunden lang mit
Wasserstoff in Gegenwart von 1 g 5$igem Palladium auf Aktiv- , kohle hydriert. Die lösung wird dann filtriert und das Produkt
an 70 ml AG5OWX4 (Kationenaustauscher Harz in der Wasserstoffionei-
form, der durch ein Sieb mit 50-100 Maschen pro cm passierbar
ist) absorbiert. Das Harz wird mit lO^iger wässeriger Pyridinlösung
eluiert und das Eluat unter reduziertem Druck bis zu "
einem Rückstand von 24 mg eingedampft. Das Harz wird dann mit 1 molarer Ammoniumhydroxydlösung eluiert und die Eluate teili
weise unter reduziertem Druck eingedampft. Der pH des Rüok-
509828/1027
Standes wird auf 5,0 mit 18 ml 2 N Salzsäure eingestellt und
das verbleibende lösungsmittel unter reduziertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird in heissem Methanol aufgenommen und
nach Zugabe von Aethanol kristallisiert L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure-hydrochlorid
aus. Fp.: 208-211°.
Herstellung von D,L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäurehydrochlorid
2-Chloräthy1-2'-phthalimidoäthyläther. (37,5 mMol ,
9,4 g), Natriumdiäthyl-phthalimidomalonat (25 mMol,. 8,2 g) und Kaliumiodid (2,5 mMol, 0,4 g) werden in 10 ml Dimethylformamid
gelöst und die Lösung bei 153° 4 Stunden belassen. Eine kleine Probe der Mischungen wird titriert -und das Resultat
zeigt, dass nach 4 Stunden bereits 99$ des Malonats umgesetzt
sind r Man erhält Diäthyl-2-phthalimido-2- (phthalimidoäthoxyäthylj-malonat,
das aus Aethanol kristallisiert wird. !Fp.: 96-98°. Eine weitere einfache Möglichkeit besteht darin, dass
man das rohe Kondensationsprodukt durch Zusatz der 4-fachen Volumenmenge an Wasser ausfällt und den Niederschlag zweimal
mit 40 ml. Wasser trituriert.
Das rohe Kondensationsprodukt aus 4/5 der ursprünglichen Reaktionsmischung wird in 20 ml Aethanol gelöst, danach mit
40 ml wässeriger Lösung von 5 N Natriumhydroxyd versetzt und
die Lösung 1 Stunde am Rückfluss erhitzt. Man dampft dann das Aethanol ab, kühlt die Lösung und stellt den pH mit 6 N Salzsäure
auf 1 ein. Die wässerige Phase wird von der gebildeten öligen Phase abdekantiert und das QeI in 120 ml 6 N Salzsäure
90 Minuten'am Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen und Filtrieren wird das Lösungsmittel durch Abdampfen unter vermindertem
Druck entfernt und der Rückstand in Wasser gelöst. Diese
509828/1027
Lösung wird auf einen Eat ionenaustauscher in der Wasserstoffionenform
gebracht (100 ml Bio-Rad AG50X4, passierbar durch ein
ρ
Sieb mit 50-100 Maschen pro cm ). Das Harz wird zuerst mit 100 ml 20$iger wässeriger Pyridinlösung und danach mit 200 ml wässeriger 1 H Natriumhydroxydlösung eluiert. Das zuletzt genannte Bluat wird teilweise unter vermindertem Druck eingedampft und das pH dann mit 22 m-Aequivalenten Salzsäure auf 3»5 eingestellt. Das Wasser wird durch Abdampfen unter reduziertem Druck entfernt, der Rückstand in einer kleinen Menge Methanol gelöst und nach Zugabe von Aethanol bis ein Gesamtvolumen von 50 ml erreicht ist, beginnt das D, Ir-2-Amino-4-( 2-aminoäthoxy)-butansäure-hydrochlorid beim Stehen bei 0° auszukristallisieren. Fp,: 175^177°.
