DE2459698A1 - Verfahren zum abtrennen fester teilchen von einer diese teilchen dispergiert enthaltenden fluessigkeit, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum abtrennen fester teilchen von einer diese teilchen dispergiert enthaltenden fluessigkeit, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendung des verfahrens

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DE2459698A1 DE19742459698 DE2459698A DE2459698A1 DE 2459698 A1 DE2459698 A1 DE 2459698A1 DE 19742459698 DE19742459698 DE 19742459698 DE 2459698 A DE2459698 A DE 2459698A DE 2459698 A1 DE2459698 A1 DE 2459698A1
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
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Description

SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zum Abtrennen fester Teilchen von einer diese Teilchen dispergiert enthaltenden Flüssigkeit, Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens".
Priorität: 19. Dezember 1973, Niederlande, Nr. 7317363
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen fester Teilchen von einer diese Teilchen dispergiert enthaltenden Flüssigeiner
keit durch Entspannen / mit einem Gas unter Druck beladenen Flüssigkeit. Außerdem betrifft die Erfindung eine Einrichtung · zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Weiter betrifft die Erfindung die Anwendung des vorgenannten Verfahrens.
Die Abtrennung von festen Teilchen von einer Flüssigkeit mittels Flotation, wird mittels Gasbläschen durchgeführt, die beim Aufsteigen an die Oberfläche der Flüssigkeit die festen Teilchen
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mit sich reißen, wonach die festen Teilchen von der Oberfläche der Flüssigkeit entfernt werden können. Bei diesem Verfahren wird das Gas aus einer Verteilungseinrichtung in die Flüssigkeit eingespeist. Bei der Expansionsflotation wird das Gas vorher in einer Flüssigkeit unter Druck gelöst. Nach dem Einleiten in die Dispersion wird die gasbeladene Flüssigkeit plötzlich entspannt und dadurch das gelöste Gas als €asbläschen aus der Flüssigkeit freigesetzt. Dadurch erhält man erheblich kleinere Gasbläschen als beim Einleiten des Gases mittels einer Verteilungseinrichtung. Kleine Gasbläschen sind in einem Flotationsverfahren aber außerordentlich wirksam, üblicherweise wird die gleiche Flüssigkeit, wie in der Dispersion, zur Beladung mit dem Gas verwendet. In den meisten Fällen wird Wasser mit Luft als Flotationsgas beladen.
In der technischen Praxis fallen Wasserströme an, in denen feste Teilchen suspendiert sind. Diese Teilchen können so klein sein,
übliche nicht mehr
daß eine/Flotationsbehandlung/zur erwünschten Wirkung führt. Manchmal wird die erwünschte Wirkung nur noch durch Verwendung außerordentlich großer Flotationsbehälter erreicht, die wegen der langen Verweilzeit der Dispersionen zu einer längeren Flotationszeit führen. Bei solchen Behältern kann es jedoch nach kurzer Zeit dazu kommen, daß die langsame Aufwärtsbewegung der Teilchen durch das Zuspeisen und Abziehen der Flüssigkeit ernstlich. gestört wird, so daß bei diesem Verfahren der zulässigen Kapazität der ohnehin großen und demgemäß kostspieligen Einrichtung Grenzen gesetzt sind. Die Erfindung stellt jetzt ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Einrichtung zur Durchfüh-
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rung des Verfahrens zur Verfügung.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zum Abtrennen fester Teilchen von einer diese Teilchen dispergiert enthaltenden Flüssigkeit durch Entspannen einer mit einem Gas unter Druck beladenen Flüssigkeit, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die festen Teilchen in einer langen; senkrecht angeordneten Flotationszone abgetrennt werden, in der die Dispersion von oben nach unten fließt und im Gegenstrom von dem bei der Entspannung freigesetzten Gas durchströmt wird, und daß die festen Teilchen von oben und die Flüssigkeit vom unteren Teil der Flotationszone abgezogen wird(werden).
Die gasbeladene Flüssigkeit wird vorzugsweise an einem unterhalb der Mitte der Flotationszone gelegenen Teil in die Flotationszone eingespeist.
