DE2459838A1 - Zeitmultiplexvorrichtung - Google Patents
ZeitmultiplexvorrichtungInfo
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- DE2459838A1 DE2459838A1 DE19742459838 DE2459838A DE2459838A1 DE 2459838 A1 DE2459838 A1 DE 2459838A1 DE 19742459838 DE19742459838 DE 19742459838 DE 2459838 A DE2459838 A DE 2459838A DE 2459838 A1 DE2459838 A1 DE 2459838A1
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/06—Synchronising arrangements
- H04J3/062—Synchronisation of signals having the same nominal but fluctuating bit rates, e.g. using buffers
Description
42 WIESBADEN · SONNENBERGER STRASSE 43 ■ TEL. (06121) 5429«, 541998 MDNCHEN
Western Electric Company Incorporated Colton, J. R. 2-14 New York / USA
Die Erfindung betrifft eine Zeitmultiplexvorrichtung, bei
welcher jede von mehreren ankommenden Leitungen zur Übertragung von digitalen Datensignalen in Zeitmultiplexkanälen
dient und ein Paar Empfangsdaten-Speicher pro Leitung umfaßt, mit einer Einschreibevorrichtung zum abwechselnden
Einschreiben von auf der Leitung aufeinander folgenden
Datenrahmen in das Datenspeicherpaar, und mit einer Lesevorrichtung zum abwechselnden Auslesen der Daten aus jedem
Speicher derart, daß das Auslesen aus einem Speicher im allgemeinen gleichzeitig mit dem Einlesen in den anderen
Speicher geschieht.
Nachrichtenanlagen, in welchen Signale in Zeitmultiplexform übertragen, werden, erfordern einige Vorrichtungen
zur Bestimmung der genauen Zeit des Eintreffens eines jeden diskreten Bits oder einer jeden Bitfolge in einem wiederholt
auftretenden Rahmenintervall. Dies kann erfüllt werden, wenn
die Abtasttakte für die verschiedenen Kodierer und Dekodierer
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(im Folgenden mit dem Sammelbegriff Kodeks genannt) phasenstarr
an dieselbe Hauptfrequenz gekoppelt sind oder alternativ dazu an eine Bezugsphase oder -frequenz, die den Mittelwert
aller Phasen oder Frequenzen an den verschiedenen Kodek-Stellen
der Nachrichtenanlage bildet. Diese letztere Methode,
die als Phasenniittlung bekannt ist, erlaubt es, die Takte
aller Kodek-Stellen frequenzstarr zu koppeln, aber sie bestimmt nicht irgendeinen individuellen Takt als Haupttakt»
In einer weitläufigen Vermittlungsanlage, wie in einem landesweiten
Telefonsystem, sind die Kodeks jedoch über das Land verstreut, und das Problem, die Frequenz aller Kodeks an
eine gemeinsame oder Haupttaktfrequenz anzukoppeln, wird außerordentlich kompliziert und teuer. Hinsichtlich einer
Diskussion dieser Synchronisiermethoden und der ihnen anhaftenden Nachteile sei auf den Artikel "Experimental 224
Nb/s PCM Terminals" von J. S. Mayo, The Bell System
Technical Journal, Band 34, November 1965, Seiten 1813 —
1841,hingewiesen.
Bisher ist eine Anzahl asynchroner MuItiplex-Methoden entwickelt worden, welche es nicht erforderlich machen, daß
alle Kodek-Takte synchronisiert sind. Bei einer solchen Methode, die als "Impulsauffüllung" bekannt ist, erzeugt ein
Kodierer nicht so viele Impulse pro Sekunde wie der Multiplexer
benötigt, und der Multiplexer ist so ausgerüstet, daß er gelegentlich Zeitlagen übergeht, um so die Frequenzdifferenz auszugleichen. Der Multiplexer teilt dann dem
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Demultiplexer die genauen Stellen der "aufgefüllten" Zeitlagen
mit. Der Demultiplexer entfernt die aufgefüllten" Zeitlagen aus dem Impulsstrom, schließt die von den aufgefüllten Zeitlagen
besetzten Zeitlücken und bringt so den Impulsstrom in seine ursprüngliche Form zurück. Das Impulsauffüllen ist jedoch eine
recht komplizierte Methode, die für eine weitläufige, realzeitbegrenzte Anlage wie die No. 4 ESS --(siehe den Artikel "No. 4
ESS - Long Distance Switching for the Future" von G. D. Johnson, Bell Laboratories Record, September 1973, Seiten 226 bis 232)
unpraktisch ist, und zwar deshalb, weil viel oder die gesamte Zeit des zentralen Prozeßrechners dafür aufgebraucht würde, die
vielen Auffüllungs- und Entflechtungsvorgänge vorzunehmen und die resultierenden vielen unterschiedlichen Frequenzen zu
verfolgen, die nebeneinander in der Anlage auftreten.
In der US-PS 3 558 823 ist ein anderes asynchrones Multiplexverfahren
angegeben, bei welchem die Querverbindungskanäle, die zum übertragen digital kodierter Signale zwischen den Eingangsund
den Ausgangsstellen einer Zeitmultiplexvermittlungsanlage bestimmt sind, so gewählt sind, daß der größte Spielraum für
eine Phasen- oder Frequenzdrift .'zwischen den Amtstakten verfügbar
ist. Somit sind für diesen Zweck bestimmte andere Querverbindungskanäle verboten, um den gewünschten Spielraum für
eine möglicherweise zu erwartende Phasendrift zu schaffen. Eine Lösung des Synchronisationsproblems ist entsprechend realisiert,
aber auf Kosten einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Nachrichtenblockierung. In einer weitläufigen Nachrichtenaülage
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wie der No. 4 ESS wäre dieses Anwachsen der Blockierungswahrscheinlichkeit unerträglich.
