DE245972C

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Publication number: DE245972C
Application number: DENDAT245972D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 245972 KLASSE 21/. GRUPPE

in FRANKFURT a. M.

Es ist bekannt, daß die Glasglocken bei Flammenbogenlampen während des Brennens der Lampen stark durch Ablagerungen beschmutzt werden, welche aus dem verwendeten Elektrodenmaterial stammen. Die Glocken werden dadurch während des Brennens allmählich lichtundurchlässiger, so daß die Lichtausbeute dabei immer geringer wird; auch findet vielfach ein vollständiges Festbrennen

ίο des niedergeschlagenen Staubes auf den Glocken statt, wodurch dieselben dauernd lichtundurchlässiger und daher unbrauchbar werden.

Es sind bereits Mittel bekannt geworden, durch welche diese Übelstände beseitigt werden sollen, und zwar hat man dies in der Weise versucht, daß man entweder die Verbrennungsluft mit ziemlich großer Geschwindigkeit durch die Innenglocke hindurchtreten ließ, oder aber, daß man die Verbrennungsluft zuerst in den Zwischenraum zwischen einer Außen- und einer Innenglocke und dann erst in die Innenglocke einleitete.
. In der Praxis haben sich jedoch bei Ausführung dieser Konstruktionen Schwierigkeiten ergeben, die darin bestanden, daß die Luft nicht genügend vorgewärmt zu dem Lichtbogen gelangte, wodurch eine teilweise Kondensation der Verbrennungsprodukte eintrat.

Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Mißstand dadurch vermieden, daß die Zutritts- und Austrittsöffnungen für den Durchtritt der Luft nur so groß gewählt sind, daß ein Luftstrom von solcher Stärke entsteht, daß die Rauchgase aus dem Innern der Bogenlampe heraus ins Freie geführt werden, wobei aber gleichzeitig infolge der eigenartigen Luftführung die verhältnismäßig kleine Luftmenge vorgewärmt wird, so daß sie bei ihrem Eintritt in die Innenglocke zur Kondensation der Rauchgase möglichst wenig Veranlassung gibt.

Nach der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen (Fig. ι und 2) im Schnitt veranschau- licht.

α ist die Außenglocke, welche nach Fig. I unten keine Öffnung hat. Die Außenglocke a sitzt in dem Glockenfassungsring b, der mit Luftzuführungsöffnungen c versehen ist. Mit dem Glockenfassungsring b ist außerdem noch ein weiterer Fassungsring d für die unten und oben offene Innenglocke e verbunden, f ist die Armatur, in deren Reflektor g bei h Luftlöcher zur Abführung der Verbrennungsprodukte angeordnet sind, i ist eine konzentrisch verlaufende Scheidewand, k ist der untere Lampenteller, I der Sparer und m die beiden Kohlen. In der Innenglocke ist außerdem noch ein mit Luftlöchern versehener Aschenteller angeordnet. Der Weg der Luft ist ohne weiteres aus der mit Pfeilen versehenen Linie zu entnehmen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Anordnung so getroffen, daß sich der Aschenteller in der Außenglocke befindet und keine Luftzuführung besitzt. Wenn die Lampe brennt, beschreibt die Luft den Weg, der auf der Zeichnung durch die Pfeillinie ange-

geben ist. Die Innenglocke ist hier trichterförmig gestaltet; sie kann aber auch nach unten mit einer trichterförmigen Erweiterung versehen sein.

Claims

Patent-AnsPRucη :

Bogenlampe mit rauchbildenden Elektroden und Außen- und Innenglocke, bei welcher das Innere der Außenglocke oben mit der Außenluft und das Innere der Innenglocke unten mit dem Innern der Außenglocke in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutritts- und Austrittsöffnungen für den Durchtritt der Luft nur so groß gewählt sind, daß ein Luftstrom von solcher Stärke entsteht, daß die Rauchgase aus dem Innern der Bogenlampe heraus ins Freie geführt werden, wobei aber infolge der eigenartigen Luftführung die verhältnismäßig kleine Luftmenge vorgewärmt wird, so daß sie bei ihrem Eintritt in die Innenglocke zur Kondensation der Rauchgase möglichst wenig Veranlassung gibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.