Unter festen Teilchen werden in der vorliegenden Beschreibung alle in einer Flüssigkeit dispergieren Teilchen verstanden, die . sich als feste Teilchen benehmen. Unter "feste Teilchen" werden ausdrücklich auch Teilchen aus auf einfache Weise deformierbaren Materialien bis hin zu Flüssigkeiten, wie Öl/Wasseremulsionen, verstanden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß es kontinuierlich in einem verhältnismäßig kleinen Behälter durchgeführt werden kann. Wegen der Ausbildung des Behälters als längliche
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Säule treten keine Ströme auf, welche die Flotation nachteilig beeinflussen. Bei den in senkrechter Richtung fließenden Strömen weisen gegebenenfalls auftretende Wirbelströme nur untergeordnete Bedeutung auf. Demgemäß besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, daß ein einmal durch ein Gasbläschen zur Oberfläche der Flüssigkeit mitgerissenes festes Teilchen wieder zurückgetragen wird. Die Anwendung der Expansionsflotation bietet den Vorteil, daß trotz des verhältnismäßig kleinen Durchmessers der Flotationszone eine große Gasmenge eingespeist werden kann, da sich die Gasbläschen über den gesamten Querschnitt der Zone bilden. Außerdem wird wegen des von oben nach unten fließenden Flüssigkeitsstroms und weil die kleinen Feststoffteilchen als Kerne für die Bildung von Gasbläschen wirken, Gas auch an unterhalb der Gaseinleitung gelegenen Stellen gebildet. Durch diese Gasbläschen werden auch diejenigen festen Teilchen nach oben geführt, die sich über die Stelle der Gaseinleitung hinaus nach unten bewegen.
Die einheitliche Verteilung des freigesetzten Gases über den Querschnitt der Flotationszone wird durch tangentiale Einleitung der gasbeladenen Flüssigkeit gefördert. Die gasbeladene Flüssigkeit verbleibt bis zu dem Punkt, an dem sie in die Flotationszone eingespeist wird, unter Druck. Die Gasbläschen werden dann in der rotierenden Flüssigkeit freigesetzt und dadurch über den gesamten Querschnitt der Flotationszone verteilt.
Die gasbeladene Flüssigkeit kann aus vom Boden der Flotationszone abgezogener Flüssigkeit bestehen, in der vor ihrem Zurück-
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leiten in die Flotationszone Gas unter Druck gelöst wird. Dieses Rückführverfahren eignet sich besonders für den kontinuierlichen Betrieb. Dieses Verfahren bietet außerdem eine weitgehende Freiheit hinsichtlich der Menge an in die Flotationszone eingespeistem Gas, die durch Einregelung der umlaufenden Flüssigkeitsmenge oder des beim Lösen des Gases angewendeten Druckes kontrolliert werden kann. Die umlaufende Flüssigkeitsmenge ist vorzugsweise mindestens gleich dem Flüssigkeitsstrom der Dispersion. Der aus der Flotationszone als gereinigte Flüssigkeit abgezogene Netto-Flüssigkeitsstrom ist in jedem Fall gleich dem in die Dispersion eingeleiteten Flüssigkeitsstrom.
Der umlaufende Flüssigkeitsstrom wird aus der Flotatiönszone vorzugsweise von einer unterhalb der Stelle, von der der gereinigte Flüssigkeitsstrom abgezogen wird, gelegenen Steile abgezogen. Dies bietet den Vorteil, daß gegebenenfalls,aus welchen Gründen auch immer, am Böden der Flotationszone abgesetzte feste Teilchen durch die umlaufende Flüssigkeit in das Flotationsverfahren zurückgeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese Teilchen in den abzuziehenden Flüssigkeitsstrom gelangen, ist klein.
Die Flotationszone weist unterhalb des Einlasses für die gasbeladene Flüssigkeit vorzugsweise einen größeren Durchmesser als oberhalb dieses Einlasses auf. Dies hat den Vorteil, daß die
im unteren LineargesGhwindigkeit der Flüssigkeit von oben nach unten /
/ niedriger als im oberen Teil der Flotationszone ist und daß die festen Teilchen dadurch daran gehindert werden, zum Auslaß,
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von dem die Flüssigkeit abgezogen wird, mitgerissen zu werden.