Die aufgezeigten Probleme und Mangel des Standes der Technik
werden erfindungsgemäß mit einer Zeitmultiplexvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die sich dadurch auszeichnet,
daß eine Steuerschaltung die Speicherlese- und Speicherschreibzyklen für jede Leitung vergleicht und ein Steuersignal erzeugt,
wenn sich die Lese- und Schreibzyklen um einen vorbestimmten Betrag relativ zueinander verschieben, und daß die Steuerschaltung
eine Ausgangsschaltung zum Anlegen des Steuersignals an die Speicher-Auslesevorrichtung umfaßt, um diese derart zu
beeinflussen, daß sie in Abhängigkeit von der relativen Richtung der Verschiebung einen Rahmen gespeicherter Daten übergeht
oder doppelt ausliest.
Die in einer weitläufigen Zeitmultiplex-Nachrichtenanlage in
Multiplex-Form zu einem Vermittlungsamt übertragenen Daten sind typischerweise asynchron, und zwar auf Grund von Zittern,
Verzögerungsvariationen und unabhängigen oder unvollkommen synchronisierten Amtstakten. Um jede ankommende Multiplex-Mtung
mit der Amtszeitsteuerung zu synchronisieren, ist ein Paar Datenspeicher für jede Leitung vorgesehen, und
aufeinanderfolgende Rahmen ankommender Daten werden unter Verwendung einer wiedergewonnenen Leitungszeitsteuerung abwechselnd
in die Speicher geschrieben. Die Information wird
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abwechselnd aus den Speichern ausgelesen, und das Auslesen ist im allgemeinen gegenüber dem Einschreiben derart phasenverschoben,
daß das Einschreiben in einen Speicher gleichzeitig mit dem Auslesen aus dem anderen Speicher auftritt.
Jedoch ist die wiedergewonnene Leitungszeitsteuerung, die zum Einschreiben in die Empfangsdatenspeicher für eine gegebene
Leitung verwendet wird, nicht mit der Amtszeitsteuerung synchronisiert, die verwendet wird, um diese Speicher auszulesen.
Und als Ergebnis kann mehr oder weniger Information in die Speicher eingeschrieben als ausgelesen werden, was ein
Überlaufen oder Leerlaufen der Empfangsspeieher bewirkt. Um
mit diesem Problem fertig zu werden, wird die erfindungsgemäße
"Schlupfesteuerschaltung verwendet, um die Lese- und Schreibzyklen
zu vergleichen. Wenn der Lesezyklus um einen vorbestimmten Betrag in irgendeiner Richtung relativ zum Schreibzyklus
driftet oder verschoben wird, wirkt die Steuerschaltung auf den Lesezyklus so ein, daß in Abhängigkeit von der relativen
Richtung der Drift zwischen den Lese- und Schreibzyklen ein Datenrahmen ausgeschieden oder doppelt gelesen wird. Die
resultierende Beeinträchtigung der übertragenen Signale ist minimal, da ein Rahmen von Multiplex-Daten eine Vielzahl unterschiedlicher
Nachrichtenwörter in verschiedenen Multiplex-Kanälen
des Rahmens umfaßt und ein verlorenes oder verdoppeltes digitales Wort pro Nachricht unbedeutend ist. Auch
ist die Häufigkeit einer Rahmenauslassung oder Doppellesung gering, und es ist immer exakt ein Datenrahmen, der beeinflußt ■
wird.
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Die Arbeitsweise der Schlupf-Steuerschaltung beeinflußt nicht
die Rahinensynchronisation; d. h., sie begründet nicht irgendeine
Neurahmenfolge, selbst wenn ein Datenrahmen verlorengehen
oder verdoppelt werden sollte.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes schematisches Blockdiagramm
eines Teils einer Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein detailliertes schematisches Diagramm der Schlupf-Steuerschaltung der Fig. 1;
Fig. 3 das Datenformat einer typischen ankommenden Multiplex-Leitungj und
Fig. 4 eine Reihe von Wellenformen zur Erleichterung der Erläuterung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage dargestellt, welche die Synchronisationsvorrichtung gemäß der
Erfindung umfaßt. Zu Erläuterungszwecken hat das schematische Blockdiagramm der Fig. 1 einen Aufbau, der demjenigen gleich
ist, der bei dem oben erwähnten No. 4 ESS verwendet worden ist.
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Selbstverständlich stellt jedoch die Vermittlungsanlage selbst keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar, -und es ist für den
Fachmann offensichtlich, daß die hier dargestellten erfindungsgemäßen Konzepte mit anderen und unterschiedlichen Zeitmultiplex-
Vermittlungsanlagen verwendet werden können. Die in Fig. 1 dargestellten Schaltungselemente gehören zu einer einzigen ankommenden
Leitung 11 und werden für jede ankommende Leitung wiederholt. Die ankommende Übertragungsleitung 11 befördert
eine Digitalgruppe separater und unterschiedlicher Nachrichten in einer typischen Zeitmultiplexart. Nochmals zu Erläuterungszw
ecken sei darauf hingewiesen, daß die über die Leitung 11 übertragene Information als ein Format aufweisend angenommen
werden kann, das dem Datenformat gleich ist, das über eine T1-Übertragungsleitung auf ein No. 4 ESS-Amt übertragen wird
(siehe beispielsweise den Artikel "The D3 Channel Bank" von W. B. Gaunt und anderen, Bell Laboratories Record, August 1972,
Seiten 229 - 233). Dieses Datenformat ist in abgekürzter Form in der ausgedehnten Ansicht der Digitalgruppe 2 in Fig. 3 der
Zeichnung dargestellt. Das Format umfaßt vierundzwanzig 8-Bit-Wörter und ein Rahmenbit, insgesamt also 193 Bits pro
Rahmen. Die 24 Wörter stellen typischerweise 24 separate und unterschiedliche Nachrichten dar, die auf 24 separate und
unterschiedliche Kanäle 0-23 aufgeteilt sind. Die Wörter sind PCM-(Pulskod3nodulation)-kodiert, und das letzte signifikante
Bit (d. h. das achte Bit) eines Kanals wird periodisch
. für Überwachungssignalzwecke verwendet. Diese Verwendung ist
ausführlich im oben genannten Artikel- von Baunt und anderen
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diskutiert, sie hat jedoch keine Auswirkung auf die Betrachtung
der vorliegenden Erfindung. Die PCM-kodierten Datenwörter können kodierte Sprach- oder Videoinformation, Digitaldaten von einer
Datenanlage usw. darstellen. Für vorliegende Zwecke ist es bequem, das 193. Bit (d. h. das Rahmenbit) als Teil des letzten
Wortes (¥23) eines Rahmens zu betrachten. Wie in Fig. 3 angedeutet
ist und ausführlich später beschrieben werden wild, werden fünf Digitalgruppen mit je vierundzwanzig Kanälen in Multiplexform
auf eine 128-Zeitlagen-Sammelleitung gegeben. Von
diesen 128 Zeitlagen oder Kanälen werden 120 Zeitlagen für Nachrichtenverkehr verwendet (5 x 24 = 120), und acht sind
Reservekanäle, die für Wartungsteste und dergl. verwendet werden können.
