DE67019C - Einbau von Zugführungsplatten in Flammrohre - Google Patents
Einbau von Zugführungsplatten in FlammrohreInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M9/00—Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
KAISERLICHES
K. PATENTAMT.
Der Verbreitung der bis jetzt bekannten Flugaschenreiniger für Feuerröhren stand der
Umstand im Wege, dafs dieselben nicht eine vollkommene, sondern nur eine theilweise
Reinigung der Feuerrohre von Flugasche bewirkten.
Der Erfinder erkannte nach zahlreichen Versuchen, dafs der Grund für diese unvollkommene
Wirkung darin zu suchen sei, dafs die diesbezüglichen Vorrichtungen, wie sie z. B.
durch die Patente No. 937 und 56118 bekannt geworden sind, wohl ein theilweises oder vollständiges
Ablenken der Feuergase nach den Rohrwandungen, aber kein Theilen der Feuergase in mehrere Ströme und nachheriges
Wiedervermischen bewirken.
Der Erfinder fand, dafs durch eine Theilung der Feuergase in verschiedene Ströme und ein
Gegeneinanderführen im Winkel eine wesentlich bessere, ja eine vollkommene Wirkung erzielt
wird, wobei aufserdem der fernere Vortheil erreicht ist, dafs eine gänzliche Verbrennung
des Rauches stattfindet. Indem die neue Vorrichtung Rauchverbrennung herbeiführt und so
die Feuerrohre von Rufs freihält, bewirkt sie gleichzeitig, dafs die Verbrennungsproducte
einen möglichst geringen Widerstand auf ihrem Wege finden und sich so mit grofser Schnelligkeit
fortbewegen, wobei jedes Flugaschentheilchen mitgerissen wird.
In der Zeichnung ist die Construction in Fig. ι bis 6 dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1
die Hauptausführungsform im Verticalschnitt, Fig. 2 dieselbe Ausführung in der Vorderansicht
und Fig. 3 bis 6 vier Abänderungen.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform besteht aus einer in dem Feuerrohr angeordneten,
im Winkel gebogenen Platte a, welche an der unteren Seite des Feuerrohres eine grofse
Durchgangsöffnung b und in der Mitte eine kleinere waagrecht angeordnete Oeffhung c besitzt,
während sich an der oberen Seite ein schmaler halbkreisförmiger Spalt e befindet.
Die centrale Oeffhung c befindet sich direct an der Schneide des keilförmigen Einsatzes,
und an der Rückseite der oberen Hälfte desselben ist eine kleinere Platte f angeordnet,
welche die durch die Oeffnung hindurchtretenden Feuergase nach der unteren Hälfte des
Rohres ablenkt.
Bei dieser Vorrichtung werden also die Feuergase in drei Ströme zerlegt, von denen
der Hauptstrom an der unteren Seite hinwegstreicht, der zweite durch die centrale Oeffnung
und der dritte durch den oberen halbkreisförmigen Spalt fliefst. Es erhält also die
untere Hälfte des Feuerrohres, auf welcher sich naturgemäfs die Flugasche am leichtesten absetzt,
den gröfsten Gasstrom, während die obere Hälfte, an der nur geringe Ablagerungen
stattfinden können, auch nur einen schwachen Gasstrom erhält. Der durch die mittlere Oeffnung
c fliefsende Strom wird durch die Platte f abgelenkt und trifft im Winkel auf den durch
b sich ergiefsenden Gasstrom, wobei ein inniges Ineinandermischen stattfindet. Da hierbei die
noch unverbrannten Rufstheilchen mit den glühenden Feuergasen in äufserst innige Berührung
gelangen, so wird eine vollständige Verbrennung der Rufstheilchen bewirkt..