Die abgetrennten festen Teilchen sammeln sich im oberen Teil der Flotationszone,von dem sie mittels geeigneter Maßnahmen abgezogen werden können. Dies kann z.B. durch einen Gasstrom, einen kleinen Flüssigkeitsstrom, ein Förderband oder eine Förderschraube durchgeführt werden. Das Abtrennen der angesammelten festen Teilchen wird erleichtert, wenn es in gewissen Zeitabständen durchgeführt wird. Es wird dabei jeweils bis zur Bildung
dickeren
einer/Schicht aus festen Teilchen gewartet, welche leichter als
eine dünne Schicht entfernt werden kann.
Dieses von Zeit zu Zeit durchgeführte Entfernen der abgetrennten festen Teilchen kann auf elegante Weise mittels Verringern oder Unterbrechen des Abziehens der gereinigten Flüssigkeit vom unteren Teil der Flotationszone durchgeführt werden. Während der Verringerung oder der Unterbrechung des Abziehens der gereiniten Flüssigkeit steigt der Flüssigkeitsspiegel im oberen Teil der Flotationszone/ wodurch die dort angesammelten festen Teilchen aus der Flotätionszone gedrückt oder bis zur Höhe eines seitlichen Auslasses angehoben v/erden, durch den sie abgezogen werden können. Nach dem Abziehen der festen Teilchen wird wieder die Normalmenge an Flüssigkeit vom urteren Teil der Zone abgezo-
im oberen Teil der Zone ' gen, was zum Fallen des Flüssigkeitsspiegels/führt. Das ganze
Verfahren kann automatisch kontrolliert werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Durchführung
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des erfindungsgemäßen Verfahrens, die aus einer am Kopf mit einem Einlaß für die flüssige Dispersion und einem Auslaß für die abgetrennten festen Teilchen und am Boden mit einem Auslaß für die gereinigte Flüssigkeit und an ihrem unteren Teil mit einem Einlaß für die gasbeladene Flüssigkeit mit eingebautem Druckreduzierventil versehenen Trennsäule besteht. Eine solche Einrichtung weist vorzugsweise einen Auslaß für die Flüs-
. zur Beladung
sigkeit am Boden der Säule auf, der mit einer Einrichtung/dieser Flüssigkeit mit Gas unter Druck versehen ist. Der Auslaß der Gasbeladungseinrichtung ist mit dem Einlaß für die gasbeladene Flüssigkeit mit eingebautem Druckreduzierventil in der Trennsäule verbunden. Der Auslaß für die in die Gasbeladungseinrichtung einzuspeisende Flüssigkeit liegt vorteilhafterweise unter dem Auslaß für die gereinigte Flüssigkeit. Die Trennsäule weist vorzugsweise ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 3 bis 8 auf. Außerdem weist die Säule unterhalb des Einlasses für die gasbeladene Flüssigkeit vorteilhafterweise einen größeren Durchmesser als oberhalb dieses Einlasses auf. Ein geeignetes Verhältnis dieser Durchmesser weist Werte von 1,5 bis 3,0 auf.
Günstige Ergebnisse erzielt man mit einer Einspeisevorrichtung für die gasbeladene Flüssigkeit aus einem an seinem Ende offenen Zylinder mit einem tangentialen Einlaßrohr, das mit dem Einlaß mit dem Druckreduzierventil verbunden ist. Der Zylinder ist koaxial in der Säule angeordnet. Höhe und Durchmesser des Zylinders können ungefähr dem halben Durchmesser der Säule entspre-
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Weiter betrifft die Erfindung die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung des Siebwassers aus der Pelletisierung von in Wasser enthaltenen kohlehaltigen Teilchen, wie Rußteilchen, die in einem Verfahren zur Herstellung eines Gases durch unvollständige Verbrennung einer Kohlenstoff- und/oder Kohlenwasserstoff« enthaltenden Zuspeisung angefallen sind. Das vorgenannte Siebwasser enthält häufig sehr feine Ascheteilchen, die vor seiner Ableitung odci^ vor dem Rückführen zum Verfahren aus ihm entfernt werden müssen. Das Verarbeiten von Kohlenstaub durch Pelletisieren führt außerdem zu einem noch zu reinigenden Siebwasser, zu dessen Reinigung das erfindungsgemäße Verfahren außerordentlich gut geeignet ist.