Die empfangene Digitalgruppe wird einer Taktwiedergewinnungsschaltung
12 und einem Regenerator 13 zugeführt. Die Taktwiedergewinnungsschaltung 12 regeneriert die Leitungszeitsteuerung
der ankommenden T1-Leitung 11 und dient zur Erzeugung
koinzidenter Taktimpulse bei der Frequenz der ankommenden Leitung (1,544 MHz). Diese Taktimpulse werden dem Regenerator
13 und einer Digitalstellen- und Wortzählerschaltungsanordnung
14 zugeführt. Wie der Name erkennen läßt, dient der Regenerator 13 zum Regenerieren der empfangenen Digitalbits, die bei der
Übertragung verformt worden sind, und außerdem wandelt er diese von einem bipolaren zu einem unipolaren Format um.
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Die Ausgangstaktimpulse der Taktwiedergewinnungsschaltung
werden in Serienform der Schaltungsanordnung 14 zugeführt, die einen Digitalstellen- und einen Wortzähler (nicht dargestellt)
aufweist. Wird ein normaler, innerhalb des Rahmens liegender Synchronzustand für die ankommende Digitalgruppe
angenommen, erzeugt der Digitalstellenzähler der Schaltung Markierdigits MD-1 bis MD-8 an den entsprechenden, in gleicher
Weise bezeichneten Ausgangsleitungen, die sich in zeitlicher Koinzidenz mit den Datenbits (D1 - D8) der Datenwörter am
Ausgang des Regenerators 13 befinden. Diese Markierdigits MD-1 bis MD-8 werden in anderen und verschiedenen Schaltungen
der Zeitmultiplexvermittlungsanlage verwendet und können somit für vorliegende Zwecke außeracht gelassen werden. Jedoch wird
für jedes vierundzwanzigste Wort (d. h. W23) das Markierdigit MD-9 auf der bestimmten Ausgangsleitung in zeitlicher Koinzidenz
mit dem regenerierten Rahmenbit (193. Bit) am Ausgang des Regenerators 13 erzeugt. Dieses Markierdigit MD-9 wird auf
den Kippeingang eines Flip-Flop 15 gegeben, und zwar für einen unten erläuterten Zweck. Ein Wortzähler in' der Schaltungsanordnung
14 erhöht seinen Zählerstand jedesmal, wenn der Digitalstellenzähler ein vollständiges Wort zählt. Der Wortzähler
zählt bis zu 24 Wörtern und beginnt dann von neuem. Unter Annahme einer Im-Rahmen-Bedingung zählt der Wortzähler
von 0 - 23 in zeitlicher Koinzidenz mit dem Auftreten der Datenwörter WO - W23 am Ausgang des Regenerators 13. Somit
gibt der Wortzähler die "Adresse" (beispielsweise die Position im Rahmen) eines jeden Datenwortes an. Gemäß binärer
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Darstellung sind wenigstens 5 binäre Digitalstellen erforderlich, um einen Zählerstand von 24 anzugeben. Diese
5 Bits werden verwendet, um die Datenwörter in die geeigneten Positionen in den Datenspeichern einzuschreiben.
Das serielle Datenausgangssignal des Regenerators 13 wird auf einen Serien/Parallelwandler 16 gegeben, in welchem die
aufeinanderfolgenden Digitalwörter (¥0 - ¥23) der Reihe nach in ein Parallelbitformat umgewandelt werden. Die Umwandlung
eines Datenwortes in ein Parallelformat geschieht in zeitlicher Koinzidenz mit der geeigneten Markierung dieses
Wortes auf Adressenleitungen 17; dies führt zum Einschreiben des Datenwortes in den Speicher. Alle Datenwörter mit Ausnahme
des letzten (¥23) sind 8-Bit-Wörter, und demzufolge ist das D9-Bit auf der gleichermaßen bestimmten Ausgangsleitung
des Wandlers 16 typischerweise eine logische oder binäre "0". Das 193. oder Rahmenbit (D9-Bit) wird als Teil
des letzten Wortes (¥23) betrachtet, und folglich kann dieses D9-Bit entsprechend dem Rahmenmuster beim Auftreten
des Wortes W23 eine binäre "1" oder "0" sein. Das D9-Bit wird zusammen mit den Datenbits D1-D8 des Datenwortes W23 in den
Speicher eingeschrieben.
Ein Paritätsgenerator 18 zählt die Anzahl beispielsweise der binären "1"-Bits in einem Datenwort und fügt, wenn dies angebracht
ist, ein Paritätsbit zu "ungerade" Paritätsprüfzwecke
hinzu. Dieses Paritätsbit wird erst in einen Einzfellenspeicher 19 ge-S±>en
und dann von dort zusammen mit dem Datenwort vom Wandler 16
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ausgelesen. Die Paritätsprüfung selbst wird durch eine spätere Stufe im Vermittlungsablauf ausgeführt und kann deshalb für vorliegende
Zwecke außer Betracht bleiben.