Sieb mit 50-100 Maschen pro cm ). Das Harz wird zuerst mit 100 ml 20$iger wässeriger Pyridinlösung und danach mit 200 ml wässeriger 1 H Natriumhydroxydlösung eluiert. Das zuletzt genannte Bluat wird teilweise unter vermindertem Druck eingedampft und das pH dann mit 22 m-Aequivalenten Salzsäure auf 3»5 eingestellt. Das Wasser wird durch Abdampfen unter reduziertem Druck entfernt, der Rückstand in einer kleinen Menge Methanol gelöst und nach Zugabe von Aethanol bis ein Gesamtvolumen von 50 ml erreicht ist, beginnt das D, Ir-2-Amino-4-( 2-aminoäthoxy)-butansäure-hydrochlorid beim Stehen bei 0° auszukristallisieren. Fp,: 175^177°.
Beispiel 5
Spaltung der D,L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure
Spaltung der D,L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure
Eine Lösung von D,L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure ■
(1 g, 5 mMol) in 5 ml 2 IT Natronlauge wird bei 5° mit 1,25 ml
(11 mMol) ChloracetyD-chlorid behandelt und, durch Zugabe von
2 N Natronlauge der pH-Wert bei 10,2 gehalten. Nach 45.Minuten
wird der pH auf 1,0.mit 2 N Salzsäure eingestellt. Das Produkt
kristallisiert nicht aus, aber wird mit 5 x 10 ml Aethyläther
aus der Lösung extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit 10 ml Wasser gewaschen und die organische Phase unter
reduziertem Druck bis zu einem Sirup von 1,6 g eingedampft. Der.Sirup wird in Aethanol aufgenommen und eine gesättigte
Lösung von Lithiumhydroxyd wird bis zu einem pH von 7 zugefügt.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abgedampft und man erhält das Lithiumsalz von D,L-2-Chloracetylamino-4-(2-chloracetyl-aminoäthoxy)-butansäure,
das aus 5 ml 50^igem Aether-Aethanol kristallisiert wird, Pp.: 201-203°.
509828/1027
Eine Lösung von 642 mg des so erhaltenen di-acylierten
Produktes in 20 ml deionisiertem Wasser wird mit 30 mg
Schweinenierenacylase bei 37° und einem pH von 7,2 21.Stunden
lang inkubiert. Die Lösung wird dann auf einen Kationenaustauscher
in der Wasserstoffionenform verbracht (10 ml Biorad
2 AG5OWX4 passierbar durch ein Sieb von 50-100 Maschen pro cm ).
Das Eluat wird zusammen mit 50 ml Waschwasser auf ein Volumen von· 20 ml eingeengt, das pH auf 7,2 mit Lithiumhydroxydlösung
eingestellt, weitere 30 mg Acyläse hinzugefügt und erneut
8 Stunden lang inkubiert. Die Lösung wird danach auf dieselbe Kolonne gebracht und das Eluat und Waschwasser werden erneut
in der gleichen Art und Weise behandelt. Im letzten Eluat und Waschwasser wird das Lithiumsalz hergestellt und D-2-Chloracetylamino-4-(2-chloracetylaminotähoxy)-butansäure
kristallisiert nach Entfernen der Acyläse durch Filtration aus einer
wässerigen alkoholischen Suspension. Nach Umkristallisation zeigt das Produkt einen Schmelzpunkt von 210°.
Der vorstehend beschriebene Ionenaustauscher wird dann mit 100 ml lQ^iger wässeriger Pyridinlösung eluiert. Das
Eluat wird unter vermindertem Druck konzentriert und 1-2-Amino-4-(2-chloracetylaminoäthoxy)-buttersäure
wird aus Aethanol Wasser kristallisiert. Nach Umkristallisation schmilzt das Produkt bei 139-141°.
