DE2460260A1 - Verfahren zur suspensionspolymerisation und druck-polymerisationsbehaelter zu seiner durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur suspensionspolymerisation und druck-polymerisationsbehaelter zu seiner durchfuehrung

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DE2460260A1 DE19742460260 DE2460260A DE2460260A1 DE 2460260 A1 DE2460260 A1 DE 2460260A1 DE 19742460260 DE19742460260 DE 19742460260 DE 2460260 A DE2460260 A DE 2460260A DE 2460260 A1 DE2460260 A1 DE 2460260A1
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Description

  • "Verfahren zur Suspensionspolymerisation und Druch-Polyrnerisationsbehälter zu seiner Durchführung" Prioritäten: 18. Dezember 1973, Japan, Nr. 140369/1973 13. März 1974, Japan, Nr. 28022 /1974 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Äthylenhalogeniden, Gemischen von Äthylenhaloqeniden oder Gemischen aus Äthylenhalogeniden und copolymerisierbaren Monomeren in wässrigem Medium in Gegenwart eines Suspensionsmittels und eines öllöslichen Katalysators unter Druck in einem Druck-Polymerisationsbehälter unter Verhinderung des Anklebens des (der) Polymerisats(Polymerisate) an den Innenwänden des Polymerisationsbehälters. Weiter betrifft die Erfindung einen Druck-Polymerisationsbehälter zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bekanntermaßen kleben die bei der Suspensionspolymerisation mindestens eines thylenhalogenids, wie Vinylchlorid Vinylfluorid, Vinylidenchlorid, Vinylidenfluorid und Tetrafluoräthylen oder deren Gemischen oder von Gemischen der vorgenannten Äthylenhalogenide mit damit copolymerisierbaren monomeren in einem wässrigen Medium in Gegenwart eines öllöslichen Katalysators und eines Suspensionsmittels erhaltenen Polvmerisate an den Innenwänden des Polymerisationsbehälters und den in ihm enthaltenen Ausrüstungsgegenständen, wie Rührflügel, Scheidewänden und Temperaturdetektoren, an. Dieses Ankleben der Polymerisate setzt die Polymerisatausbeute herab, behindert die Anpassung der Polymerisationstemperatur und führt zu Schwierigkeiten, wie dem Vermischen des anklebenden Materials mit dem Produkt, wodurch die physikalischen Eigenschaften des Produkte verJvechtert werden.
  • Außerdem tritt beim Betrieb eines Polvmerisationsbehälters das Problem auf, daß das Entfernen des anklebenden Materials außerordentlich arbeitsaufwendig und zeitraubend ist und die Produktionsgeschwindigkeit herabsetzt. Außerdem stellt das Vorkommen und Aufwachsen des anklebenden Materials ein großes Hindernis für einen kontinuierlichen Suspensionspolymerisationsbetrieb dar.
  • Zur Sicherstellung einer guten Qualität des mittels eines kontinuierlichen Suspensionspolymerisaüonsverfahrens hergestellten Produktes ist es erforderlich, einen mit mehreren Polymerisationsbehältern arbeitenden Reaktor einzusetzen und dadurch das Wiedervermischen so weit wie möglich zu vermeiden. Zu diesem Zweck muß mindestens zwischen benachbarten Behältern ein sehr kleiner Durchgang gebildet werden, was wieder zu einer Behinderung des normalen Betriebs durch Verstopfen führen kann. Bekanntermaßen hängt das Auftreten von anklebendem Material von dem Material ab, aus dem der Polvmerisationsbehälter besteht, und außerdem vom Inhalt des Polymerisationsbehälters. Bei einem aus Edelstahl bestehenden Polymerisationsbehälter tritt im allgemeinen ein erhebliches Ankleben auf. Ein mit Glas ausgekleideter Polymerisationsbehälter setzt das Ankleben geringfügig herab, führt jedoch dazu, daß der Polymerisationsbehälter nach jedem Polvmerisationsbetrieb gereinigt und daß der Polymerisationsbetrieb absatzweise durchgeführt werden muß. Ein kontinuierlicher Betrieb jt hier nicht möglich. Obwohl verschiedene Versuche zur Verhinderung des Anklebens unternommen worden sind, müssen zufriedenstellende rlaßnahmen erst noch gefunden werden, was ein großes Hindernis für den kontinuierlichen Betrieb der vorbeschriebenen Suspensionspolvmerisation darstellt.