Die Datenspeicher A und B sind je als 24-Wort-Speicher mit
beliebigem Zugriff bei 10 Bits pro Wort aufgebaut. Wenn sich die Digitalgruppe im Rahmen befindet, speichern die A- und
B-Empfangsdatenspeicher je einen kompletten Datenrahmen einschließlich das Datenbits und ein Earitätsbit für jeden Kanal
des Rahmens. Wie in Fig. 1 symbolisch dargestellt ist, werden die Dat'enwörter WO bis W23 in aufeinanderfolgenden Reihen
eines jeden Speichers zusammen mit einem D9-Bit (welches für alle Wörter außer dem letzten eine binäre "0" ist) und einem
Paritätsbit (P) gespeichert. Aufeinanderfolgende Rahmen ankommender
Daten werden in noch zu beschreibender Weise abwechselnd in den A- und den B-Speicher eingeschrieben.
Jeder Empfangsdatenspeicher umfaßt einen statischen MOS-(metal oxide semiconductor , d. h. Metall-Oxid-Halbleiter) Speicher
mit beliebigem Zugriff und üblicher Adressendekodierlogik. In der Praxis würden die A- und B-Speichermatrizen einfach getrennte
und unterschiedliche Teile einer größeren Speichermatrix umfassen. Datenspeicher sind in der Technik natürlich
wohlbekannt, und es kann eine Anzahl bekannter Speicheranordnungen
in vorteilhafter Weise hierfür verwendet werden.
Wie schon erläutert worden ist, werden die aufeinanderfolgenden Rahmen ankommender Daten abwechselnd in den A- und den B-
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Speicher geschrieben. Die 5-Bit-Einschreibadresseninformation auf den Leitungen 17 dient zur Bestimmung der Speicherstelle
oder -Reihe für das Parallel-Datenwort-Ausgangssignal vom Serien/ Parallelwandler 16. Und aufeinanderfolgende Datenvörter v/erden
in aufeinanderfolgende Speicherstellen geschrieben, da die 5-Bit-Einschreibadresse sukzessiv von 0 bis 23 zunimmt. Das
Ausgangssignal des Flip-Flop '3 wählt den Datenspeicher (A oder B) aus, und es stellt somit einen Teil der Einschreibadresseninformation
dar.
Das Markierdigit MD-9 wird einmal pro Rahmen erzeugt, wie schon
beschrieben worden ist, und in zeitlicher Koinzidenz mit dem rahmenbildenden oder Rahmen-Bit der Daten. Dieses Markier-Digit
wird von der Schaltungsanordnung 14 auf das Kipp-Flip-Flop
15 gegeben, um dessen Ausgangssignal sukzessiv zu ändern, wie durch die Wellenform (WA/WB)der Fig. 4 dargestellt ist. Diese
sukzessiv auftretenden Wechsel des Kipp-Flip-Flop 15 dienen zum abwechselnden Öffnen der Datenspeicher A und B für Schreibzwecke
.
Die Leitungsübertragungsrate ist zu 1,544 MHz gegeben, es sind 193 Bits pro Rahmen vorhanden, und die Dauer eines jeden
Leitungsrahmens beträgt 125 MikroSekunden, die in Kanäle zu
je 5f18 Mikrosekunden unterteilt sind. Diese Rahmendauer begründet
ihrerseits die interne Rahmendauer des Vermittlungsamtes von übereinstimmend 125 Mikrosekunden. Die 125 Mikro-
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Sekunden dauernden Amtsrahmen werden in 128 Zeitperioden
unterteilt, die im Folgenden als Zeitlagen oder Kanäle bezeichnet
sind. Fünf Digitalgruppen zu je 24 Kanälen werden in noch zu beschreibender Art in Multiplexform auf eine
128-Zeitlagen-Sammelleitung gegeben, wobei acht Reserve-Zeitlagen
übrigbleiben. Die Ver\vrendung dieser Reserve-Zeitlagen
kann für vorliegende Zwecke außeracht bleiben. Jeder Schreibzyklus
oder Schreibvorgang erfordert einen ganzen Rahmen (125 Mikr ο Sekunden). Da jedoch fünf Digitalgruppen in".derselben
Zeitdauer (125 MikroSekunden) in Hultiplexform auf eine
gemeinsame Sammelleitung gegeben werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist, beträgt der Lesezyklus einer gegebenen Digitalgruppe
lediglich etwa 20% der für einen Schreibzyklus erforderlichen Zeit.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nun der Lesezyklus beschrieben. Unter anderen Zeitsteuerungssignalen erzeugt der
Amtstakt (nicht dargestellt) GWC (generated word code, d. h. erzeugte Wortkode-)Taktsignale, die zur Festlegung der 128
Zeltlagen des Amtsrahmens dienen. Diese GWC-Taktsignale werden
über "sieben-Leitungen 21 (2' = 128) auf eine Dekodierlogik 22 gegeben. Die Logikschaltanordnung 22 dekodiert diese
Taktsignale derart, daß sich die Belegung von 5 Ausgangsleitungen 25 während einer Zählung von 0 bis 23 für fünf
aufeinanderfolgende Zyklen erhöht; in binärer Darstellung
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sind wenigstens fünf binäre Digitalstellen erforderlich, um
Ms 24 zu zählen. Diese Zählung oder 5-Bit-Adresseninformation auf den Leitungen 25 wird verwendet, um die Datenwörter aus
den entsprechenden Stellen in allen Datenspeichern auszulesen. Nachdem fünf aufeinanderfolgende Zählzyklen von 0 bis 23 auf
den Leitungen 25 registriert sind, wird der Vorgang für eine Periode von acht Zeitlagen (d. h. für die Reservezeitlagen
120 bis 127) unterbrochen und beginnt dann wieder von neuem. Eine "Lesespeicherauswahl"-Leitung 24 wird für einen vorausbestimmten
von fünf Zyklen erregt und dient zur Ermöglichung des Datenauslesens der den Speichern A und B zugeordneten
Digitalgruppe» Es sind vier andere "Lesespeicherauswahl"-Leitungen
(nicht dargestellt) vorhanden, und jede ist jeweils während eines von fünf Zyklen erregt, um das Auslesen einer
gegebenen Digitalgruppe zu ermöglichen.