Die Chloracetylgruppen werden sowohl von der D-2-Chloracetylamino-4-(chloracetylaminoäthoxy)--butansäure
als auch von der L-2-Amino-4-(2-chloracetylaminoäthoxy)-butansäure
durch 2-stündiges Erhitzen von jeweils 0,8 mMol am Rückfluss in 10 ml 2 N Salzsäure entfernt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wird jedes Präparat in Wasser aufgenommen und auf einen Kationenaustauscher in der Wasserstoffionenform
(5 ml Biorad AG5OWX4 passierbar durch ein Sieb mit 50-100 Maschen pro cm ) verbracht.. Nach Waschen der Kolonnen mit
509828/1027
-■■25 -
wässeriger Pyridinlösung werden die Produkte mit 50 ml 1 Ή
Ammoniumhydroxydlösung eluiert. Das Lösungsmittel wird teilweise unter vermindertem Druck entfernt, der pH mit 1 N Salzsäure
auf 4,5 eingestellt und die Produkte aus Aethanol-Wasser
kristallisiert. So erhält man aus D-2-Chloracetylamino-4-(2-chloracetylaminoäthoxy)-buttersäure
das D-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-buttersäure-hydrochlorid,
Fp.: 206° und aus L-2-Amino-4-(2-chloracetylaminoäthoxy)-buttersäure das
L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-buttersäure-hydrochlorid, Fp.:
204-206°.
Beispiel 6
Fermentierung von Streptomyces sp.X-11085
Fermentierung von Streptomyces sp.X-11085
Eine Sporensuspension von Streptomyces sp^X-11085 wird
von einer Mhragarschrägkultur in einen 6' 1 Erlenmeyerkolben
abgeschwämmt, der 2 1 einer von den Baltimore Biological
Laboratories hergestellten Trypticase-Soya-Nährlösung enthält.
Die beimpfte Nährlösung wird auf einer Rotationsschüttelvorrichtung
72 Stunden bei 28° bebrütet. Danach werden 4 1 des Inokulums in eine 227 1 betragende Nährlösung folgender Zusammensetzung
B/l
Glucose 20,0
Bacto-Pepton [Fa. Difco] 5,0 ' ■ ·
Bacto-Hefeextrakt . 3»0 ·
Eisenammoniumsulfat· 6HpO 0,03
übertragen. Das pH des Gäransatzes wird durch Zugabe von Natronlauge
vor der Sterilisierung auf 6,8 eingestellt. Der Gäransatz wird in einem 380 1 Fermenter bei 28° unter Rühren und Belüften
[Luftmenge 1 Lpm] bebrütet. Die Schaumbildung wird, durch
Zugabe von Dow Corning AF, einem Antischaummittel auf Siliconbasis,
unter Kontrolle gehalten. Die Gärlösung wird nach 41
509828/10 27
Stunden mit Infusorienerde versetzt und durch Zentrifugieren plank filtriert.
Bestimmung der L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure
in der Fermentationsbrühe
Die rohe Fermentationbrühe, die man gemäss der in Beispiel
6 angegebenen Vorschrift erhält·, wird zentrifugiert und danach ultrafiltriert, indem man eine"Millipore-Pilter-ZentrifugenröhreJ'die·
mit einem Amicon PM-10-Membrane ausgerüstet ist,.verwendet. Das pH des Filtrates wird mit 1 N
Salzsäure auf 2,1 eingestellt.
Die unverdünnte Brühe (pH 2-2,2) (10·μΐ)· wird in einen
fluorometrischen Aminosäure-Analysator (l) verbracht und mit
den Standardpuffern eluiert:
Puffer 1 Natriumeitrat pH 3,28jO,2M[Na+] t=0 bis 66
Puffer 2 " pH 4,24;0,2M[Na+] t=66 bis 120
Puffer 3 " pH 5,5;1,OM[Na+] t=120 bis Ende
t = Durchflussgeschwindigkeiten des Puffers in Minuten.
Andere Bedingungen: Einzelkolonne 5.0 χ 0,28 cm;
Mantelkolonne (Temperatur = 59,5°) enthaltend Durrum DC4A Harz,
Flussgeschwindigkeit des Eluates 9,2 ml/Stunde Flussgeschwindigkeit des Borates 25,2 ml/Stunde
Flussgeschwindigkeit des Fluraminacetongemisch.es (300 mg/Hter) 19,6 ml/Stunde
Detektoreinheit: Aminco Fluoro Microphotometer
509828/1027
Die einzelnen Peaks sind gut aufgelöst und die meisten der Standard-Aminosäuren werden entdeckt. Zusätzlich zeigten
sich Peaks bei
165. Minuten
167,2 Minuten
169,5 Minuten
175,0 Minuten
167,2 Minuten
169,5 Minuten
175,0 Minuten
In dem zweiten Experiment wird ein Gemisch von 1 ml der unverdünnten Brühe mit 1 ml einer Standardlösung (pH 2,2),
die L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure (50 μΜ) enthält,
vermischt und die fluorometrische Aminosäureanalyse unter denselben Bedingungen wie vorstehend beschrieben wiederholt.
