DE2253539A1 - Verfahren zur beruehrung eines gases mit einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren zur beruehrung eines gases mit einer fluessigkeitInfo
- Publication number
- DE2253539A1 DE2253539A1 DE2253539A DE2253539A DE2253539A1 DE 2253539 A1 DE2253539 A1 DE 2253539A1 DE 2253539 A DE2253539 A DE 2253539A DE 2253539 A DE2253539 A DE 2253539A DE 2253539 A1 DE2253539 A1 DE 2253539A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- liquid
- water
- jet
- pressure drop
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/10—Venturi scrubbers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/48—Sulfur compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
DipL-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dipl.-Ing. G. DAN N EN BERG · Dr. P. WEIN HOLD · Dr. D. GUDEL
■ 281134 , 6 FRANKFURT AM MAIN
TELEFON C0611)
287014 · GR. ESCHENHEIMER STBASSE 39
SK/Ll
Case Luv/ 1745-K
E.I. DuPont de TTouours and Company
Wilmington, Del. / TJSA
Verfahren zur Berührung eines G-ases mit einer
' Flüssigkeit
(Zusatzanraeldung zur Anmeldung P 2222561.2)
Die vorliegende Erfindung (Zusatzanmeldung zur .Anmeldung
P 22 22 561.2) "bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung
einer Berührung zwischen einem Gas und einer Flüssigkeit, insbesondere zur Entfernung "bzw. Auswaschen von raitgeführten Feststoffen
und Flüssigkeiten aus einem G-as.
Die Notwendigkeit eines wirtschaftlichen Verfahrens zur wirksamen Entfernung fein zerteilter Flüssigkeiten und Feststoffe (ITebel
und Staube) aus Gasströmen aus chemischen Verfahren, "bevor
diese in die Atmosphäre abgeleitet werden, wird immer dringender. Die bisher zur Entfernung solcher fein zerteilten Materialien
aus Gasströmen entwickelten großtechnischen Verfahren basierten auf bestimmten physikalischen Prinzipien. Zyklone bewirken die
zentrifugale Trennung von suspendierten Feststoffen, Filter, von denen Filtertüten am häufigsten verwendet werden, hängen vom Auftreffen
der Teilchen miteinander oder gegen feste Oberflächen ab.
4 0 9813/0712
■■ - 1 - '
Das .Auftreffen der Teilchen auf flüssige Tröpfchen ist die Grundlage
von Düsen-, Venturi-, Boden- oder gefüllten V/äschern. Elektrostatische
Abscheidungsvorrichten induzieren Oberflächenladungen auf den Teilchen und sammeln die geladenen Teilchen auf gegensätzlich
geladenen Elektroden. Jedes dieser Verfahren hat bestimmte Vor- und Nachteile, die von der Art und Teilchengröße des
vom Gasstrom zu entfernenden Material abhängen.
Im allgemeinen erhöhen sich Schwierigkeiten und Kosten der Entfernung
des fein zerteilten Materials mit abnehmender Teilchengröße und geringer werdender Beladung. Teilchen mit einem Durchmesser
unter 10 Micron in . Konzentrationen unter 20 g/m sind besonders
schwer zu entfernen. Leider sind gasförmige Suspensionen dieser Art für zahlreiche Industrieabfälle charakteristisch, die
als biologisch und ästhetisch unannehmbar angesehen werden. Die Entferung dieser fein zerteilten Materialien auf annehmbare Uerte
kann in vielen Fällen durch Verfeinerung bekannter Verehren erfolgen, oft jedoch nur auf Kosten eines nicht tolerierbar hohen
Druckabfalles im System, der bezüglich der erhöhten Energiekosten zur Bewegung von Gasen durch das Verfahren und bezüglich
schärferer Anforderungen an die Konstruktion der Verfahrensanlage unwirtschaftlich ist. Geringe Konzentrationen des fein zerteilten
Materials tragen zu schlechten i'Jirksamkeiten bei, wo Teilchen-V/achstumsverfahren,
wie Ultraschallagglomeration oder Wasserdampfeinspritzung zwecks Verbesserung der Sammelwirksaakeit angewendet
werden.
■ - 2 A 09 8 18/0712
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich nun auf ein verbessertes
Verfahren zur Bewirkung eines Eontaktes zwischen einem Gas mit
einer Flüssigkeit, z.B. zur Entfernung mitgeführter Peststoffe und Flüssigkeiten aus dem Gas, durch Berührung des durch eine
Leitung fließenden Gases mit mindestens einem im Gegenstrom zum Gas fließenden Flüssigkeitsstrahl. Die wesentlichen Merkmale dieses
Verfahrens bestehen darin, daß die Geschwindigkeit des Gasflusses durch die Leitung so bemessen ist, daß sich eine durchschnittliche
Geschwindigkeit von mindestens 300 m/min ergibt und daß diese nicTit kleiner als die Flutungsgeschwindigkeit ("flooding
velocity") ist. Außerdem soll die Geschwindigkeit des Flüs-^
sigkeitsstrahles durch die Düse ausreichen, um mehr als ein HP pro
sq..ft. des Durchmessers der Leitung (Horse powers pro sq.ft.)
zu liefern.
Die hierin verwendete Bezeichnung "Flutungsgeschwindigkeit"
("flooding Velocity") bezieht sich auf das bekannte Phänomen, das auftritt, wenn die Gasgeschwindigkeit ausreicht, eine Flüssigkeit
in einem offenen Rohr aufzuhalten (vgl. z.B. die US-Patentschrift 3 350 075).. Diese Flutungsgeschwindigkeiten treten gewöhnlich
bei Gasgeschwindigkeiten um etwa 300 - 600 m/min auf, der tatsächliche "V/ert kann jedoch vom besonderen Gas und der in
Frage kommenden Flüssigkeit abhängen. Im Fall der in. den folgenden
Beispielen dargestellten Gas/Flüssigkeitc-Systeme wurde durch
Versucne · . festgestellt, daß die Flutungsgeschwin-
digkeit'erreicht oder überschritten v.'ird, damit die aus dem Strahl
austretende Flüssigkeit ihre Richtung ändert. Für den entspre- *) bei etwa 450 m/min auftritt. In jedem Fall ist es wesentlich,
daß diese Flutungsgeschwindigkeit
4 0 9 8 18/0712
chenden Strahl wird daher in der vorliegenden Anmeldung die Bezeichnung
"Umkehr-Strahl"verwendet.