  • Es wird angenommen, daß das Ankleben eines Polymerisats an den Innenwänden des Polymerisationsbehälters bei der Suspensionspolymerisation von dem. zuerst von den Innenwänden absorbierten Monomeren verursacht wird, das dann auf der Oberfläche polymerisiert.
  • Demgemäß werden als Maßnahme zur Verhinderung des Anklebens bei der Suspensionspolymerisation von Äthylenhalogeniden in wässrigem Medium Beschichtungen aus verschiedenen wasseradsorbierenden Materialien angewendet, die einen Wasserüberzug auf den Innenwänden des Polymerisationsbehälters bilden.Bei-allen bisher angewendeten Verfahren wird jedoch nur ein Wasserüberzug aus einer monomolekularen oder höchstens 20 moleküle dicken Schicht auf der Oberfläche gebildet, der je nach den Veränderungen der die Schicht umgebenden Bedingungen leicht entfernt werden kann,weshalb es bisher nicht möglich war, diese Schicht für eine längere Zeitperiode zu erhalten. Mittels der herkömmlichen Verfahren ist demgemäß nur eine zeitweilige, jedoch keine kontinuierliche Verhinderung des Anklebens möglich.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren zur kontinuierlichen Suspensionspolymerasatwvn Jon Athylenhalogeniden unter Verhinderung des Anklebens der Polymerisate an die Innenwände des Polymerisationsbehälters und einen dafür geeigneten Polymerisationsbehälter zur Verfügung zu stellen.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Äthylenhalogeniden, Gemischen von Äthylenha logeniden oder Gemischen aus Äthylenhalogeniden und copolymerisierbaren Monomeren in wässrigem Medium in Gegenwart eines Suspensionsmittels und eines öllöslichen Katalysators unter Druck in einem Druck-Polymerisationsbehälter unter Verhinderung des Anklebens des (der) Polymerisats(Polvmerisate) an den Innenwänden des Polymerisationsbehälters, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Polymerisationsbehälter verwendet wird, dessen für anklebende Polymerisate zugängliche Innenwände und Ausrüstungsgegenstände mindestens teilweise mit Holz verkleidet sind oder aus Holz bestehen.
  • Es wird angenommen, daß die adhäsionsverhindernde Wirkung des Holzes auf dessen Neigung zur Adsorption von Wasser zurückgeht, durch die ein Wassererzug auf der Holzoberfläche gebildet wird, der als Barriere gegen anklebende Polymerisate wirkt.
  • Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Holz adsorbiert in seinem Inneren Wasser und bildet einen Wasserüberzug.Gegenüber herkömmlichen Verfahren, bei denen auf den Innenwänden des Polymerisationsbehälters nur ein dün-Wasseruberzug ner / auf einem benetzbaren Material gebildet wird, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ein dickerer, nicht leicht zu entfernender Wasserüberzug gebildet, durch den demgemäß das Ankleben wirksam verhindert wird. Außerdem weist der Wasserüberzug des erfindungsgemäßen Verfahrens eine lange Zeit andauernde Wirkung auf.
  • Außer dem Polymerisationsbehälter werden erfindungsgemäß auch die im Polymerisationsbehälter befindlichen Ausrüstungsgegenstände, wie Scheidebleche und Mischer, mit Holz verkleidet.
  • Außerdem kann auf die Stellen, an denen die Glasverkleidung in einem mit Glas ausgekleideten Polymerisationsbehälter zerbrochen ist, Holz mittels eines geeigneten Klebstoffs zur Verhinderung des Anklebens von Polymerisaten aufgeklebt werden. Erfindungsgemäß reicht eine Holzauskleidung mit einer Dicke von mindestens 0,1 mm und vorzugsweise mindestens 1 mm aus.