Eeine neuen Peaks werden beobachtet. Jedoch derjenige
Peak, der t=173,0 Minuten entspricht, vergrössert sich inbezug
auf die relative Intensität. Dieser Peak muss deshalb der
L-2-Amino-4-(-2-aminoäthoxy)-butansäure zugeschrieben werden.
Die anderen Kachbar-Peaks (t=l67,2 Minuten und 169,5
Minuten) werden dem Ornithin (Om) und Lysin (Lys) zugeschrieben. In diesem Pail wird die unverdünnte Brühe (l ml)
mit 0,5 nMol Ornithin und 2,5 nMol Lysin vermischt" und die
fluorometrische Aminosäureanalyse unter den vorstehend 'beschrieben
Bedingungen wiederholt. Die Peaks bei t=167,2 und 169,5 Minuten vergrösserten sich inbezug auf die relative
Intensität und werden dem Ornithin und dem Lysin zugeschrieben«
(1) A. Felix und G. Terkelsen, Arch. Biochem. Biophys..
157,177(1973). .. ■■···■'·■,-*.-
5 0 9 8 2 8/10 2 7
Tabelle 5 | |
Nährlösungen | |
Bestandteile: | |
BB-Nährlö sung | |
Glucose | 2,0 |
E2HPO4 | 7,0 |
KB2PO4 | 3,0 |
lTa„..Citrat.2H20 | 0,5 |
MgSO4.7H2O | 0,1 |
(BH4)2.SO4 | 1,0 |
CB-Nährlösun,s; |
Antibiotische Wirksamkeit in γ/ml
1,0
G-lucose 10,0 0,1
N-Z-Amine A [Sheffield] 10,0 MgCl2.6H2O 0,2
0,025
0,001
0,0005
0,0005
0,0005
CaCl2. | 0 |
PeCl,, | 0 |
ZnCl2 | |
CuCl2. | 0 |
MnCl2. | 0 |
,2H2 | CC-Nährlö sung |
,6H2 | |
.2H2 | |
,2H2 |
Mono-Natriumglutamat 10,0 0,1
Glucose 10,0
K2HPO4 4,0
KH2PO4 2,0
MgCl2.6H2O 0,2
CaCl2.2H2O 0,025
PeCl3.6H2O 0,001
ZnCl2 0,0005
.2H2O 0,0005
.2HO 0.0005
d 5 09828/1027
CD-Fähr lösung | 10,0 |
Soyalose [Central Soya] | |
Iiösliehe Stärke [Nutritional | 10,0 |
Biochemica] | 0,5 |
Maisquellwasser [Com Products] | 0,5 |
E2HPO4 | 0,5 |
CaC 0™ | |
pH eingestellt auf 7,5 | |
CE-Nähr lö sung | 10,0 |
Glucose [Corn Products] | 5,0 |
Bacto Pepton [Difco] | 3,0" |
Bacto Hefeextrakt [Difco] | 0,031 |
Pe(HH4)2(SO )2.6H2.0 | |
10,0
10,0
509828/1027
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
H2NCH2CH2OCH2Ch2CHCOOH I
und pharmazeutisch verwendbarer Säureadditionsalze davon,
dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Verbindung der Formel
H2NCH2CH2O ß
C=C II
H CH-COOH
NH2
in Gegenwart eines Katalysators reduziert, oder
b) eine Verbindung der Formel
R1HN-CH2CH2-O-CH2-CH2R2 HI
worin R, eine geeignete Stickstoffschutzgruppe darstellt und R_ Chlor, Brom oder
Jod bedeutet,
mit einem Alkälimetallderivat einer Verbindung der Formel
COOC9Hc
HC-NHR3
COOC2H5
worin R3 eine geeignete Stickstoffschutz-509828/1027
gruppe bedeutet,
kondensiert und eine vorhandene Stickstoffschutzgruppe in an
sich bekannter Weise entfernt, oder
c) das Racemat einer Verbindung der Formel I spaltet und
den L-Antipoden in üblicher Weise isoliert, oder
d) den bekannten Mikroorganismus Streptomyces sp. X-11085
fermentiert, oder . .
e) eine Verbindung der Formel I mit basischen Eigenschaften in ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssälz über- führt.