Das oben beschriebene"Umkehrstrahl-Yerfahren" eignet sich besonders
zum Waschen für Industrieabfälle; und obgleich es für
manche Zwecke allein verwendet werden kann, kann es auch in Verbindung mit bekannten Gasbehandlungsverfahren betrieben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das neue Verfahren in einem System zur Entfernung eines
fein zerteilten Materials aus dem gasförmigen Abfallprodukt beschrieben, das aus der Titandioxidherstellung nach dem Sulfatverfahren
stammt.
Wie aus dex folgenden Beschreibung hervorgeht, hat sich das "Urakehrstrahl"-Verfahren in jedem Fall als äußerst wirksam zur
Entfernung von fein zerteiltem Material aus einem Gas erwiesen. Dies beruht offenbar auf der äußerst hohen Turbulenz, die entsteht,
wenn sich die gegensätzlich bewegende Flüssigkeit und das Gas zusammentreffen und die Flüssigkeit in die ('zu ihrer
ursprünglichen Strömungsrichtung) umgekehrte Richtung gezwungen wird. Das hohe Maß an Turbulenz ergibt einen äußerst wirksamen
Kontakt der Flüssigkeit, z.B. Waschflüssigkeit, mit dem fein zerteilten Material. Letzteres wird dadurch umhüllt und von der
"Flüssigkeit, z.B. zu einem Absetztank, mitgeführt, während das
gereinigte Gas an die Atmosphäre entlassen wird.
- 4 409 818/0712
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Urakehrstrahlfahrens
liegt in seiner Wirksamkeit, d.h. die Energie wird bei einem relativ geringen Druckabfall in Waschwirkung umgesetzt. Zur
Erzielung eines ähnlichen Wascheffektes durch mechanische Erhöhung der Gasflußgeschwindigkeit, d.h. mittels Gebläsen, die
durch eine Yenturi-Leitung strömen, würde man wesentlich höhere
Kosten benötigen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Umkehrstrahl-Verfahrens,
insbesondere im Vergleich mit bekannten Venturi- oder Öffnungswäsehern, besteht in seiner Fähigkeit, ein hohes "turndown" Verhältnis ohne Einstellungen und sich bewegende Teile zu
ergeben.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere in Bezug
auf das Waschen gasförmiger Materialien beschrieben werden soll, eignet sich dieses selbstverständlich auch zur Absorption von
Materialien, wie SOp, aus Gasen in Flüssigkeiten oder zum Erreichen einer Gleichgewichtstemperatur zwischen einem Gas und einer
Flüssigkeit.
Ein weiteres Vorteil des erfindungsgemäßen Umkehrstrahl-Verfahrens
liegt in der Schaffung einer einfachen Maßnahme zur Regulierung des Druckabfalles eines durch eine Leitung fließenden, nicht kon-
-densierbaren Gases. Dies kann selbstverständlich von besonderen Vorteil in Systemen sein, wo breite Variationen in der Gasfließgeschwindigkeit
auftreten.
- 5 Α098Ί870712
Die vorliegende Erfindung wird durch die beiliegenden Zeichnungen v/eiter veranschaulicht.
Pig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Systems zur Entfernung
eines fein zerteilten Materials aus einem gasförmigen Produkt, das aus dem Schwefelsäureaufschluß von Ilmeniterz stammt,
d.h. der Herstellung von Titandioxid.
Pig. 2 ist eine vergrößerte schematische Darstellung der in Pig. 1 gezeigten Waschanlage mit "Umkehrstrahl" ("reverse jet
scrubber")·
Pig. 3 ist eine schematische Darstellung eines anderen Umkehrstrahl-WJSsohers
mit hinzugefügter Verengung vom Venturi-Typ, wie diese z.B. zur Erzielung einer Mindesgeschwindigkeit von 300 m/min
notwendig sein kann.
Pig. 4 zeigt in schematischer Porm eine modifizierte Urakehrstrahl-Waschanlage
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckabfalles.
Pig. 5 zeigt graphisch die experimentell bestimmte Beziehung zwischen PS pro sq.ft. und dem Druckabfall. Die Kurve stellt
lediglich einen Ausschnitt dar.
Das erfindungsgemäße Umkehrstrahl-Verfahren wird mit Bezug auf
Pig. 1 beschrieben, die seine Verwendung bei der Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren veranschaulicht. Selbstverständlich
sind alle Einzelelemente des dargestellten Systems mit
- 6 4 0 9 8 18/0712
Ausnahme von Konstruktion und Betrieb des "Umkehrstrahl"-Wäschers
aus der Technik "bekannt. Zum "besseren Verständnis wird dennoch eine
allgemeine Beschreibung des Sulfatverfahrens gegeben.