  • Die vollständige Auskleidung der inneren, den Polymerisaten ausgesetzten Oberflächen eines Suspensionspolvmerisationsbehälters mit Holz führt zu wirksameren Ergebnissen. In diesem Fall ist es jedoch wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit von Holz gegenüber den herkömmlicherweise verwendeten tIetallen und von Glas außerordentlich schwierig, Wärme von den Innenwänden des Polymerisationsbehälters abzuleiten. Zur Lösung dieses Problems ist es wünschenswert, die Polymerisationswärme durch eine im Innenraum des Polymerisationsbehälters angebrachte Kühlschlange abzuleiten. Es ist aber auch dabei zu erwarten, daß das Polymerisat an den Oberflächen der ~inlschlange anklebt und dadurch nach kurzer Zeit die Wärmeübertragung beeinträchtigt wird. In diesem Fall ist es jedoch möglich, durch Kontrolle der Oberflächentemperatur der Kühlschlange die Polymerisadort tionsgeschwindigkeit/erheblich herahzusetzen und dadurch das Ankleben des Polymerisats auf der Kühl schlange zu verhindern.
  • Dies kann durchgeführt werden, indem man die Oberfläche der Kühlschlange auf einer unterhalb der Polymerisationstemperatur liegenden Temperatur hält, wodurch die Polymerisationsgeschwindigkeit auf der Oberfläche herabgesetzt und das Ankleben des Polymerisats auf der Kühlschlange verhindert wird. Diese Oberflächentemperatur kann auf der Basis der Zerfallstemperatur eines Katalysators oder einer Ilalbwertszeit bestimmt werden.
  • Da die Geschwindigkeit der Polymerisation von Radikalen im allgemeinen bei einer Herabsetzung der Polymerisatonstemperatur um 100C um die Hälfte abnimmt, wird die Polvmerisationsgeschwindigkeit auf der Oberfläche der Kühlschlange auf ungefähr ein Sechzehntel herabgesetzt, wenn man die Oberflächentemperatur der Kühlschlange um ungefähr 400C unter der Polymerisationstemperatur hält. Wenn eine solche unter der Polymerisationstemperatur liegende Oberflächentemperatur der Kühlschlange eingehalten wird, ist nur eine geringfügige Ausfällung des Polymerisats auf der Oberfläche der Kühlschlange zu beobachten.
  • Andererseits ist es möglich, die Wärmeübertragungsfläche gegenüber den herkömmlicherweise verwendeten Wärmeübertragungsflächen erheblich zu zerkleinern,inden man die Temperatur des Kühlmittels in der Kühlschlange herabsetzt, ohne dadurch die Funktion des Polymerisationsbehälters zu beeinträchtigen. Im Gegensatz zu einem Kühlmantel weist eine Schlange den Vorteil auf, daß die Wärmeübertragungsfläche, sofern erwünscht, verändert werden kann. Es wurde außerdem gefunden, daß die Form der Kühlschlange zur Verbesserung der Rührwirkung geändert werden kann.
  • Für die erfindungsgemäße Verhinderung des Ankleben der Polymerisate eignet sich praktisch jede Holzart. Vorzugsweise werden erfindungsgemäß jedoch Hölzer mit hoher Dichte, die in luftgetrocknetem Zustand ein hohes spezifisches Gewicht und hohe mechanische Festigkeit aufweisen, verwendet. Das spezifische Gewicht des erfindungsgemäß verwendeten Holzes beträgt vorzugsweise mindestens 0,65. Geeignete Hölzer sind z.B. Roteiche, Weißeiche, Quercus-crispula-Blume, Ahorn und Lignum-vitae.
  • Holz weist im allgemeinen als Material für eine chemische Anlage keine besonders hohe mechanische Festigkeit auf. Der Polymerisationsbehälter wird deshalb nicht aus reinem Holz, sondern einfach durch Aufbringen einer dünnen Holzschicht auf die Innenwand eines Druckbehälters, wie eines herkömmlichen Gußstahlbehälters oder eines Behälters mit einem Glasüberzug oder durch Formung des Holzes, hergestellt.