2. Verfahren nach Anspruch la, dadurch gekennzeichnet, dass Palladium auf Aktivkohle als Katalysator zur Verwendung
gelangt.
3. Verfahren nach Anspruch Id, dadurch gekennzeichnet,
dass man Streptomyces sp. X-11085 NRRL 5331 in einer wässerigen Nährlösung, die eine assimilierbare Kohlenstoff-
und Stickstoffquelle sowie anorganische Salze enthält, unter
aeroben Bedingungen submers kultiviert, und die L-Form der Verbindung der Formel I aus der wässerigen Nährlösung isoliert.
"..■■-. ,
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die L-Form der Verbindung der Formel I in der Weise
isoliert, dass man die ■Gärlösung filtriert, die im Filtrat
vorliegende Verbindung an einen Kationenaustauscher adsorbiert und von diesem zurückgewinnt.
5. Fruchtfallmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es neben üblichen Hilfsstoffen eine wirksame Menge einer Verbindung
der Formel
5098 28/1027
NH2
H2NCH2CH2OCH2Ch2CHCOOH
oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureaddxtionssalz oder Salze davon enthält.
6. Fruchtfallmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Aktivstoff L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure
ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines in den Ansprüchen
5 und 6 definierten Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man
eine hinreichende Menge wenigstens einer Verbindung wie sie in Anspruch 5 und 6 definiert sind, mit inerten, festen oder
flüssigen Hilfsstoffen, wie sie in derartigen Mitteln üblich
sind, vermischt.
8. Verfahren zur Regulation der Pflanzenwachstums und Einleitung des Fruchtfalls, dadurch gekennzeichnet, dass man
die zu regulierenden Pflanzen mit einer hinreichenden Menge von mindestens einer Verbindung wie sie in den Ansprüchen
5 und 6 definiert sind, behandelt.
509828/1027
9. Verbindung der allgemeinen Formel
NH2
H2NCH2CH2OCh2CH2CHCOOH I
und pharmazeutisch verwendbare Säureädditionssalze davon.
10. L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure.
11. D,L-2-Amino-4-(2-aminoäthoxy)-butansäure.
509828/1 027
_ 34 _
12. Verwendung eines in den Ansprüchen 5 und 6 definierten Mittels zur Einleitung des Fruchtfalles.
509828/1027
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US43037374A | 1974-01-02 | 1974-01-02 | |
US430335A US3865694A (en) | 1974-01-02 | 1974-01-02 | Fermentative preparation of L-2-amino-4(2-aminoethoxy)-butanoic acid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461138A1 true DE2461138A1 (de) | 1975-07-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742461138 Pending DE2461138A1 (de) | 1974-01-02 | 1974-12-23 | Buttersaeurederivat |
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DE (1) | DE2461138A1 (de) |
DK (1) | DK692074A (de) |
FR (1) | FR2256151A1 (de) |
IT (1) | IT1049330B (de) |
NL (1) | NL7416263A (de) |
SE (1) | SE7416331L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5098239A (en) * | 1990-09-22 | 1992-03-24 | Horst Thiel | Cover cap for a hexagonal recess |
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- 1974-11-29 IT IT30042/74A patent/IT1049330B/it active
- 1974-12-13 NL NL7416263A patent/NL7416263A/xx unknown
- 1974-12-23 DE DE19742461138 patent/DE2461138A1/de active Pending
- 1974-12-27 SE SE7416331A patent/SE7416331L/xx unknown
- 1974-12-28 JP JP49149309A patent/JPS5096523A/ja active Pending
- 1974-12-30 DK DK692074A patent/DK692074A/da unknown
- 1974-12-31 FR FR7443440A patent/FR2256151A1/fr active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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