Eine Schlupfsteuerschaltung 30 erzeugt in noch zu beschreibender Weise ein Ausgangssignal (RA/RB), das zur Ermöglichung
des abwechselnden Lesens aus den Speichern A und B dient; dieses Ausgangssignal ist somit ein Teil der Leseadresseninformation
für die Speicher A und B. Die Ausgangswellenform der Schlupfsteuerschaltung 30 ist derart, daß Daten aus den
Speichern A und B typischerweise abwechselnd ausgelesen werden, und das Auslesen ist im allgemeinen bezüglich des Einschreibens
derart phasenverschoben, daß das Auslesen eines Speichers gleichzeitig mit dem Einschreiben in den anderen
Speicher auftritt. Wenn der Lesezyklus jedoch effektiv um einen
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vorausbestimmten Betrag in irgendeiner Richtung relativ zum
Schreibzyklus driftet oder sich verschiebt, wirkt die Schlupfsteuerschaltung 30 so auf den Lesezyklus ein, daß in Abhängigkeit
von der relativen Richtung der Drift zwischen den Lese- und den Schreibzyklen ein Datenrahmen ausgelassen oder doppelt
gelesen wird. Es ist wohl aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, daß der Dekodierer 22 allen fünf Digitalgruppen,
die zusammen in Multiplexform gebracht werden, gemeinsam ist, daß aber für jede Digitalgruppe eine Schlupfsteuerschaltung 30
vorgesehen werden muß. Die Einzelheiten der Schlupfsteuerschaltung
30 sind in Fig. 2 dargestellt, die später beschrieben v/erden
wird.
Venn die fünf "Lesespeicherauswahl"-Leitungen (d. h. Leitung 24) des Dekodierers 22 nacheinanderfolgend erregt werden, werden
die Datenspeicher von fünf Digitalgruppen nacheinander gelesen, und die Digitalgruppen werden in einem Multiplexer
27 zusammen in Multiplexform gebracht, um einen Multiplex-Bitstrom
zu erzeugen, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Somit werden die 24 Kanäle der Digitalgruppe 1 gelesen, dann die
24 Kanäle der Digitalgruppe 2 usw.,was die anderen drei Digitalgruppen betrifft. Die acht Reservezeitlagen trennen
die Daten von Kanal 23 der Digitalgruppe 5 und Kanal 0 von Digitalgruppe 1. Die Datenwörter werden vom Speicher in
Parallelform ausgelesen und bleiben auf einer Sammelleitung
28 in Parallelform.
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Mit Ausnahme der Schlupfsteuerschaltung 30 können die einzelnen
oben angeführten und in Fig. 1 in Blockdarstellung gezeigten Schaltungen als in der Technik wohlbekannt und in der Technik
weitläufig beschrieben betrachtet werden, so daß sich hier eine detaillierte Beschreibung erübrigt.
Eine Rahmenschaltung 29 prüft eine Digitalgruppe auf Rahmensynchronisation
dadurch, daß sie deren rahmende oder Rahmenbits mit denen eines am Ort erzeugten Rahmenmusters vergleicht. Ist
der Vergleich erfolgreich, ist die Digitalgruppe im Rahmen und es braucht keine Korrektur vorgenommen zu werden. Mißlingt der
Vergleich jedoch, wird ein Aus-dem-Rahmen-Zustand angezeigt
und ein "Einfang"—Vorgang wird eingeleitet. Zu diesem Zweck
wird ein "Adressenverschiebe"-Signal von der Rahmenschaltung 29 auf eine wieder in den Rahmen schiebende Logik 31 gegeben,
um den ZählVorgang der Digitalstellen- und T "ortzählerschaltungsanordnung
14 vorübergehend zu unterbrechen. Dieser Einfangvorgang dauert fort, und das Zählen der Schaltungsanordnung
14 wird kontinuierlich unterbrochen, bis dann wieder ein Im-Rahmen-Zustand festgestellt wird, d. h. die Bits der Daten
auf der Sammelleitung 28 werden dann wieder mit Erfolg mit dem am Ort erzeugten Rahmenmuster verglichen.
Bei der Rahmenschaltung 29 kann es sich um eine Gemeinschaftssteuerungsrahmenschaltung
CCF (common control framer) handeln (d. h., fünf Digitalgruppen können sich zeitlich in sie teilen)·,
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da ein Verlust von Rahmen relativ selten auftritt. Alternativ dazu kann natürlich eine Rahmenschaltung pro Digitalgruppe
vorgesehen werden. In der Technik sind genügend Rahmenschaltungen bekannt, und so scheint deren ausführliche Beschreibung für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht notwendig. Außerdem spielt die Rahmenbildungsfunktion selbst keine Rolle für den
Betrieb der vorliegenden Erfindung. Wie bei den meisten Rahmungsalgorithmen werden die Daten typischerweise während des· Vorgangs
des Wiederrahmens über die Anschlußstelle übertragen.
Wenn nun die Schlupfsteuerschaltung 30 und ihre Arbeitsweise
betrachtet wird, sei zuerst Bezug auf die erläuternden Wellenformen
der Fig. 4 genommen. Die erste Wellenform zeigt die Markierdigits MD-9, die verantwortlich sind für die Erzeugung
der Schreibzykluswellenform WA/WB (direkt darunter) in der ■
bereits beschriebenen Weise. Während des bezeichneten WA-Teils dieser letzteren Wellenform wird ein Datenrahmen in den Speicher
A und während des WB-Teils in den Speicher B geschrieben. Die RA/RB-Wellenform entspricht dem Lesezyklus für diese Digitalgruppe.