  • Diese Vereinfachung der erstellung und der Reparatur kann nicht mittels eines anderen, industriell verwendbaren Materials erzielt werden, das beim vorgenannten Suspensionspolymerisationsverfahren eingesetzt werden kann.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wegen der Verhinderung des Anklebens von Polymerisaten möglich, die Polymerisation kontinuierlich durchzuführen.Sofern mehrere, über mit Holz verkleidete Rohre miteinander verbundene Polymerisationsbehälter verwendet werden, wird die Anzahl der Polymerisationsbehälter oder -abteile durch die Qualität des herzustellenden Polymerisatprodukts bestimmt.
  • Da das Ankleben bei der Polymerisationsreaktion vor allem am Anfang bis zum Erreichen einer Polymerisatausbeute von 30 bis 50 Prozent auftritt, ist es möglich, in der zweiten Hälfte des Polymerisationsverfahrens einen herkömmlichen Polymerisationsbehälter einzusetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Polymerisation von Äthylenhalogeniden oder zur Mischpolymerisation von Äthylen halogeniden mit einem copolimerisierbaren llonomeren. Beispiele solcher Äthylenhalogenide sind Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenchlorid, Vinylidenfluorid, Tetrafluoräthylen und Gemische der vorgenannten Verbindungen. Beispiele von mit Äthylenhalogeniden copolymerisierbaren Monomeren sind Vinylester, wie Vinylacetat, Vinyläther, wie Methylvinyläther, Acrvlsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, wie Methylacrylat, Methacrylsäureester, wie Methylmethaerylat und Olefine, wie Äthylen, Propylen und Butylen.
  • Beim erfindungsgemäßen- Verfahren kann jeder herkömmliche Polymerisationsansatz verwendet werden. Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Suspensionsmittel sind herkömmliche Suspensionsmittel, wie Polyvinylalkohol, teilweise verseift Polyvinylacetat, Vinyl-maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate, Styrolmaleinsäureanhydrid-11ischpolymerisate, Polyacrylsäure, Gelierungsmittel, Stärke und Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose und Carboxyrnethylcellulose. Geeignete erfindungsgemäß verwendbare Polymerisationskatalysatoren sind öllösliche Hydroperoxyde, Acylperoxyde, Benzoylperoxyde, Azoverbindungen, wie Azo-bis-isobutylnitril, und Radikale bildende Katalysatoren, wie Peroxycarbonate, z.B. Isopropylperoxydicarbonat.
  • Die Erfindung wird jetzt weiter anhand der Figuren und der Beispiele erläutert.
  • Fig.l zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Aufriß eines Polymerisationsbehälters, dessen Innenwände teilweise mit Holz verkleidet sind.
  • Fig.2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Aufriß eines Beispiels einer Polymerisationsanlage, die in der Praxis erfindungsgemäß eingesetzt werden kann.
  • Fig.3 zeigt teilweise im senkrechten Schnitt eine schematische Ansicht eines anderen Beispiels einer Polymerisationsanlage, die in der Praxis erfindungsgemäß eingesetzt werden kann.
  • In Fig.l ist ein Teil eines Polymerisationsbehälters und insbesondere die Oberfläche der Innenwand einer Nebenleitungsdüse, wie des Auslasses 1 für ein Produkt und einer Trennblech-Buchse 2, die dem Ankleben von Polymerisat unterlieJen, durch Ein-oder der Buchse setzen eines in die Innenwand der Düse/passenden Holzüberzuges mit Holz 3 ausgekleidet.
  • Fig.2 zeigt einen einzelnen Polymerisationsbehälter mit einer Vielzahl von Polymerisationsabteilen. Das erfindungsgemäße kontinuierliche Polymerisationsverfahren wird jetzt weiter anhand von Fig.2 beschrieben. Von den im Polymerisationsbehälter enthaltenen Polymerisationsabteilen sind die oberen Abteile 4 innen mit Holz ausgekleidet. Der Polymerisationsbehälter ist durch Trennwände 5 in die vorgenannten Abteile aufgeteilt, die jeweils mit Rührflügeln 6 ausgestattet sind. Diese Rührflügel bestehen aus Holz oder sind zumindest an ihrer Oberfläche mit Holz verkleidet ( die schrägschraeSeten) Teile in der Zeichnung bestehen aus EIolz). Jedes Polymerisationsabteil ist außerdem mit einer Kühlschlange 7 ausgestattet.