In der ersten Stufe zur Verarbeitung von Ilmeniterz zwecks Extraktion
und Reinigung des darin enthaltenen Titandioxids wird Schwefelsäure, z.B. von 78-Gew.^a, in ausreichender Menge zum Benetzen
der anschließend zugefügten Erzbeschickung in das Reaktionsgefäß
10 gepumpt. Das Ilmeniterz besitzt eine Teilchenverteilung, daß
der Teilchen
ein beträchtlicher Anteil/ (meist etwa 95 /») vorzugsweise k'leiner als 325 mesh (44 Micron) ist. Während der Zugabe dieses Erzes zum Gefäß 10 wird eine erhebliche Menge der Erzfeinstteilchen ±m Luftraum über der Säure suspendiert und muß entfernt werden, oder es tritt ein direkter Durchgang zur Atmosphäre durch den Kamin 11 auf. Nach der Erzzugabe wird gewöhnlich ausreichend 103 gew.-^iges Oleum zugefügt, damit sich ein stöchiometrischer Überschuß von Schwefelsäure in der Beschickung von 60 Gew.-^ (bezogen auf den reaktionsfähigen Metallgehalt des Erzes) ergibt. Die Hydratationswärme, die durch Reaktion von Oleum und der vorher zugegebenen verdünnten Schwefelsäure gebildet wird, reicht gewöhnlich aus, um die Temperatur auf 100-11O0C. zu erhöhen, worauf die Reaktion zwischen Erz und Schwefelsäure beginnt. ITach der Einleitung verläuft die Reaktion exotherm und heftig und,es werden große Mengen an Erzstaub, Säurenebel und Wasserdampf in den Luftraum des Heaktionsgefäßes 10 sowie in den Kamin 11 abgegeben.
ein beträchtlicher Anteil/ (meist etwa 95 /») vorzugsweise k'leiner als 325 mesh (44 Micron) ist. Während der Zugabe dieses Erzes zum Gefäß 10 wird eine erhebliche Menge der Erzfeinstteilchen ±m Luftraum über der Säure suspendiert und muß entfernt werden, oder es tritt ein direkter Durchgang zur Atmosphäre durch den Kamin 11 auf. Nach der Erzzugabe wird gewöhnlich ausreichend 103 gew.-^iges Oleum zugefügt, damit sich ein stöchiometrischer Überschuß von Schwefelsäure in der Beschickung von 60 Gew.-^ (bezogen auf den reaktionsfähigen Metallgehalt des Erzes) ergibt. Die Hydratationswärme, die durch Reaktion von Oleum und der vorher zugegebenen verdünnten Schwefelsäure gebildet wird, reicht gewöhnlich aus, um die Temperatur auf 100-11O0C. zu erhöhen, worauf die Reaktion zwischen Erz und Schwefelsäure beginnt. ITach der Einleitung verläuft die Reaktion exotherm und heftig und,es werden große Mengen an Erzstaub, Säurenebel und Wasserdampf in den Luftraum des Heaktionsgefäßes 10 sowie in den Kamin 11 abgegeben.
Durch das Zentrifugalgebläse 12 wird atmosphärische Luft in den
409818/0712
— ο —
Kamin 11 gezogen und trägt die im Reaktionsgefäß gebildeten Feinstteilchen in den Wäscher 13. Während der Erzzugabe, wenn die
fein zerteilte Beladung hauptsächlich aus Erzfeinstteilchen besteht,
wird der verunreinigte Luftstrom mit einem Sprühwasser aus Düse 14 in Berührung gebracht und Wasser und feuchtigkeitsbeladene
Luft werden dann in einen Luft/Flüssigkeits-Scheidetank 21 geleitet, wo VTasser und eingeschlossene Erzfeinstteilchen ausfallen
und durch Leitung 16 abgezogen werden. Die gewaschene Luft geht dann durch den Gebläsekamin 18 an die Atmosphäre.
Während der Reaktion von Erz und Säure wird die fein zerteilte
Beladung, einschließlich Erzstaub und Säurenebel, wesentlich erhöht, und es bildet sich auch eine große Menge Wasserdampf. Um
dieser Schwierigkeit Herr zu werden, v/ird ein starker Wasserstrom aus dem Abschrecktank 20 in den Wäscher 13 eingeleitet. Während
der Zeit, in der der Wasserdampf kondensiert wird, wird das fein zerteilte Material sehr wirksam mit diesem in die flüssige Phase
übergeführt. Das Abschrecksystem wird durch ein am unteren Teil des Kamins 11 angebrachtes Wärmeelement 22 aktiviert, das den
Reaktionsbeginn durch Temperaturanstieg wahrnimmt und mittels einer Kontrolleinheit 24 ein Auslaßventil 25 am Boden des Abschrecktanks
20 in Betrieb setzt, um dadurch das Abschreckwasser in den Wäscher 13 abzugeben. Gleichzeitig kann das Ventil 28 betätigt
werden, um die Wasserzufuhr zur Düse 14 zu unterbrechen.
In Figur 2 werden Einzelheiten des Umkehrstrahl-Vk schverfahrens
AQ98 1 8/0712
genauer dargestellt. Dabei wird die Flüssigkeit, in diesem Fall Wasser, aus Düse 14 praktisch in Gegenstromrichtung zum eintretenden
Gasfluß abgegeben. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit des Gasflusses durch das Auslaßrohr 15 von mindestens 300 m/min
—ungs-
und mindestens der Fluygesehwindigkeit, wobei die Geschwindigkeit der-Waschflüssigkeit durch die Düse 14 ausreicht, um mehr als 1 HP pro sq.ft. der Querschnittsfläche zu ergeben, wird eine Zone intensiver Turbulenz 26 geschaffen.
und mindestens der Fluygesehwindigkeit, wobei die Geschwindigkeit der-Waschflüssigkeit durch die Düse 14 ausreicht, um mehr als 1 HP pro sq.ft. der Querschnittsfläche zu ergeben, wird eine Zone intensiver Turbulenz 26 geschaffen.
Zur weiteren Veranschaulichung wird bemerkt, daß der Umkehrstrahl—
Wascher vorgesehen wurde, um die bei bestehenden Waschsystemen auftretenden Schwierigkeiten zu lösen^ und zwar dadurch, äaß der
im Gegenstrom zum Hauptgasfluß fließende Wasserstrahl, der dann
durch den Gäsfluß in die umgekehrte Hichtung gezwungen wird, mehr
als die kinetische Energie des Systems zur Verringerung der Größe der Wassertröpfchen verbraucht; durch eiae derartige Erhöhung des
gesamten Oberflächengebietes der Wassertröpfchen wird die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit Erzteilchen erhöht.