Während der RA-Periode der RA/RB-Wellenform wird ein Datenrahmen aus Speicher A und während der RB-Periode der
Wellenform aus Speicher 3 gelesen. Wie in Fig. 4 angedeutet ist, wird aus Speicher B gelesen, während in Speicher A eingeschrieben
wird, und umgekehrt. Wenn jedoch die wiedergewonnene Leitungsfrequenz beispielsweise größer als die Amtsfrequenz
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ist, bewegt oder verschiebt sich die Lesewellenforra RA/RB
bezüglich der Schreibv/ellenform WA/V/B nach rechts. Dieser
Zustand ist in Fig. 4 durch die mit "Neg. Sl.", d. h. ■ negativer Schlupf, gekennzeichnete Wellenform dargestellt.
Wenn mehr als 3/4 der RA-Wellenform in die WA-Wellenform eindringt, bewirkt die Schlupfsteuerschaltung, daß der
A-Empfangsspeicher zweimal nacheinander gelesen wird. Für diese Richtung des Schlupfes ergibt sich eine Tilgung des
Rahmens im B-Speicher. Diese Tilgung ist in Fig. 4 durch die von-der "Neg. Sl!' -Wellenform zur WA/V/B- Wellenform hingerichteten
Pfeile angedeutet. Wenn ein negativer Schlupfzustand exisitiert, wird, wie angedeutet, der RA-Zyklus mit
dem Ergebnis wiederholt, daß Speicher A zweimal nacheinander gelesen .und der im Speicher B plazierte Rahmen getilgt.
wird; d. h., die der einen WB-Wellenform entsprechenden Daten werden übergangen. Danach werden die A- und B-Speicher
sofort wieder in kontinuierlich abwechselnder Weise gelesen.
Alternativ dazu kann die wiedergewonnene Leitungsfrequenz natürlich etwas kleiner als die Amtsfrequenz sein, und folglich
bewegt oder verschiebt sich der Lesezyklus relativ zum Schreibzyklus nach links. Dieser Zustand ist durch die letzten
beiden erläuternden Wellenformen der Fig. 4 dargestellt. Zum Zweck der Klarhdt ist die Schreibzykluswellenform WA/WB wiederholt.
Im Gegensatz zum oben beschriebenen Schlupfzustand ist
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diese relative Verschiebung des Lesezyklus mit "Pos. Sl.", d. h. positiver Schlupf gekennzeichnet. Wenn mehr als 3/4 der RA-Wellenform
in die WA-Wellenform eindringen, bewirkt die Schlupfsteuerschaltung,
daß der Α-Empfangsspeicher zweimal nacheinander gelesen wird. Für diese Schlupfrichtung ergibt sich eine
Wiederholung des Rahmens im Α-Speicher. Diese Wiederholung ist in Fig. 4 durch die von der "Pos. Sl."-Wellenform zur WA/WB-Wellenform
gerichteten Pfeile angedeutet. Wenn ein positiver Schlupfzustand existiert, wird, wie angedeutet, der RA-Zyklus
mit dem' Ergebnis wiederholt, daß Speicher A zweimal nacheinander gelesen wird. Danach werden die A- und B-Speicher sofort wieder
in kontinuierlich abwechselnder Weise gelesen.
Der Lesezyklus besteht aus 24 Zeitlagen (TSOO -TS23), und der
positive Schlupfvorgang tritt, wie in Fig. 4 angedeutet, in dem RA-Zyklus bei TS18 auf. Wenn die wiedergewonnene Leitungsfrequenz niedriger bleibt als die Amtsfrequenz, wird sich der
Lesezyklus natürlich weiterhin bezüglich des Schreibzyklus nach links bewegen; aber eine Drift, die einem ganzen Rahmen
£l. h, 125 MikrοSekunden) gleich ist, kann verkraftet werden,
bevor ein weiterer Schlupfvorgang erforderlich ist (d. h. ein Doppeltlesen des Speichers A). Es ist höchst unwahrscheinlich,
daß eine solche Drift jemals während eines typischen Telefongesprächs auftritt. Dasselbe gilt natürlich auch für
den Fall, daß die wiedergewonnene Leitungsfrequenz größer als die Amtsfrequenz ist und bleibt.
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- PO -
Nachdem ein positiver SchlupfVorgang ausgeführt worden ist,
d. h. ein Doppellesen des Speichers A, ist es möglich, da'ß Verzögerungs- oder Laufzeitunterschiede und Zittern nun das '
momentane Leitungsfrequenz/Amtsfrequenz-Verhältnis umkehren. Eine solche negative Verschiebung kann verkraftet werden, bis
die RA-WeIlenfοrm in die WA-Wellenform bis TSO5 (von RA) vorrückt.
An diesem Punkt tritt ein anderer (negativer) Schlupfvorgang auf, der den Rahmen im B-Speicher tilgt, wie bereits
beschrieben. Die Bedeutung der vorangehenden Erläuterung liegt primär darin, aufzuzeigen, daß die Schaltungsanordnung
einen eingebauten "Hysterese"-Effekt aufweist; d. h. es ist eine Dauer von 13 Mikrosekunden (TSO5 - TS18) nach einem
SchlupfVorgang vorgesehen, während welcher Verzögerungs- oder
Laufzeitstörungen und Zittern verkraftet werden können, ohne
daß irgendein, zusätzlicher Schlupfvorgang erforderlich wird.
Es sei nun die in Fig. 2 im Detail dargestellte Schlupfsteuerschaltung
30 betrachtet. Die Schreibzyklus-Wellenform WA/WB wird auf die Eingänge von UND-Torschaltungen 41 bis 43 gegeben,
und die TSOO-,TS05-und TS18-Impulse des Lesezyklus
für diese Digitalgruppe werden auf die Torschaltungen 41, 42 bzw. 43 gegeben. Die mit TSOO, TS05 und TS18 gekennzeichneten
Signale sind vom Dekodierer 22 abgeleitete logische oder binäre "1 "-Impulse. Wenn die WA/V/B-Wellenform sich im Zustand
einer logischen "1" befindet (d. h. im WA-Teil des Schreibzyklus), sind gleichzeitig mit dem Auftreten von einem oder
mehreren der TSOO-, TS05- oder TS18-Impulse eine oder mehrere
509828/0918
der Torschaltungen 41 bis 43 geöffnet, um die entsprechenden
Flip-Flops 44 bis 46 in den logischen "1"-Zustand zu setzen.