  • 8 Der untere Teil/des Polymerisationsbehälters, in dem die zweite Hälfte der Polymerisationsreaktion, bei der nur eine geringe Wahrscheinlichkeit des Anklebens besteht, durchgeführt wird, besteht aus herkömmlichen Polymerisationsbehältern aus Edelstahl oder mit Glas ausgekleideten Stahl, die außen von Kühlmänteln 9 umgeben sind. Die Trennwände 5a und Rührflügel 6a in diesem Teil des Polymerisationsbehälters bestehen aus Edelstahl oder aus mit Glas üDerzoyenem Stahl.
  • In der Praxis wird bei der Polymerisation zuerst reines Wasser in den Polymerisationsbehälter eingespeist und ein Kühlmittel durch die Kühlschlangen geleitet. Danach wird eine erwärmte Lösung eines Suspensionsmittels in Wasser durch Leitung 10 in den Kopfteil des Polymerisationsbehälters eingeleitet. Nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur der Lösung werden in den Kopf des Behälters ein Monomeres und ein Katalysator durch Leitung 11 eingespeist. Die Reaktionswärme der Polymerisationsreaktion wird über die Kühlschlangen 7 und die Kühlmäntel 9 abgeleitet. Das gebildete Polymerisat fällt vom obersten Polymerisationsabteil zum untersten Polymerisationsabteil, indem es durch die Zwischenräume zwischen der senkrechten Rührwelle für die Rührflügel 6 und den Trennwänden 5 fließt und wird durch eine am Boden des Polymerisationsbehälters angebrachte Düse 12 abgezogen, während eine sehr kleine Menge an in dem Monomeren enthaltenen Inertgas durch eine Düse 13 am Kopf des Polymerisationsbehälters in einer solchen enge abgezogen wird, daß der Druck im Behälter auf einem konstanten Wert verbleibt. In Fig.2 bedeuten die Bezugszahlen 14 und 15 Leitungen für das kalte Kühlmittel und die Bezugszahlen 16 und 17 Leitungen für Wasser mit normaler Temperatur oder ein Kühlmittel.
  • In Fig.3 werden mehrere miteinander über mit Holz ausgekleidete Leitungen 18 verbundene Polymerisationsbehälter gezeigt.
  • In Fig. 3 weisen die Bezugszahlen gleiche Bedeutung wie in Fig.2 auf.
  • Beispiel 1 Druck-Ein lo Liter fassender/Polymerisationsbehälter aus Edelstahl wird mit 6300 g reinem Wasser, 3 g teilweise verseiftem Polyvinylacetat und 3 g Lauroylperoxyd beschickt. Der Polymerisationsbehälter ist mit einem Rührer ausgerüstet, der im oberen und unteren Teil des Behälters Rührpaddel aufweist,und die Innenwand des Behälters ist an der Phasengrenzschicht zwischen dem Gas und der Flüssigkeit mit Weißeichenholz ausgekleidet.
  • Nach Ersetzen der Atmosphäre im Polymerisationsbehälter durch Stickstoff wird der Behälter mit 3000 g Vinylchlorid beschickt und die Polymerisationsreaktion 15 Stunden bei einer Temperatur von 580C unter Rühren (Rührgeschwindigkeit 400 UpM) durchgeführt.
  • Auf der Oberfläche der Auskleidung aus Weißeiche wird kein anklebender Belag gebildet, während sich auf der Oberfläche aus Edelstahl über die gesamte Wand des Polymerisationsbehälters ein anklebender Überzug mit einer Dicke von 0,1 mm bildet.
  • Auch nach 50maliger Wiederholung der Polymerisation wird auf der Auskleidung aus Weißeiche kein anklebender Polymerisathelag gebildet.
