DE2460380B2 - Vorrichtung zum Zuteilen von Teig - Google Patents
Vorrichtung zum Zuteilen von TeigInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C11/00—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
- A21C11/16—Extruding machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuteilen von Teig, der von Bäckern, Konditoren oder
Herstellern von Feingebäck zur Fertigung von Plätzchen, Pasteten, Torte, Meringen und dergleichen
verwendet wird, wie z. B. Eierteig, geschlagenes Eiweiß oder Zucker- oder Sahnegebäckmischungen.
Für Bäckereibetriebe ergibt sich das Problem, eine Vielzahl verschiedenartiger Stoffe in einer großen
Anzahl einzelner Portionen auf Backbleche für nachfolgende Arbeitsgänge auszutragen. Es ist üblich, die Stoffe
mittels einer Pumpe und einer in einer Halterung sitzenden Austragdüse auf ein darunterliegendes Backblech
aufzugeben, wobei die Geschwindigkeit der Zuteilung ebenso wie die Bewegung des Backbleches
gesteuert werden, um die zugeteilte Menge und bis zu einem gewissen Grad auch die Form der einzelnen auf
das Backblech aufgegebenen Portionen zu beeinflussen. Die bekannten Zuteileinrichtungen sind nur begrenzt
dazu geeignet, unterschiedliche Formen herzustellen; die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht
darin, die Zuteileinrichtungen zu verbessern und so auszubilden, daß die Herstellung unterschiedlicher
Formen möglich ist.
Bei einer Vorrichtung zum Austragen von Teig, wie er in Bäckereien und Konditoreien oder dergleichen
verwendet wird, mit einer in einer Halterung sitzenden Austragdüse, der der Teig über eine Pumpe zugeführt h"
wird, besteht die Erfindung darin, daß die Halterung abnehmbar und zur Aufnahme mehrerer drehbar und
auswechselbar in der Halterung sitzender Düsen ausgebildet ist, daß die Öffnung jeder Düse zu ihrer
Drehachse unsymmetrisch angeordnet ist und daß h>
Antriebsmittel zum kontinuierlichen Drehen der Düsen vorgesehen sind, die unabhängig von dem Antrieb für
die PumDe sind.
Vorzugsweise werden die Düsen um parallele, im Abstand voneinander angeordnete Achsen drehbar
gehalten und sind so angeordnet, daß sie von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben werden. Die Antriebseinrichtung
besteht erfindungsgemäß aus einer Schneckenantriebswelle, die sich quer zur Achse der
Düsen erstreckt und einem Getriebe, das mit den Düsen gekoppelt ist. Die Antriebseinrichtung enthält vorzugsweise
einen Geschwindigkeitsregler.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt die
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Trichters mit einer Zahnradpumpe zum Austragen der Masse und einer
daran angebrachten drehbaren Austragdüse gemäß vorliegender Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Austragdüsen,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Austragdüsen,
F i g. 4 eine schematische, auseinandergezogene Ansicht des Antriebs und
Fig.5 einen senkrechten Schnitt durch eine Zuteilurigsdüse
in vergrößertem Maßstab.
Die auf F i g. 1 dargestellte Vorrichtung bildet einen Teil einer vollständigen Zuteilungsmaschine, wie sie für
Bäckereien verwendet wird und beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 21 36 379.1 beschrieben
ist Die Maschine enthält einen Trichter 10 mit einer oberen Öffnung, in die der Teig oder dergleichen
eingegeben wird und eine Zahnradpumpe 11 am unteren Austragsende des Trichters; die Pumpe wird
durch den Hauptantrieb der Maschine angetrieben. Das Pumpengehäuse 12 ist an der Unterseite mit einem
Längsschlitz 13 mit unterschnittenen Seiten versehen, in den die Halterung i4 für die drehbare Austragdüse, die
in Zusammenhang mit den Fig.2 bis 5 im einzelnen beschrieben wird, eingesetzt wird.