In der Praxis werden die Flip-Flops 44 bis 46 wahrscheinlich geschaltete Verzögerungs-Flip-Flops (GDFF; Abkürzung für
gated delay flip-flops) umfassen, was auch für noch zu beschreibende Flip-Flops 54 und 56 gilt. Für vorliegende Zwecke
kann jedoch die Betrachtung gemacht v/erden, daß sie die gebräuchlicheren Setz- und Rücksetz-Flip-Flops umfassen. Wenn
eins oder mehrere der Flip-Flops 44 bis 46 in den logischen "1"-Zustand gesetzt sind, zeigt dies, daß die RA-Wellenform
in der. einen oder der anderen Richtung in die WA-Wellenform
eingedrungen ist. Die TS00-JT3D5.- undTS 18-Ausgänge der Flip-Flops
44 bis 46 sind in der dargestellten Weise mit UND-Torschaltungen 47 und 48 verbunden.-DasTSOO-Ausgangssignal des Flip-Flops
wird durch einen Inverter 49 invertiert, bevor es auf eine UND-Torschaltung 48 gegeben wird.
Wenn die Flip-Flops 44 bis 46, wie oben beschrieben, alle auf ihren logischen "1"-Zustand gesetzt sind, liegt der durch die
"Pos. Sl."-Wellenform der Fig. 4 dargestellte Zustand vor, und es ist ein positiver Schlupfvorgang erforderlich. Die UND-Torschaltung
47 ist somit geöffnet und ihre PS-Ausgangsleitung (was positiven Schlupf bedeutet) stellt eine logische "1" dar.
Das Ausgangssignal der UND-Torschaltung 47 wird in einem
Inverter 51 invertiert, und wenn der PS-Ausgang hoch liegt oder eine logische "1" darstellt, liegt folglich der Ps Aus-
50982G/0918
ο - 22 -
gang des Inverters 51 niedrig oder weist einen logischen "O"-Zustand auf. Bei Nichtvorhandensein eines positiven
Schlupfes weist der PS-Ausgang natürlich normalerweise eine logische "1" auf.
Wenn die Flip-Flops 45 und 46 auf ihren logischen "1"-Zustand
gesetzt sind, und das Flip-Flop 44 in seinem Rücksetz- oder logischen 'rO"-Zustati. ist, ist die UND-Torschaltung
48 geöffnet und ihre NS-Ausgangsleitung (was negativen Schlupf
bedeutet) zeigt eine logische "1". Dieser Zustand zeigt die "Neg. Sl."-Situation an, wie sie durch die gleichermaßen
bezeichnete Wellenform der Fig. 4 dargestellt ist, und es ist ein negativer Schlupfvorgang erforderlich. Das Ausgangssignal
der UND-Torschaltung 48 wird in einem Inverter 52 invertiert, und wenn der NS-AuSgang hoch liegt, ist demzufolge der NS-Ausgang
niedrig oder in einem logischen "O"-Zustand. Bei Nichtvorhandensein eines negativen Schlupfes zeigt der NS-Ausgang
natürlich normalerweise wieder eine logische "1". Die PS-, PS-, NS und NS~Ausgangssignale werden auf eine
(nicht dargestellte) Anzahl von Schaltungen der Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage
gegeben und können im großen und ganzen für vorliegende Zwecke unbeachtet bleiben. Die Flip-Flops
bis 46 können durch einen Auftastimpuls (strobe pulse) während der Zeitlage 19 zurückgesetzt werden, um diese in ihren ursprünglichen
Zustand zurückzubringen.
509826/0918
- 23 - ö
Die· PS~ und NS-Ausgangsleitungen der Inverter 51 und 52 sind
mit dem Eingang einer UND-Torschaltung 50 verbunden. Das Ausgangssignal
der Torschaltung 50 wird mittels einer Schaltung 53 invertiert und von da auf den Verzögerungseingang (D) des
geschalteten Verzögerungs-Flip-Flop (GDFF) 54 gegeben. Der Ausgang des Flip-Flop 54 ist mit dem D-Eingang des GDFF 56
verbunden, und dessen ^usgangsleitung RA/RB nehmen teil an der Leseadresseninformation für die Speicher A und B (siehe Fig. 1).
Der Ausgang des Flip-Flop 56 ist außerdem zurückverbunden auf den Eingang der UND-Torschaltung 50.
Zu Erläuterungszwecken sei angenommen, daß der Ausgang des Flip-Flop 56 gegenwärtig eine logische oder binäre "0" aufweist.
Bei diesem Ausgangssignal wird Speicher B gelesen. Wenn kein Schlupfzustand vorliegt, wie angenommen werden soll, sind
die Vs- und NS-Eingangssignale an der UND-Torschaltung 50 je
eine logische "1". Da der Ausgang des Flip-Flop 56 gegenwärtig jedoch eine logische "0" zeigt, bleibt die Torschaltung 50
geschlossen. Das Ausgangssignal der geschlossenen Torschaltung 50 wird invertiert,· um dem D-Eingang des Flip-Flop 54 ein
logisches "1"-Signal zu liefern. Wenn dann ein Taktimpuls am
Ende der Zeitlage TS18 des Lesezyklus der Digitalgruppe auftritt,
wird das an Flip-Flop 54 anliegende logische "1"-Eingangssignal durch dieses hindurch auf den D-Eingang des
Flip-Flop 56 übertragen. Ein Auftastimpuls vom Dekoder 22 während
der Zeitlage TSOO der nächsten Digitalgruppe wird auf den Takteingang (C) des Flip-Flop 56 gegeben und dient dadurch zur
Übertragung des logischen "1"-Eingangssignals auf die Ausgangs-
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leitung RA/RB. Wenn der Ausgang des Flip-Flop 56 eine logische oder binäre "1" zeigt, wird nun Speicher A anstelle von Speicher
B gelesen.