  • Beispiel 2 Die Polymerisation von Vinylchlorid wird noch einmal mittels des in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationsverfahrens und unter Einsatz eines mit Glas ausgekleideten, 14m3 fassenden Druck-Polymerisationsbehälters gemäß Fig.l durchgeührt, der mit einem im oberen und unteren Teil des Behälters iLlit zwei paddelartigen Rührflügeln versehenen Rührer ausgerüstet ist. In diesen Behälter ist in den Zwischenraum zwischen einem Trennblech und einer Düse ein Futter 3 aus Lignum-vitae-lIolz eingesetzt und eine Düse, aus der das Produkt vom Boden des Polymerisationsbehälters abgezogen wird, ist mit einem Lignum-vitae-Zylinder ausgekleidet.
  • Nach 180maliger absatzweise wiederholter Polymerisation ist kein anklebender Polymerisatbelag zu beobachten und die Polymerisation verläuft außerordentlich glatt.
  • Bei Durchführung der vorbeschriebenen Polymerisation ohne Anwendung einer Holzauskleidung wird üblicherweise schon nach zweimaliger Polymerisation ein anklebender Belag beobachtet, der zu Klumpen anwächst und zu einem sehr gefährlichen Zustand führt.
  • Im Gegensatz dazu tritt bei der erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens keinerlei Belag- und Klumpenbildung auf.
  • Beispiel 3 Unter Verwendung eines Polymerisationsbehälters mit einem Durch messer von 0,5 m und einer Höhe von 3 m, der, wie in Fig.2 gezeigt, 6 Polymerisationsabteile aufweist, wird zeine kontinuierliche Polymerisation durchgeführt. Der Behälter wird kontinuierlich mit 40 kg/Std. einer wässrigen 0,05 Gewichtsprozent teilweise verseiftes Polyvinylacetat enthaltenden Suspension und 20 kg/Std. Vinylchlorid, in dem 0,1 Gewichtsprozent Lauroylperoxyd gelöst sind, beschickt. Die Polymerisation wird bei einer Temperatur von 58 C, einem Druck von 9,7 atü und unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 400 Up14 durchgeführt. Bei der Untersuchung des Polymerisationsbehälters nach 1000 Stunden kontinuierlicher Polymerisation wird in den oberen drei mit Holz ausgekleideten Polymerisationsabteilen kein an den Wänden des Polymerisationsbehälters oder an den Oberflächen der ühlschlangen anklebendes Polymerisatmaterial beobachtet. Auf den Oberflächen der Edelstahlwände der unteren drei Polymerisationsabteile des Behälters bildet sich dagegen ein dünner Polymerisatbelag, der jedoch keine nachteilige Wirkung auf die kontir.uierliche Polymerisation ausübt,

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Äthylenhalogeniden, Gemischen von Äthylenhalogeniden oder Gemischen aus Äthylenhalogeniden und copolymerisierbaren Monomeren in wässrigem Medium in Gegenwart eines Suspensionsmittels und eines öllöslichen Katalysators unter Druck in einem Druck-Polymerisationsbehälter unter Verhinderung des Anklebens des (der) Polymerisats(Polymerisate) an den Innenwänden des Polymerisationsbehälters, d a d v r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Polymerisationsbehälter verwendet wird, dessen für anklebende Polymerisate zugängliche Innenwände und. Ausrüstungsgegenstände mindestens teilweise mit Holz verkleidet sind oder aus Holz bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Kühlschlange ausgestatteter Druck-Polymerisationsbehälter verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mittels eines einzigen in mehrere Abteile unterteilten Polymerisationsbehälters durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mittels mehrerer, miteinander über Leitungen, deren Innenwände mit Holz ausgekleidet sind, verbundener Polymerisationsbehälter -durchgeführt wird.
  5. 5. Druck-Polymerisationsbehälter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine für anklebende Polymerisate zugänglidEn Innenwände und Ausrüstungsgegenstände mindestens teilweise mit Holz verkleidet sind oder aus olz bestehen und daß er mit einer Kühleinrichtung versehen ist.
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