Die Halterung 14 besteht aus einem oberen Befestigungsstück 15 mit entsprechend geneigt verlaufenden
Seitenflächen zum Einsetzen in den unterschnittenen Schlitz 13 und einen; unteren Antriebsgehäuse 16,
das mit dem Befestigungsstück fest verbunden ist Das Befestigungsstück 15 und das Antriebsgehäuse 16 sind
mit mehreren, im vorliegenden Fall fünf, im Abstand voneinander angeordneten senkrechten Öffnungen
versehen, in die senkrechte drehbare Führungsrohre 17 in Lagerbuchsen 8 eingesetzt sind. Jedes Führungsrohr
sitzt drebar in seinem Lager und wird in senkrechter Richtung durch Sicherungsscheiben oder dergleichen
gehalten. Das obere Ende jedes Führungsrohres 17 liegt in einer Ebene mit der Oberfläche 21 des Befestigungsstückes 15; das untere Ende ragt nach unten über die
untere Fläche des Gehäuses 16 hinaus und bildet eine innere Einsteckhülse, in die eine Austragdüse eingesetzt
werden kann.
Jedes Führungsrohr ist mit einem es umgebenden ringförmigen Zahnrad 18 verbunden; die fünf Zahnräder
18 wirken mit entsprechenden Abschnitten 19 der Welle 20 eines Schneckenradantriebs zusammen, die sich in
Längsrichtung innerhalb des Gehäuses 16 erstreckt. Die Welle dreht sich innerhalb des Gehäuses 16 in Lagern;
am rechten Ende liegt sie, wie sich aus den F i g. 3 und 4 ergibt, an einem Kugellager 22 an, das axial angeordnet
ist. Das entgegengesetzte Ende 23 der Welle, das aus dem Gehäuse herausragt, ist mit einem kurzen Querstift
24 versehen, der ein Teil einer lösbaren Drehverbindung mit einer geschlitzten Kupplungshülse 25 is;, die mit der
Welle 26 verbunden ist. Die Welle 26 wird mittels eines kleinen Eleklromotors 27 mit einem Geschwindigkeits-
regler vorzugsweise einem Gleichstrom-Nebenschlußmotor
mit einem elektronischen Geschwindigkeitsregler angetrieben. Die Motorwelle ist mit der Welle 26
über ein Untersetzungsgetriebe 28 verbunden. Der Antrieb einschließlich des Motors 27, des Getriebes 28
und des Geschwindigkeitsreglers ist als getrennte, von den Teilen 15, 16 abnehmbare Einheit ausgebildet. Zu
diesem Zweck enthält das Motorgehäuse einen oberen waagerechten Flansch 30 mit einem Schlitz 31 zur
Aufnahme naes Gewindebolzens 32, der an dem
benachbarten Ende des Befestigungsstückes 15 angebracht ist
Eine Befestigungsschraube 33 an dem Gewindebolzen dient zum schnellen Verbinden des Flansches 30 mit
dem Schlitz 13. Die Kupplung enthält auch Einrichtungen für die Verbindung der Welle 20 mit der
Getriebewelle 26, die ebenfalls leicht lösbar ist
Die drehbaren Austragdüsen können verschiedene Formen haben. Vorteilhafterweise ist die öffnung einer
Düse unsymmetrisch um die senkrechte Achse der Düse angeordnet, so daß, wenn die Düse rotiert, die Masse
eine gewünschte Form erhält, die kreisförmig, spiralförmig
oder zykloid sein kann, je nach der relativen Drehgeschwindigkeit der Düse, der linearen Bewegung
des Backbleches, auf die das Material aufgebracht wird, und der Fördergeschwindigkeit der Zahnradpumpe 11.
Die in F i g. 3 dargestellte linke Düse 35 besteht aus einem oberen zylindrischen Abschnitt 36, der so
ausgebildet ist, daß er in das untere Ende des Führungsrohres 17 paßt und darin durch e<ne Schnellverbindung,
z. B. eine einfache Gewindeschraube 37, die im unteren Ende des Führungsrohres sitzt, oder aber
eine Rastfeder oder durch Reibung befestigt werden kann. Der untere Abschnitt der Düse hat einen seitlich
geneigt verlaufenden Teil 38 mit einer seitlich versetzten Öffnung 39 mit einer gezackten Kante. Auf
diese Weise kann die Form des ausgetragenen Materials, wenn sich die Düse bei gleichzeitiger linearer
Bewegung des darunter angeordneten Backbleches oder bei dessen Stillstand dreht, ring- oder spiralförmig
oder zykLid sein.