Von diesen Apparaten werden in jedem Flammrohr mehrere angeordnet, entsprechend
der Länge des Rohres und der Stärke des Zuges. Bei der in Fig. 3 dargestellten Abänderung
ist die Platte α nicht im Winkel gebogen, sondern einfach schräg im Flammrohr
angeordnet, wobei der obere Theil der Platte der Feuerung ,zugekehrt ist. Hierbei befindet
sich die Hauptöffnung in der Mitte der Platte a,
während oben und unten nur schmale bogenförmige Schlitze vorhanden sind. Die Platte/
ist derart angeordnet, dafs sich der durch die Oeffnung c hindurchtretende Gasstrom in zwei
ungleich grofse Hälften theilt, von denen die gröfsere sich nach der unteren Hälfte des
Rohres und die kleinere nach der oberen Hälfte ergiefst, so dafs, indem sich diese Ströme
mit den durch die bogenförmigen Schlitze fliefsenden innig vermischen, auch eine vollkommene
Verbrennung des Rufses stattfindet, während die mit grofser Gewalt an den inneren
Rohrwandungen dahinziehenden Verbrennungsproducte die Flugasche gänzlich mit sich reifsen.
Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Abänderungen ist die Vorderplatte ebenso wie
die in Fig. 1 dargestellte angeordnet, während die hintere gerade Platte/ durch eine winklige
ersetzt ist, welche ein Ablenken des durch die mittlere Oeffnung eintretenden Gasstromes in
derselben Weise bewirkt, wie es einestheils die Ausführung Fig. 1 und anderenteils die Ausführung
Fig. 3 herbeiführt.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Abänderung ist die vordere Platte α getheilt, so dafs sich
die centrale Oeffnung c seitlich bis an die Wandung des Feuerrohres erstreckt, während
der obere bogenförmige Schlitz e und der untere ebenso geformte Schlitz b in derselben
Weise wie in der Fig. 5 angeordnet sind. Die Hülfs- bezw. Nebenplatte / ragt durch die
mittlere Oeffnung c hindurch und bewirkt so ein Ablenken der Feuergase nach unten, in
ähnlicher Weise, wie es bei den früheren Ausführungsformen beschrieben war, während sich
auch wieder ein kleinerer Strom der Gase gegen die obere Wandung des Feuerrohres
ergiefst. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist offenbar dieselbe wie bei den
übrigen.
Es sind mithin bei der oben beschriebenen Erfindung die Feuerrohre in ihrem ganzen
inneren Umfange der Einwirkung der Feuergase vollständig ausgesetzt, so dafs eine aufserordentlich
gute Heizwirkung erzielt wird, um so mehr, als ein völliges Freibleiben der Feuerrohre
von Flugasche stattfindet.
Die Einsätze werden zweckmäfsig derart con-' struirt, dafs man die obere und untere Hälfte
der Platten gelenkig mit einander verbindet, damit man diese Platten in waagerechter Ebene
umlegen kann, so dafs hierdurch ein Befahren der Feuerrohre leicht geschehen kann, ohne
dafs ein Entfernen der Einsätze vorgenommen werden mufs.
Natürlich lassen sich die Einsatzplatten in noch anderer Weise anordnen, wie es in den
Abänderungen dargestellt ist, ohne dafs man von dem Princip der Vorrichtung abzugehen
braucht.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei Feuerröhren die Verwendung von hinter dem Rost eingeschalteten, aus Platten gebildeten Zügen, gekennzeichnet durch die Anordnung von nach der Rostebene zu convergirenden Platten mit Mittel-, sowie oberer und unterer Randöffnung, so dafs der Gasstrom getheilt wird, wobei der mittlere Strom eine weitere Ablenkung nach unten (Fig. 1 und 4) bezw. nach oben und unten (Fig. 5) erhält, wonach sich die Ströme wieder mischen.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Construction die Abänderung, dafs die Plattenstellung nicht convergirend, sondern von oben nach unten zu geneigt angeordnet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67019C true DE67019C (de) |
Family
ID=340686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67019D Expired - Lifetime DE67019C (de) | Einbau von Zugführungsplatten in Flammrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67019C (de) |
-
0
- DE DENDAT67019D patent/DE67019C/de not_active Expired - Lifetime
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