Um diese Möglichkeiten zu erforschen, wurden die Eigenschaften eines Umkehrstrahles in einer Anlage kleinen Maßstabs untersucht.
Der Kopf eines vertikal montierten Glasrohres wurde mit einer kalibrierten Luftzufuhr verbunden. Eine vorkalibrierte Wasserdüse
(Spray Systems Company "GG 3004") wurde konzentrisch in die untere Öffnung des Glasrohres angebracht und zeigte in Gegen-Strotnrichtung
zum Luftfluß, wobei sich die Düsenspitze nur 1,27 cm in das Rohr erstreckte, so daß die Düse selbst nicht
- 9 409818/0712
wesentlich zu einem Druckabfall im System beitrug. Stromaufwärts
von der Düse wurde ein Pitot-Rohr für statische Druckmessungen angebracht, und ein Druckmesser wurde vorgesehen, um dem Druck
des Strahls zu messen und den Wasserfluß durch die Düse zu überwachen. Es wurde eine Testreihe unter Verwendung von Glasrohren
mit einem inneren Durchmesser von 19»05 und 24j61 mm, in welchen
sowohl die Wassergeschwindigkeiten zur Düse und der Luftfluß zum Rohr systematisch variiert wurden, durchgeführt. Pur
jede Testreihe (einschließlich Xuftfluß, jedoch ohne Wasserfluß) •wurde der Druckabfall des Systems gemessen, und der Druckabfall,
wenn kein Wasser floß, wurde subtrahiert, wodurch man den Netto-Druckabfall
über die Düse erhielt, Der Luftfluß wurde zwischen 450 und 1200 m/min und die Wassergeschwindigkeiten von 50,72 352
l/min/28,3 m3 Luft/min (= 13,4-93 gal./min/1000 ft.5 Luft/
min) variiert.
Diese Teste ergaben, daß die Volumengeschwindigkeit des Y/as"erflusses
pro Volumen Luftfluß kein regelnder Paktor bei der Bestimmung des Druckabfalles über den Umkehrstrahl war. Wenn der
Wasserfluß im Strahl und die Geschwindigkeiten des Strahls als Strahl-HP berechnet werden, dann ist es aus den Daten ersichtlich,
daß der Druckabfall fast eine direkte Punktion der Strahl-HP pro Einheit des Querschnittsgebietes der Luftzufuhr oder des
Luftrohres ist. Diese letztgenannte Menge wird aus der Gleichung
berechnet; 9
V
r, lbs./see.-5—
r, lbs./see.-5—
Strahl HP/ft. = £
550 A
- 10 409818/0712
Dabei bedeutet:
lbs./sec. = Wassergeschwindigkeit aus der Düse V = Strahlgeschwindigkeit in ft./see.
g = 32,2 ft./see.2
A = Führungsquerschnittsgebiet. in ft. (im Zentrum der
durch Mischung von Gas und Wasser geschaffenen Turbulenzζone).
Die in Pig. 5 aufgetragenen Daten umfassen die Verwendung sowohl des 24j61 mm Rohres (rechteckige Punkte) und des 19,0.5 mm Rohres
(ovale Punkte) und zeigen, daß der dem System durch den Umkehr-
strahl verliehene Druckabfall eine fast direkte Punktion, der vorgesehenen
Strahl-HP ist. Die Längen der entsprechenden .Markie- . rungen auf der Kurve (Pig. 5) stellen die Änderung im Druckabfall
über den untersuchten Bereich von Luftgeschwindigkeiten dar
(450-1200 m/min). Unter Verwendung der Daten von Pig. 5 kann der Pachmann ohne weiteres - bei gegebener ¥asserquelle - eine Waschanlage
zur Erzielung eines vorherbestimmten Druckabfalles konstruieren.
Der ooige Versuch zeigt, daß das Umkehrstrahl-Verfahren neben
der Entfernung fein zerteilter Materialien aus G-asströmen zwei wesentliche Vorteile besitzt. Es kann in einem G-asflußsystem verwendet
werden, um einen relativ konstanten Druckabfall in einem
System mit stark variierenden Pließgeschwindigkeiten aufrechtzuerhalten, wobei sich im Gasstrom keine sich bewegenden Teile
befinden. Dazu sollte der Querschnitt der Leitung zweckmäßig -
— . ' -11-
4098 18/0712
wie in Fig. 2 - konstant sein und nicht, wie in Fig. 3, mit einer Verengung versehen sein, da der Hauptvorteil des Verfahrens
sich auf Systeme "bezieht, in denen der Druckabfall im Vergleich
zu demjenigen über den Umkehrstrahl klein,ist. So würde z.B. ein
Gasflußsystem, das bei einem gegebenen Gasfluß ohne den Strahl für 12,7 mm Wasserdruckabfall konstruiert ist und mit dem Umkehrstrahl
mit 19,1 cm arbeitet, sich auf nur 25,4cm Wasser erhöhen, wenn die Gasfließgeschwindigkeit verdoppelt würde. Ist
das System ohne den Umkehrstrahl auf 17,8 cm Druckabfall konstruiert, dann erhöht eine Verdopplung der Fließgeschwindigkeit den
Druckabfall auf 71,1 cm Wasser.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Regelung von Fließgeschwindigkeit
und Druckabfall in einem Gasflußsystem angewendet werden. So kann z.B. die Gasfließgeschwindigkeit durch die
in Fig. 2 und 3 gezeigten Systeme auf einen gewünschten Wert reguliert werden, indem man den WasserfluS zur Düse einstellt.
Der Druckabfall über die Turbulenzzone ist eine Funktion der HP des Strahls, ungeachtet der Forderungen für das Waschen oder
Berühren des Gasstromes mit der Flüssigkeit. Eine Form einer solchen Anlage ist in Figur 4 gezeigt. Dabei tritt schmutziges
Gas durch die Leitung 29 ein. Auch ein konstanter Gesaratwasserfluß betritt das System aus einer (nicht gezeigten) Pumpe bei .