Bei einer anderen Ausführungsform hat die Austragdüse 40 einen oberen zylindrischen Abschnitt 41 zur
Befestigung in dem unteren Ende des Führungsrohres 17 und einem unteren Austragteil 42, dessen untere
Kante gezackt ist.
Obwohl die Düse im Querschnitt gesehen eine konzentrische runde öffnung hat, sind die Zacken nicht
symmetrisch, so daß das Material über die Zacken nach unten und außen geneigt abfließt. Auf diese Weise wird
ein spiralförmiger oder geriffelter Konus gebildet Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Austragdüse
45 ebenfalls einen oberen zylindrischen Abschnitt 46 zum Einstecken in das untere Ende des Führungsrohres
17 und einen seitlichen rohrförmigen Abschnitt 47 mit einer senkrechten runden Austragöffnung 48 hat. Beim
ίο Drehen der Düse wird eine ringförmige Form erzielt,
die je nach der Geschwindigkeit des darunter angeordneten Backbleches eine zykloide Form erhalten
kann.
Zum Reinigen ist es außerordentlich einfach, die ganze Einheit von dem Pumpengehäuse 12 zu entfernen,
indem das Befestigungsstück 15 aus dem Schlitz 13 herausgezogen wird. Der Motorblock kann dann durch
Lösen der Klemmschraube 33 entfernt werden. Die Oberfläche 21 kann sauber gewischt und alle drehbaren
Düsen können von den Führungsrohren 17 entfernt werden. Es ist dann lediglich not-.vendig, die einzelnen
Düsen selbst zu waschen.
Mit einer Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist es möglich, die einzelnen Düsen kontinuierlich zu
drehen. Dies ist von großem Vorteil verglichen mit den bekannten Systemen, bei denen die Düsen nur eine
begrenzte Winkelbewegung ausführen können. Anstelle des beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten
Schneckenantriebs können andere Antriebssysteme verwendet werden. Beispielsweise können die einzelnen
Führungsrohre für die Düsen durch ringförmige, sie umgebende Getrieberäder zusammengekoppelt werden,
die direkt ineinander greifen, wobei das letzte Getrieberad durch einen außenliegenden Antrieb
angetrieben wird. Ferner können die sich drehenden Düsen durch einen kontinuierlichen Kettenantrieb,
durch einen Reibungs- oder durch einen Zahnriemenantrieb angetrieben werden; auch kann anstelle eines
Elektromotors für den Antrieb der Düsen eine Kupplung mit einer biegsamen Antriebswelle verwendet
werden, die so ausgebildet ist, daß sie an die \ntriebswelle der Hauptmaschine angeschlossen werden
kann.
Alle Teile der Vorrichtung können aus rostfreiem
Alle Teile der Vorrichtung können aus rostfreiem
4j Stahl, Kunststoff oder anderen, nicht korrodierenden,
leicht zu säubernden Materialien hergestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zuteilen von Teig, wie er in Bäckereien, Konditoreien oder dergleichen verarbeitet
wird, mit einer in einer Halterung sitzenden Austragdüse, der der Teig über eine Pumpe
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) abnehmbar und zur
Aufnahme mehrerer drehbar und auswechselbar in der Halterung sitzender Düsen (35, 40, 45)
ausgebildet ist, daß die Öffnung jeder Düse zu ihrer Drehachse unsymmetrisch angeordnet ist und daß
Antriebsmittel (18, 19, 20) zum kontinuierlichen Drehen der Düsen vorgesehen sind, die unabhängig
von dem Antrieb für die Pumpe (11) sind. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen um parallel und im Abstand voneinander angeordnete Achsen angebracht sind
und von einem gemeinsamen Antriebselement (20) angetrieben werden.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
aus einer Schneckenradantriebswelle (19, 20) besteht, die sich in Querrichtung zur Achse der
Düsen erstreckt und mit einem Zahnrad (18) zusammenwirkt, das mit den Düsen gekoppelt ist
4. Vorrichtung nach der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
einen Geschwindigkeitsregler (27) enthält
30
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