Das logische "1"-Ausgangssignal des Flip-Flop 56 wird auf die
UND-Torschaltung 50 zurückgekoppelt und - wieder unter der Annahme, daß kein Schlupfzustand besteht - die Torschaltung 50
wird nun geöffnet. Das Ausgangssignal der geöffneten Torschaltung 50 wird invertiert, um ein logisches "Ö"-Signal auf den D-Eingang
des Flip-Flop 54 zu geben. Wenn der Taktimpuls am Ende der Zeitlage TS18 des nächsten Lesezyklus der Digitalgruppe
auftritt, wird dieses logische "0"-Eingangssignal auf den
D-Eingang des Flip-Flop 56 übertragen. Und sofort wieder dient ein Auftastimpuls während der Zeitlage TSOO der nächsten Digitalgruppe
zur Übertragung des logischen "O"-Eingangssignals auf die Ausgangsleitung RA/RB. Dies resultiert natürlich in einem
Lesevorgang aus Speicher B. Auf diese Weise wechselt der RA/fiB-Ausgang
des Flip-Flop 56 kontinuierlich ab, um ein abwechselndes Lesen des A- und des B-Speichers zu erreichen.
Es sei nun angenommen, daß Speicher A zu lesen ist (das RA/RB-Ausgangssignal
ist eine logische "1"), und daß die RA-Wellenform
in irgendeiner Richtung um den vorher bestimmten Betrag in die WA-Wellenform vorgerückt ist. Somit wird ein positiver
oder negativer Schlupf Vorgang erforderlich, und entweder Ps
oder WS zeigt eine logische 11O". In jedem Fall ist die UND-Torschaltung
50 dadurch gesperrt. Das Ausgangssignal der ge-
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sperrten Torschaltung 50 wird invertiert, um so ein logisches ; "1"-Signal auf den D-Eingang des Flip-Flop 54 zu geben. Dieses
logische "1"-Signal wird dann mittels Taktimpuls durch das Flip-Flop 54 hindurch auf den D-Eingang des Flip-Flop 36 geschaltet.
Während der Zeitlage TSOO der nächsten Digitalgruppe wird dieses logische "1"-Signal dann auf die Ausgangsleitung
RA/RB übertragen. D. h. der RA/RB-Ausgang bleibt auf
einer logischen "1", und Speicher A wird somit wieder gelesen. Dieses Doppeltlesen des Speichers A führt dazu, daß ein Datenrahmen-übergangen
oder wiederholt wird, wie es oben beschrieben und in Fig. 4 dargestellt ist.
Um den beschriebenen Vorgang zusammenzufassen:
Wenn RA/RB = 0 -* lies als nächstes Speicher A;
wenn RA/RB - 1 und (positiver Schlupf = negativer Schlupf =
0) -> lies als nächstes B;
, wenn RA/RB =1 und (positiver Schlupf + negativer Schlupf =
1) -» lies wieder A.
Oben ist lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben worden, die in eine besonders bestimmte Zeitmultiplex- Vermittlungsanlage eingefügt worden ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann natürlich auch für andere und unter- .,
schiedliche Zeitmultiplexvermittlungsanlagen verwendet werden und dabei gegebenenfalls entsprechend modifiziert sein.
509 826/09 18
Claims (1)
- BLUMBACH -WESER ■ BERGEN & KRAMERPATENTANWÄLTE IN WIESBADEN UND MÜNCHENDlPL-ING. P. G. BLUMBACH · DIPL-PHYS. DR. W. WESER · DIPL-ING. DR. JUR. P. BERGEN DIPL-ING. R. KRAMER«2 WIESBADEN · SONNENBERGER STRASSE 43 ■ TEL (04121) K2943, 541998 MÖNCHENPatentansprüche.J Zeitmultiplexvorrichtung, bei welcher jede von mehreren ankommenden Leitungen zur Übertragung von digitalen Datensignalen in Zeitmultiplexkanälen dient und ein Paar Empfangsdatenspeicher pro Leitung umfaßt, mit einer Einschreibevorrichtung zum abwechselnden Einschreiben von auf der Leitung aufeinanderfolgenden Datenrahmen in das Datenspeicherpaar,und mit einer Lesevorrichtung zum abwechselnden Auslesen der Daten aus jedem Speicher derart, daß das Auslesen aus einem Speicher im allgemeinen gleichzeitig mit dem Einlesen in den anderen Speicher geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (j5O) die Speicherlese- und Speicherschreibzyklen für jede Leitung vergleicht und ein Steuersignal erzeugt, wenn sich die Lese- und Schreibzyklen um einen vorbestimmten Betrag relativ zueinander verschieben, und daß die Steuerschaltung eine Ausgangsschaltung (56) zum Anlagen des Steuersignals an die Speicher-Auslesevörrichtung umfaßt, um diese derart zu beeinflussen, daß sie in Abhängigkeit von der relativen Richtung der Verschiebung einen Rahmen gespeicherter Daten übergeht oder doppelt ausliest.509826/091 8-'27 τ2* Zeitmultiplexvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (30) eine Hysterese-Vorrichtung (41 bis 46) zur Erzeugung eines Schaltkreis-Hystereseeffekts umfaßt, um eine aufeinanderfolgend wiederholte Erzeugung von Steuersignalen während solcher Zeitintervalle zu verhindern,; in welchen Verzögerungsstörungen und Zittern auf einer Übertragungsleitung auftreten.3. Zeitmultiplexvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (27) nacheinander die Datenspeicher einer vorbestimmten Anzahl Leitungen liest, um Datenrahmen dieser vorbestimmten Anzahl Leitungen in Multiplexform auf eine Multiplex-Sammelleitung zu geben.4. Zeitmultiplexvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Paritätsvorrichtung (18, 19) einem jeden der Multiplex-Kanäle vor deren Speicherung Paritäts-Prüfbits zufügt, wenn diese angebracht sind.5 0 9 8 26/0918.Leerseite
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