Leitung 30 und läuft durch die Düse 14 und den Überlauf 31 zum
Wäscher. Ein Paar von Drucksensoren 32 und 33 signalisieren jede Veränderung im Druckabfall zur Kontrolleinheit 34, die dann
- 12 4098 18/0712
das automatische Ventil 35 betätigt. Wenn z.B. das Druckdifferential
unter einen festgesetzten Wert fällt, bewegt sich das Yentil 35 gegen eine geschlossene Stellung und führt dadurch weiteres
Wasser zur Düse 14, wodurch sich der Druckabfall erhöht. 'So hält die Regulierung des Flusses zur Düse trotz unterschiedlicher
Gasfließgeschwindigkeiten einen konstanten Druckabfall aufrecht. Selbstverständlich kann auch in derselben T'reise ein konstanter
Druckabfall aufrechterhalten werden, selbst wenn die Wässer
führdrucke variieren.
Versuche haben gezeigt«, daß praktisch die gesamte Energie des
TJmkehrstrahls zum Waschen verwendet wird.. Aufgrund dieser hohen Energieübertragung pro Einheit "Druckabfall zeigt der TJmkehrstrahl
W.aschwirksan)keiten, die denen von wesentlich komplizierteren Vorrichtungen
mit wesentlich höheren Druckabfall gleich sind. In den im folgenden angegebenen Beispielen kann die Verwendung des
TTmkehrstrahls zu wesentlich niedrigeren Kosten führen als die Kosten für eine Zusatzanlage, die sonst zur Verbesserung der
Entfernung von fein zerteilten Materialien auf annehmbaren Werte notwendig v/erden kann.
Das erfindungsgetnäße Verfahren arbeitet unter Verwendung einer
Waschflüssigkeit, die bei einer Geschwindigkeit von mindestens 1,0, vorzugsweise mindestens 1,5 Strahl-HP pro sq.ft.("Jet
horsepower per square foot") Querschnittgebiet der Leitung ausgespritzt wird. Die Wirksamkeit der Entfernung des°fein zerteil»
- 13 409818/0712
ten Materials neigt mit erhöhten HP pro sq.ft. zu einer Erhöhung
auf einen praktischen Grenzwert, wo eine weitere Erhöhung der HP/sq.ft. nur zu einer unbedeutenden Erhöhung der
Waschwirksamkeit führt. Wenn auch in manchen Systemen ein gewisser Flüssigkeits/Gas-Kontakt erreicht werden kann, wenn mit weniger
als 1,0 Strahl-HP/ft. gearbeitet wird, so tritt in einem solchen
kein oder nur ein geringes Waschen des Gases auf.
Die Wirkung der Gasgeschwindigkeit auf die Entfernung der fein zerteilten Materialien ist nicht groß; um Instabilitäten im
V/asserstrahl zu vermeiden, sind jedoch Gasgeschwindigkeiten von
mindestens mindestens 300 m/rain, vorzugsweise/450 m/min, zweckmäßig.
Die Geometrie des Wasserstrahls, wie er au3 der Düse austritt,
und die genaue Orientierung der Düse in Bezug auf die Rohre bzw. Leitungen des Wäschers sind nicht entscheidend. Offensichtlich
ist eine maximale Energieübertragung vom Strahl auf den Luftstrom und ein möglichst kleiner Verlust zur Leitungsv/andung zweckmäßig
und diese hängen etwas von der Geometrie der Leitungen im ^"äscher
und den Gasgeschwindigkeiten ab. So ist z.B. eine Düse, die einen konisch geformten, zentral in der Leitung lokalisierten
Strahl bildet, besonders vorteilhaft für eine ausreichende Abdeckung über eine ringförmige Leitung. In manchen Fällen, wo Gasleitungen
mit größerem Durchmesser notwendig sind, kann eine maximale Wirksamkeit durch zwei oder mehrere, gleichmäßig innerhalb
der Leitung angebrachte Strahle erzielt werden. Die ^Leitung ist selbstverständlich frei von irgendwelchen Püllmaterialien.
- 14 4 0 9 8 1 8/0712
Für den Umkehr strahl-W^" scher können selbstverständlich auch andere
Flüssigkeiten als Wasser verwendet werden; d.h. in Erdölrraffinerien,
wo die Verfahrensströme vorherrschend wasserfrei sind, werden zweckmciSig flüssige Kohlenwasserstoffe verwendet.
Aus offensichtlichen wirtschaftlichen Gründen ist Wasser für die große Vielzahl der möglichen Verwendungszwecke die bevorzugte
Flüssigkeit. Selbstverständlich kann es für gewisse Zwecke auch vorteilhaft sein, Alkalien, Säuren und andere Materialien zur
die
besseren Entfernung der gewählten Materialien in /Waschflüssigkeit
zuzugeben.
Beispiel 1 .