Die Beispiele und Figuren erläutern die Erfindung.
Beispiele
Die Versuche wurden mit einem Siebwasser aus einer Pelletisiereinrichtung zur Verarbeitung von rußhaltigem Wasser, das bei einem Verfahren zur Herstellung von Gas durch unvollständige Verbrennung einer ölfraktion erhalten worden ist, durchgeführt. Das Siebwasser enthält hauptsächlich anorganische Bestandteile, wie die Oxyde von Metallen (V, Fe). Für die Expansionsflotation wird
Überdruck Luft unter einem Druck von ungefähr 6 bar/in Wasser gelöst. Die Flotationssäule weist, sofern nicht anders beschrieben, eine Länge von 90 cm und einen Durchmesser von 5 cm auf. Der erweiterte
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untere Teil der Flotationssäule ist 4Ό cm lang und weist einen Durchmesser von 10 cm auf. Die Expansionsflotation wird bei Raumtemperatur durchgeführt. In der 'nachstehenden Tabelle sind die bei den verschiedenen Versuchsreihen angewendeten Bedingungen angegeben.
Tabelle A
Ver
such
Zuspeisung,
Liter/Std.
Linear-
fließge-
schwindig-
Gehalt an
festen Teilchen,
mg/Liter
abaezoge-
nes Wasser
Reinigungs
grad ,
Prozent
Nr. keit,
mm/sec
Zuspei
sung
13
1 14,2 2,0 193 21 - 93
2 10,3 1,5 108 17 81
3 4,7 0,7 210 13 92
4 4,6 0,7 84 12 85
5 10,6 1,5 50 23 76
6 15,8 2,2 82 17 72
7 12,9 1,8 110 15 84
8 9,4 1,3 129 17 88
9 6,2 0,9 176 90
In der vorstehenden Versuchsreihe wird der Einfluß der Linearfließgeschwindigkeit von oben nach unten in der Säule auf den Reinigungsgrad untersucht. Es wurde gefunden, daß nur ein geringer Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren besteht. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil in der Praxis Schwankungen der Zu-
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speisungsgeschv/indigkeit auf treten,' die im vorliegenden Fall innerhalb weiter Grenzen zulässig sind.
Aus der vorstehenden Versuchsreihe geht außerdem hervor, daß der Prozentsatz an entfernten festen Teilchen (Reinigungsgrad) unter sonst gleichen Bedingungen mit einem zunehmenden Gehalt an festen Teilchen in der Zuspeisung zunimmt ( Versuche 2 und 5, 3 und 4, sowie 1 und 6). Dies geht darauf zurück, daß in einem Flotationsverfahren die letzten Spuren an festen Teilchen mit erheblich geringerem Wirkungsgrad entfernt v/erden, als gleiche Mengen aus hochkonzentrierten Dispersionen.
Tabelle B
Ver
such
Nr.
Zuspei
sung,
Liter/
Std.
mit Luft
beladenes
Wasser
Länge
der
Säule,
cm
Gehalt an fe
sten Teilchen,
mg/Literaögezo_
Zuspei- genes
sung Wasser
17 Reinigungs
grad ,
Prozent
10 . 6,2 2,9 90 176 20 90
11 6,2 1,5 90 181 16,5 89
12 6,2 4,4 90 169 21 90
13 6,2 1,0 90 184 25 88
14 6,3 0,7 90 144 41 82
15 6,3 0,4 90 115 17 64
16 6,3 2,9 30 68 17 75
17 6,0 3,0 60 50 17 68
18 6,2 2,9 90 176 90
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- il -
In den vorstehenden-Versuchen wird die Menge an Flotationsluft, ausgedrückt als Verhältnis des Stroms an .mit Luft beladenem Wasser zum Strom der wässrigen Dispersion (Zuspeisung), verändert. Außerdem werden bei einigen Versuchen Flotationssäulen mit abweichenden Säulenlängen verwendet. Die Menge an zugespeister Flotationsluft weist einen starken Einfluß auf den Reinigungsgrad auf. Bei gleicher Säulenlänge tritt ein scharfer Abfall des Reinigungsgrades auf, wenn das vorgenannte Verhältnis unter 1,0 (Versuche 10 bis 15) sinkt. Der Einfluß der Säulenlänge auf den Reinigungsgrad .ist venirer deutlich (Versuche 16 bis 18) .