In einem Ilmeniterz-Aufscblußsystem der in Fig. 1 gezeigten Art
wurde der Wascher 13 mit einem Durchmesser von 1,5 m mit einem Auslaßrohr 15 von 75 cm Durchmesser versehen. Im Rohr ist eine
Strahldüse 14 mit einer derartig konstruierten Öffnung angebracht, daß sie das Wasser bei einer Geschwindigkeit von 855 m/sec in
einem 20 breiten Konus in das Rohr versprüht Das Wasser spritzt daher aufwärts und im Gegenstrom zum Gasfluß
Der Urakehrstrahl ist so beschaffen, daß er einen Druckabfall von 21,6 cm Wasser bei einem Strahl HP/sq.ft. von 2,8 ergibt. Der
Druckabfall, der durch den im Gegenstrora fliessenden Strahl bei
dessen Richtungsumkehrung erzeugt wird, ermöglicht eine Verrain-
"2.
derung des Gasflusses auf 780 m /min während des Erzzugabe-Zyklus
trotz des großen Durchmessers äes Auslaßrohres 15, der zum entsprechenden
Abschrecken notwendig ist. Hierdurch wird die Notwendigkeit der Verwendung größerer Gebläse und Motoren umgangen
und es wird eine" wesentlich verbesserte Wirksamkeit bei der
A09818/0712
™ 15 - ·
Staubentfernung erzielt. Tatsächliche Messungen der Erzstaubentfernung
durch Luftuntersuchung mit Gelman-Vorrichtungen und Gasfaserfiltern vom Typ A unmittelbar vor dem Wäscher und am
Gebläsekatnin zeigten Entfernungswirksamkeiten von 92-98 $. Die
Analyse von wässrigen Suspensionen des gesammelten Erzstaubes auf die Teilchengröße mittels eines Coulter-Zählers zeigten, daß
das den käscher betretende Material einen mittleren Gewichtsdurchmesser von 1,1 Micron hatte; das aus dem Kamin gehende
Material hatte einen solchen von 0,8 Micron. Dies zeigt die wirksame Entfernung von Materialien mit einem Teilchengrößenbereich,
die durch bisherige Verfahren nur schwer zu entfernen waren. Über längere Betriebsperioden wurde kein Fall von schädlichem
"Regen" in Form von Säurenebel im Gebiet nahe des Erzaufschlußgebäudes,
selbst während des Aufschlusses, festgestellt. Dieses Fehlen eines"Regens" wird der besseren Berührung von warmen, gesättigtem
Gas und kaltem V/asser mit dem Qmkehr- strahl zugeschrieben,
wo das Temperaturgleichgewicht zwischen den beiden Phasen vor dem Flüssigkeitsabscheider erreicht wird. Wassertröpfchen,
die sich beim Abkühlen des Gebläses durch den Strahl bilden, werden beim Wasserabscheider entfernt und nicht erst
später auf der Wandung des Austrittskamins kondensiert, von welchem sie durch die hohe Gasgeschwindigkeit in die Atmosphäre geblasen
werden. Die Geschwindigkeit, mit welcher Gas und Flüssigkeit das thermische Gleichgewicht erreichen, unterstützt die
Zweckmäßigkeit des Umkehrstrahl-Verfahrens als Maßnahme zur
Flüs s i gke it s/Gas-Be rührung ο de r Ga s ab s ο r ρ tiο η,
- 16 -
4 0 9 8 18/0712
Für Vergleichszwecke wurde ein identisches System verwendet, wobei
jedoch der Wasserstrahl in eine Stellung im obersten !Teil des Wäschers "bewegt wurde, um so das Wasser im Gleichstrom mit
dem Gas zu richten. In diesem EaIl war die Entfernung von fein
zerteiltem Material unwirksam und lag zwischen 55-85$. Während
der Reaktionsperiode, wenn das Abschreckwasser aus dem Tank .20 fällt, neigt der ]?luß dazu, das Auslaßrohr 15 teilweise zu "blökkieren
und vermindert so die Kapazität des Systems auf 850 m /min vom normalen Wert von 1132 m /min. Manchmal wird die Kapazität
auch überschritten, so daß überschüssiger Wasserdampf und fein
zerteiltes Material direkt vom Aufschlußgefäß an die Atmosphäre entlüftet werden;; dies ergibt einen "Regen" von sauren Wasser—
tröpfchen und einen Ausstoß von Erzteilchen in der Nachbarschaft um das Erzreaktionsgebäude.
Mit dem vergleicnweise verwendeten System mit Gleichstrom führt
die Erhöhung der Rohrgröße 15 des Wäschers 13 zwecks Kapazitäts-
erhöhung während der Abschreckphase des Zyklus zu einer unerwünschten
Erhöhung des Luftflusses, wenn die Abschreckung an einen Punkt gelangt ist, wo der verfügbare Gebläsemotor überlastet
ist, und es wird auch das Volumen der während der Erzzugabe zu waschenden Luft erhöht. Die Installation eines Gebläses
mit'höherer Kapazität wäre nicht nur kostspielig, sondern
.würde das letztgenannte Problem nicht lösen. Andere vorgeschlagene
Lösungen, wie die zusätzliche Anbringung gefüllter Waschtürme würde zu noch erheblicheren Investitions- und Betriebskosten
rühren.
- 17 -
A0981 8/0712 '
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des Urokehrstrahls zur Entiernung
eines ausgewählten Gases, nämlich hier SOp, aus der Mischung von Gasen durch Absorption in eine geeignete Flüssigkeit,
nämlich eine verdünnte wässrige NaOH Lösung ausreichender Alkalinität, um das verbrauchte Wasser auf einem pH-Wert über
8,0 zu halten, nachdem es etwa 300 ppm SOp vom fließenden Gasstrom
absorbiert hat. Das zu behandelnde Gas ist Luft, der bekannte Mengen SOp zugefügt wurden. Die Gasgeschwindigkeit betrug
13.5 m/sec. Die Umkehrstrahl-Anlage ist gleich der für das II-menitverfahren
in Fig. 1 und 2 beschriebenen Anlage.
Bei einer derartigen Absorption erfolgt eine chemische Reaktion zwischen dem S0? und NaOH unter bildung von löslichen NapSO-z,
das das SOp in wirksamer Weise im Wasser zurückhält.
TJm die Wirksamkeit des Absorptionssystem zu testen, wurde die
Konzentration an SOp im Gas von 0 auf 290 Mol ppm innerhalb von 30 Minuten erhöht. Während dieser Zeit wurde das zum Umkehrstrahl
gepumpte Wasser auf einem pH-Wert oberhalb 8,0 gehalten, indem man weitere konz. NaOH Lösung zur Pumpe zugab. Während der Testdauer
wurden in Abständen Gasproben aus den Gaseinlaß und -auslaßströmen entnommen, um die SOp Konzentrationen an Eintritt
und AuslaS zu messen.
Der Druckabfall über -ie Umkehrdüse betrug während des Tests
21.6 cm, was 2,8HP/sq.ft. entsprach.
- 18 4G98 18/0712
Die folgende Tabelle zeigt die SO2 Konzentrationen in den den
Wäscher gemäß Fig. 2 während des Testes "betretenden und verlassenden
Gasströmen. Alle SO2 Messungen erfolgten unter Verwendung
von MSA Detektorrohren Nr. 92623.
Zeit in min | ppm 8O2 am | ppm SO2 am |
Eintritt | Auslaß | |
0,00 | 60 | 12 |
2,30 | 9 | |
5,00 | 8 | |
8,00 | 11 | |
8,30 | 85 | |
13,00 | 0 | |
13,15 | 122 | |
17,00 | 0 | |
17,30 | 175 | |
21,00 | • 8 | |
21,30 | 290 | |
24,00 | 16 |
Diese graphische Darstellung dieser Daten zeigt, daß der Urakehrstrahl
80$ SO2 hei einer Eintrittskonzentration von 60 ppm absorbierte,
und daS diese Wirksamkeit mit einer Eintrittskonzentration von 290 ppm SO2 auf 97,2.$ erhöht wurde. Der obige Test
gibt keine Grenze bezüglich des Absorptionsbereiches, sondern dient nur dazu, den Tlmkehrstrahl als Absorber zu zeigen.
= 19 - ■
098-18/071
098-18/071
Claims (7)
1.) Verbessertes Verfahren zur Berührung eines Gases mit einer
Flüssigkeit durch Berührung des durch eine Leitung fliessenden Gases mit mindestens einem Strahl einer im Gegenstrom
zum Gas fließenden Flüssigkeit entsprechend Anmeldung P 22 22 561.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit
des Gases durch die Leitung auf mindestens 300 m/min und mindestens der Flutungsgeschwindigkeit
gehalten wird und die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstrahls ausreicht, um mehr als 1,0 HP/sq.ft. Querschnittsgebiet
der Leitung (=1,1 PS/1000 cm ) zu ergeben.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Gas mitgeführtes Material auswäscht
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser als Flüssigkeit verwendet.
4.) Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Ilmenitteilchen und Schwefelsäurenebel enthält, wie sie
aus der Reaktion von Ilmeniterz und Schwefelsäure erhalten werden.
_ 20 -
4098 18/07 12
5.) Verfahren nach Anspruch 1-4 > dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasgeschwindigkeit mindestens 450 m/min "beträgt und die
Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstrahls wenigstens 1,5 HP/ sq.ft Querschnittsgehiet der Leitung ergiot. '
6.) Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem Gas ein Material oder Stoff ahsorMert wird«'
7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
assortierte Material SO2 ist.
•'Der Patentanwalt
- 21 -
A09818/0712
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14162371A | 1971-05-10 | 1971-05-10 | |
US00272648A US3803805A (en) | 1971-05-10 | 1972-07-17 | Process for contacting a gas with a liquid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253539A1 true DE2253539A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2253539C2 DE2253539C2 (de) | 1985-07-18 |
Family
ID=26839285
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2222561A Expired DE2222561C3 (de) | 1971-05-10 | 1972-05-09 | Verfahren zum Waschen eines Gases mit einer Flüssigkeit |
DE2253539A Expired DE2253539C2 (de) | 1971-05-10 | 1972-11-02 | Verfahren zum Waschen eines Gases mit einer Flüssigkeit |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2222561A Expired DE2222561C3 (de) | 1971-05-10 | 1972-05-09 | Verfahren zum Waschen eines Gases mit einer Flüssigkeit |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3803805A (de) |
CA (1) | CA980242A (de) |
DE (2) | DE2222561C3 (de) |
FR (2) | FR2147920B1 (de) |
GB (1) | GB1356744A (de) |
LU (2) | LU65318A1 (de) |
NL (1) | NL174224C (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51148673A (en) * | 1975-06-16 | 1976-12-21 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | A wet treatment process for exhaust gas |
US4066424A (en) * | 1976-10-13 | 1978-01-03 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Selectively recovering metal chlorides from gaseous effluent |
US4153432A (en) * | 1977-03-31 | 1979-05-08 | Certain-Teed Corporation | Apparatus and method for collection of contaminants |
US4206159A (en) * | 1979-01-05 | 1980-06-03 | Combustion Engineering, Inc. | Rod scrubber |
US4374813A (en) * | 1980-05-14 | 1983-02-22 | Koch Engineering Company, Inc. | Reverse-jet scrubber apparatus and method |
US4755195A (en) * | 1985-11-12 | 1988-07-05 | Pennwalt Corporation | Method of continuously degassifying water |
DE4237035A1 (de) * | 1992-11-03 | 1994-05-05 | Vorwerk Co Interholding | Staubfilterbeutel für einen Staubsauger |
US5498790A (en) * | 1993-06-09 | 1996-03-12 | Novus International, Inc. | Regeneration of sulfuric acid from sulfate by-products of 2-hydroxy-4-(methylthio)butyric acid manufacture |
US5512097A (en) * | 1994-04-08 | 1996-04-30 | Emmer; Wayne W. | Removal of sulfur oxides from waste gases by scrubbing with an aqueous slurry of finely comminuted limestone |
US5658541A (en) * | 1995-03-16 | 1997-08-19 | Monsato Company | Process for removal of divalent sulfur compounds from waste gases |
DE19733247B4 (de) * | 1997-08-01 | 2007-01-04 | Kerr-Mcgee Pigments Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur adiabatischen Kühlung heißer Gase |
US6017383A (en) * | 1997-08-26 | 2000-01-25 | Ohio University | Contaminant removal in a translating slug flow |
US6197855B1 (en) | 1998-09-29 | 2001-03-06 | Solutia Inc. | Nucleation of Polyamides in the presence of hypophosphite |