Die nächste Versuchsreihe wird unter Verwendung einer Flotationssäule mit größeren Abmessungen durchgeführt. Diese Flotationssäule weist eine Länge von 300 cm und einen Durchmesser von 40 cm im engeren und von 60 cm im weiteren Teil auf. Die Beladung mit Luft wird bei einem Luftdruck von ungefähr 6 bar überdruck durchgeführt.
Tabelle C
Ver
such
Nr.
Zuspei
sung,
Liter/
Std.
Gehalt an festen Teil
chen, mg/Liter
Zuspei- abgezogenes
sung Wasser
13 Reinigungs
grad,
Prozent
19 440 178 15 93
20 1265 1042 6 98
21 1800 901 11 99
22 1910 188 94
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Aus den in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Versuchswerten geht hervor, daß der Gehalt an festen Teilchen des abgezogenen Wassers ohne Rücksicht auf die Zuspeisungsgeschv/indigkeit und
konstant den Gehalt an festen Teilchen in der Zuspeisung/unterhalb 20 mg/Liter verbleibt. Aus den vorstehenden Versuchen geht weiter hervor, daß die Verwendung einer Flotationssäule mit größeren Abmessungen nicht zu Problemen führt.
Fig.1 stellt ein Fließdiagramm einer für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Einrichtung dar. In dieser Figur stellt die Bezugszahl 1 eine leere, d.h. nicht mit Füllmaterial gefüllte oder mit Böden oder Blechen versehene Säule dar. Der untere Teil 2 dieser Säule weist einen größeren Durchmesser als deren oberer Teil auf. Der Einlaß für die aus einer Dispersion von festen Teilchen in Wasser bestehende Zuspeisung wird durch die Bezugszahl 3, der Aus&ß für die gereinigte Flüssigkeit durch die Bezugszahl 4, der Auslaß für die abgetrennten festen Teilchen durch die Bezugszahl 5 und der Auslaß für das Flotationsgas durch die Bezugszahl 6 gekennzeichnet. Ein Teil der zum unteren Teil 2 strömenden Flüssigkeit 7 wird zur Säule ό abaezoaen n«d in dieser mit dem"Flotationsgas unter Druck beladen.
Diese Säule enthält zur Sicherstellung eines guten Kontaktes zwischen dem Flüssigkeitsstrom 7 und dem Gasstrom.10, der unter Druck
9.
zugespeist wird, Füllmaterial/ Die gasbeladene Flüssigkeit 11 wird über ein Druckreduzierventil 12 geführt und anschließend zu einer mit einem tangentialen Einlaß versehenen Einspeisungseinrichtung 13 geleitet.
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Diese Exnspeisungseinrichtung wird in Fig.2 als Seitenansicht (a) und von oben (b) gezeigt. Diese Exnspeisungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 14 mit offenem Ende. Mit diesem Zylinder ist ein Einleitungsrohr 15 tangential verbunden. Die zugespeiste Flüssigkeit tritt aus dem Zylinder um dessen Zentralachse rotierend aus. Die als Folge des Druckabfalls freigesetzten Gasbläschen werden dadurch über den gesamten Querschnitt der Flotationssäule verteilt.
Patentansprüche
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Claims (18)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abtrennen fester Teilchen von einer diese Teilchen dispergiert enthaltenden Flüssigkeit durch Entspannen einer mit einem Gas unter Druck beladenen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Teilchen in einer langen, senkrecht angeordneten Flotationszone abgetrennt werden, in der die Dispersion von oben nach unten fließt und im Gegenstrom von dem bei der Entspannung freigesetzten Gas durchströmt wird,und daß die. festen Teilchen vom oberen und die Flüssigkeit vom unteren Teil der Flotationszone abgezogen wird(werden).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,daß die gasbeladene Flüssigkeit an einer unterhalb der'Mitte der Flotationszone gelegenen Stelle in diese eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gasbeladene Flüssigkeit tangential in die Flotationszone eingespeist wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als gasbeladene Flüssigkeit die vom Boden der Flotationszone abgezogene und unter Druck vor ihrer Zurückführung mit Gas beladene Flüssigkeit verwendet wird. .
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens der Menge des Flüssigkeitsstroms der Dispersion entsprechende Menge an umlaufender Flüssigkeit verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Flüssigkeitsstrom von der Flotationszone unterhalb der Ausleitung für die gereinigte Flüssigkeit abgezogen wird. .
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flotationszone verwendet wird, die unterhalb des Einlasses für die gasbeladene Flüssigkeit einen größeren Durchmesser als oberhalb dieses Einlasses aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennten festen Teilchen von Zeit zu Zeit von der Flotationszone abgezogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehen der gereinigten Flüssigkeit vom unteren Teil der Flotationszone von Zeit zu Zeit vermindert oder unterbrochen wird.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch bis 9, bestehend aus einer am Köpf mit einem Einlaß für die flüssige Dispersion und einem Auslaß für die abgetrennten festen Teilchen und am Boden mit einem Auslaß für die gereinigte Flüssigkeit und an ihrem unteren Teil mit einem Einlaß für die gasbeladene Flüssigkeit mit eingebautem Druckreduzierventil ver-
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11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Boden der Säule einen Auslaß für Flüssigkeit aufweist, der mit einer Einrichtung zur Beladung der durch diesen Auslaß abgezogenen Flüssigkeit mit Gas unter Druck verbunden ist und daß die Gasbehandlungseinrichtung einen Auslaß aufv/eist, der mit dem mit einem Druckreduzierventil ausgestatteten Einlaß in die Flotationszone verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß für die in die Gasbeladungseiiirichtung einzuspeisende Flüssigkeit unterhalb des Auslasses für die gereinigte Flüssigkeit angeordnet ist. ■ "
13. " Einrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 3 bis 8 aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotationssäule unterhalb des Einlasses für die gasbeladene Flüssigkeit einen größeren Durchmesser als oberhalb dieses Einlasses aufweist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Verhältnis des größeren zum kleineren Durchmesser von 1,5 bis 3,0 aufweist,
16. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
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daß sie eine Zuspeisungseinrichtung für die gasbeladene Flüssigkeit aufweist, die aus einem Zylinder mit offenem Ende mit einem tangentialen Einlaßrohr besteht-, das mit dem das Druckreduzierventil aufweisenden Einlaß verbunden ist,und daß der Zylinder koaxial in der Flotationssäule angeordnet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zuspeisungseinrichtung einen Zylinder auf v/eist, dessen Höhe und Durchmesser ungefähr dem halben Durchmesser der Säule entsprechen. .
18. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9 zur Reinigung des Siebwassers aus der Pelletisierung von in Wasser enthaltenen kohlehaltigen Teilchen, wie Rußteilchen, die in einem Verfahren zur Herstellung eines Gases durch unvollständige Verbrennung einer Kohlenstoff und/oder Kohlenwasserstoffe enthaltenden Zuspeisung angefallen sind.
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DE19742459698 1973-12-19 1974-12-17 Verfahren zum abtrennen fester teilchen von einer diese teilchen dispergiert enthaltenden fluessigkeit, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und anwendung des verfahrens Pending DE2459698A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2925457A1 (de) * 1978-06-30 1980-01-03 Pielkenrood Vinitex Bv Methode und vorrichtung um in einer fluessigkeit suspendierte partikel schwimmfaehig zu machen mittels gasblasen

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