EP1059113A1 (de) | 1999-06-08 | 2000-12-13 | Monsanto Europe S.A./N.V. | Verfahren zum biologischen Reinigen von schadstoffhaltigem Gas |
US6419210B1 (en) | 1999-07-09 | 2002-07-16 | David Nicholson Low | Reversed-jet contacting of a gas stream having variable heat/mass content |
US6820865B2 (en) * | 2003-01-21 | 2004-11-23 | David Nicholson Low | Nozzle valve type spray dryer |
US8267068B1 (en) * | 2009-06-01 | 2012-09-18 | David Nicholson Low | Method for improved fuel-air mixing by countercurrent fuel injection in an internal combustion engine |
WO2015059941A1 (ja) * | 2013-10-21 | 2015-04-30 | 株式会社不二製作所 | ブラスト加工方法及びブラスト加工装置 |
WO2015105792A1 (en) | 2014-01-07 | 2015-07-16 | Mecs, Inc. | Gas inlet system for wet gas scrubber |
CN112673227A (zh) | 2018-07-11 | 2021-04-16 | 梅克斯公司 | 使用热虹吸管壳式换热器进行羽流抑制 |
US11395987B2 (en) | 2019-10-17 | 2022-07-26 | Veolia North America Regeneration Services, Llc | Scrubber system improvement for sulfur containing gas streams |
US11547967B1 (en) | 2021-06-17 | 2023-01-10 | Merichem Company | Hydrogen sulfide removal process |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1980522A (en) * | 1930-06-25 | 1934-11-13 | Centrifix Corp | Apparatus for the treatment of gases |
US2284317A (en) * | 1940-08-03 | 1942-05-26 | Elmer H Greenberg | Method for scrubbing gases |
US3480386A (en) * | 1967-09-26 | 1969-11-25 | Nat Lead Co | Process for acid digestion of titaniferous materials |
US3601374A (en) * | 1968-08-05 | 1971-08-24 | Roger M Wheeler | Apparatus for extracting solids from a gas stream |
-
1972
- 1972-04-28 CA CA140,892A patent/CA980242A/en not_active Expired
- 1972-05-08 LU LU65318D patent/LU65318A1/xx unknown
- 1972-05-09 FR FR7216472A patent/FR2147920B1/fr not_active Expired
- 1972-05-09 NL NLAANVRAGE7206261,A patent/NL174224C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-05-09 DE DE2222561A patent/DE2222561C3/de not_active Expired
- 1972-05-10 GB GB2181772A patent/GB1356744A/en not_active Expired
- 1972-07-17 US US00272648A patent/US3803805A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-11-02 DE DE2253539A patent/DE2253539C2/de not_active Expired
- 1972-11-03 FR FR7239029A patent/FR2191935B2/fr not_active Expired
- 1972-11-08 LU LU66436A patent/LU66436A1/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2191935A2 (de) | 1974-02-08 |
DE2222561A1 (de) | 1972-11-16 |
NL174224B (nl) | 1983-12-16 |
FR2191935B2 (de) | 1979-01-12 |
NL174224C (nl) | 1984-05-16 |
DE2222561B2 (de) | 1980-05-14 |
NL7206261A (de) | 1972-11-14 |
GB1356744A (en) | 1974-06-12 |
LU65318A1 (de) | 1972-08-23 |
FR2147920B1 (de) | 1977-07-22 |
CA980242A (en) | 1975-12-23 |
FR2147920A1 (de) | 1973-03-11 |
DE2253539C2 (de) | 1985-07-18 |
DE2222561C3 (de) | 1981-01-29 |
US3803805A (en) | 1974-04-16 |
LU66436A1 (de) | 1973-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2253539A1 (de) | Verfahren zur beruehrung eines gases mit einer fluessigkeit | |
DE4243759C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Naßreinigung von Gasen | |
DE69828815T2 (de) | Gas-flüssigkeit-kontaktapparat mit einer flüssigkeits-wiederverteilungsvorrichtung | |
DE2057528A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren einer Fluessigkeit mit suspendierten Feststoffteilen | |
DE2156455A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gasabsorption | |
DE1276006B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Oxydgel-Kuegelchen aus Solen | |
DE2250828A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum entfernen von verunreinigungen aus einem gas | |
DD215573A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von schwefeloxiden aus heissem rauchgas | |
DE2109095C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem SO2 - haltigen Gasstrom | |
DE2519996A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum inberuehrungbringen zweier fluide | |
DE2810473C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sorption von sorbierbaren Komponenten aus einem Gasstrom | |
DE1419246B2 (de) | Verfahren zur entfernung von feinen teilchen aus gasen oder daempfen | |
DE4405010C2 (de) | Verfahren zur Reinigung eines Verbrennungsabgases | |
DE2342814C2 (de) | ||
DE2435864C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Feststoffpartikeln aus einem Gasstrom | |
DE19733256A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur nassen Rauchgasentschwefelung | |
DE2161222C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Harnstoff-Staub | |
DE2422799B2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Fluorwasserstoff und Borfluorid aus einer Gasmischung | |
DE2813125C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Sauerstoff enthaltendem Abgas | |
DE2337868C3 (de) | Verfahren zur Entfernung einer Gaskomponente und/oder von feinen Staubpartikeln aus Gasen | |
DE2131657A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Materieteilchen,insbesondere Staub,aus einem Gas | |
DE2163718B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger oder durch Schadgasbestandteile verunreinigter Rohgase | |
DE1419246C (de) | Verfahren zur Entfernung von feinen Teilchen aus Gasen oder Dampfen | |
DE3341318A1 (de) | Nassabscheider sowie verfahren zur nassabscheidung von in gasen dispergierten schwebestoffen | |
WO2002083271A1 (de) | Wäscher und verfahren zum reinigen von gasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2222561 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |